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-a. Wirkstoff
- +Wirkstoff
-b. Hilfsstoffe
- +Hilfsstoffe
-·Primären Immunmangelkrankheiten wie:
- +·Primären Immunmangelkrankheiten (PID) wie:
-Substitutionstherapie bei primären Immunmangelkrankheiten
- +Substitutionstherapie bei primären Immunmangelkrankheiten (PID)
-Primäre Immunthrombozytopenie
- +Primäre Immunthrombozytopenie (ITP)
-Die langfristige Behandlung über 24 Wochen hinaus richtet sich nach dem Ansprechen auf die Erhaltungstherapie. Die niedrigste wirksame Erhaltungsdosis und das Dosierungsschema sind gemäss dem individuellen Krankheitsverlauf einzustellen.
- +Die langfristige Behandlung über 25 Wochen hinaus richtet sich nach dem Ansprechen auf die Erhaltungstherapie. Die niedrigste wirksame Erhaltungsdosis und das Dosierungsschema sind gemäss dem individuellen Krankheitsverlauf einzustellen.
-primären Immunmangelkrankheiten Anfangsdosis: 0.4–0.8 g/kg KG
- +primären Immunmangelkrankheiten (PID) Anfangsdosis: 0.4–0.8 g/kg KG
-sekundären Immunmangelkrankheiten 0.2–0.4 g/kg KG alle 3–4 Wochen, um IgG Talspiegel von mindestens 5–6 g/l zu erzielen
- +sekundären Immunmangelkrankheiten (PID) 0.2–0.4 g/kg KG alle 3–4 Wochen, um IgG Talspiegel von mindestens 5–6 g/l zu erzielen
-Primäre Immunthrombozytopenie 0.8-1 g/kg KG am ersten Tag; die Therapie kann innerhalb von 3 Tagen einmalig wiederholt werden
- +Primäre Immunthrombozytopenie (ITP) 0.8-1 g/kg KG am ersten Tag; die Therapie kann innerhalb von 3 Tagen einmalig wiederholt werden
-In der Phase III Hauptstudie an Patienten mit primären Immunmangelkrankheiten (n = 80) wurden 19 Patienten im Alter von 3 bis 11 Jahren und 15 im Alter von 12 bis einschliesslich 18 Jahren behandelt. In einer Extension Studie an Patienten mit primären Immunmangelkrankheiten (n = 55) waren es 13 Patienten im Alter von 3 bis 11 Jahren und 11 im Alter von 12 bis einschliesslich 18 Jahren. In der klinischen Studie an 57 Patienten mit chronischer primärer Immunthrombozytopenie wurden 2 Patienten (15 und 16 Jahre alt) behandelt. In den drei Studien war keine Dosisanpassung für Kinder erforderlich.
-Bei Kindern mit CIDP weisen Literaturberichte darauf hin, dass intravenöse Immunglobuline wirksam sind. Es liegen aber keine Daten zu Privigen vor.
- +In der Phase III Hauptstudie an Patienten mit primären Immunmangelkrankheiten (PID) (n = 80) wurden 19 Patienten im Alter von 3 bis 11 Jahren und 15 im Alter von 12 bis einschliesslich 18 Jahren behandelt. In einer Extension Studie an Patienten mit PID (n = 55) waren es 13 Patienten im Alter von 3 bis 11 Jahren und 11 im Alter von 12 bis einschliesslich 18 Jahren. In der klinischen Studie an 57 Patienten mit chronischer primärer Immunthrombozytopenie (ITP) wurden 2 Patienten (15 und 16 Jahre alt) behandelt. In den drei Studien war keine Dosisanpassung für Kinder erforderlich.
- +Bei Kindern mit Chronisch inflammatorischer demyelinisierender Polyneuropathie (CIDP) weisen Literaturberichte darauf hin, dass intravenöse Immunglobuline wirksam sind. Es liegen aber keine Daten zu Privigen vor.
-Hyperprolinämie. Hyperprolinämie ist eine sehr seltene Krankheit, welche weltweit nur einzelne Familien betrifft.
- +Hyperprolinämie Typ I oder II. Hyperprolinämie ist eine sehr seltene Krankheit, welche weltweit nur einzelne Familien betrifft.
-Die folgenden Risikofaktoren stehen im Zusammenhang mit der Entstehung einer Hämolyse: hohe Dosen, verabreicht als einmalige Gabe oder in Teildosen über mehrere Tage gegeben (die IVIg-Verabreichung in mehrere Einzeldosen aufzuteilen ist nicht geeignet, um eine mögliche Hämolyse zu verhindern, weil die Halbwerts von Immunglobulinen in der Grössenordnung von 3-4 Wochen liegt); Blutgruppe A, B oder AB; gleichzeitig vorliegende entzündliche Grunderkrankung. Da Hämolyse häufig gemeldet wurde bei Patienten der Blutgruppe A, B oder AB, die zugleich hohe IVIg Dosen für nicht PID-Indikationen erhielten, wird eine erhöhte Aufmerksamkeit empfohlen. Hämolyse wurde nur selten bei PID-Patienten unter Substitutionstherapie berichtet.
-Ein deutlich erhöhtes Risiko für eine klinisch relevante Hämolyse besteht für Patienten der Blutgruppe A, B oder AB, die kumuliert ≥(1-) 2 g/kg KG IVIg mit einem hohen Isoagglutinin Titer erhalten. Bei der Verwendung von IVIg Produkten mit einem medianen anti A-Titer ≤1:16 (gemessen mit dem Direkten Agglutinations-Test gemäss Ph. Eur.) wurden nur seltene Fälle von Hämolyse gemeldet. Privigen hat einen medianen anti A-Titer von 1:8 (siehe Kapitel «Wirkungsmechanismus/Pharmakodynamik»).
- +Die folgenden Risikofaktoren stehen im Zusammenhang mit der Entstehung einer Hämolyse: hohe Dosen, verabreicht als einmalige Gabe oder in Teildosen über mehrere Tage gegeben (die IVIg-Verabreichung in mehrere Einzeldosen aufzuteilen ist nicht geeignet, um eine mögliche Hämolyse zu verhindern, weil die Halbwerts von Immunglobulinen in der Grössenordnung von 3-4 Wochen liegt); Blutgruppe A, B oder AB; gleichzeitig vorliegende entzündliche Grunderkrankung. Da Hämolyse häufig gemeldet wurde bei Patienten der Blutgruppe A, B oder AB, die zugleich hohe IVIg Dosen für nicht primäre Immunmangelkrankheiten (PID)-Indikationen erhielten, wird eine erhöhte Aufmerksamkeit empfohlen. Hämolyse wurde nur selten bei PID-Patienten unter Substitutionstherapie berichtet.
- +Ein deutlich erhöhtes Risiko für eine klinisch relevante Hämolyse besteht für Patienten der Blutgruppe A, B oder AB, die kumuliert ≥ (1-) 2 g/kg KG IVIg mit einem hohen Isoagglutinin Titer erhalten. Bei der Verwendung von IVIg Produkten mit einem medianen anti A-Titer ≤1:16 (gemessen mit dem Direkten Agglutinations-Test gemäss Ph. Eur.) wurden nur seltene Fälle von Hämolyse gemeldet. Privigen hat einen medianen anti A-Titer von 1:8 (siehe Kapitel «Wirkungsmechanismus/Pharmakodynamik»).
-Bei der Behandlung mit intravenösem Immunglobulin sind Fälle von AMS aufgetreten.
-Der Abbruch der Behandlung führte innerhalb weniger Tage zu einer Remission des AMS ohne Folgeschäden. Das Syndrom tritt in der Regel innerhalb weniger Stunden bis 2 Tage nach Beginn der Behandlung mit IVIg auf. Liquoruntersuchungen sind häufig positiv mit einer Pleozytose bis zu mehreren tausend Zellen pro mm³ (überwiegend Granulozyten) und mit erhöhtem Proteinspiegel bis zu mehreren hundert mg/dl. AMS kann häufiger bei einer hochdosierten Behandlung mit intravenösen Immunglobulinen (2 g/kg KG) auftreten.
- +Bei der Behandlung mit intravenösem Immunglobulin sind Fälle von AMS aufgetreten. Der Abbruch der Behandlung führte innerhalb weniger Tage zu einer Remission des AMS ohne Folgeschäden. Das Syndrom tritt in der Regel innerhalb weniger Stunden bis 2 Tage nach Beginn der Behandlung mit IVIg auf. Liquoruntersuchungen sind häufig positiv mit einer Pleozytose bis zu mehreren tausend Zellen pro mm³ (überwiegend Granulozyten) und mit erhöhtem Proteinspiegel bis zu mehreren hundert mg/dl. AMS kann häufiger bei einer hochdosierten Behandlung mit intravenösen Immunglobulinen (2 g/kg KG) auftreten.
-Es wurden fünf klinische Studien zu Privigen durchgeführt. Zwei schlossen Patienten mit primärem Immundefekt (PID) ein, zwei wurden an Patienten mit primärer Immunthrombozytopenie (ITP) durchgeführt und eine an Patienten mit chronisch inflammatorischer demyelinisierter Polyneuropathie (CIDP). In der pivotalen PID-Hauptstudie wurden 80 Patienten eingeschlossen und mit Privigen behandelt. Davon schlossen 72 die zwölfmonatige Therapie ab. In der PID Extension Studie wurden 55 Patienten eingeschlossen und mit Privigen behandelt. Die zwei ITP-Studien schlossen je 57 Patienten ein. Die CIDP Studie wurde mit 28 Patienten durchgeführt.
-Die meisten in den fünf klinischen Studien beobachteten unerwünschten Arzneimittelwirkungen (UAW) waren leichter bis mittelschwerer Natur.
-Die in klinischen Studien und im Rahmen der weltweiten Anwendung von Privigen nach der Marktzulassung beobachteten UAW sind in der folgenden Tabelle aufgelistet. Innerhalb der genannten Systemorganklassen sind die UAWs nach der Häufigkeit gemäss folgender Festlegung aufgeführt: Sehr häufig (≥1/10); Häufig (≥1/100, <1/10); Gelegentlich (≥1/1000, <1/100); Selten (≥1/10'000, <1/1000); Sehr selten (<1/10'000); Einzelfälle (Häufigkeit kann anhand der verfügbaren Daten nicht geschätzt werden). Innerhalb jeder Häufigkeitsgruppe sind die UAWs nach abnehmender Häufigkeit angegeben.
- +Zusammenfassung des Sicherheitsprofils
- +Im Zusammenhang mit der intravenösen Verabreichung von Immunglobulin vom Menschen, einschliesslich Privigen, können gelegentlich unerwünschte Reaktionen wie Schüttelfrost, Kopfschmerzen, Schwindel, Fieber, Erbrechen, allergische Reaktionen, Übelkeit, Gelenkschmerzen, niedriger Blutdruck und mittelstarke Rückenschmerzen auftreten.
- +Selten kann Immunglobulin vom Menschen, einschliesslich Privigen, Überempfindlichkeitsreaktionen mit plötzlichem Blutdruckabfall verursachen, in Einzelfällen bis zum anaphylaktischen Schock, auch wenn der Patient bei früheren Anwendungen keine Überempfindlichkeit gezeigt hat.
- +Fälle reversibler aseptischer Meningitis und seltene Fälle vorübergehender Hautreaktionen wurden bei der Anwendung von Immunglobulin vom Menschen, einschliesslich Privigen, beobachtet.
- +In Patienten mit den Blutgruppen A, B und AB wurden hämolytische Reaktionen beobachtet. In seltenen Fällen kann es nach hochdosierter IVIg Therapie zu einer hämolytischen Anämie kommen, welche eine Transfusion erfordert (siehe auch Kapitel «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
- +Ein Anstieg des Serumkreatinin-Spiegels und/oder akutes Nierenversagen wurden beobachtet.
- +Sehr selten sind transfusionsassoziierte akute Lungeninsuffizienz, thromboembolische Episoden wie Myokardinfarkt, apoplektischer Insult (Schlaganfall), Lungenembolie, und tiefe Venenthrombose aufgetreten.
- +Tabellarische Auflistung unerwünschter Arzneimittelwirkungen
- +Es wurden sechs klinische Studien zu Privigen durchgeführt, welche Patienten mit primärem Immundefekt (PID), primärer Immunthrombozytopenie (ITP) und chronisch inflammatorischer demyelinisierter Polyneuropathie (CIDP) einschlossen. In der pivotalen PID-Hauptstudie wurden 80 Patienten eingeschlossen und mit Privigen behandelt. Davon schlossen 72 die zwölfmonatige Therapie ab. In der PID Extension Studie wurden 55 Patienten eingeschlossen und mit Privigen behandelt. Die zwei ITP-Studien schlossen je 57 Patienten ein. Die zwei CIDP Studien wurden mit 28 und 207 Patienten durchgeführt.
- +Die meisten in den sechs klinischen Studien beobachteten unerwünschten Arzneimittelwirkungen (UAW) waren leichter bis mittelschwerer Natur.
- +Die in klinischen Studien und im Rahmen der weltweiten Anwendung von Privigen nach der Marktzulassung beobachteten UAW sind in der folgenden Tabelle aufgelistet. Innerhalb der genannten Systemorganklassen sind die UAWs nach der Häufigkeit gemäss folgender Festlegung aufgeführt: Sehr häufig (≥1/10); Häufig, <1/10, ≥1/100); Gelegentlich (<1/100, ≥1/1000); Selten (<1/1000, ≥1/10'000,); Sehr selten (<1/10'000); Einzelfälle (Häufigkeit kann anhand der verfügbaren Daten nicht geschätzt werden). Innerhalb jeder Häufigkeitsgruppe sind die UAWs nach abnehmender Häufigkeit angegeben.
-Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems Anämie, Leukopenie, Hämolyse (einschliesslich hämolytischer Anämie), Anisozytose (einschliesslich Mikrozytose), erniedrigtes Hämoglobin (einschliesslich erniedrigter Hämatokrit, erniedrigtes Haptoglobin) Häufig
-Thrombozytose Gelegentlich
-Thromboembolische Ereignisse Einzelfälle
- +Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems Anämie, Hämolyse (einschliesslich hämolytischer Anämie, erniedrigtes Hämoglobin, postiver Coombs Test erniedrigte rote Blutzellen, erniedrigter Hämatokrit, erhöhter Blutlaktatdehydrogenasespiegel) Leukopenie, Häufig
- +Anisozytose (einschliesslich Mikrozytose), Thrombozytose Gelegentlich
-Erkrankungen des Nervensystems Kopfschmerzen (einschliesslich Sinuskopfschmerzen, Migräne, Beschwerden im Kopfbereich) Sehr häufig
- +Erkrankungen des Nervensystems Kopfschmerzen (39%) (einschliesslich Sinuskopfschmerzen, Migräne, Beschwerden im Kopfbereich, Spannungskopfschmerzen) Sehr häufig
-Herzerkrankungen Palpitationen (einschliesslich Tachykardie) Häufig
-Gefässerkrankungen Blutdruckerhöhung, Hautrötung, Hitzewallungen, Hyperämie, Nachtschweiss, Blutdruckabfall Häufig
-Periphere Verschlusskrankheit (einschliesslich Vaskulitis) Gelegentlich
- +Herzerkrankungen Palpitationen, Tachykardie Gelegentlich
- +Gefässerkrankungen Blutdruckerhöhung, Hautrötung (einschliesslich Hitzewallungen, Hyperämie, Nachtschweiss), Blutdruckabfall Häufig
- +Thromboembolische Ereignisse (einschliesslich Lungenembolie), Vaskulitis (einschliesslich periphere Verschlusskrankheit) Gelegentlich
-Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts Übelkeit, Erbrechen, Durchfall Sehr häufig
-Bauchschmerzen (einschliesslich Oberbauchschmerzen, Magenbeschwerden, Unterbauchschmerzen, abdominale Schmerzempfindlichkeit) Häufig
-Leber- und Gallenerkrankungen Hyperbilirubinämie (einschliesslich erhöhtes konjugiertes Bilirubin, erhöhter unkonjugierter Blutbilirubinspiegel) Häufig
-Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes Ausschlag, Juckreiz, Urtikaria Sehr häufig
- +Respiratorische Insuffizienz Einzelfälle
- +Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts Übelkeit (10,1%) Sehr häufig
- +Erbrechen, Durchfall, Bauchschmerzen Häufig
- +Affektionen der Leber und Gallenblase Hyperbilirubinämie, erhöhte Alaninaminotransferase, erhöhte Aspartataminotransferase Häufig
- +Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes Erkrankungen der Haut (einschliesslich Ausschlag, Juckreiz, Urtikaria, makulopapulöser Ausschlag, Erythem, Hautabschuppung) Häufig
-Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort Schmerzen (einschliesslich Rückenschmerzen, Gliederschmerzen, Arthralgie, Nackenschmerzen, Gesichtsschmerzen), Fieber (einschliesslich Schüttelfrost), grippeähnliche Symptome, Nasopharyngitis, pharyngolaryngeale Schmerzen, oropharyngeale Bläschenbildung, Engegefühl im Körper Sehr häufig
-Müdigkeit, Asthenie (einschliesslich Muskelschwäche), Schmerzen an der Injektionsstelle Häufig
-Untersuchungen Positiver direkter Coombs-Test (positiver Coombs-Test), erhöhte Alaninaminotransferase, erhöhter Blutlaktatdehydrogenasespiegel, erhöhte Aspartataminotransferase Häufig
- +Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort Schmerzen (19%) (einschliesslich Rückenschmerzen, Gliederschmerzen, Arthralgie, Nackenschmerzen, Gesichtsschmerzen), Fieber (einschliesslich Schüttelfrost), grippeähnliche Symptome (14,7%), (einschliesslich Nasopharyngitis, pharyngolarngale Schmerzen, oropharyngale Bläschenbildung, Engegefühl in der Kehle) Sehr häufig
- +Müdigkeit, Asthenie (einschliesslich Muskelschwäche) Häufig
- +Schmerzen an der Injektionsstelle Gelegentlich
-Beschreibung spezifischer, sehr häufiger und schwerwiegender unerwünschter Wirkungen und möglicher Klasseneffekte von IVIG-Präparaten
-Im Zusammenhang mit der intravenösen Verabreichung von Immunglobulin vom Menschen, einschliesslich Privigen, können gelegentlich unerwünschte Reaktionen wie Schüttelfrost, Kopfschmerzen, Schwindel, Fieber, Erbrechen, allergische Reaktionen, Übelkeit, Gelenkschmerzen, niedriger Blutdruck und mittelstarke Rückenschmerzen auftreten.
-Selten kann Immunglobulin vom Menschen, einschliesslich Privigen, Überempfindlichkeitsreaktionen mit plötzlichem Blutdruckabfall verursachen, in Einzelfällen bis zum anaphylaktischen Schock, auch wenn der Patient bei früheren Anwendungen keine Überempfindlichkeit gezeigt hat.
-Fälle reversibler aseptischer Meningitis und seltene Fälle vorübergehender Hautreaktionen wurden bei der Anwendung von Immunglobulin vom Menschen, einschliesslich Privigen, beobachtet.
-In Patienten mit den Blutgruppen A, B und AB wurden hämolytische Reaktionen beobachtet. In seltenen Fällen kann es nach hochdosierter IVIg Therapie zu einer hämolytischen Anämie kommen, welche eine Transfusion erfordert (siehe auch Kapitel «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
-Ein Anstieg des Serumkreatinin-Spiegels und/oder akutes Nierenversagen wurden beobachtet.
-Sehr selten sind transfusionsassoziierte akute Lungeninsuffizienz, thromboembolische Episoden wie Myokardinfarkt, apoplektischer Insult (Schlaganfall), Lungenembolie, und tiefe Venenthrombose aufgetreten.
-Informationen über die Virussicherheit und über weitere Einzelheiten zu schwerwiegenden UAWs und Risikofaktoren: siehe Kapitel «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen».
- +Informationen über die Virussicherheit und über weitere Einzelheiten zu schwerwiegenden Unerwünschten Wirkungen und Risikofaktoren: siehe Kapitel «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen».
-Eine Überdosierung kann zu einer Volumenüberlastung und Hyperviskosität führen, insbesondere bei Risikopatienten, einschliesslich älteren Patienten oder Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion.
- +Eine Überdosierung kann zu einer Volumenüberlastung und Hyperviskosität führen, insbesondere bei Risikopatienten, einschliesslich älteren Patienten oder Patienten mit Herz- oder Nierenbeeinträchtigung
-Privigen enthält hauptsächlich Immunglobulin G (IgG) mit einem breiten Spektrum von funktionell intakten Antikörpern gegen infektiöse Erreger. Sowohl die Fc als auch die Fab Funktionen der IgG Moleküle sind erhalten. Die Fähigkeit der Fab Teile, Antigene zu binden, wurde mit biochemischen und biologischen Methoden nachgewiesen. Die Fc Funktion wurde anhand der Komplementaktivierung und anhand der Fc-Rezeptor vermittelten Leukozyten-Aktivierung getestet. Die Hemmung von Immunkomplex induzierter Komplementaktivierung («Scavenging», eine entzündungshemmende Funktion von IVIgs) bleibt in Privigen erhalten. Privigen führt nicht zu einer unspezifischen Aktivierung des Komplementsystems oder von Präkallikrein.
- +Privigen enthält hauptsächlich Immunglobulin G (IgG) mit einem breiten Spektrum von funktionell intakten Antikörpern gegen infektiöse Erreger. Sowohl die Fc als auch die Fab Funktionen der IgG Moleküle sind erhalten. Die Fähigkeit der Fab Teile, Antigene zu binden, wurde mit biochemischen und biologischen Methoden nachgewiesen. Die Fc Funktion wurde anhand der Komplementaktivierung und anhand der Fc-Rezeptor vermittelten Leukozyten-Aktivierung getestet. Die Hemmung von Immunkomplex induzierter Komplementaktivierung („Scavenging“, eine entzündungshemmende Funktion von IVIgs) bleibt in Privigen erhalten. Privigen führt nicht zu einer unspezifischen Aktivierung des Komplementsystems oder von Präkallikrein.
-Die Sicherheit und Wirksamkeit von Privigen wurden in 5 prospektiven, offenen, einarmigen Multizenterstudien in Europa (ITP, PID und CIDP Studien) und den USA (PID Studie) untersucht. Weitere Sicherheits- und Wirksamkeitsdaten wurden in einer prospektiven, offenen, einarmigen, multizentrischen Extension Studie mit PID-Patienten in den USA erhoben.
- +Die Sicherheit und Wirksamkeit von Privigen wurden in 6 prospektiven, offenen, einarmigen Multizenterstudien untersucht, die in Europa (ITP, PID und CIDP Studien), den USA (PID Studie) und multinational (CIDP Studie) durchgeführt wurden. Weitere Sicherheits- und Wirksamkeitsdaten wurden in einer prospektiven, offenen, einarmigen, multizentrischen Extension Studie mit PID-Patienten in den USA erhoben.
- +Primäre Immunmangelkrankheiten (PID)
- +Primäre Immunthrombozytopenie (ITP)
- +
-In der multizentrischen, offenen Studie PRIMA (Privigen impact on mobility and anatomy study) wurden Patienten mit CIDP (mit und ohne IVIg-Vorbehandlung) mit Initialdosen von 2 g/kg KG verteilt auf 2-5 Tage behandelt. Anschliessend folgten 6 Erhaltungsdosen von 1 g/kg KG verteilt über 1-2 Tage alle 3 Wochen.
-Bei zuvor behandelten Patienten wurde IVIg vor der Behandlung mit Privigen abgesetzt, bis eine Verschlechterung der klinischen Symptome anhand der INCAT Skala (Inflammatory Neuropathy Cause and Treatment) bestätigt wurde. Auf dieser 10-Punkte INCAT-Skala wurde bei 17/28 Patienten (60.7%, 95%-Konfidenzintervall 42.41, 76.4) zwischen der Baseline und der 25. Behandlungswoche eine Verbesserung um mindestens 1 Punkt beobachtet. Neun Patienten sprachen bereits nach Verabreichung der Angangsdosis auf die Therapie an und 16 bis Behandlungswoche 10.
- +Chronisch inflammatorische demyelinisierende Polyneuropathie (CIDP)
- +In der ersten CIDP Studie, der multizentrischen, offenen Studie PRIMA (Privigen impact on mobility and anatomy study) wurden 28 Patienten mit CIDP (13 Patienten mit vorausgehender IVIg Behandlung und 15 Patienten ohne IVIg-Vorbehandlung mit vor mindestens 2 Monaten neu diagnostizierter CIDP oder mit IVIG Behandlungsunterbrechung für mindestens 1 Jahr und fortgeschrittener Krankheitsverschlechterung in den 2 Monaten vor Studieneinschluss) mit Initialdosen von 2 g/kg KG verteilt auf 2-5 Tage behandelt. Anschliessend folgten 6 Erhaltungsdosen von 1 g/kg KG verteilt über 1-2 Tage alle 3 Wochen.
- +Bei zuvor behandelten Patienten wurde IVIg vor der Behandlung mit Privigen abgesetzt, bis eine Verschlechterung der klinischen Symptome anhand der INCAT Skala (Inflammatory Neuropathy Cause and Treatment) bestätigt wurde. Auf dieser 10-Punkte INCAT-Skala wurde bei 17/28 Patienten (60.7%, 95%-Konfidenzintervall 42.41, 76.4) zwischen der Baseline und der 25. Behandlungswoche eine klinisch relevante Verbesserung um mindestens 1 Punkt beobachtet. Neun Patienten sprachen bereits nach Verabreichung der Angangsdosis auf die Therapie in der Behandlungswoche 4 an und 16 bis Behandlungswoche 10.
- +In einer zweiten klinischen Studie, einer prospektiven, multizentrischen, randomisierten, Placebo-kontrollierten PATH-Studie, wurden 207 Patienten mit CIDP mit Privigen behandelt (Vor-Randomisierungsphase). Hierzu wurde vorab bei allen 207 Patienten mit einer vorangehenden IVIg-Therapie von mindestens 8 Wochen vor einem Screening eine IVIg-Abhängigkeit durch klinisch evidente Verschlechterung der Symptome in der bis zu 12-wöchigen IVIg-Absetzphase bestätigt. Anschliessend erhielten alle Patienten eine Initialdosis von 2 g/kg KG Privigen, gefolgt von bis zu 4 Erhaltungsdosen von 1 g/kg KG Privigen alle 3 Wochen über einen gesamten Zeitraum von bis zu 13 Wochen.
- +Eine klinische Verbesserung der CIDP Symptome wurde bei 91% der Patienten (188 Patienten) bis zur Woche 13 bei mindestens einem der nachfolgenden Kriterien beobachtet: Rückgang um ≥1 Punkt auf der bereinigten INCAT-Skalaein um ≥4 Punkte höherer «Inflammatory Rasch-built Overall Disability Scale» (I-RODS)-Wert, eine durchschnittliche Zunahme der Griffkraft um ≥8 kPa oder ein Anstieg im Medical Research Council (MRC)-Summenscore um ≥3 Punkte. Insgesamt kam es bei 91% der Patienten (188 Patienten) bis Woche 13 zu einer Verbesserung bei mindestens einem der oben genannten Kriterien.
- +Gemäss der bereinigten INCAT-Skala betrug die Ansprechrate bis Woche 13 72,9% (151 von 207 Patienten). Dabei sprachen 149 Patienten bereits bis Woche 10 auf die Privigen-Behandlung an. Insgesamt erreichten 43 der 207 Patienten einen gemäss der bereinigter INCAT Skala besseren klinischen CIDP-Status als zu Studienbeginn.
- +Das Wirksamkeits- und Sicherheitsprofil in der PRIMA- und der PATH-Studie bei CIDP-Patienten war insgesamt vergleichbar. Die gemäss der bereinigten INCAT-Skala ermittelte mittlere Verbesserung der CIDP-Symptome bei Patienten zum Ende der Behandlung betrug 1.4 Punkte in der bei angepasstem INCAT Skala in der PRIMA- (1.8 Punkte bei IVIg-vorbehandelten Patienten) und 1.2 Punkte in der PATH-Studie im Vergleich zum Beginn der Behandlung. Die sekundären Endpunkte (I-Rods, Griffkraft und MRC) unterstützten die Befunde der primären Wirksamkeitsmessung.
- +IgG und IgG-Komplexe werden in den Zellen des retikuloendothelialen Systems abgebaut. Die Halbwertszeit kann sich von Patient zu Patient ändern.
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-Die Halbwertszeit bei Patienten mit primärer Immunmangelkrankheit betrug in der Hauptstudie 36.6 Tage und in der Extension Studie 31.1 Tage. Diese Halbwertszeit kann sich von Patient zu Patient ändern.
-IgG und IgG-Komplexe werden in den Zellen des retikuloendothelialen Systems abgebaut.
- +Die Halbwertszeit bei Patienten mit primärer Immunmangelkrankheit betrug in der Hauptstudie 36.6 Tage und in der Extension Studie 31.1 Tage.
-Immunglobuline sind natürliche Bestandteile des menschlichen Körpers. Bei Tieren ist die Prüfung der akuten und chronischen, sowie der embryo-foetalen Toxizität von Immunglobulinen auf Grund der Wechselwirkungen der Immunglobuline heterogener Spezies und der Induktion von Antikörpern gegen heterologe Proteine nicht aussagekräftig. In lokalen Toleranzstudien an Kaninchen mit intravenöser, paravenöser, intra-arterieller und subkutaner Applikation war Privigen gut verträglich.
- +Immunglobuline sind natürliche Bestandteile des menschlichen Körpers. Bei Tieren ist die Prüfung der akuten und chronischen, sowie der embryo-fötalen Toxizität von Immunglobulinen auf Grund der Wechselwirkungen der Immunglobuline heterogener Spezies und der Induktion von Antikörpern gegen heterologe Proteine nicht aussagekräftig. In lokalen Toleranzstudien an Kaninchen mit intravenöser, paravenöser, intra-arterieller und subkutaner Applikation war Privigen gut verträglich.
-Juni 2016.
- +Dezember 2017.
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