10 Änderungen an Fachinfo Sertralin Helvepharm 50 mg |
-Nach Markteinführung wurden unter Behandlung mit Sertralin Fälle von QTc-Verlängerung und Torsade de Pointes (TdP) beobachtet. Die Mehrzahl der Fälle trat bei Patienten mit anderen Risikofaktoren für QTc-Verlängerung/TdP auf. Sertralin sollte daher bei Patienten mit Risikofaktoren für eine QTc-Verlängerung (z.B. angeborenes QT-Syndrom, Hypokaliämie) nur mit Vorsicht angewendet werden. Das Risiko für eine QTc-Verlängerung und/oder für ventrikuläre Arrhythmien (z.B. TdP) ist auch erhöht bei gleichzeitiger Einnahme anderer Arzneimittel, die eine QTc-Verlängerung auslösen können (z.B. einige Antipsychotika und Antibiotika). Siehe «Eigenschaften/Wirkungen – Pharmakodynamik».
- +Nach Markteinführung wurden unter Behandlung mit Sertralin Fälle von QTc-Verlängerung und Torsade de Pointes (TdP) beobachtet. Die Mehrzahl der Fälle trat bei Patienten mit anderen Risikofaktoren für QTc-Verlängerung/TdP auf. Sertralin sollte daher bei Patienten mit Risikofaktoren für eine QTc-Verlängerung (z.B. angeborenes QT-Syndrom, Hypokaliämie) nur mit Vorsicht angewendet werden. Das Risiko für eine QTc-Verlängerung und/oder für ventrikuläre Arrhythmien (z.B. TdP) ist auch erhöht bei gleichzeitiger Einnahme anderer Arzneimittel, die eine QTc-Verlängerung auslösen können (z.B. einige Antipsychotika und Antibiotika). Siehe «Eigenschaften/Wirkungen – Klinische Wirksamkeit».
-Über die Entwicklung eines potentiell lebensbedrohlichen Syndroms, wie des Serotonin-Syndroms (SS) oder des malignen neuroleptischen Syndroms (MNS), wurde unter selektiven Serotonin-Wiederaufnahme-Hemmern (SSRIs) einschliesslich Sertralin berichtet. Das Risiko eines SS oder MNS unter SSRIs ist erhöht bei gleichzeitiger Anwendung von anderen serotoninergen Arzneimitteln (wie z.B. Amphetamine, Methylphenidat, Dextromethorphan, Fentanyl, Methadon, Tapentadol, Tramadol,Buprenorphin oder Triptanen), den Metabolismus von Serotonin beeinflussenden Arzneimitteln (wie Johanniskraut, MAO-Inhibitoren, siehe dort), Antipsychotika oder anderen Dopamin-Antagonisten. SS-Symptome können Veränderungen des psychischen Zustandes (z.B. Agitation, Halluzinationen, Koma), autonome Instabilität (z.B. Tachykardie, labiler Blutdruck, Hyperthermie), neuromuskuläre Abnormalitäten (z.B. Hyperreflexie, fehlende Koordination) und/oder gastrointestinale Symptome (z.B. Übelkeit, Erbrechen, Diarrhoe) beinhalten. Einige Anzeichen eines SS, wie Hyperthermie, Muskelsteifigkeit, vegetative Instabilität mit möglicherweise raschen Schwankungen der Vitalzeichen und Veränderungen des psychischen Zustandes ähneln jenen eines MNS. Die Patienten sollten auf das Auftreten von Anzeichen und Symptomen eines SS oder MNS überwacht werden.
- +Über die Entwicklung eines potentiell lebensbedrohlichen Syndroms, wie des Serotonin-Syndroms (SS) oder des malignen neuroleptischen Syndroms (MNS), wurde unter selektiven Serotonin-Wiederaufnahme-Hemmern (SSRIs) einschliesslich Sertralin berichtet. Das Risiko eines SS oder MNS unter SSRIs ist erhöht bei gleichzeitiger Anwendung von anderen serotoninergen Arzneimitteln (wie z.B. Amphetamine, Methylphenidat, Dextromethorphan, Fentanyl, Methadon, Tapentadol, Tramadol, Buprenorphin oder Triptanen), den Metabolismus von Serotonin beeinflussenden Arzneimitteln (wie Johanniskraut, MAO-Inhibitoren, siehe dort), Antipsychotika oder anderen Dopamin-Antagonisten. SS-Symptome können Veränderungen des psychischen Zustandes (z.B. Agitation, Halluzinationen, Koma), autonome Instabilität (z.B. Tachykardie, labiler Blutdruck, Hyperthermie), neuromuskuläre Abnormalitäten (z.B. Hyperreflexie, fehlende Koordination) und/oder gastrointestinale Symptome (z.B. Übelkeit, Erbrechen, Diarrhoe) beinhalten. Einige Anzeichen eines SS, wie Hyperthermie, Muskelsteifigkeit, vegetative Instabilität mit möglicherweise raschen Schwankungen der Vitalzeichen und Veränderungen des psychischen Zustandes ähneln jenen eines MNS. Die Patienten sollten auf das Auftreten von Anzeichen und Symptomen eines SS oder MNS überwacht werden.
-Zur Langzeitsicherheit bei Kindern und Jugendlichen, einschliesslich der Auswirkungen auf Wachstum, Geschlechtsreifung und die kognitive und verhaltensbezogene Entwicklung, liegen nur eingeschränkte klinische Daten vor. In Studien an Jungtieren wurden Wachstums- und Entwicklungsverzögerungen beobachtet (siehe «Präklinische Daten»). Pädiatrische Patienten sind bei einer Langzeitbehandlung auf Wachstums- und Entwicklungsanomalien zu überwachen.
- +Die Langzeitsicherheit hinsichtlich der kognitiven, emotionalen, körperlichen und pubertären Reifung bei Kindern und Jugendlichen von 6 bis 16 Jahren wurde in einer Langzeit-Beobachtungsstudie über einen Zeitraum von bis zu 3 Jahren untersucht (siehe «Eigenschaften/Wirkungen – Klinische Wirksamkeit»).
- +Pädiatrische Patienten sind bei einer Langzeitbehandlung auf Wachstums- und Entwicklungsanomalien zu überwachen.
- +Pädiatrische Population
- +Post-Marketing Sicherheitsstudie SPRITES
- +Um die Langzeitsicherheit einer Sertralin-Behandlung (mit und ohne Psychotherapie) gegenüber einer Psychotherapie allein hinsichtlich der kognitiven, emotionalen, körperlichen und pubertären Reifung zu evaluieren, wurde eine Post-Approval-Beobachtungsstudie an 941 Patienten im Alter von 6 bis 16 Jahren über einen Zeitraum von bis zu 3 Jahren durchgeführt. Diese Studie erfolgte in klinischen Praxissettings bei Kindern und Jugendlichen mit den Primärdiagnosen Zwangsstörung, Depression oder anderen Angststörungen, und evaluierte die Kognition [bewertet mit dem Trails B-Test und dem Metacognition Index aus dem Behavior Rating Inventory of Executive Function (BRIEF), der Verhaltens- und Emotionsregulierung (bewertet durch den Verhaltensregulations-Index aus dem BRIEF) und der physischen/pubertären Reifung (bewertet durch den standardisierten Grössen-/Gewichts-/Body-Mass-Index (BMI) und der Tanner-Klassifikation)]. Sertralin ist in der pädiatrischen Zielgruppe für Patienten mit Zwangsstörungen (OCD) nur ab einem Alter von 6 Jahren zugelassen (siehe «Indikationen/Anwendungsmöglichkeiten»).
- +Die Standardisierung der auf Geschlechts- und Altersnormen basierenden Hauptzielkriterien zeigte, dass die Gesamtergebnisse mit einer normalen Entwicklung übereinstimmen. Es wurden keine statistisch signifikanten Unterschiede bei den Hauptzielkriterien beobachtet, mit Ausnahme des Gewichts. Ein statistisch signifikantes Ergebnis bezüglich des standardisierten Gewichts wurde in Vergleichsanalysen gefunden (stärkere Gewichtszunahme bei den mit Sertralin behandelten Patienten: nach 3 Jahren Behandlung mittlere Gewichtszunahme unter Sertralin 13.8 kg gegenüber 12.3 kg bei nicht pharmakotherapeutisch behandelten Patienten).
-Mögliche Intoxikationssymptome sind Mundtrockenheit, Übelkeit, Erbrechen, Mydriasis, Benommenheit, Schwindel, Tremor, Somnolenz, Agitation, Krampfanfälle, extrapyramidale Symptome sowie Tachykardie, arterielle Hypo- oder Hypertonie und EKG-Veränderungen (QT-Verlängerung, Torsade de Pointes) (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen» und «Eigenschaften/Wirkungen – Pharmakodynamik»). In seltenen Fällen wurden Halluzinationen, Hyperthermie, CK-Erhöhung, Hyponatriämie und Koma beschrieben.
- +Mögliche Intoxikationssymptome sind Mundtrockenheit, Übelkeit, Erbrechen, Mydriasis, Benommenheit, Schwindel, Tremor, Somnolenz, Agitation, Krampfanfälle, extrapyramidale Symptome sowie Tachykardie, arterielle Hypo- oder Hypertonie und EKG-Veränderungen (QT-Verlängerung, Torsade de Pointes) (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen» und «Eigenschaften/Wirkungen – Klinische Wirksamkeit»). In seltenen Fällen wurden Halluzinationen, Hyperthermie, CK-Erhöhung, Hyponatriämie und Koma beschrieben.
-April 2021.
- +November 2021.
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