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Home - Fachinformation zu Rimstar - Änderungen - 17.02.2023
70 Änderungen an Fachinfo Rimstar
  • -Rifampicinum, isoniazidum, pyrazinamidum und ethambutolum.
  • +Rifampicinum, isoniazidum, pyrazinamidum, ethambutoli hydrochloridum.
  • -* 1 Filmtablette enthält 0,08 mg Natrium.
  • +*1 Filmtablette enthält 0,08 mg Natrium.
  • -Rimstar Filmtabletten eignen sich nach der Art und dem Mischungsverhältnis der vier beteiligten Wirkstoffe nach den Empfehlungen der Lungenliga Schweiz und der WHO für die intensive Initialphase der Behandlung von Tuberkulose bei Erwachsenen und Kindern ab einem Alter von 8 Jahren. Rimstar ist ein Präparat mit einer fixen Wirkstoffkombination, die nur dann verwendet werden sollte, wenn das gegebene Wirkstoffverhältnis von Rifampicin 150 mg, Isoniazid 75 mg, Pyrazinamid 400 mg und Ethambutol Hydrochlorid 275 mg die Behandlung eines Einzelpatienten in Übereinstimmung mit offiziellen Empfehlungen und der gängigen Praxis zulässt.
  • +Rimstar Filmtabletten eignen sich nach der Art und dem Mischungsverhältnis der vier beteiligten Wirkstoffe nach den Empfehlungen der Lungenliga Schweiz und der WHO für die intensive Initialphase der Behandlung von Tuberkulose bei Erwachsenen und Kindern ab einem Alter von 8 Jahren. Rimstar ist ein Präparat mit einer fixen Wirkstoffkombination, die nur dann verwendet werden sollte, wenn das gegebene Wirkstoffverhältnis von Rifampicin 150 mg, Isoniazid 75 mg, Pyrazinamid 400 mg und Ethambutol-Hydrochlorid 275 mg die Behandlung eines Einzelpatienten in Übereinstimmung mit offiziellen Empfehlungen und der gängigen Praxis zulässt.
  • -Ethambutolhydrochlorid 15 mg/kg (15-20 mg/kg)
  • +Ethambutol-Hydrochlorid 15 mg/kg (15-20 mg/kg)
  • -Wenn die Einnahme aus irgendeinem Grund, einschliesslich fehlender Compliance des Patienten, vorübergehend unterbrochen wird, sind die vier Komponenten Rifampicin, Isoniazid, Pyrazinamid und Ethambutolhydrochlorid bei Wiederaufnahme der Behandlung getrennt zu verabreichen, weil Rifampicin dann in einschleichender Dosierung verabreicht werden sollte (siehe «Unerwünschte Wirkungen von Rifampicin»). Die gewünschte therapeutische Dosis sollte innerhalb von 3–4 Tagen erreicht werden. Während dieser Zeit ist die Nierenfunktion des Patienten engmaschig zu kontrollieren. Isoniazid, Pyrazinamid und Ethambutol sind ab dem ersten Tag in ihrer normalen Dosierung zu verabreichen.
  • +Wenn die Einnahme aus irgendeinem Grund, einschliesslich fehlender Compliance des Patienten, vorübergehend unterbrochen wird, sind die vier Komponenten Rifampicin, Isoniazid, Pyrazinamid und Ethambutol-Hydrochlorid bei Wiederaufnahme der Behandlung getrennt zu verabreichen, weil Rifampicin dann in einschleichender Dosierung verabreicht werden sollte (siehe «Unerwünschte Wirkungen von Rifampicin»). Die gewünschte therapeutische Dosis sollte innerhalb von 3–4 Tagen erreicht werden. Während dieser Zeit ist die Nierenfunktion des Patienten engmaschig zu kontrollieren. Isoniazid, Pyrazinamid und Ethambutol-Hydrochlorid sind ab dem ersten Tag in ihrer normalen Dosierung zu verabreichen.
  • -Bekannte Überempfindlichkeit gegen Rifamycine (wie z.B. Rifampicin), Isoniazid, Pyrazinamid, Ethambutol oder einen der Hilfsstoffe gemäss Zusammensetzung sowie medikamentös bedingte Hepatitis in der Anamnese; akute Leberkrankheiten jeglicher Genese, Ikterus, periphere Neuritis, Gicht, Porphyrie, bestehende Augenerkrankungen und Sehnervschädigungen.
  • +Bekannte Überempfindlichkeit gegen Rifamycine (wie z.B. Rifampicin), Isoniazid, Pyrazinamid, Ethambutol-Hydrochlorid oder einen der Hilfsstoffe gemäss Zusammensetzung sowie medikamentös bedingte Hepatitis in der Anamnese; akute Leberkrankheiten jeglicher Genese, Ikterus, periphere Neuritis, Gicht, Porphyrie, bestehende Augenerkrankungen und Sehnervschädigungen.
  • -Bei einem Auftreten von akuten, schweren Überempfindlichkeitsreaktionen (siehe «Unerwünschte Wirkungen») ist Rimstar sofort abzusetzen. Patienten, bei welchen solche Erscheinungen auftreten, dürfen nie wieder mit Rimstar behandelt werden.
  • -Jeder der vier Wirkstoffe von Rimstar kann schon allein Leberfunktionsstörungen, Leberentzündungen und schwere Leberschäden verursachen, in Einzelfällen mit tödlichem Verlauf. Bei der mit Rimstar erfolgenden gemeinsamen Gabe aller vier Wirkstoffe kann dies möglicherweise häufiger vorkommen.
  • -Wenn Patienten mit Rimstar behandelt werden, ist daher Vorsicht geboten und eine strikte medizinische Überwachung notwendig. Die Leberfunktion (insbesondere SGPT und SGOT) sollte vor Beginn der Therapie und anschliessend alle 2─4 Wochen überprüft werden. Treten Zeichen eines Leberzellschadens auf, sollte Rimstar abgesetzt werden.
  • -Isoniazid muss sofort abgesetzt werden bei einer starken Transaminasenerhöhung (>3-fache des Normalen) und die fixe Wirkstoffkombiantion muss ersetzt werden durch einzelne Verabreichung der Wirkstoffe.
  • -Insbesondere sollten Patienten mit bekannten Risikofaktoren sorgfältig überwacht werden. Bisher bekannte Risikofaktoren sind insbesondere:
  • -Alter (Das Risiko steigt schon ab einem Alter von 35 auf das 4-fache, ab 50 Jahren auf das 8-fache gegenüber jüngeren Patienten).
  • -Vorbestehende Lebererkrankung.
  • -Gleichzeitige Einnahme leberschädigender Arzneimittel.
  • -Beeinträchtigte Nierenfunktion.
  • -Chronischer Alkoholkonsum/Alkoholüberkonsum.
  • -Schlechter Ernährungszustand.
  • -Schwarze oder lateinamerikanische Frauen.
  • -Ein einzelner Bericht von mässig erhöhtem Bilirubin und/oder Transaminasen allein ist kein Grund, die Therapie abzubrechen, da sich diese Werte im Allgemeinen nach einem anfänglichen Anstieg wieder normalisieren. Jedoch müssen die Werte engmaschig kontrolliert werden. Eine Entscheidung sollte daher erst nach wiederholter Bestimmung der Werte gefällt werden. Dabei sollten zeitlicher Verlauf und Schweregrad in Zusammenhang mit dem klinischen Zustand des Patienten berücksichtigt werden. Die Patienten sind in jedem Fall auf frühe Warnzeichen einer Hepatitis – wie Müdigkeit, Schwächegefühl, Unwohlsein, Appetitlosigkeit, Übelkeit oder Erbrechen – sowie spätere Zeichen wie Ikterus und entfärbter Stuhl aufmerksam zu machen und aufzufordern, bei Auftreten solcher Symptome umgehend den Arzt aufzusuchen.
  • +Bei einem Auftreten von akuten, schweren Überempfindlichkeitsreaktionen (siehe «Unerwünschte Wirkungen») ist Rimstar sofort abzusetzen. Patienten, bei welchen solche Erscheinungen auftreten, dürfen nie wieder mit Rimstar behandelt werden. Jeder der vier Wirkstoffe von Rimstar kann schon allein Leberfunktionsstörungen, Leberentzündungen und schwere Leberschäden verursachen, in Einzelfällen mit tödlichem Verlauf. Bei der mit Rimstar erfolgenden gemeinsamen Gabe aller vier Wirkstoffe kann dies möglicherweise häufiger vorkommen. Wenn Patienten mit Rimstar behandelt werden, ist daher Vorsicht geboten und eine strikte medizinische Überwachung notwendig. Die Leberfunktion (insbesondere SGPT und SGOT) sollte vor Beginn der Therapie und anschliessend alle 2─4 Wochen überprüft werden. Treten Zeichen eines Leberzellschadens auf, sollte Rimstar abgesetzt werden. Isoniazid muss sofort abgesetzt werden bei einer starken Transaminasenerhöhung (>3-fache des Normalen) und die fixe Wirkstoffkombiantion muss ersetzt werden durch einzelne Verabreichung der Wirkstoffe. Insbesondere sollten Patienten mit bekannten Risikofaktoren sorgfältig überwacht werden. Bisher bekannte Risikofaktoren sind insbesondere: ·Alter (Das Risiko steigt schon ab einem Alter von 35 auf das 4-fache, ab 50 Jahren auf das 8-fache gegenüber jüngeren Patienten). ·Vorbestehende Lebererkrankung. ·Gleichzeitige Einnahme leberschädigender Arzneimittel. ·Beeinträchtigte Nierenfunktion. ·Chronischer Alkoholkonsum / Alkoholüberkonsum. ·Schlechter Ernährungszustand. ·Schwarze oder lateinamerikanische Frauen. Ein einzelner Bericht von mässig erhöhtem Bilirubin und/oder Transaminasen allein ist kein Grund, die Therapie abzubrechen, da sich diese Werte im Allgemeinen nach einem anfänglichen Anstieg wieder normalisieren. Jedoch müssen die Werte engmaschig kontrolliert werden. Eine Entscheidung sollte daher erst nach wiederholter Bestimmung der Werte gefällt werden. Dabei sollten zeitlicher Verlauf und Schweregrad in Zusammenhang mit dem klinischen Zustand des Patienten berücksichtigt werden. Die Patienten sind in jedem Fall auf frühe Warnzeichen einer Hepatitis – wie Müdigkeit, Schwächegefühl, Unwohlsein, Appetitlosigkeit, Übelkeit oder Erbrechen – sowie spätere Zeichen wie Ikterus und entfärbter Stuhl aufmerksam zu machen und aufzufordern, bei Auftreten solcher Symptome umgehend den Arzt aufzusuchen.
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  • -Da Ethambutol zu Nebenwirkungen an den Augen führen kann, müssen Augenkontrollen regelmässig durchgeführt werden.
  • -Ethambutol kann zu einer Verminderung der Sehkraft führen, die als Retrobulbärneuritis erscheinen kann. Dieser Effekt kann abhängig sein von der Dosis und der Dauer der Behandlung. Er ist im Allgemeinen reversibel, wenn die Therapie beim Auftreten sofort unterbrochen wird. Dennoch sind Fälle von irreversibler Blindheit berichtet worden.
  • -Eine eingehende Untersuchung sollte die Ophthalmoskopie, die Finger-Perimetrie und – da sich der Effekt von Ethambutol oft zuerst in einem Ausfall der Farbsinns im Rot-Grün-Bereich nachweisen lässt – die Untersuchung des Farbsehens einschliessen. Bei den Patienten mit Grunderkrankungen der Augen, wie z.B. Katarakt, wiederkehrende Augeninfektionen, Sehnerventzündung und diabetischer Retinopathie ist es schwierig, den Grund für die Veränderung der Sehstörung festzustellen. Es ist daher darauf zu achten, dass diese Veränderung mit den zugrunde liegenden Erkrankungen zusammenhängen kann. Bei diesen Patienten sollte genau der erwartete Nutzen der Rimstar-Therapie und eine mögliche Sehstörung gegeneinander abgewogen werden.
  • +Da Ethambutol-Hydrochlorid zu Nebenwirkungen an den Augen führen kann, müssen Augenkontrollen regelmässig durchgeführt werden.
  • +Ethambutol-Hydrochlorid kann zu einer Verminderung der Sehkraft führen, die als Retrobulbärneuritis erscheinen kann. Dieser Effekt kann abhängig sein von der Dosis und der Dauer der Behandlung. Er ist im Allgemeinen reversibel, wenn die Therapie beim Auftreten sofort unterbrochen wird. Dennoch sind Fälle von irreversibler Blindheit berichtet worden.
  • +Eine eingehende Untersuchung sollte die Ophthalmoskopie, die Finger-Perimetrie und – da sich der Effekt von Ethambutol-Hydrochlorid oft zuerst in einem Ausfall der Farbsinns im Rot-Grün-Bereich nachweisen lässt – die Untersuchung des Farbsehens einschliessen. Bei den Patienten mit Grunderkrankungen der Augen, wie z.B. Katarakt, wiederkehrende Augeninfektionen, Sehnerventzündung und diabetischer Retinopathie ist es schwierig, den Grund für die Veränderung der Sehstörung festzustellen. Es ist daher darauf zu achten, dass diese Veränderung mit den zugrunde liegenden Erkrankungen zusammenhängen kann. Bei diesen Patienten sollte genau der erwartete Nutzen der Rimstar-Therapie und eine mögliche Sehstörung gegeneinander abgewogen werden.
  • -Da die Wiederaufnahme der Therapie nach einem Unterbruch oder unregelmässiger Einnahme von Rimstar wegen der Rifampicin Komponente schwerwiegende Nebenwirkungen auslösen kann, sollte beides möglichst vermieden werden. Ist ein Unterbruch unvermeidlich, so müssen die Komponenten Rifampicin, Pyrazinamid, Ethambutol und Isoniazid (INH) bei der Wiederaufnahme getrennt verabreicht werden, da Rifampicin unter sorgfältiger Überwachung einschleichend dosiert werden muss. Die gewünschte therapeutische Dosis sollte am 3.‒4. Tag erreicht sein.
  • +Da die Wiederaufnahme der Therapie nach einem Unterbruch oder unregelmässiger Einnahme von Rimstar wegen der Rifampicin Komponente schwerwiegende Nebenwirkungen auslösen kann, sollte beides möglichst vermieden werden. Ist ein Unterbruch unvermeidlich, so müssen die Komponenten Rifampicin, Pyrazinamid, Ethambutol-Hydrochlorid und Isoniazid (INH) bei der Wiederaufnahme getrennt verabreicht werden, da Rifampicin unter sorgfältiger Überwachung einschleichend dosiert werden muss. Die gewünschte therapeutische Dosis sollte am 3. ‒4. Tag erreicht sein.
  • -Wegen der neurotoxischen Wirkungen von Isoniazid und Ethambutolhydrochlorid müssen Patienten, die an konvulsiven Störungen leiden, während der Behandlung mit Rimstar unter besondere Beobachtung gestellt werden.
  • +Wegen der neurotoxischen Wirkungen von Isoniazid und Ethambutol-Hydrochlorid müssen Patienten, die an konvulsiven Störungen leiden, während der Behandlung mit Rimstar unter besondere Beobachtung gestellt werden.
  • -Pyrazinamid und auch Ethambutol sind bei Patienten mit Hyperurikämie oder vorbestehender Gicht mit Vorsicht anzuwenden. Wenn Hyperurikämie in Verbindung mit akuter Gichtarthritis auftritt, sollte der Patient auf ein Schema umgestellt werden, das kein Pyrazinamid und Ethambutol enthält.
  • +Pyrazinamid und auch Ethambutol-Hydrochlorid sind bei Patienten mit Hyperurikämie oder vorbestehender Gicht mit Vorsicht anzuwenden. Wenn Hyperurikämie in Verbindung mit akuter Gichtarthritis auftritt, sollte der Patient auf ein Schema umgestellt werden, das kein Pyrazinamid und Ethambutol-Hydrochlorid enthält.
  • -Bei Niereninsuffizienz kann die Ausscheidung von Isoniazid, Pyrazinamid und Ethambutol verzögert sein. Rimstar ist bei Patienten mit mässig eingeschränkter Nierenfunktion (Kreatinin-Clearance 30‒60 ml/min) mit Vorsicht anzuwenden.
  • +Bei Niereninsuffizienz kann die Ausscheidung von Isoniazid, Pyrazinamid und Ethambutol-Hydrochlorid verzögert sein. Rimstar ist bei Patienten mit mässig eingeschränkter Nierenfunktion (Kreatinin-Clearance 30‒60 ml/min) mit Vorsicht anzuwenden.
  • +Hilfsstoffe
  • +
  • -Antazida reduzieren die Bioverfügbarkeit von Rifampicin, Isoniazid und Ethambutol. Um diese Wechselwirkung zu vermeiden, sollte Rimstar mindestens 1 Stunde vor den Antazida eingenommen werden.
  • +Antazida reduzieren die Bioverfügbarkeit von Rifampicin, Isoniazid und Ethambutol-Hydrochlorid. Um diese Wechselwirkung zu vermeiden, sollte Rimstar mindestens 1 Stunde vor den Antazida eingenommen werden.
  • -Aluminiumhydroxyd reduziert die Absorption von Ethambutol, deshalb sollte Rimstar mindestens 1 Stunde vor einem Präparat gegen Magenübersäuerung eingenommen werden.
  • -Aufgrund der neurotoxischen Wirkung von Ethambutol sollte die gleichzeitige Verabreichung mit anderen neurotoxischen Arzneimitteln (z.B. Disulfiram) vermieden werden.
  • +Aluminiumhydroxyd reduziert die Absorption von Ethambutol-Hydrochlorid, deshalb sollte Rimstar mindestens 1 Stunde vor einem Präparat gegen Magenübersäuerung eingenommen werden.
  • +Aufgrund der neurotoxischen Wirkung von Ethambutol-Hydrochlorid sollte die gleichzeitige Verabreichung mit anderen neurotoxischen Arzneimitteln (z.B. Disulfiram) vermieden werden.
  • -Rifampicin kann die biliäre Ausscheidung von Kontrastmitteln bei radiographischen Untersuchungen verzögern, was die Abbildung der Gallenblase verschlechtern kann . Deshalb sollten diese Tests vor der morgendlichen Verabreichung von Rifampicin durchgeführt werden.
  • +Rifampicin kann die biliäre Ausscheidung von Kontrastmitteln bei radiographischen Untersuchungen verzögern, was die Abbildung der Gallenblase verschlechtern kann. Deshalb sollten diese Tests vor der morgendlichen Verabreichung von Rifampicin durchgeführt werden.
  • -Mit einzelnen Wirksubstanzen von Rimstar sind in tierexperimentellen Untersuchungen mutagene und teratogene Effekte beobachtet worden. Mit der vorliegenden Kombination liegen keine kontrollierten klinischen Studien vor. Da Ethambutol während der Schwangerschaft kontraindiziert ist, darf Rimstar während der Schwangerschaft nicht verabreicht werden.
  • +Mit einzelnen Wirksubstanzen von Rimstar sind in tierexperimentellen Untersuchungen mutagene und teratogene Effekte beobachtet worden. Mit der vorliegenden Kombination liegen keine kontrollierten klinischen Studien vor. Da Ethambutol-Hydrochlorid während der Schwangerschaft kontraindiziert ist, darf Rimstar während der Schwangerschaft nicht verabreicht werden.
  • -Ethambutol
  • -Ethambutol hat in tierexperimentellen Studien Missbildungen gezeigt.
  • -Ethambutol ist plazentagängig und kann zu fetalen Plasmakonzentrationen führen, die ca. 30% der Plasmakonzentrationen der Mutter ausmachen.
  • -Es wurde berichtet, dass Kinder von Frauen, die mit Tuberkulostatika behandelt wurden, welche Ethambutol enthielten, mit Augenanomalien geboren wurden. Ethambutol ist während der Schwangerschaft kontraindiziert.
  • +Ethambutol-Hydrochlorid
  • +Ethambutol-Hydrochlorid hat in tierexperimentellen Studien Missbildungen gezeigt.
  • +Ethambutol-Hydrochlorid ist plazentagängig und kann zu fetalen Plasmakonzentrationen führen, die ca. 30% der Plasmakonzentrationen der Mutter ausmachen.
  • +Es wurde berichtet, dass Kinder von Frauen, die mit Tuberkulostatika behandelt wurden, welche Ethambutol-Hydrochlorid enthielten, mit Augenanomalien geboren wurden. Ethambutol-Hydrochlorid ist während der Schwangerschaft kontraindiziert.
  • -Rifampicin, Isoniazid, Pyrazinamid und Ethambutol gehen in die Muttermilch über. Es wurden mit den einzelnen Wirksubstanzen keine unerwünschten Wirkungen auf gestillte Kinder festgestellt, doch liegen zur Kombination keine experimentellen oder klinischen Studien vor, und das Präparat sollte deshalb während der Stillzeit nicht angewendet werden. Sollte dies jedoch unbedingt erforderlich sein, sollte abgestillt werden.
  • +Rifampicin, Isoniazid, Pyrazinamid und Ethambutol-Hydrochlorid gehen in die Muttermilch über. Es wurden mit den einzelnen Wirksubstanzen keine unerwünschten Wirkungen auf gestillte Kinder festgestellt, doch liegen zur Kombination keine experimentellen oder klinischen Studien vor, und das Präparat sollte deshalb während der Stillzeit nicht angewendet werden. Sollte dies jedoch unbedingt erforderlich sein, sollte abgestillt werden.
  • -Isoniazid-Dosierungen über 10 mg/kg können unerwünschte Wirkungen auf das Nervensystem verursachen, z.B. in Form von peripherer Neuropathie, und dadurch die Fähigkeit des Patienten beeinträchtigen, aktiv am Strassenverkehr teilzunehmen oder Maschinen zu bedienen. Auch unerwünschte Wirkungen von Ethambutol, wie z.B. Verwirrtheit, Desorientiertheit, Halluzinationen, Schwindel, Unwohlsein und Sehstörungen (verschwommenes Sehen, Rot-Grün-Farbenblindheit, Sehverlust) können den Patienten im Hinblick auf seine Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen beeinträchtigen.
  • +Isoniazid-Dosierungen über 10 mg/kg können unerwünschte Wirkungen auf das Nervensystem verursachen, z.B. in Form von peripherer Neuropathie, und dadurch die Fähigkeit des Patienten beeinträchtigen, aktiv am Strassenverkehr teilzunehmen oder Maschinen zu bedienen. Auch unerwünschte Wirkungen von Ethambutol-Hydrochlorid, wie z.B. Verwirrtheit, Desorientiertheit, Halluzinationen, Schwindel, Unwohlsein und Sehstörungen (verschwommenes Sehen, Rot-Grün-Farbenblindheit, Sehverlust) können den Patienten im Hinblick auf seine Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen beeinträchtigen.
  • -Ethambutol
  • +Ethambutol-Hydrochlorid
  • -Ethambutol
  • +Ethambutol-Hydrochlorid
  • -Hohe Ethambutol-Plasma-Konzentrationen können durch Hämodialyse oder Peritonealdialyse gesenkt werden.
  • +Hohe Ethambutol-Hydrochlorid-Plasma-Konzentrationen können durch Hämodialyse oder Peritonealdialyse gesenkt werden.
  • -Rifampicin ist ein Rifamycin-Antibiotikum, und Isoniazid, Pyrazinamid und Ethambutol sind spezielle Antituberkulotika.
  • +Rifampicin ist ein Rifamycin-Antibiotikum, und Isoniazid, Pyrazinamid und Ethambutol-Hydrochlorid sind spezielle Antituberkulotika.
  • -Ethambutol: Der Wirkungsmechanismus ist nicht vollständig geklärt. Ethambutol diffundiert in das Mycobakterium und scheint die Proliferation durch Störung der RNA-Synthese zu unterdrücken. Ethambutol wirkt nur auf Mycobakterien, die sich in einem Stadium der Vermehrung befinden.
  • +Ethambutol-Hydrochlorid: Der Wirkungsmechanismus ist nicht vollständig geklärt. Ethambutol-Hydrochlorid diffundiert in das Mycobakterium und scheint die Proliferation durch Störung der RNA-Synthese zu unterdrücken. Ethambutol-Hydrochlorid wirkt nur auf Mycobakterien, die sich in einem Stadium der Vermehrung befinden.
  • -Rifampicin hemmt in Konzentrationen von 0,005 bis 0,2 µg/ml das Wachstum von M. tuberculosis in vitro. Rifampicin erhöht die in vitro-Wirksamkeit von Streptomyzin und Isoniazid gegen M. tuberculosis, nicht aber von Ethambutol.
  • +Rifampicin hemmt in Konzentrationen von 0,005 bis 0,2 µg/ml das Wachstum von M. tuberculosis in vitro. Rifampicin erhöht die in vitro-Wirksamkeit von Streptomyzin und Isoniazid gegen M. tuberculosis, nicht aber von Ethambutol-Hydrochlorid.
  • -Die in verschiedenen Arten flüssiger und fester Medien bestimmte MHK von Ethambutol für M. tuberculosis liegt Angaben zufolge in dem Bereich von 0,5 bis 2 µg/ml. Die antibakterielle Wirkung von Ethambutol ist mindestens 24 Stunden verzögert, und der Grad der Hemmung ist eher der Expositionszeit als den zunehmenden Konzentrationen in dem Medium zuzuschreiben. Ethambutol wirkt nur auf Bakterien, die sich in einem Stadium der Vermehrung befinden.
  • +Die in verschiedenen Arten flüssiger und fester Medien bestimmte MHK von Ethambutol-Hydrochlorid für M. tuberculosis liegt Angaben zufolge in dem Bereich von 0,5 bis 2 µg/ml. Die antibakterielle Wirkung von Ethambutol-Hydrochlorid ist mindestens 24 Stunden verzögert, und der Grad der Hemmung ist eher der Expositionszeit als den zunehmenden Konzentrationen in dem Medium zuzuschreiben. Ethambutol-Hydrochlorid wirkt nur auf Bakterien, die sich in einem Stadium der Vermehrung befinden.
  • -Resistenzmuster gegenüber den Antituberkulotika Isoniazid (H), Rifampicin (R), Ethambutol (E) und Pyrazinamid* (Z) in der Schweiz 2005–2009
  • +Resistenzmuster gegenüber den Antituberkulotika Isoniazid (H), Rifampicin (R), Ethambutol-Hydrochlorid (E) und Pyrazinamid* (Z) in der Schweiz 2005–2009
  • -Ethambutol
  • +Ethambutol-Hydrochlorid
  • -Nach einer Einzeldosis von 25 mg/kg Körpergewicht Ethambutol werden Serumspitzenkonzentrationen (Cmax) von 2–5 µg/ml in 2–4 Stunden (Tmax) erreicht. Ca. 20–30% des Ethambutols werden über einen Plasmakonzentrationsbereich von 0,5 bis 2,0 µg/ml an Plasmaproteine gebunden. Die Bioverfügbarkeit beträgt ca. 80%.
  • +Nach einer Einzeldosis von 25 mg/kg Körpergewicht Ethambutol-Hydrochlorid werden Serumspitzenkonzentrationen (Cmax) von 2–5 µg/ml in 2–4 Stunden (Tmax) erreicht. Ca. 20–30% des Ethambutol-Hydrochlorids werden über einen Plasmakonzentrationsbereich von 0,5 bis 2,0 µg/ml an Plasmaproteine gebunden. Die Bioverfügbarkeit beträgt ca. 80%.
  • -Ethambutol wird in den meisten Körpergeweben verteilt, einschliesslich Lunge, und wurde auch in den Lungenalveolen nachgewiesen. Wie in der Literatur beschrieben wird, beträgt das Verteilungsvolumen im Fliessgleichgewicht 0,8 bis 3,5 l/kg Körpergewicht.
  • -In den Erythrozyten wird ein- bis zweimal so viel Ethambutol nachgewiesen wie im Plasma. Die roten Blutkörperchen können als Depot dienen, von wo aus die Substanz langsam ins Plasma übergeht.
  • +Ethambutol-Hydrochlorid wird in den meisten Körpergeweben verteilt, einschliesslich Lunge, und wurde auch in den Lungenalveolen nachgewiesen. Wie in der Literatur beschrieben wird, beträgt das Verteilungsvolumen im Fliessgleichgewicht 0,8 bis 3,5 l/kg Körpergewicht.
  • +In den Erythrozyten wird ein- bis zweimal so viel Ethambutol-Hydrochlorid nachgewiesen wie im Plasma. Die roten Blutkörperchen können als Depot dienen, von wo aus die Substanz langsam ins Plasma übergeht.
  • -Ethambutol kann die Plazenta passieren.
  • +Ethambutol-Hydrochlorid kann die Plazenta passieren.
  • -8–15% des Ethambutols werden in Form von zwei Metaboliten erscheinen, ein Dicarboxylsäurederivat und ein Aldehyd-Zwischenprodukt, welche die Oxidationsprodukte von Ethambutol darstellen. Beide Metaboliten haben keine antituberkulöse Wirkung und werden vermutlich in der Leber metabolisiert. Weder verlängerte Verabreichung noch erhöhte Plasmakonzentrationen führen zu einer Veränderung der Metabolitenproduktion. Die Halbwertszeit von Ethambutol beträgt 3–4 Stunden, kann aber bei Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion erhöht sein (bis ca. 8 Stunden).
  • +8–15% des Ethambutol-Hydrochlorids werden in Form von zwei Metaboliten erscheinen, ein Dicarboxylsäurederivat und ein Aldehyd-Zwischenprodukt, welche die Oxidationsprodukte von Ethambutol-Hydrochlorid darstellen. Beide Metaboliten haben keine antituberkulöse Wirkung und werden vermutlich in der Leber metabolisiert. Weder verlängerte Verabreichung noch erhöhte Plasmakonzentrationen führen zu einer Veränderung der Metabolitenproduktion. Die Halbwertszeit von Ethambutol-Hydrochlorid beträgt 3–4 Stunden, kann aber bei Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion erhöht sein (bis ca. 8 Stunden).
  • -Ethambutol
  • -Die Eliminationshalbwertzeit von Ethambutol ist bei Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion erhöht, was eine Anpassung der Dosierung erforderlich machen kann. Ethambutol wird nicht durch Hämodialyse aus dem Blut entfernt.
  • +Ethambutol-Hydrochlorid
  • +Die Eliminationshalbwertzeit von Ethambutol-Hydrochlorid ist bei Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion erhöht, was eine Anpassung der Dosierung erforderlich machen kann. Ethambutol-Hydrochlorid wird nicht durch Hämodialyse aus dem Blut entfernt.
  • -Ethambutol
  • -Ethambutol zeigt im Mikrokerntest ein mutagenes Potenzial. Bei Mäusen führte das zusammen mit Natriumnitrit verabreichte Ethambutol zu einer verstärkten Häufigkeit von Lymphomen und Lungentumoren, während Ethambutol allein keine Erhöhung der Tumorfrequenz verursachte. In den Studien an Mäusen wurden bei hohen Dosen Gaumenspalten, Exenzephalie und Abnormitäten der Wirbelsäule dokumentiert. Studien an Ratten und Kaninchen zeigten, dass Ethambutol kleinere Abnormitäten der Halswirbel sowie Monophthalmie, Gliedmassenverkürzungen, Hasenscharten und Gaumenspalten verursacht.
  • +Ethambutol-Hydrochlorid
  • +Ethambutol-Hydrochlorid zeigt im Mikrokerntest ein mutagenes Potenzial. Bei Mäusen führte das zusammen mit Natriumnitrit verabreichte Ethambutol-Hydrochlorid zu einer verstärkten Häufigkeit von Lymphomen und Lungentumoren, während Ethambutol-Hydrochlorid allein keine Erhöhung der Tumorfrequenz verursachte. In den Studien an Mäusen wurden bei hohen Dosen Gaumenspalten, Exenzephalie und Abnormitäten der Wirbelsäule dokumentiert. Studien an Ratten und Kaninchen zeigten, dass Ethambutol-Hydrochlorid kleinere Abnormitäten der Halswirbel sowie Monophthalmie, Gliedmassenverkürzungen, Hasenscharten und Gaumenspalten verursacht.
  • -Mai 2022
  • +November 2022
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