62 Änderungen an Fachinfo Equasym XR 10 mg; Retardkapseln |
-Methylphenidati hydrochloridum
- +Methylphenidati hydrochloridum.
-Die Anwendung von Equasym XR sollte sich auf jene Patienten und Patientinnen beschränken, welche ein Präparat benötigen, bei dem die Wirkungen bei morgendlicher Einnahme bis zum Ende des Schultags andauern. Equasym XR sollte als Teil eines umfassenden Therapieprogramms eingesetzt werden, wenn sich Verhaltensmassnahmen allein als unzureichend erwiesen haben. Ein umfassendes Therapieprogramm zur Behandlung von ADHS kann psychologische, pädagogische und soziale Massnahmen beinhalten. Durch die Behandlung mit Equasym XR können die Hauptsymptome des ADHS wie mässige bis starke Ablenkbarkeit, rasch nachlassende Aufmerksamkeit, Impulsivität, verstärkte motorische Aktivität und gestörtes Sozialverhalten gemildert werden.
- +Die Anwendung von Equasym XR sollte sich auf jene Patienten und Patientinnen beschränken, welche ein Präparat benötigen, bei dem die Wirkungen bei morgendlicher Einnahme bis zum Ende des Schultags andauern. Equasym XR sollte als Teil eines umfassenden Therapieprogramms eingesetzt werden, wenn sich Verhaltensmassnahmen allein als unzureichend erwiesen haben. Ein umfassendes Therapieprogramm zur Behandlung von ADHS kann psychologische, pädagogische und soziale Massnahmen beinhalten. Durch die Behandlung mit Equasym XR können die Hauptsymptome des ADHS wie mässige bis starke Ablenkbarkeit, rasch nachlassende Aufmerksamkeit, Impulsivität, verstärkte motorische Aktivität und gestörtes Sozialverhalten gemildert werden.
-Vor Beginn der Behandlung mit Equasym XR ist es notwendig einen kardiovaskulären Status zu erheben und zu dokumentieren, Blutdruck und Herzfrequenz einschliessend. Da keine Langzeitdaten vorliegen, sollten regelmässige kardiovaskuläre Untersuchungen bei Vorliegen eines Risikofaktoren-Profils erfolgen (siehe unter „Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen“).
- +Vor Beginn der Behandlung mit Equasym XR ist es notwendig einen kardiovaskulären Status zu erheben und zu dokumentieren, Blutdruck und Herzfrequenz einschliessend. Da keine Langzeitdaten vorliegen, sollten regelmässige kardiovaskuläre Untersuchungen bei Vorliegen eines Risikofaktoren-Profils erfolgen (siehe unter «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
-Equasym XR setzt sich aus einer sofort freisetzenden Komponente (30 % der Dosis) und einer verzögert freisetzenden Komponente (70 % der Dosis) zusammen. Entsprechend enthält z. B. Equasym XR 10 mg 3 mg des sofort freisetzenden und 7 mg des verzögert freisetzenden Dosisanteils. Der verzögert freisetzende Anteil der Einzeldosis wurde entwickelt, um den Behandlungserfolg über den Nachmittag ohne die Notwendigkeit einer mittäglichen Dosis aufrecht zu erhalten. Equasym XR wurde entwickelt, um therapeutische Plasmaspiegel für Zeiträume wie einen Schultag (eher als einen ganzen Tag) zu sichern (vgl. „Pharmakokinetik“).
- +Equasym XR setzt sich aus einer sofort freisetzenden Komponente (30 % der Dosis) und einer verzögert freisetzenden Komponente (70 % der Dosis) zusammen. Entsprechend enthält z.B. Equasym XR 10 mg 3 mg des sofort freisetzenden und 7 mg des verzögert freisetzenden Dosisanteils. Der verzögert freisetzende Anteil der Einzeldosis wurde entwickelt, um den Behandlungserfolg über den Nachmittag ohne die Notwendigkeit einer mittäglichen Dosis aufrecht zu erhalten. Equasym XR wurde entwickelt, um therapeutische Plasmaspiegel für Zeiträume wie einen Schultag (eher als einen ganzen Tag) zu sichern (vgl. «Pharmakokinetik»).
-Equasym XR darf nicht angewendet werden, während einer Behandlung mit Monoaminooxidase-Hemmern (MAO-Hemmern) und während mindestens14 Tagen im Anschluss an die Absetzung eines Monoamniooxidase-Hemmers (Gefahr einer hypertensiven Krise) (siehe „Interaktionen“).
- +Equasym XR darf nicht angewendet werden, während einer Behandlung mit Monoaminooxidase-Hemmern (MAO-Hemmern) und während mindestens14 Tagen im Anschluss an die Absetzung eines Monoamniooxidase-Hemmers (Gefahr einer hypertensiven Krise) (siehe «Interaktionen»).
-Vorsicht gilt auf jeden Fall bei der Anwendung von Stimulantien zur Behandlung von ADHS bei Patienten, bei denen eine komorbide bipolare Störung vorliegen könnte, die sich aber aktuell im gesunden Intervall befinden, da bei solchen Patienten eine gemischte/manische Episode ausgelöst werden kann (vergleiche „Kontraindikationen“). Vor dem Behandlungsbeginn mit Stimulantien muss bei Patienten mit komorbiden depressiven Symptomen sehr sorgfältig abgeklärt werden, ob bei ihnen ein Risiko für eine bipolare oder für eine psychotische Störung besteht. Zu diesen Abklärungen gehört die Aufnahme einer detaillierten psychiatrischen Krankengeschichte, einschliesslich einer Familien-Anamnese von Suiziden, bipolaren Störungen und Depressionen.
- +Vorsicht gilt auf jeden Fall bei der Anwendung von Stimulantien zur Behandlung von ADHS bei Patienten, bei denen eine komorbide bipolare Störung vorliegen könnte, die sich aber aktuell im gesunden Intervall befinden, da bei solchen Patienten eine gemischte/manische Episode ausgelöst werden kann (vergleiche «Kontraindikationen»). Vor dem Behandlungsbeginn mit Stimulantien muss bei Patienten mit komorbiden depressiven Symptomen sehr sorgfältig abgeklärt werden, ob bei ihnen ein Risiko für eine bipolare oder für eine psychotische Störung besteht. Zu diesen Abklärungen gehört die Aufnahme einer detaillierten psychiatrischen Krankengeschichte, einschliesslich einer Familien-Anamnese von Suiziden, bipolaren Störungen und Depressionen.
-Durch die Behandlung mit Stimulantien können bei Kindern und Jugendlichen ohne bisher festgestellte psychotische Störungen oder Manien bei normalen Dosen psychotische oder manische Symptome wie Halluzinationen, wahnhafte Störungen oder Manien ausgelöst werden. Wenn solche Symptome beobachtet werden, ist zu erwägen, ob das Stimulans in einem ursächlichen Zusammenhang steht und ein Abbruch der Behandlung angebracht ist. In einer Meta-Analyse von mehreren placebokontrollierten Kurzzeit-Studien wurden solche Symptome bei etwa 0,1% der mit Stimulantien behandelten Patienten festgestellt (4 Patienten mit Ereignissen bei insgesamt 3’482 Patienten, die über mehrere Wochen mit Methylphenidat oder Amphetamin bei normalen Dosen behandelt wurden), gegenüber 0% bei den mit Placebo behandelten Patienten.
- +Durch die Behandlung mit Stimulantien können bei Kindern und Jugendlichen ohne bisher festgestellte psychotische Störungen oder Manien bei normalen Dosen psychotische oder manische Symptome wie Halluzinationen, wahnhafte Störungen oder Manien ausgelöst werden. Wenn solche Symptome beobachtet werden, ist zu erwägen, ob das Stimulans in einem ursächlichen Zusammenhang steht und ein Abbruch der Behandlung angebracht ist. In einer Meta-Analyse von mehreren placebokontrollierten Kurzzeit-Studien wurden solche Symptome bei etwa 0,1% der mit Stimulantien behandelten Patienten festgestellt (4 Patienten mit Ereignissen bei insgesamt 3'482 Patienten, die über mehrere Wochen mit Methylphenidat oder Amphetamin bei normalen Dosen behandelt wurden), gegenüber 0% bei den mit Placebo behandelten Patienten.
-Eine sorgfältige Überwachung ist nötig. Aggression ist häufig mit ADHS assoziiert; dennoch wurde von unerwartetem Auftreten oder einer Verstärkung von Aggression während der Therapie mit Methylphenidat berichtet. Ein Therapieabbruch kann in Betracht gezogen werden. (siehe „Unerwünschte Wirkungen“)
- +Eine sorgfältige Überwachung ist nötig. Aggression ist häufig mit ADHS assoziiert; dennoch wurde von unerwartetem Auftreten oder einer Verstärkung von Aggression während der Therapie mit Methylphenidat berichtet. Ein Therapieabbruch kann in Betracht gezogen werden. (siehe «Unerwünschte Wirkungen»)
-Die gleichzeitige Verabreichung von Methylphenidat und serotonergen Arzneimitteln wird nicht empfohlen, da dies zur Entwicklung eines Serotoninsyndroms führen kann. Die Symptome des Serotoninsyndroms können umfassen: Veränderungen des mentalen Status (z. B. Agitation, Halluzinationen, Delirium und Koma), autonome Instabilität (z. B. Tachykardie, labiler Blutdruck, Schwindel, Diaphorese, Flush, Hyperthermie), neuromuskuläre Symptome (z. B. Tremor, Rigidität, Myoklonus, Hyperreflexie, Koordinationsstörungen), Krampfanfälle und/oder gastrointestinale Symptome (z. B. Übelkeit, Erbrechen, Diarrhö). Das Serotonin-Syndrom in seiner schwersten Ausprägung kann einem malignen neuroleptischen Syndrom ähneln, das Symptome umfasst wie Hyperthermie, Muskelrigidität, autonome Instabilität mit möglicher schneller Fluktuation der Vitalzeichen und Veränderungen des mentalen Zustands. Rasches Erkennen dieser Symptome ist wichtig.
- +Die gleichzeitige Verabreichung von Methylphenidat und serotonergen Arzneimitteln wird nicht empfohlen, da dies zur Entwicklung eines Serotoninsyndroms führen kann. Die Symptome des Serotoninsyndroms können umfassen: Veränderungen des mentalen Status (z.B. Agitation, Halluzinationen, Delirium und Koma), autonome Instabilität (z.B. Tachykardie, labiler Blutdruck, Schwindel, Diaphorese, Flush, Hyperthermie), neuromuskuläre Symptome (z.B. Tremor, Rigidität, Myoklonus, Hyperreflexie, Koordinationsstörungen), Krampfanfälle und/oder gastrointestinale Symptome (z.B. Übelkeit, Erbrechen, Diarrhö). Das Serotonin-Syndrom in seiner schwersten Ausprägung kann einem malignen neuroleptischen Syndrom ähneln, das Symptome umfasst wie Hyperthermie, Muskelrigidität, autonome Instabilität mit möglicher schneller Fluktuation der Vitalzeichen und Veränderungen des mentalen Zustands. Rasches Erkennen dieser Symptome ist wichtig.
-Im Zusammenhang mit der Behandlung mit methylphenidathaltigen Produkten wurden sowohl bei Kindern und Jugendlichen als auch bei Erwachsenen über Einzelfälle von lang anhaltenden und schmerzhaften Erektionen (Priapismus) berichtet, die eine sofortige ärztliche Behandlung, gelegentlich auch eine chirurgische Intervention erforderten. (siehe „Unerwünschte Wirkungen“).
- +Im Zusammenhang mit der Behandlung mit methylphenidathaltigen Produkten wurden sowohl bei Kindern und Jugendlichen als auch bei Erwachsenen über Einzelfälle von lang anhaltenden und schmerzhaften Erektionen (Priapismus) berichtet, die eine sofortige ärztliche Behandlung, gelegentlich auch eine chirurgische Intervention erforderten. (siehe «Unerwünschte Wirkungen»).
-Auch bei allgemeiner Verschlechterung des Zustandes, selbst ohne spezifische Hinweise auf Suizidalität, ist an eine mögliche Entwicklung von Suizidalität zu denken, und entsprechende Massnahmen sind durch Fachärzte einzuleiten (s. auch „Kontraindikationen“).
- +Auch bei allgemeiner Verschlechterung des Zustandes, selbst ohne spezifische Hinweise auf Suizidalität, ist an eine mögliche Entwicklung von Suizidalität zu denken, und entsprechende Massnahmen sind durch Fachärzte einzuleiten (s. auch «Kontraindikationen»).
-Equasym XR sollte bei Patienten mit epileptischen Anfällen in der Anamnese, oder mit vorbestehenden Abnormalitäten des EEG ohne epileptische Anfälle oder bei Patienten ohne vorherige epileptische Anfälle und Hinweise im EEG nur mit Vorsicht angewendet werden, da klinische Erfahrungen gezeigt haben, dass es bei einer kleinen Anzahl von Patienten die Krampfschwelle herabsetzen kann. Wenn die Häufigkeit der Anfälle steigt, sollte Methylphenidat abgesetzt werden.
- +Equasym XR sollte bei Patienten mit epileptischen Anfällen in der Anamnese, oder mit vorbestehenden Abnormalitäten des EEG ohne epileptische Anfälle oder bei Patienten ohne vorherige epileptische Anfälle und Hinweise im EEG nur mit Vorsicht angewendet werden, da klinische Erfahrungen gezeigt haben, dass es bei einer kleinen Anzahl von Patienten die Krampfschwelle herabsetzen kann. Wenn die Häufigkeit der Anfälle steigt, sollte Methylphenidat abgesetzt werden.
-Vorsicht bei der Anwendung zentral wirksamer alpha-2-Agonisten, wie Clonidin (siehe „Interaktionen“).
- +Vorsicht bei der Anwendung zentral wirksamer alpha-2-Agonisten, wie Clonidin (siehe «Interaktionen»).
-Humanmedizinische pharmakologische Studien haben gezeigt, dass Methylphenidat den Metabolismus von Cumarin-Antikoagulanzien, einigen Antikonvulsiva (Phenobarbital, Phenytoin, Primidon), Phenylbutazon und bestimmten Antidepressiva (trizyklische Antidepressiva, selektive Serotonin-Wiederaufnahmehemmer) hemmen kann. Die Dosis dieser Arzneimittel muss möglicherweise verringert werden. Aufgrund der möglichen Erhöhung des Blutdrucks sollte Equasym XR in Kombination mit vasopressorischen Substanzen nur mit Vorsicht angewendet werden (siehe „Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen“).
- +Humanmedizinische pharmakologische Studien haben gezeigt, dass Methylphenidat den Metabolismus von Cumarin-Antikoagulanzien, einigen Antikonvulsiva (Phenobarbital, Phenytoin, Primidon), Phenylbutazon und bestimmten Antidepressiva (trizyklische Antidepressiva, selektive Serotonin-Wiederaufnahmehemmer) hemmen kann. Die Dosis dieser Arzneimittel muss möglicherweise verringert werden. Aufgrund der möglichen Erhöhung des Blutdrucks sollte Equasym XR in Kombination mit vasopressorischen Substanzen nur mit Vorsicht angewendet werden (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
-Als Dopamin-Wiederaufnahme-Hemmer kann Methylphenidat eine pharmakodynamische Interaktion mit direkten und indirekten Dopaminagonisten (inkl. L-Dopa und einigen Antidepressiva) und Dopaminantagonisten (Neuroleptika) eingehen. Die gleichzeitige Einnahme von Equasym XR mit Neuroleptika wird wegen der entgegengesetzten Wirkmechanismen nicht empfohlen.
- +Anwendung mit dopaminergen Arzneimitteln
- +Bei der Anwendung von Methylphenidat mit dopaminergen Arzneimitteln (einschliesslich Antipsychotika) ist Vorsicht geboten. Da die Erhöhung der extrazellulären Dopaminkonzentrationen zu den Hauptwirkungen von Methylphenidat gehört, kann die Substanz zu pharmakodynamischen Wechselwirkungen führen, wenn sie gleichzeitig mit direkten und indirekten Dopaminagonisten (einschliesslich DOPA und trizyklischen Antidepressiva) oder mit Dopaminantagonisten (einschliesslich Antipsychotika) verabreicht wird.
-In tierexperimentelle Studien fand sich eine Reproduktionstoxizität (nähere Angaben unter dem Kapitel „Präklinische Daten“). Das potentielle Risiko für den Menschen ist nicht bekannt.
- +In tierexperimentelle Studien fand sich eine Reproduktionstoxizität (nähere Angaben unter dem Kapitel «Präklinische Daten»). Das potentielle Risiko für den Menschen ist nicht bekannt.
-Häufig: abnormes Verhalten, Aggression, Erregung, Ängstlichkeit, Depression, Reizbarkeit, Schlafstörungen, Bruxismus.
- +Häufig: abnormes Verhalten, Aggression, Erregung, Ängstlichkeit, Depression, Reizbarkeit, Schlafstörungen, Bruxismus*
- +Unbekannt: Dysphemie
-Unbekannt: Trismus
- +Unbekannt: Trismus*
-Selten: Wachstumsverzögerungen wurden bei Langzeiteinsatz von Stimulanzien bei Kindern berichtet.
- +Selten: Wachstumsverzögerungen wurden bei Langzeiteinsatz von Stimulanzien bei Kindern berichtet.
- +* Auf der Grundlage der in ADHS-Studien bei Erwachsenen berechneten Häufigkeit (es wurden keine Fälle in pädiatrischen Studien berichtet)
- +
-Gelegentlich: ≥1/1‘000 bis <1/100;
-Selten: ≥1/10‘000 bis <1/1‘000;
-Sehr selten: <1/10‘000, einschliesslich Einzelfälle
- +Gelegentlich: ≥1/1'000 bis <1/100;
- +Selten: ≥1/10'000 bis <1/1'000;
- +Sehr selten: <1/10'000, einschliesslich Einzelfälle
-Anzeichen und Symptome:
-Es wird angenommen, dass der „re-uptake“ von Noradrenalin und Dopamin in die präsynaptischen Nervenenden blockiert und die Freisetzung dieser Monoamine in den extraneuronalen Raum erhöht wird. Equasym XR ist ein razemisches Gemisch bestehend aus den d- und l-threo-Enantiomeren von Methylphenidat. Das d-Enantiomer ist pharmakologisch aktiver als das l-Enantiomer.
- +Es wird angenommen, dass der «re-uptake» von Noradrenalin und Dopamin in die präsynaptischen Nervenenden blockiert und die Freisetzung dieser Monoamine in den extraneuronalen Raum erhöht wird. Equasym XR ist ein razemisches Gemisch bestehend aus den d- und l-threo-Enantiomeren von Methylphenidat. Das d-Enantiomer ist pharmakologisch aktiver als das l-Enantiomer.
-In einer Pivot-Studie erhielten von 327 randomisierten Patienten 318 Patienten im Alter zwischen 6 und 12 Jahren wenigstens eine Dosis der Studienmedikation. Die Punktwerte der IOWA Conner’s Skala, der Bewertung des primären Zielparameters während des Schultags durch den Lehrer, ergaben für die Per Protocol Population (279 Patienten, die über 21 Tage behandelt wurden) folgende Ergebnisse:
- +In einer Pivot-Studie erhielten von 327 randomisierten Patienten 318 Patienten im Alter zwischen 6 und 12 Jahren wenigstens eine Dosis der Studienmedikation. Die Punktwerte der IOWA Conner's Skala, der Bewertung des primären Zielparameters während des Schultags durch den Lehrer, ergaben für die Per Protocol Population (279 Patienten, die über 21 Tage behandelt wurden) folgende Ergebnisse:
-Lehrergesamturteil IOWA Conners I/O Skala Mittelwert (Standardabweichung) 6,0 (3,64) 6,1 (3,74) 5,8 (3,59)
-Tag 21/Absetzen
- +Lehrergesamturteil IOWA Conners I/O Skala Mittelwert (Standardabweichung) 6,0 (3,64) 6,1 (3,74) 5,8 (3,59)
- +Tag 21/Absetzen
-97,5 % untere Konfidenzintervall Grenze für den Unterschied – – –1,06
- +97,5 % untere Konfidenzintervall- Grenze für den Unterschied – – –1,06
-Im Gegensatz zu den Ergebnissen des primären Zielparameters wurden für die sekundären Zielvariable, Elternurteil IOWA Conner’s, Unterschiede zwischen der Equasym Retard-Gruppe und der sofort freisetzenden Methylphenidat-Gruppe beobachtet. Dies basierte auf Bewertungen, die später am Abend durchgeführt wurden und die darauf hindeuteten, dass es im Vergleich zu der zweimal täglichen Gabe der sofort freisetzenden Methylphenidat-Formulierung bei Equasym Retard spät am Tag zu einem teilweisen Verlust der Wirksamkeit kommt. Siehe auch Rubrik Pharmakokinetik und Dosierung und Anwendung.
- +Im Gegensatz zu den Ergebnissen des primären Zielparameters wurden für die sekundären Zielvariable, Elternurteil IOWA Conner's, Unterschiede zwischen der Equasym Retard-Gruppe und der sofort freisetzenden Methylphenidat-Gruppe beobachtet. Dies basierte auf Bewertungen, die später am Abend durchgeführt wurden und die darauf hindeuteten, dass es im Vergleich zu der zweimal täglichen Gabe der sofort freisetzenden Methylphenidat-Formulierung bei Equasym Retard spät am Tag zu einem teilweisen Verlust der Wirksamkeit kommt. Siehe auch Rubrik Pharmakokinetik und Dosierung und Anwendung.
-Mittlere beobachtete und extrapolierte Methylphenidat Plasmakonzentrationen bei Kindern mit ADHD nach 7 Tagen Dosierung mit 40 mg Equasym XR (X), 20 mg Equasym XR () oder 10 mg immediate Release Methylphenidat zweimal pro Tag (•):
-Equasym XR 2 ´ 20 mg – nach dem Essen 11.7 (4.6) 5.7 (1.7) 116.5 (48.0)
-Equasym XR 2 ´ 20 mg – gefastet 8.7 (3.0) 4.8 (1.2) 99.8 (41.3)
- +Equasym XR 2 × 20 mg – nach dem Essen 11.7 (4.6) 5.7 (1.7) 116.5 (48.0)
- +Equasym XR 2 × 20 mg – gefastet 8.7 (3.0) 4.8 (1.2) 99.8 (41.3)
-Systemische Verfügbarkeit: Aufgrund des ausgedehnten „first-pass“-Metabolismus liegt die systemische Verfügbarkeit bei etwa 30 % (11–51 %) der Dosis.
- +Systemische Verfügbarkeit: Aufgrund des ausgedehnten «first-pass»-Metabolismus liegt die systemische Verfügbarkeit bei etwa 30 % (11–51 %) der Dosis.
-Das Arzneimittel darf nur bis zu dem auf dem Behälter mit „EXP“ bezeichneten Datum verwendet werden.
- +Das Arzneimittel darf nur bis zu dem auf dem Behälter mit «EXP» bezeichneten Datum verwendet werden.
-57’295 (Swissmedic).
- +57'295 (Swissmedic).
-Retardkapseln zu 10 mg: 30 und 60
-Retardkapseln zu 20 mg: 30 und 60
-Retardkapseln zu 30 mg: 30 und 60 [A]
- +Retardkapseln zu 10 mg: 30 und 60 [A]
- +Retardkapseln zu 20 mg: 30 und 60 [A]
- +Retardkapseln zu 30 mg: 30 und 60 [A]
-Juli 2020
- +September 2021
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