32 Änderungen an Fachinfo Zemplar 5 ug/1ml |
-AMZV
-Lösung zur Injektion
-2 µg pro 1 ml Lösung.
-5 µg pro 1 ml Lösung.
-10 µg pro 2 ml Lösung.
- +Lösung zur Injektion:
- +2 μg pro 1 ml Lösung.
- +5 μg pro 1 ml Lösung.
- +10 μg pro 2 ml Lösung.
-Initialdosis (Microgramm) = iPTH Basis-Serumspiegel (pg/ml) : 80.
- +(image)
-Dosistitration: Falls keine zufriedenstellende Reaktion auf die Behandlung mit Zemplar beobachtet wird, kann die Dosis in Schritten von 2–4 Microgramm Paricalcitol in jeweils zwei- bis vierwöchigen Intervallen erhöht werden.
-Während einer Dosisanpassungs-Phase sollten die Serumspiegel von Kalzium und Phosphor engmaschig überwacht werden. Falls festgestellt wird, dass die Werte für den Serumspiegel von Kalzium über die Norm ansteigen oder das Produkt aus Serum Kalzium × Phosphor (Ca × P) grösser als 65 mg²/dl² sind, muss die Dosis sofort reduziert oder die Therapie unterbrochen werden, bis sich diese Parameter wieder normalisiert haben. Die Therapie mit Zemplar muss dann mit einer tieferen Dosierung wieder begonnen werden. Es ist möglich, dass die Dosis reduziert werden kann, weil sich der PTH Spiegel als Reaktion auf die Therapie mit Zemplar senkt. Daher muss die schrittweise Dosiserhöhung individuell angepasst werden.
- +Dosistitration: Falls keine zufriedenstellende Reaktion auf die Behandlung mit Zemplar beobachtet wird, kann die Dosis in Schritten von 2-4 µg Paricalcitol in jeweils zwei- bis vierwöchigen Intervallen erhöht werden.
- +Während einer Dosisanpassungs-Phase sollten die Serumspiegel von Kalzium und Phosphor engmaschig überwacht werden. Falls festgestellt wird, dass die Werte für den Serumspiegel von Kalzium über die Norm ansteigen oder das Produkt aus Serum Kalzium × Phosphor (Ca × P) grösser als 65 mg2/dl2 sind, muss die Dosis sofort reduziert oder die Therapie unterbrochen werden, bis sich diese Parameter wieder normalisiert haben. Die Therapie mit Zemplar muss dann mit einer tieferen Dosierung wieder begonnen werden. Es ist möglich, dass die Dosis reduziert werden kann, weil sich der PTH Spiegel als Reaktion auf die Therapie mit Zemplar senkt. Daher muss die schrittweise Dosiserhöhung individuell angepasst werden.
-Empfohlene Dosierungsrichtlinien
-PTH Serumspiegel Paricalcitol Dosis
-Keine Änderung/Erhöhung Dosis erhöhen
-Senkung um <30% Dosis erhöhen
-Senkung um >30% bis <60% Dosis beibehalten
-Senkung um >60% Dosis senken
-Spiegel im 1,5- bis 3-fachen
-des oberen Normbereiches Dosis beibehalten
- +Empfohlene Dosierungsrichtlinien
- +PTH Serumspiegel Paricalcitol Dosis
- +Keine Änderung/Erhöhung Dosis erhöhen
- +Senkung um <30% Dosis erhöhen
- +Senkung um >30% bis <60% Dosis beibehalten
- +Senkung um >60% Dosis senken
- +Spiegel im 1,5- bis 3-fachen des oberen Normbereiches Dosis beibehalten
-Eine Interaktionsstudie mit mehrfachen Dosen von Ketokonazol und Paricalcitol Kapseln zeigte, dass Ketokonazol die AUC 0–unendlich von Paricalcitol ungefähr verdoppelte (siehe «Eigenschaften/Wirkungen», «Pharmakokinetik»). Weil Paricalcitol teilweise über CYP3A metabolisiert wird und Ketokonazol ein starker Hemmer von CYP3A ist, soll Paricalcitol mit Vorsicht zusammen mit Ketokonazol oder anderen starken CYP3A Hemmern angewendet werden.
- +Eine Interaktionsstudie mit mehrfachen Dosen von Ketokonazol und Paricalcitol Kapseln zeigte, dass Ketokonazol die AUC0-∞ von Paricalcitol ungefähr verdoppelte (siehe «Eigenschaften/Wirkungen», «Pharmakokinetik»). Weil Paricalcitol teilweise über CYP3A metabolisiert wird und Ketokonazol ein starker Hemmer von CYP3A ist, soll Paricalcitol mit Vorsicht zusammen mit Ketokonazol oder anderen starken CYP3A Hemmern angewendet werden.
-Unerwünschten Wirkungen, die in möglichem Zusammenhang mit der Verabreichung von Paricalcitol stehen, sind nach Häufigkeiten geordnet aufgelistet.
-Häufigkeiten: sehr häufig ≥10%, häufig (>1%, ≤10%); gelegentlich (>0,1%, ≤1%), selten (≥0,01%, <0,1%), sehr selten (<0,01%, unbekannt (kann aus verfügbaren Daten nicht berechnet werden).
-Unerwünschte Wirkungen aus klinischen Studien
-Infektionen und Infestationen
-Gelegentlich: Pneumonie, Nasopharyngitis, Influenza, Infektion des oberen Atmungstraktes.
-Neoplasmen
-Gelegentlich: Mammakarzinom.
-Störungen des Blut- und Lymphsystems
-Gelegentlich: Anämie.
-Endokrine Störungen
-Gelegentlich: Hypoparathyroidismus.
-Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen
-Häufig: Hyperkalzämie.
-Gelegentlich: Hyperphosphatämie, Hypokalzämie, verminderter Appetit.
-Psychiatrische Störungen
-Gelegentlich: Delirium, Verwirrtheit, Agitation, Schlaflosigkeit, Nervosität, Ruhelosigkeit.
-Störungen des Nervensystem
-Häufig: Kopfschmerzen, Dysgeusie.
-Gelegentlich: Schwindel, Hypästhesie, Myoklonien, Parästhesien, Synkope, zerebrovaskuläre Ereignisse.
-Augenleiden
-Gelegentlich: Konjunktivitis.
-Funktionsstörungen des Herzens
-Gelegentlich: Vorhofflattern, Palpitationen*, Herzstillstand.
-Funktionsstörungen der Gefässe
-Gelegentlich: Arterielle Hypotonie, arterielle Hypertonie.
-Atmungsorgane
-Gelegentlich: Husten, Dyspnoe, Orthopnoe, Lungenödem.
-Gastrointestinale Störungen*
-Häufig: Gastrointestinale Blutung*, Diarrhö, Verstopfung.
-Gelegentlich: Intestinale Ischämie, trockener Mund, Bauchschmerzen, rektale Blutungen, Erbrechen.
-Funktionsstörungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
-Gelegentlich: Pruritus, Alopezie, juckendes Exanthem (rash), Pruritus, Gefühl von Hautbrennen, vesikobullöses Exanthem.
-Funktionsstörungen des Bewegungsapparates, des Bindegewebes und der Knochen
-Gelegentlich: Arthralgie, Myalgie, Gelenksteife, Muskelzuckungen.
-Funktionsstörungen des Reproduktionssystems und der Brust
-Gelegentlich: Erektile Funktionsstörung, Brustschmerzen.
-Allgemeine Störungen und Reaktionen an der Applikationsstelle
-Häufig: Fieber, Schüttelfrost*, Schmerzen an der Einstichstelle.
-Gelegentlich: Gangveränderungen, Ödem, Asthenie, Unbehagen, Müdigkeit, verschlechterter Allgemeinzustand.
-Untersuchungen
-Gelegentlich: SGOT (Aspartataminotransferase) erhöht, abnormale Laborwerte, Gewichtsverlust.
- +Unerwünschten Wirkungen, die in möglichem Zusammenhang mit der Verabreichung von Paricalcitol stehen, sind in Tabelle 2 nach Häufigkeiten geordnet aufgelistet.
- +Häufigkeiten: sehr häufig ≥10%, häufig (>1%, ≤10%); gelegentlich (>0,1%, ≤1%), selten (≥0,01%, <0,1%), sehr selten (<0,01%), unbekannt (kann aus verfügbaren Daten nicht berechnet werden).
- +Tabelle 2: Unerwünschte Wirkungen aus klinischen Studien
- +Organsystem Häufigkeit Unerwünschte Wirkung
- +Infektionen und Infestationen gelegentlich Pneumonie, Nasopharyngitis, Influenza, Infektion des oberen Atmungstraktes.
- +Neoplasmen gelegentlich Mammakarzinom.
- +Störungen des Blut- und Lymphsystems gelegentlich Anämie.
- +Endokrine Störungen gelegentlich Hypoparathyroidismus.
- +Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen häufig Hyperkalzämie.
- +gelegentlich Hyperphosphatämie, Hypokalzämie, verminderter Appetit.
- +Psychiatrische Störungen gelegentlich Delirium, Verwirrtheit, Agitation, Schlaflosigkeit, Nervosität, Ruhelosigkeit.
- +Störungen des Nervensystem häufig Kopfschmerzen, Dysgeusie.
- +gelegentlich Schwindel, Hypästhesie, Myoklonien, Parästhesien, Synkope, zerebrovaskuläre Ereignisse.
- +Augenleiden gelegentlich Konjunktivitis.
- +Funktionsstörungen des Herzens gelegentlich Vorhofflattern, Palpitationen*, Herzstillstand.
- +Funktionsstörungen der Gefässe Gelegentlich Arterielle Hypotonie, arterielle Hypertonie.
- +Atmungsorgane gelegentlich Husten, Dyspnoe, Orthopnoe, Lungenoedem.
- +Gastrointestinale Störungen* häufig Gastrointestinale Blutung*, Diarrhoe, Verstopfung.
- +gelegentlich intestinale Ischämie, trockener Mund, Bauchschmerzen, rektale Blutungen, Erbrechen.
- +Funktionsstörungen der Haut und des Unterhautzellgewebes gelegentlich Pruritus, Alopezie, juckendes Exanthem (rash), Pruritus, Gefühl von Hautbrennen, vesikobullöses Exanthem.
- +Funktionsstörungen des Bewegungsapparates, des Bindegewebes und der Knochen gelegentlich Arthralgie, Myalgie, Gelenksteife, Muskelzuckungen.
- +Funktionsstörungen des Reproduktionssystems und der Brust gelegentlich Erektile Funktionsstörung, Brustschmerzen.
- +Allgemeine Störungen und Reaktionen an der Applikationsstelle häufig Fieber, Schüttelfrost*, Schmerzen an der Einstichstelle.
- +gelegentlich Gangveränderungen, Oedem, Asthenie, Unbehagen, Müdigkeit, verschlechterter Allgemeinzustand.
- +Untersuchungen gelegentlich SGOT (Aspartataminotransferase) erhöht, abnormale Laborwerte, Gewichtsverlust.
- +
- +
-Überempfindlichkeit, Angioödem, Kehlkopfödem.
- +Überempfindlichkeit, Angioeodem, Kehlkopfoedem.
-Unbehagen in der Brust, Brustschmerzen, Ödem, Sensibilitätsstörungen, Extravasation an der Injektionsstelle, peripheres Ödem, Schmerzen, Durst.
- +Unbehagen in der Brust, Brustschmerzen, Oedem, Sensibilitätsstörungen, Extravasation an der Injektionsstelle, peripheres Oedem, Schmerzen, Durst.
-Die Wirksamkeit von Zemplar zur Senkung der Spiegel des biologisch intakten, aktiven Parathormons (iPTH-Spiegel) im Plasma bzw. Serum wurde an über 600 Patienten mit terminaler Niereninsuffizienz (ESRD) unter Hämodialyse in Phase II und III Studien untersucht. Es wurden, unter anderem, drei pivotale placebokontrollierte und doppelblind geführte Phase III Multizenter-Studien von einer Dauer von bis zu 12 Wochen durchgeführt, mit einer 3-mal wöchentlichen Verabreichung von Paricalcitol in einer Initialdosis von 0,04 µg/kg, welche bis zu einer Maximaldosis von 0,24 µg/kg gesteigert wurde. Es konnten statistisch signifikant höhere Senkungen des biologisch intakten, aktiven Parathormons (iPTH) bei den mit Zemplar behandelten Patienten (mittlere Senkung insgesamt um 379 pg/ml), als bei placebobehandelten Patienten (mittlere Senkung insgesamt um 70 pg/ml) festgestellt werden. Bei der signifikant grösseren Anzahl der Patienten wurde während der Studie eine Senkung, verglichen mit Placebo, um mindestens 30% bezüglich der iPTH Basis-Serumspiegel erreicht (88% vs 61%). Es wurden, während oder nach dem ersten Auftreten einer ≥30% Senkung von iPTH, zwischen der Placebo- und der Verumgruppe keine signifikanten Unterschiede bezüglich dem Auftreten von Hypercalciämie und/oder einem erhöhtem Produkt aus Serum Kalzium × Phosphor (Ca × P >70) beobachtet.
-Anhand von zwei pivotalen komparativen und doppelblind durchgeführten Phase III Multizenter-Studien, wurde i.v. verabreichtes Paricalcitol mit i.v. verabreichtem Calcitriol bei 460 Patienten mit terminaler Niereninsuffizienz (ESRD) unter Hämodialyse verglichen. Beide Präparate wurden jeweils zwei bis drei mal wöchentlich verabreicht. Zemplar wurde mit einer Initialdosis von 0,04 µg/kg mit Dosiserhöhungen von 0,04 µg/kg alle 4 Wochen (bis zu maximal 0,24 µg/kg) dosiert. Calcitriol wurde mit einer Initialdosis von 0,01 µg/kg mit Dosiserhöhungen von 0,01 µg/kg (bis zu einer Maximaldosis von 0,06 µg/kg) verabreicht. Dosiserhöhungen wurden solange vorgenommen, bis entweder ≥50% Senkung in Bezug auf die iPTH Basis-Serumspiegel oder die fünfte Dosiserhöhung erreicht war. Der Anteil der Patienten, welche mindestens eine ≥50%-ige Senkung in Bezug auf die iPTH Basis-Serumspiegel erreichte, war bei beiden Therapien ungefähr gleich. Jedoch zeigten sich beim leicht grösseren Anteil der mit Paricalcitol behandelten Patienten nachhaltige Senkungen in Bezug auf die Werte der iPTH Basis-Serumspiegel. Zemplar senkte die iPTH Spiegel statistisch signifikant schneller als Calcitriol.
- +Die Wirksamkeit von Zemplar zur Senkung der Spiegel des biologisch intakten, aktiven Parathormons (iPTH-Spiegel) im Plasma bzw. Serum wurde an über 600 Patienten mit terminaler Niereninsuffizienz (ESRD) unter Hämodialyse in Phase II und III Studien untersucht. Es wurden, unter anderem, drei pivotale placebokontrollierte und doppelblind geführte Phase III Multizenter-Studien von einer Dauer von bis zu 12 Wochen durchgeführt, mit einer 3 mal wöchentlichen Verabreichung von Paricalcitol in einer Initialdosis von 0,04 µg/kg, welche bis zu einer Maximaldosis von 0,24 µg/kg gesteigert wurde. Es konnten statistisch signifikant höhere Senkungen des biologisch intakten, aktiven Parathormons (iPTH) bei den mit Zemplar behandelten Patienten (mittlere Senkung insgesamt um 379 pg/ml), als bei placebobehandelten Patienten (mittlere Senkung insgesamt um 70 pg/ml) festgestellt werden. Bei der signifikant grösseren Anzahl der Patienten wurde während der Studie eine Senkung, verglichen mit Placebo, um mindestens 30% bezüglich der iPTH Basis-Serumspiegel erreicht (88% vs. 61%). Es wurden, während oder nach dem ersten Auftreten einer ≥30% Senkung von iPTH, zwischen der Placebo- und der Verumgruppe keine signifikanten Unterschiede bezüglich dem Auftreten von Hypercalciämie und/oder einem erhöhtem Produkt aus Serum Kalzium × Phosphor (Ca × P >70) beobachtet.
- +Anhand von zwei pivotalen komparativen und doppelblind durchgeführten Phase III Multizenter-Studien, wurde i.v. verabreichtes Paricalcitol mit i.v. verabreichtem Calcitriol bei 460 Patienten mit terminaler Niereninsuffizienz (ESRD) unter Hämodialyse verglichen. Beide Präparate wurden jeweils zwei bis drei mal wöchentlich verabreicht. Zemplar wurde mit einer Initialdosis von 0,04 µg/kg mit Dosiserhöhungen von 0,04 µg/kg alle 4 Wochen (bis zu maximal 0,24 µg/kg) dosiert. Calcitriol wurde mit einer Initialdosis von 0,01 µg/kg mit Dosiserhöhungen von 0,01 µg/kg (bis zu einer Maximaldosis von 0,06 µg/kg) verabreicht. Dosiserhöhungen wurden solange vorgenommen, bis entweder ≥50% Senkung in Bezug auf die iPTH Basis-Serumspiegel oder die fünfte Dosiserhöhung erreicht war. Der Anteil der Patienten, welche mindestens eine ≥50%-ige Senkung in Bezug auf die iPTH Basis-Serumspiegel erreichte, war bei beiden Therapien ungefähr gleich. Jedoch zeigten sich beim leicht grösseren Anteil der mit Paricalcitol behandelten Patienten nachhaltige Senkungen in Bezug auf die Werte der iPTH Basis-Serumspiegel. Zemplar senkte die iPTH Spiegel statistisch signifikant schneller als Calcitriol.
-Sicherheit und Wirksamkeit von Paricalcitol Injektion wurde in einer randomisierten, placebokontrollierten, doppelblinden Studie über 12 Wochen an 29 pädiatrischen Patienten im Alter von 5–19 Jahren mit terminaler Niereninsuffizienz (ESRD) unter Hämodialyse untersucht. Beinahe alle Patienten haben vor Studienbeginn eine Form von Vitamin D erhalten. 76% der Patienten waren männlich, 52% waren Kaukasier und 45% Afroamerikaner. Die initiale Paricalcitol Dosis betrug 0,04 µg/kg dreimal wöchentlich bei einem iPTH Level von <500 pg/ml, oder 0,08 µg/kg dreimal wöchentlich bei einem iPTH Level von ≥500 pg/ml. Die Paricalcitol Dosis wurde in Schritten von 0,04 µg/kg, basierend auf den Serumwerten von iPTH, Kalzium und Kalzium × Phosphat, angepasst. Die Dosierungen wurden folgendermassen titriert: war iPTH tiefer als 150 pg/ml oder um >60% tiefer als der Basiswert, wurde die Dosis verringert oder vorübergehend nicht verabreicht. War iPTH um <30% tiefer als der Basiswert, der Serum Kalzium Wert ≤11,0 mg/dl und Kalzium × Phosphat ≤75 mg²/dl², wurde die Dosis erhöht. War iPTH um 30% bis 60% tiefer als der Basiswert, der Serum Kalzium Wert ≤11,0 mg/dl und Kalzium x Phosphat ≤75 mg²/dl², wurde die Dosis beibehalten. Zusätzlich wurde die Dosis verringert, wenn Kalzium × Phosphat >75 mg²/dl² war. Bei Serum Kalzium Werten >11 mg/dl, wurde die Dosis nicht verabreicht, bis der Kalzium Wert wieder auf ≤10,5 mg/dl gesunken war. Dann wurde bei der nächst kleineren Dosis erneut angefangen.
-Mittlere Ausgangswerte von iPTH waren 841 pg/ml für die 15 mit Paricalcitol behandelten Patienten und 740 pg/ml für die 14 mit Placebo behandelten Patienten. Die mittlere verabreichte Paricalcitol Dosis betrug 4,6 µg (Bereich: 0,8 µg–9,6 µg). 10 (67%) der 15 mit Paricalcitol behandelten Patienten und 2 (14%) der 14 mit Placebo behandelten Patienten beendeten die Studie. 10 (71%) der mit Placebo behandelten Patienten brachen die Studie wegen übermässiger Erhöhung des iPTH, definiert als 2 aufeinanderfolgende iPTH Werte >700 pg/ml sowie wegen im Vergleich zu den Basiswerten erhöhten Werten nach 4 Behandlungswochen ab. In der primären Wirksamkeitsanalyse hatten 9 (60%) von 15 Patienten in der Paricalcitol Gruppe zwei aufeinanderfolgende 30%ige Abnahmen des iPTH verglichen mit 3 (21%) von 14 Patienten in der Placebo Gruppe (95% CI für die Differenz zwischen den Gruppen –1%, 63%). Weder in der Paricalcitol noch in der Placebo Gruppe wurden während der Studie Hyperkalzämien >11,2 mg/dl festgestellt.
- +Sicherheit und Wirksamkeit von Paricalcitol Injektion wurde in einer randomisierten, placebokontrollierten, doppelblinden Studie über 12 Wochen an 29 pädiatrischen Patienten im Alter von 5-19 Jahren mit terminaler Niereninsuffizienz (ESRD) unter Hämodialyse untersucht. Beinahe alle Patienten haben vor Studienbeginn eine Form von Vitamin D erhalten. 76% der Patienten waren männlich, 52% waren Kaukasier und 45% Afroamerikaner. Die initiale Paricalcitol Dosis betrug 0,04 µg/kg dreimal wöchentlich bei einem iPTH Level von <500 pg/ml, oder 0,08 µg/kg dreimal wöchentlich bei einem iPTH Level von ≥500 pg/ml. Die Paricalcitol Dosis wurde in Schritten von 0,04 µg/kg, basierend auf den Serumwerten von iPTH, Kalzium und Kalzium × Phosphat, angepasst. Die Dosierungen wurden folgendermassen titriert: war iPTH tiefer als 150 pg/ml oder um >60% tiefer als der Basiswert, wurde die Dosis verringert oder vorübergehend nicht verabreicht. War iPTH um <30% tiefer als der Basiswert, der Serum Kalzium Wert ≤11,0 mg/dL und Kalzium × Phosphat ≤75 mg2/dL2, wurde die Dosis erhöht. War iPTH um 30% bis 60% tiefer als der Basiswert, der Serum Kalzium Wert ≤11,0 mg/dL und Kalzium × Phosphat ≤75 mg2/dL2, wurde die Dosis beibehalten. Zusätzlich wurde die Dosis verringert, wenn Kalzium × Phosphat >75 mg2/dL2 war. Bei Serum Kalzium Werten >11 mg/dL, wurde die Dosis nicht verabreicht, bis der Kalzium Wert wieder auf ≤10,5 mg/dL gesunken war. Dann wurde bei der nächst kleineren Dosis erneut angefangen.
- +Mittlere Ausgangswerte von iPTH waren 841 pg/ml für die 15 mit Paricalcitol behandelten Patienten und 740 pg/ml für die 14 mit Placebo behandelten Patienten. Die mittlere verabreichte Paricalcitol Dosis betrug 4,6 µg (Bereich: 0,8 µg-9,6 µg). 10 (67%) der 15 mit Paricalcitol behandelten Patienten und 2 (14%) der 14 mit Placebo behandelten Patienten beendeten die Studie. 10 (71%) der mit Placebo behandelten Patienten brachen die Studie wegen übermässiger Erhöhung des iPTH, definiert als 2 aufeinanderfolgende iPTH Werte >700 pg/ml sowie wegen im Vergleich zu den Basiswerten erhöhten Werten nach 4 Behandlungswochen ab. In der primären Wirksamkeitsanalyse hatten 9 (60%) von 15 Patienten in der Paricalcitol Gruppe zwei aufeinanderfolgende 30%ige Abnahmen des iPTH verglichen mit 3 (21%) von 14 Patienten in der Placebo Gruppe (95% CI für die Differenz zwischen den Gruppen – 1%, 63%). Weder in der Paricalcitol noch in der Placebo Gruppe wurden während der Studie Hyperkalzämien >11,2 mg/dL festgestellt.
-Paricalcitol weist eine starke, im therapeutischen Dosierungsbereich nicht sättigbare, Plasmaproteinbindung auf (>99%). Das Steady State Verteilungsvolumen in gesunden Probanden beträgt nach einer Dosis von 0,24 mcg/kg i.v. ungefähr 23,8 l. Bei Patienten mit terminaler Niereninsuffizienz, welche Hämodialyse und peritoneale Dialyse benötigen, beträgt das mittlere Verteilungsvolumen 31 bis 35 l, folgend auf eine intravenöse Dosis 0,24 µg/kg Dosis Paricalcitol.
- +Paricalcitol weist eine starke, im therapeutischen Dosierungsbereich nicht sättigbare, Plasmaproteinbindung auf (>99%). Das Steady State Verteilungsvolumen in gesunden Probanden beträgt nach einer Dosis von 0,24 µg/kg i.v. ungefähr 23,8 L. Bei Patienten mit terminaler Niereninsuffizienz, welche Hämodialyse und peritoneale Dialyse benötigen, beträgt das mittlere Verteilungsvolumen 31 bis 35 L, folgend auf eine intravenöse Dosis 0,24 µg/kg Dosis Paricalcitol.
-Innerhalb von 2 Stunden nach Verabreichung von Dosen von 0,04 bis 0,24 µg/kg verringerten sich die Paricalcitol-Konzentrationen rasch. Danach verminderten sich die Paricalcitol-Konzentrationen logarithmisch-linear mit einer Halbwertszeit von ca. 15 Stunden bei Hämodialyse, 5–7 Stunden bei Gesunden. Eine Akkumulation des Wirkstoffes wurde nicht beobachtet.
-Tabelle 2
-Pharmakokinetische Parameter (Mittel SD) von Pari-
-calcitol bei Patienten mit terminaler Niereninsuffi-
-zienz und bei gesunden Probanden
-(Dosierung von 0,24 µg/kg)
-Parameter Patienten mit ter- Gesunde Pro-
- minaler Nierenin- banden
- suffizienz
- (N= 12) (N= 24)
-Cmax (ng/ml) 1,680 ± 0,511 1,670 ± 0,529
-AUC 0–unendlich 14,51 ± 4,12 7,77 ± 2,73
-(ng x h/ml)
-T½ (h) 13,9 ± 7,3 6,7 ± 3,1
-CL (l/h) 1,49 ± 0,60 2,6 ± 1,1
-Vd Beta (l) 30,8 ± 7,5 29,9 ± 17,9
- +Innerhalb von 2 Stunden nach Verabreichung von Dosen von 0,04 bis 0,24 µg/kg verringerten sich die Paricalcitol-Konzentrationen rasch. Danach verminderten sich die Paricalcitol-Konzentrationen logarithmisch-linear mit einer Halbwertszeit von ca. 15 Stunden bei Hämodialyse, 5-7 Stunden bei Gesunden. Eine Akkumulation des Wirkstoffes wurde nicht beobachtet.
- +Tabelle 3
- +Pharmakokinetische Parameter (Mittel SD) von Paricalcitol bei Patienten mit terminaler Niereninsuffizienz und bei gesunden Probanden(Dosierung von 0,24 µg/kg)
- +Parameter Patienten mit terminaler Niereninsuffizienz (N=12) Gesunde Probanden (N=24)
- +Cmax (ng/ml) 1,680 ± 0,511 1,670 ± 0,529
- +AUC0-∞ (ng × h/ml) 14,51 ± 4,12 7,77 ± 2,73
- +T½ (h) 13,9 ± 7,3 6,7 ± 3,1
- +CL (L/h) 1,49 ± 0,60 2,6 ± 1,1
- +Vdβ (L) 30,8 ± 7,5 29,9 ± 17,9
-Die Pharmakokinetik von Paricalcitol wurde bei Patienten mit terminaler Niereninsuffizienz, welche Hämodialyse und peritoneale Dialyse benötigen, untersucht. Im Vergleich zu gesunden Probanden zeigten die Patienten mit terminaler Niereninsuffizienz eine reduzierte Clearance (51%) und eine ungefähr 2fache Erhöhung der Halbwertszeit und der AUC (siehe Tabelle 2).
- +Die Pharmakokinetik von Paricalcitol wurde bei Patienten mit terminaler Niereninsuffizienz, welche Hämodialyse und peritoneale Dialyse benötigen, untersucht. Im Vergleich zu gesunden Probanden zeigten die Patienten mit terminaler Niereninsuffizienz eine reduzierte Clearance (51%) und eine ungefähr 2fache Erhöhung der Halbwertszeit und der AUC (siehe Tabelle 3).
-Ketokonazol: Die Wirkung von mehrfachen Dosen (200 mg zweimal täglich über 5 Tage) von Ketokonazol auf die Pharmakokinetik von oral verabreichten Paricalcitol Kapseln wurde bei gesunden Personen studiert. Die C max von Paricalcitol wurde nur minimal beeinflusst. Die AUC 0–unendl. war bei Anwesenheit von Ketokonazol ungefähr verdoppelt. Die mittlere Halbwertszeit von Paricalcitol betrug 17,0 Stunden mit Ketokonazol im Vergleich zu 9,8 Stunden, wenn Paricalcitol alleine verabreicht wurde. Die Interaktion mit parenteral verabreichtem Paricalcitol wurde nicht untersucht (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
- +Ketokonazol: Die Wirkung von mehrfachen Dosen (200 mg zweimal täglich über 5 Tage) von Ketokonazol auf die Pharmakokinetik von oral verabreichten Paricalcitol Kapseln wurde bei gesunden Personen studiert. Die Cmax von Paricalcitol wurde nur minimal beeinflusst. Die AUC0-∞ war bei Anwesenheit von Ketokonazol ungefähr verdoppelt. Die mittlere Halbwertszeit von Paricalcitol betrug 17,0 Stunden mit Ketokonazol im Vergleich zu 9,8 Stunden, wenn Paricalcitol alleine verabreicht wurde. Die Interaktion mit parenteral verabreichtem Paricalcitol wurde nicht untersucht (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
-Es konnte kein Einfluss von Paricalcitol auf die Fertilität von Ratten (weiblich oder männlich) bei intravenöser Gabe in Dosen von bis zu 20 µg/kg (entsprechend der 13-fachen empfohlenen Höchstdosis beim Menschen [0,24 µg/kg] unter Einbezug der Dosierung im Verhältnis zur Körperoberfläche in mg/m²) festgestellt werden.
-Es wurde gezeigt, dass Paricalcitol bei täglicher Verabreichung an Kaninchen und an Ratten eine minimale Beeinträchtigung (5%) bei der Entwicklung des Föten bewirkte. Die tägliche Dosis beim Kaninchen betrug das 0,5-fache der Dosis (0,24 µg/kg) beim Menschen (berechnet auf die Körperoberflächen in mg/m²). Die tägliche Dosis bei der Ratte betrug das 2-fache der Dosis (0,24 µg/kg) beim Menschen (basierend auf den Expositions-Plasmaspiegeln). Bei den höchsten untersuchten Paricalcitol-Dosen an der Ratte (20 µg/kg dreimal wöchentlich, entsprechend der 13-fachen Höchstdosis beim Menschen berechnet auf die Dosis pro Körperoberfläche in mg/m²) bei welchen bereits maternale Toxizitätsymptome in Form von Hyperkalzämie auftraten, wurde ein signifikanter Anstieg der Mortalität der neugeborenen Ratten beobachtet. Es wurde über keine anderen Auswirkungen auf die Entwicklung der Nachkommen berichtet. Paricalcitol bewirkte keine teratogenen Effekte bei den untersuchten Dosierungen.
-In Karzinogenitätsuntersuchungen an Ratten und Mäusen hatte Paricalcitol keinen Einfluss auf die Tumorinzidenzen mit Ausnahme der Tumoren, welche durch chronische kalzämische Wirkungen hervorgerufen wurden. Paricalcitol zeigte in vitro keine Genotoxizität mit oder ohne metabolischer Aktivierung im Ames-Test, Maus-Lymphoma-Mutagenitätstest (L5178Y) oder im Human-Lymphozyten Chromosomen Aberrationstest. Es zeigten sich auch keine Hinweise auf genetische Toxizität in einem in vivo -Mikronukleus-Test an der Maus.
- +Es konnte kein Einfluss von Paricalcitol auf die Fertilität von Ratten (weiblich oder männlich) bei intravenöser Gabe in Dosen von bis zu 20 µg/kg (entsprechend der 13fachen empfohlenen Höchstdosis beim Menschen [0,24 µg/kg] unter Einbezug der Dosierung im Verhältnis zur Körperoberfläche in mg/m2) festgestellt werden.
- +Es wurde gezeigt, dass Paricalcitol bei täglicher Verabreichung an Kaninchen und an Ratten eine minimale Beeinträchtigung (5%) bei der Entwicklung des Foeten bewirkte. Die tägliche Dosis beim Kaninchen betrug das 0,5fache der Dosis (0,24 µg/kg) beim Menschen (berechnet auf die Körperoberflächen in mg/m2). Die tägliche Dosis bei der Ratte betrug das 2fache der Dosis (0,24 µg/kg) beim Menschen (basierend auf den Expositions-Plasmaspiegeln). Bei den höchsten untersuchten Paricalcitol-Dosen an der Ratte (20 µg/kg dreimal wöchentlich, entsprechend der 13fachen Höchstdosis beim Menschen berechnet auf die Dosis pro Körperoberfläche in mg/m2) bei welchen bereits maternale Toxizitätsymptome in Form von Hyperkalzämie auftraten, wurde ein signifikanter Anstieg der Mortalität der neugeborenen Ratten beobachtet. Es wurde über keine anderen Auswirkungen auf die Entwicklung der Nachkommen berichtet. Paricalcitol bewirkte keine teratogenen Effekte bei den untersuchten Dosierungen.
- +In Karzinogenitätsuntersuchungen an Ratten und Mäusen hatte Paricalcitol keinen Einfluss auf die Tumorinzidenzen mit Ausnahme der Tumoren, welche durch chronische kalzämische Wirkungen hervorgerufen wurden. Paricalcitol zeigte in vitro keine Genotoxizität mit oder ohne metabolischer Aktivierung im Ames-Test, Maus-Lymphoma-Mutagenitätstest (L5178Y) oder im Human-Lymphozyten Chromosomen Aberrationstest. Es zeigten sich auch keine Hinweise auf genetische Toxizität in einem in vivo-Mikronukleus-Test an der Maus.
- Menge CHF SM Rückerstattungskat.
-ZEMPLAR Inj Lös 2 mcg/ml 5 Ampullen 1 ml 96.65 B SL (LIM)
-ZEMPLAR Inj Lös 5 mcg/ml 5 Ampullen 1 ml 182.85 B SL (LIM)
-ZEMPLAR Inj Lös 10 mcg/2ml 5 Ampullen 2 ml B
-
- +Zemplar Injektionslösung 2 μg Paricalcitol pro 1 ml Lösung ist erhältlich in Packungen zu:
- +5 Ampullen à 1 ml (B)
- +5 Durchstechflaschen à 1 ml (B).
- +Zemplar Injektionslösung 5 μg Paricalcitol pro 1 ml Lösung ist erhältlich in Packungen zu:
- +5 Ampullen à 1 ml (B)
- +5 Durchstechflaschen à 1 ml (B).
- +Zemplar Injektionslösung 10 µg Paricalcitol pro 2 ml (5 µg pro 1 ml) Lösung ist erhältlich in Packungen zu:
- +5 Ampullen à 2 ml (B)
- +5 Durchstechflaschen à 2 ml (B).
|
|