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Home - Fachinformation zu Kivexa - Änderungen - 15.02.2022
34 Änderungen an Fachinfo Kivexa
  • -Kivexa wird nicht empfohlen für Patienten mit einer Kreatinin-Clearance <50 ml/min (vgl. «Pharmakokinetik»).
  • +Kivexa wird nicht empfohlen für Patienten mit einer Kreatinin-Clearance <30 ml/min. Da Kivexa ein fixes Kombinationsprodukt ist und die einzelnen Wirkstoffe nicht angepasst werden können, sollten die Monopräparate angewendet werden, wenn wegen einer Nierenfunktionsstörung eine Dosisreduktion der einzelnen Wirkstoffe notwendig ist. Bei Patienten mit einer Kreatinin-Clearance <50 ml/min ist die Lamivudin-Exposition signifikant erhöht (vgl. «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen» und «Pharmakokinetik»).
  • -Niereninsuffizienz: Aufgrund von fehlenden Untersuchungen kann keine spezifische Dosierungsempfehlung abgegeben werden. Patienten mit Niereninsuffizienz müssen engmaschig überwacht werden.
  • +Niereninsuffizienz:
  • +Anwendung bei Patienten mit mittelgradiger Nierenfunktionsstörung: Bei Patienten mit einer Kreatinin-Clearance zwischen 30 und 49 ml/min, die Kivexa erhalten, kann die Lamivudin-Exposition (AUC) 1,6- bis 3,3-fach höher sein als bei Patienten mit einer Kreatinin-Clearance von ≥50 ml/min. Es gibt keine Sicherheitsdaten aus randomisierten, kontrollierten Studien, in denen Kivexa mit den einzelnen Komponenten bei Patienten mit einer Kreatinin-Clearance zwischen 30 und 49 ml/min, die eine angepasste Lamivudin-Dosis erhielten, verglichen wird. In den ursprünglichen Lamivudin-Zulassungsstudien wurden in Kombination mit Zidovudin höhere Lamivudin-Expositionen mit höheren Raten an hämatologischen Toxizitäten assoziiert (Neutropenie und Anämie), obwohl Studienabbrüche aufgrund von Neutropenie oder Anämie bei <1% der Patienten auftraten. Andere Lamivudin-assoziierte Nebenwirkungen (wie gastrointestinale und hepatische Beschwerden) können auftreten.
  • +Patienten mit einer anhaltenden Kreatinin-Clearance zwischen 30 und 49 ml/min, die Kivexa erhalten, sollten hinsichtlich Lamivudin-assoziierter Nebenwirkungen (insbesondere hämatologischer Toxizitäten) überwacht werden. Für den Fall, dass eine Neutropenie oder Anämie neu auftritt oder sich verschlechtert, ist eine Dosisanpassung von Lamivudin gemäss Lamivudin Fachinformation indiziert. Da diese mit Kivexa nicht erreicht werden kann, sollte Kivexa abgesetzt und die individuellen Komponenten angewendet werden, um das Behandlungsschema zu erstellen.
  • -Übertragung von HIV: Die Patienten müssen darüber aufgeklärt werden, dass die derzeitige antiretrovirale Therapie einschliesslich der Behandlung mit Kivexa das Risiko einer Übertragung von HIV auf andere durch sexuellen Kontakt oder Kontamination mit Blut nicht herabsetzt. Angemessene Vorsichtsmassnahmen sollten daher weiterhin angewendet werden.
  • +Übertragung von HIV: Obwohl eine wirksame Virussuppression unter antiretroviraler Behandlung das sexuelle Übertragungsrisiko nachweislich deutlich vermindert, lässt sich ein Restrisiko nicht ausschliessen. Daher sind Vorsichtsmassnahmen gemäss den offiziellen Leitlinien zu ergreifen, um einer solchen Übertragung vorzubeugen.
  • +Die gleichzeitige Verabreichung von Abacavir und Riociguat kann zu höheren Riociguat-Spiegeln und einem erhöhten Risiko einer Hypotonie führen (siehe Abschnitt «Interaktionen»).
  • -Abacavir und Lamivudin werden weder signifikant durch die Cytochrom-P450-Enzyme (wie CYP 3A4, CYP 2C9 oder CYP 2D6) metabolisiert, noch hemmen oder induzieren sie dieses Enzymsystem. Daher ist die Wahrscheinlichkeit von Wechselwirkungen mit antiretroviralen Proteasehemmern, Nicht-Nukleosidanaloga und anderen Arzneimitteln, die über die wichtigsten Cytochrom-P450-Enzyme abgebaut werden, gering.
  • +Abacavir und Lamivudin werden weder signifikant durch die Cytochrom-P450-Enzyme (wie CYP 3A4, CYP 2C9 oder CYP 2D6) metabolisiert, noch induzieren sie dieses Enzymsystem.
  • +Lamivudin hemmt die Cytochrom-P450-Enzyme nicht. Abacavir zeigt ein begrenztes Potenzial zur Hemmung des durch CYP3A4-vermittelten Metabolismus und in vitro wurde gezeigt, dass es die CYP2C9- oder CYP 2D6-Enzyme nicht hemmt. In-vitro-Studien haben gezeigt, dass Abacavir Potenzial zur Hemmung von Cytochrom P450 1A1 (CYP1A1) hat. Daher ist die Wahrscheinlichkeit von Wechselwirkungen mit antiretroviralen Proteasehemmern, Nicht-Nukleosidanaloga und anderen Arzneimitteln, die über die wichtigsten Cytochrom-P450-Enzyme abgebaut werden, gering.
  • +Riociguat: In vitro hemmt Abacavir CYP1A1. Die gleichzeitige Verabreichung einer Einzeldosis von Riociguat (0,5 mg) bei HIV-Patienten, die die Kombination von Abacavir/Dolutegravir/Lamivudin (600mg/50mg/300mg einmal täglich) erhielten, führte zu einer ungefähr dreifach höheren Riociguat-AUC(0-∞) im Vergleich zu historischen Riociguat-AUC(0-∞), die bei gesunden Probanden berichtet wurden.
  • +Eine Erhöhung der Riociguat-Exposition durch Abacavir geht mit dem Risiko einer Hypotension einher. Wenn die Behandlung mit Riociguat bei Patienten unter stabilen Dosen von Abacavir eingeleitet wird, ist eine Dosisreduktion von Riociguat zu erwägen. Die Dosierungsempfehlungen entnehmen Sie bitte der Fachinformation von Riociguat. Patienten, die gleichzeitig mit Abacavir und Riociguat behandelt werden, sind auf Zeichen und Symptome einer Hypotonie zu überwachen. Bei Patienten unter stabilen Dosen von Riociguat wird die Einleitung einer Abacavir-Therapie nicht empfohlen.
  • +
  • -Erkrankungen des Blut und Lymphsystems Gelegentlich: Neutropenie und Anämie (beide gelegentlich in schwerer Form), Thrombozytopenie Sehr selten: Erythroblastopenie
  • +Erkrankungen des Blut- und Lymphsystems Gelegentlich: Neutropenie und Anämie (beide gelegentlich in schwerer Form), Thrombozytopenie Sehr selten: Erythroblastopenie
  • -Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort Häufig: Fieber, Lethargie, Müdigkeit Häufig: Müdigkeit, Unwohlsein, Fieber
  • +Allgemeine Erkrankungen Häufig: Fieber, Lethargie, Müdigkeit Häufig: Müdigkeit, Unwohlsein, Fieber
  • -Wirkungsmechanismus
  • +Wirkungsmechanismus und Resistenz
  • -Keine Angaben.
  • +Nicht zutreffend.
  • -Die beobachtete Eliminationshalbwertszeit für Lamivudin beträgt 5 bis 7 Stunden. Die mittlere systemische Clearance von Lamivudin beträgt ungefähr 0,32 l/h/kg, vorwiegend durch renale Clearance via aktiver tubulärer Sekretion (>70%). Studien an Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion zeigen, dass die Lamivudin-Ausscheidung durch eine Störung der Nierenfunktion beeinträchtigt wird. Eine Reduzierung der Dosis ist für Patienten mit einer Kreatinin-Clearance <50 ml/min erforderlich (vgl. «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
  • +Die beobachtete Eliminationshalbwertszeit für Lamivudin beträgt 18 bis 19 Stunden. Die mittlere systemische Clearance von Lamivudin beträgt ungefähr 0,32 l/h/kg, vorwiegend durch renale Clearance via aktiver tubulärer Sekretion (>70%). Studien an Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion zeigen, dass die Lamivudin-Ausscheidung durch eine Störung der Nierenfunktion beeinträchtigt wird. Eine Reduzierung der Dosis ist für Patienten mit einer Kreatinin-Clearance <30 ml/min erforderlich (vgl. «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
  • -Bei Patienten, die 300 mg Lamivudin einmal täglich erhielten, war die intrazelluläre Halbwertszeit von Lamivudin-TP auf 16 bis 19 Stunden verlängert im Vergleich zur Halbwertszeit von 5 bis 7 Stunden von Lamivudin im Plasma.
  • +Bei Patienten, die 300 mg Lamivudin einmal täglich erhielten, war die intrazelluläre Halbwertszeit von Lamivudin-TP auf 16 bis 19 Stunden verlängert im Vergleich zur Halbwertszeit von 18 bis 19 Stunden von Lamivudin im Plasma.
  • -Kinder und Jugendliche
  • +Kinder und Jugendliche:
  • -Patienten mit Leberfunktionsstörungen
  • +Patienten mit Leberfunktionsstörungen:
  • -Patienten mit Nierenfunktionsstörungen
  • -Es liegen nur pharmakokinetische Daten für die einzelnen Bestandteile Abacavir und Lamivudin vor. Abacavir wird hauptsächlich über die Leber metabolisiert, ca. 2% werden unverändert mit dem Urin ausgeschieden. Die Pharmakokinetik von Abacavir bei Patienten im Endstadium einer Nierenerkrankung ist ähnlich der bei Patienten mit normaler Nierenfunktion. Studien mit Lamivudin zeigen, dass die Plasmakonzentrationen (AUC) bei Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion aufgrund der verringerten Ausscheidung erhöht sind. Eine Reduzierung der Dosis ist für Patienten mit einer Kreatinin-Clearance <50 ml/min erforderlich.
  • -Ältere Patienten
  • +Patienten mit Nierenfunktionsstörungen:
  • +Es liegen nur pharmakokinetische Daten für die einzelnen Bestandteile Abacavir und Lamivudin vor. Abacavir wird hauptsächlich über die Leber metabolisiert, ca. 2% werden unverändert mit dem Urin ausgeschieden. Die Pharmakokinetik von Abacavir bei Patienten im Endstadium einer Nierenerkrankung ist ähnlich der bei Patienten mit normaler Nierenfunktion. Studien mit Lamivudin zeigen, dass die Plasmakonzentrationen (AUC) bei Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion aufgrund der verringerten Ausscheidung erhöht sind. Bei Patienten mit einer Kreatinin-Clearance zwischen 30 und 49 ml/min, die Kivexa erhalten, kann die Lamivudin-Exposition (AUC) 1,6- bis 3,3-fach höher sein als bei Patienten mit einer Kreatinin-Clearance von ≥50 ml/min (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»). Eine Reduzierung der Dosis ist für Patienten mit einer Kreatinin-Clearance <30 ml/min erforderlich (siehe «Dosierung bei Patienten mit Nierenfunktionsstörungen»).
  • +Ältere Patienten:
  • -Geschlecht
  • +Geschlecht:
  • -Das Arzneimittel darf nur bis zu dem auf der Packung mit «EXP» bezeichneten Datum verwendet werden.
  • +Das Arzneimittel darf nur bis zu dem auf dem Behälter mit «EXP» bezeichneten Datum verwendet werden.
  • -Nicht über 30°C, in der Originalverpackung und ausser Reichweite von Kindern aufbewahren.
  • +Nicht über 30 °C, in der Originalverpackung und ausser Reichweite von Kindern aufbewahren.
  • -August 2020
  • +September 2021
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