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Home - Fachinformation zu Focalin XR 5 mg - Änderungen - 08.09.2017
51 Änderungen an Fachinfo Focalin XR 5 mg
  • +Serotoninsyndrom: Wie auch bei anderen serotonerg wirkenden Substanzen kann unter Methylphenidat ein Serotoninsyndrom, eine potentiell lebensbedrohliche Situation, auftreten, insbesondere dann, wenn Methylphenidat gleichzeitig verabreicht wird mit anderen serotonergen Arzneimitteln. Dazu gehören selektive Serotonin-Wiederaufnahmehemmer (SSRI), Serotonin-Noradrenalin-Wiederaufnahmehemmer (SNRI), trizyklische Antidepressiva, Phenothiazine, Triptane, Lithium, Fentanyl, Dextromethorphan, Tramadol, Tapentadol, Meperidin, Methadon, Pentazocin, Johanneskraut (Hypericum) oder Wirkstoffe, die den Metabolismus von Serotonin beeinflussen, wie der antibiotische Wirkstoff Linezolid und der nicht-selektive MAO-Inhibitor Methylenblau, mit reversibler nicht-selektiver MAO-Hemmung oder Serotonin-Vorstufen (wie Tryptophan).
  • +Die gleichzeitige Verabreichung von Methylphenidat und serotonergen Arzneimitteln wird nicht empfohlen, da dies zur Entwicklung eines Serotoninsyndroms führen kann. Die Symptome des Serotoninsyndroms können umfassen: Veränderungen des mentalen Status (z.B. Agitation, Halluzinationen, Delirium und Koma), autonome Instabilität (z.B. Tachykardie, labiler Blutdruck, Schwindel, Diaphorese, Flush, Hyperthermie), neuromuskuläre Symptome (z.B. Tremor, Rigidität, Myoklonus, Hyperreflexie, Koordinationsstörungen), Krampfanfälle und/oder gastrointestinale Symptome (z.B. Übelkeit, Erbrechen, Diarrhö). Das Serotonin-Syndrom in seiner schwersten Ausprägung kann einem malignen neuroleptischen Syndrom ähneln, das Symptome umfasst wie Hyperthermie, Muskelrigidität, autonome Instabilität mit möglicher schneller Fluktuation der Vitalzeichen und Veränderungen des mentalen Zustands. Rasches Erkennen dieser Symptome ist wichtig. Methylphenidat und serotonerge Arzneimittel müssen unverzüglich abgesetzt werden und eine geeignete Behandlung eingeleitet werden (siehe «Interaktionen»).
  • +Gleichzeitige Anwendung mit serotonergen Arzneimitteln
  • +Die gleichzeitige Verabreichung von Methylphenidat und anderen serotonergen Arzneimitteln (einschliesslich Triptane, SSRIs, SNRIs, Lithium, Fentanyl und seine Analoga, Tramadol, Dextromethorphan, Tapentadol, Meperidin, Methadon, Pentazocin oder Johanniskraut (Hypericum)), von Arzneimitteln, die den Serotonin-Stoffwechsel hemmen (einschliesslich MAOI, wie z.B. Methylenblau), oder von Serotonin-Vorstufen (z.B. Tryptophan) wird nicht empfohlen, da dies zur Entwicklung eines Serotoninsyndroms führen kann (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»). Es wurde gezeigt, dass Methylphenidat die extrazelluläre Konzentration von Serotonin und Noradrenalin erhöht und dass es eine schwache Fähigkeit zur Bindung an den Serotonintransporter zu haben scheint.
  • -Infektionen:
  • +Infektionen und parasitäre Erkrankungen:
  • -Psychiatrische Störungen
  • +Psychiatrische Erkrankungen
  • -Störungen des Nervensystems
  • +Erkrankungen des Nervensystems
  • -Atemwege und Brustraum
  • +Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und Mediastinums
  • -Gastrointestinaltrakt
  • +Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
  • -Haut
  • +Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
  • -Bewegungsapparat
  • +Skelettmuskulatur-, Bindegewebs- und Knochenerkrankungen
  • -Allgemeine Störungen
  • +Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort
  • -Psychiatrische Störungen: Suizid, Suizidversuch, Suizidgedanken, stereotype (krankhaft häufig wiederholte) Verhaltensweisen, taktile Halluzinationen.
  • -Störungen des Nervensystems: Choreatische Bewegungsstörungen, Tics oder Verschlechterung bestehender Tics, reversible Nervenausfälle, Migräne, malignes neuroleptisches Syndrom.
  • -Augen: Akkomodationsstörungen.
  • +Psychiatrische Erkrankungen: Suizid, Suizidversuch, Suizidgedanken, stereotype (krankhaft häufig wiederholte) Verhaltensweisen, taktile Halluzinationen.
  • +Erkrankungen des Nervensystems: Choreatische Bewegungsstörungen, Tics oder Verschlechterung bestehender Tics, reversible Nervenausfälle, Migräne, malignes neuroleptisches Syndrom.
  • +Augenerkrankungen: Akkomodationsstörungen.
  • -Gastrointestinaltrakt: Leberfunktionsstörung.
  • -Haut: Exfoliative Dermatitis, Stevens-Johnson-Syndrom, Erythema multiforme, Arzneimittelexanthem.
  • -Nieren und Harnwege: Hämaturie.
  • -Reproduktionssystem und Brust: Gynäkomastie, Priapismus.
  • +Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts: Leberfunktionsstörung.
  • +Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes: Exfoliative Dermatitis, Stevens-Johnson-Syndrom, Erythema multiforme, Arzneimittelexanthem.
  • +Erkrankungen der Nieren und Harnwege: Hämaturie.
  • +Erkrankungen der Geschlechtsorgane und der Brustdrüse: Gynäkomastie, Priapismus.
  • -Psychiatrische Störungen 12 (18.8) 12 (20.0) 22 (37.9) 46 (25.3) 5 (7.9)
  • -Gastrointestinale Störungen 14 (21.9) 14 (23.3) 17 (29.3) 45 (24.7) 15 (23.8)
  • +Psychiatrische Erkrankungen 12 (18.8) 12 (20.0) 22 (37.9) 46 (25.3) 5 (7.9)
  • +Erkrankungen des Gastrointestinaltraktes 14 (21.9) 14 (23.3) 17 (29.3) 45 (24.7) 15 (23.8)
  • -Nervensystem 13 (20.3) 9 (15.0) 8 (13.8) 30 (16.5) 12 (19.0)
  • -Infektionen 10 (15.6) 10 (16.7) 9 (15.5) 29 (15.9) 9 (14.3)
  • -Allgemeine Störungen/Reaktionen am Applikationsort 5 (7.8) 6 (10.0) 5 (8.6) 16 (8.8) 4 (6.3)
  • -Atmungsorgane 2 (3.1) 1 (1.7) 11 (19.0) 14 (7.7) 5 (7.9)
  • +Erkrankungen des Nervensystems 13 (20.3) 9 (15.0) 8 (13.8) 30 (16.5) 12 (19.0)
  • +Infektionen und parasitäre Erkrankungen 10 (15.6) 10 (16.7) 9 (15.5) 29 (15.9) 9 (14.3)
  • +Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Applikationsort 5 (7.8) 6 (10.0) 5 (8.6) 16 (8.8) 4 (6.3)
  • +Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und Mediastinums 2 (3.1) 1 (1.7) 11 (19.0) 14 (7.7) 5 (7.9)
  • -Nieren und Harnwege 1 (1.6) 1 (1.7) 1 (1.7) 3 (1.6) 1 (1.6)
  • -Blut und Lymphsystem 0 (0.0) 1 (1.7) 1 (1.7) 2 (1.1) 0 (0.0)
  • -Störungen an den Augen 1 (1.6) 1 (1.7) 0 (0.0) 2 (1.1) 0 (0.0)
  • -Störungen an Ohr und Innenohr 1 (1.6) 0 (0.0) 0 (0.0) 1 (0.5) 0 (0.0)
  • -Störungen an Reproduktionssystem und Brust 0 (0.0) 1 (1.7) 0 (0.0) 1 (0.5) 0 (0.0)
  • -Störungen der Gefässe 0 (0.0) 0 (0.0) 1 (1.7) 1 (0.5) 0 (0.0)
  • +Erkrankungen der Nieren und Harnwege 1 (1.6) 1 (1.7) 1 (1.7) 3 (1.6) 1 (1.6)
  • +Erkrankungen des Blutes und desLymphsystems 0 (0.0) 1 (1.7) 1 (1.7) 2 (1.1) 0 (0.0)
  • +Augenerkrankungen 1 (1.6) 1 (1.7) 0 (0.0) 2 (1.1) 0 (0.0)
  • +Erkrankungen des Ohrs und des Labyrinths 1 (1.6) 0 (0.0) 0 (0.0) 1 (0.5) 0 (0.0)
  • +Erkrankungen der Geschlechtsorgane und der Brustdrüse 0 (0.0) 1 (1.7) 0 (0.0) 1 (0.5) 0 (0.0)
  • +Gefässerkrankungen 0 (0.0) 0 (0.0) 1 (1.7) 1 (0.5) 0 (0.0)
  • -Gastrointestinale Störungen 38% 19%
  • +Erkrankungen des Gastrointestinaltraktes 38% 19%
  • -Nervensystemstörungen 30% 13%
  • +Erkrankungen des Nervensystems 30% 13%
  • -Psychiatrische Störungen 26% 15%
  • +Psychiatrische Erkrankungen 26% 15%
  • -Gastrointestinale Störungen 28% 31% 44% 19%
  • +Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts 28% 31% 44% 19%
  • -Nervensystemstörungen 37% 39% 50% 29%
  • +Erkrankungen des Nervensystems 37% 39% 50% 29%
  • -Psychiatrische Störungen 40% 43% 46% 30%
  • +Psychiatrische Erkrankungen 40% 43% 46% 30%
  • -Störungen der Atmungsorgane 16% 10% 15% 8%
  • +Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und Mediastinums 16% 10% 15% 8%
  • -Allgemeine Befindlichkeitsstörungen und Störungen an Applikationsstelle 18% 20% 28% 17%
  • +Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort 18% 20% 28% 17%
  • -Immunsystem
  • +Erkrankungen des Immunsystem
  • -Focalin XR bildet bei oraler Verabreichung an gesunde Erwachsene eine bimodale Plasmakonzentrationskurve (d.h. zwei getrennte Peaks im Abstand von ca. 4 Stunden). Die initiale Absorptionsrate von Focalin XR ist vergleichbar mit der nicht retardierter Formulierungen, wie an den vergleichbaren Absorptionsratenparametern der beiden Formulierungen, d.h. der ersten maximalen Plasmakonzentration (Cmax 1) und der Zeit bis zum ersten maximalen Plasmaspiegel (tmax 1), der nach 1½ Stunden erreicht wird (typische Spanne 1 bis 4 Stunden), erkennbar ist. Die mittlere Zeit bis zum Tal zwischen den beiden Konzentrationsspitzen (tminip) ist für einmal täglich eingenommenes Focalin XR etwas kürzer und die Zeit bis zum Erreichen der zweiten maximalen Plasmakonzentration (tmax 2) etwas länger (ca. 6.5 Stunden, bei einer Bandbreite von 4.5 bis 7 Stunden) im Vergleich mit einer zweimal täglich mit vierstündigem Abstand verabreichten nicht retardierten Formulierung. Allerdings sind die bei Focalin XR beobachteten Spannen grösser.
  • -Focalin XR einmal täglich führt zu einer geringeren zweiten maximalen Plasmakonzentration (Cmax 2), höheren Konzentrationen im Tal zwischen den Peaks (Cminip) und geringeren Fluktuationen zwischen Peak- und Tal-Konzentrationen als die zweimalige Gabe einer nicht retardierten Formulierung im Abstand von 4 Stunden. Dies ist auf einen früheren Wirkungseintritt und eine längere Absorption aus den Kügelchen mit verzögerter Wirkstofffreigabe zurückzuführen.
  • +Focalin XR bildet bei oraler Verabreichung an gesunde Erwachsene eine bimodale Plasmakonzentrationskurve (d.h. zwei getrennte Peaks im Abstand von ca. 4 Stunden). Die initiale Absorptionsrate von Focalin XR ist vergleichbar mit der nicht retardierter Formulierungen, wie an den vergleichbaren Absorptionsratenparametern der beiden Formulierungen, d.h. der ersten maximalen Plasmakonzentration (Cmax1) und der Zeit bis zum ersten maximalen Plasmaspiegel (tmax1), der nach 1½ Stunden erreicht wird (typische Spanne 1 bis 4 Stunden), erkennbar ist. Die mittlere Zeit bis zum Tal zwischen den beiden Konzentrationsspitzen (tminip) ist für einmal täglich eingenommenes Focalin XR etwas kürzer und die Zeit bis zum Erreichen der zweiten maximalen Plasmakonzentration (tmax2) etwas länger (ca. 6.5 Stunden, bei einer Bandbreite von 4.5 bis 7 Stunden) im Vergleich mit einer zweimal täglich mit vierstündigem Abstand verabreichten nicht retardierten Formulierung. Allerdings sind die bei Focalin XR beobachteten Spannen grösser.
  • +Focalin XR einmal täglich führt zu einer geringeren zweiten maximalen Plasmakonzentration (Cmax2), höheren Konzentrationen im Tal zwischen den Peaks (Cminip) und geringeren Fluktuationen zwischen Peak- und Tal-Konzentrationen als die zweimalige Gabe einer nicht retardierten Formulierung im Abstand von 4 Stunden. Dies ist auf einen früheren Wirkungseintritt und eine längere Absorption aus den Kügelchen mit verzögerter Wirkstofffreigabe zurückzuführen.
  • -Geschlecht: Nach Verabreichung von Focalin XR war die erste maximale Plasmakonzentration (Cmax 1) im Durchschnitt bei Frauen um 45% höher. Das Tal zwischen den beiden Konzentrationsspitzen und die zweite maximale Plasmakonzentration sind bei Frauen tendenziell etwas höher, allerdings ist der Unterschied nicht statistisch signifikant. Das Muster blieb von einer Bereinigung um den Gewichtsunterschied unbeeinträchtigt. Nach Verabreichung einer nicht retardierten Formulierung waren die pharmakokinetischen Parameter für Dexmethylphenidat für Jungen und Mädchen gleich.
  • +Geschlecht: Nach Verabreichung von Focalin XR war die erste maximale Plasmakonzentration (Cmax1) im Durchschnitt bei Frauen um 45% höher. Das Tal zwischen den beiden Konzentrationsspitzen und die zweite maximale Plasmakonzentration sind bei Frauen tendenziell etwas höher, allerdings ist der Unterschied nicht statistisch signifikant. Das Muster blieb von einer Bereinigung um den Gewichtsunterschied unbeeinträchtigt. Nach Verabreichung einer nicht retardierten Formulierung waren die pharmakokinetischen Parameter für Dexmethylphenidat für Jungen und Mädchen gleich.
  • -Juli 2014.
  • +Juni 2017.
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