104 Änderungen an Fachinfo Vascord 20mg/5mg |
-Wirkstoff:Olmesartanmedoxomil/Amlodipin(alsAmlodipinbesilat).
-Hilfsstoffe
-Vascord20 mg/5 mg:Color:Titandioxid(E171),Excipiensprocompressoobducto.
-Vascord40 mg/5 mg:Color:Titandioxid(E171),Eisenoxidgelb(E172),Excipiensprocompressoobducto.
-Vascord40 mg/10 mg:Color:Titandioxid(E171),Eisenoxidrot (E172),Excipiensprocompressoobducto.
- +Wirkstoff: Olmesartanmedoxomil/Amlodipin (als Amlodipinbesilat).
- +Hilfsstoffe:
- +Vascord 20 mg/5 mg: Color: Titandioxid (E171), Excipiens pro compresso obducto.
- +Vascord 40 mg/5 mg: Color: Titandioxid (E171), Eisenoxid gelb (E172), Excipiens pro compresso obducto.
- +Vascord 40 mg/10 mg: Color: Titandioxid (E171), Eisenoxid rot (E172), Excipiens pro compresso obducto.
-Filmtabletten.
-Vascord20 mg/5 mg: Weisse, runde Filmtablette mit einseitiger Prägung «C73» enthält 20 mgOlmesartanmedoxomilund 5 mgAmlodipin(alsAmlodipinbesilat).
-Vascord40 mg/5 mg: Cremefarbene, runde Filmtablette mit einseitiger Prägung «C75» enthält 40 mgOlmesartanmedoxomilund 5 mgAmlodipin(alsAmlodipinbesilat).
-Vascord40 mg/10 mg: Braun-rote, runde Filmtablette mit einseitiger Prägung «C77» enthält 40 mgOlmesartanmedoxomilund 10 mgAmlodipin(alsAmlodipinbesilat).
- +Filmtabletten
- +Vascord 20 mg/5 mg: Weisse, runde Filmtablette mit einseitiger Prägung «C73» enthält 20 mg Olmesartanmedoxomil und 5 mg Amlodipin (als Amlodipinbesilat).
- +Vascord 40 mg/5 mg: Cremefarbene, runde Filmtablette mit einseitiger Prägung «C75» enthält 40 mg Olmesartanmedoxomil und 5 mg Amlodipin (als Amlodipinbesilat).
- +Vascord 40 mg/10 mg: Braun-rote, runde Filmtablette mit einseitiger Prägung «C77» enthält 40 mg Olmesartanmedoxomil und 10 mg Amlodipin (als Amlodipinbesilat).
-Vascordist indiziert zur Behandlung von Patienten, deren Blutdruck durch eine Monotherapie nicht hinreichend kontrolliert werden kann.
- +Vascord ist indiziert zur Behandlung von Patienten, deren Blutdruck durch eine Monotherapie nicht hinreichend kontrolliert werden kann.
-Die empfohlene Dosis vonVascordist eine Tablette pro Tag.
-Vascord20 mg/5 mg kann bei Patienten eingesetzt werden, deren Blutdruck durch eine Monotherapie mit 20 mgOlmesartanmedoxomiloder 5 mgAmlodipinalleine nicht hinreichend kontrolliert werden kann.
-Vascord40 mg/5 mg kann bei Patienten eingesetzt werden, deren Blutdruck durch eine Monotherapie mit 40 mgOlmesartanmedoxomiloder 5 mgAmlodipinalleine oder durchVascord20 mg/5 mg nicht hinreichend kontrolliert werden kann.
-Vascord40 mg/10 mg kann bei Patienten eingesetzt werden, deren Blutdruck durch eine Monotherapie mit 40 mgOlmesartanmedoxomiloder 10 mgAmlodipinalleine oder durchVascord40 mg/5 mg nicht hinreichend kontrolliert werden kann.
-Zur Vereinfachung für den Patienten kann eine Therapie mitOlmesartanmedoxomilundAmlodipinin separatenTabletten aufVascordumgestellt werden, das die gleichen Dosen der Wirkstoffe enthält.
- +Die empfohlene Dosis von Vascord ist eine Tablette pro Tag.
- +Vascord 20 mg/5 mg kann bei Patienten eingesetzt werden, deren Blutdruck durch eine Monotherapie mit 20 mg Olmesartanmedoxomil oder 5 mg Amlodipin alleine nicht hinreichend kontrolliert werden kann.
- +Vascord 40 mg/5 mg kann bei Patienten eingesetzt werden, deren Blutdruck durch eine Monotherapie mit 40 mg Olmesartanmedoxomil oder 5 mg Amlodipin alleine oder durch Vascord 20 mg/5 mg nicht hinreichend kontrolliert werden kann.
- +Vascord 40 mg/10 mg kann bei Patienten eingesetzt werden, deren Blutdruck durch eine Monotherapie mit 40 mg Olmesartanmedoxomil oder 10 mg Amlodipin alleine oder durch Vascord 40 mg/5 mg nicht hinreichend kontrolliert werden kann.
- +Zur Vereinfachung für den Patienten kann eine Therapie mit Olmesartanmedoxomil und Amlodipin in separaten Tabletten auf Vascord umgestellt werden, das die gleichen Dosen der Wirkstoffe enthält.
-Bei Bedarf kann einThiazid-Diuretikum zusätzlich zur Therapie mitVascordeingesetzt werden.
-Vascordkann nüchtern oder nach der Mahlzeit eingenommen werden.
- +Bei Bedarf kann ein Thiazid-Diuretikum zusätzlich zur Therapie mit Vascord eingesetzt werden.
- +Vascord kann nüchtern oder nach der Mahlzeit eingenommen werden.
-Es ist keine Dosisanpassung für ältere Patienten notwendig (die Dosierungsanweisungen für Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion sind im nächsten Kapitel beschrieben).
- +Es ist keine Dosisanpassung für ältere Patienten notwendig, eine Dosiserhöhung sollte jedoch mit Vorsicht erfolgen (die Dosierungsanweisungen für Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion sind im nächsten Kapitel beschrieben) (siehe Rubrik «Pharmakokinetik»). Falls eine Erhöhung bis zur maximalen Dosis erforderlich ist, sollte der Blutdruck engmaschig überwacht werden.
-Eine Anpassung der empfohlenen Dosis ist bei Patienten mit leicht bis mässig eingeschränkter Nierenfunktion (30–80 ml/min) nicht notwendig. Die Anwendung vonVascordwird bei Patienten mit stark eingeschränkter Nierenfunktion (Kreatinin-Clearance<20 ml/min) nicht empfohlen, da nur begrenzte Erfahrungen vorliegen (siehe Abschnitte «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen» und «Pharmakokinetik»).
- +Eine Anpassung der empfohlenen Dosis ist bei Patienten mit leicht bis mässig eingeschränkter Nierenfunktion (30-80 ml/min) nicht notwendig. Die Anwendung von Vascord wird bei Patienten mit stark eingeschränkter Nierenfunktion (Kreatinin Clearance <30 ml/min) nicht empfohlen, da nur begrenzte Erfahrungen vorliegen (siehe Rubriken «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen» und «Pharmakokinetik»). Bei Patienten mit mässig eingeschränkter Nierenfunktion sollte eine strenge Überwachung der Kaliumwerte und der Nierenfunktion erfolgen.
-Vascordsollte bei Patienten mit leicht bis mässig eingeschränkter Leberfunktion mit Vorsicht eingesetzt werden (siehe Abschnitte «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen» und «Pharmakokinetik»). Bei mässig eingeschränkter Leberfunktion sollte die Maximaldosis vonOlmesartanmedoxomil20 mg pro Tag nicht übersteigen.Vascordwird nicht empfohlen bei Patienten mit stark eingeschränkter Leberfunktion (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen» und «Pharmakokinetik») und sollte nicht verwendet werden bei Patienten mitbiliärerObstruktion (siehe Abschnitt «Kontraindikationen»).
- +Vascord sollte bei Patienten mit leicht bis mässig eingeschränkter Leberfunktion mit Vorsicht eingesetzt werden (siehe Rubriken «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen» und «Pharmakokinetik»). Bei diesen Patienten, vor allem solchen, die zusätzlich Diuretika und/oder andere blutdrucksenkende Arzneimittel erhalten, sollen Blutdruck und Nierenfunktion engmaschig kontrolliert werden. Bei mässig eingeschränkter Leberfunktion sollte die Maximaldosis von Olmesartanmedoxomil 20 mg pro Tag nicht übersteigen. Die Halbwertzeit von Amlodipin steigt mit zunehmender Einschränkung der Leberfunktion an. Bei Patienten mit eingeschränkter Leberfunktion sollte die Therapie mit Amlodipin am unteren Ende des Dosierungsbereichs begonnen werden. Sowohl bei Therapiebeginn als auch bei einer Dosiserhöhung sollte mit Vorsicht vorgegangen werden.
- +Die Anwendung von Vascord bei Patienten mit stark eingeschränkter Leberfunktion oder Gallenwegsobstruktion ist kontraindiziert (siehe Rubrik «Kontraindikationen»).
-Der Einsatz vonVascordbei Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren wird aus Gründen fehlender Daten zur Sicherheit und Wirksamkeit nicht empfohlen (siehe Abschnitt «Pharmakokinetik»).
- +Der Einsatz von Vascord bei Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren wird aus Gründen fehlender Daten zur Sicherheit und Wirksamkeit nicht empfohlen (siehe Rubrik «Pharmakokinetik»).
-Überempfindlichkeit auf einen der Wirkstoffe, auf Derivate vonDihydropyridinoder auf einen der übrigen Inhaltsstoffe.
-Zweites und drittesSchwangerschaftstrimenonund Stillzeit (siehe Abschnitte «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen» und «Schwangerschaft/Stillzeit»).
-BiliäreObstruktionen (siehe Abschnitt «Pharmakokinetik»).
- +Überempfindlichkeit auf einen der Wirkstoffe, auf Derivate von Dihydropyridin oder auf einen der übrigen Inhaltsstoffe.
- +Zweites und drittes Schwangerschaftstrimester (siehe Rubriken «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen» und «Schwangerschaft/Stillzeit»).
- +Stark eingeschränkte Leberfunktionen und Gallenwegsobstruktion (siehe Rubrik «Pharmakokinetik»).
- +Die gleichzeitige Anwendung von ACE-Hemmern bzw. Angiotensin-II-Rezeptorantagonisten mit Aliskiren-haltigen Arzneimitteln ist bei Patienten mit Diabetes mellitus oder eingeschränkter Nierenfunktion (GFR <60 ml/min/1.73 m2) kontraindiziert.
- +Vascord ist, aufgrund des enthaltenen Amlodipins, auch kontraindiziert bei Patienten mit:
- +·Schwerer Hypotonie,
- +·Schock (einschliesslich kardiogenem Schock),
- +·linksventrikulärer Abflussbehinderung (z.B. hochgradige Aortenstenose),
- +·hämodynamisch instabiler Herzinsuffizienz nach einem akuten Myokardinfarkt.
-Patienten mitHypovolämieoderHyponatriämie
-Eine symptomatische Hypotonie kann auftreten bei Patienten, bei denen eineHyopvolämieund/oderHyponatriämiebesteht durch hochdosierten Einsatz von Diuretika, alimentäre Salzrestriktion, Diarrhö oder Erbrechen, insbesondere nach derinitialenDosis. Eine Korrektur des Zustandes vor Gabe der ersten Dosis vonVascordoder enge medizinische Überwachung zu Beginn der Behandlung wird empfohlen.
-Andere Zustände mit Stimulierung desRenin-Angiotensin-Aldosteron-Systemes
-Die Behandlung von Patienten, deren Gefässtonus und Nierenfunktion hauptsächlich von der Aktivität desRenin-Angiotensin-Aldosteron-Systems abhängt (z.B. Patienten mit schwerer obstruktiver Herzinsuffizienz oder zugrundeliegender Nierenerkrankung, inklusive Nierenarterienstenose) mit anderen Arzneimitteln, die dieses System beeinflussen wie beispielsweiseAngiotensinII Rezeptor-Antagonisten, ist assoziiert mit akuter HypotonieAzotämie, Oligurie oder in seltenen Fällen akutem Nierenversagen.
-RenovaskulärerBluthochdruck
-Es besteht ein erhöhtes Risiko von schwerer Hypotension und Niereninsuffizienz bei Patienten mit bilateraler Nierenarterienstenose oder Stenose der Arterie zu einer einzelnen funktionierenden Niere, welche mit Arzneimitteln behandelt werden, die dasRenin-Aldosteron-Angiotensin-System beeinflussen.
- +Patienten mit Hypovolämie oder Hyponatriämie
- +Eine symptomatische Hypotonie kann auftreten bei Patienten, bei denen eine Hyopvolämie und/oder Hyponatriämie besteht durch hochdosierten Einsatz von Diuretika, alimentäre Salzrestriktion, Diarrhoe oder Erbrechen, insbesondere nach der initialen Dosis. Eine Korrektur des Zustandes vor Gabe der ersten Dosis von Vascord oder enge medizinische Überwachung zu Beginn der Behandlung wird empfohlen.
- +Andere Zustände mit Stimulierung des Renin-Angiotensin-Aldosteron-Systemes
- +Die Behandlung von Patienten, deren Gefässtonus und Nierenfunktion hauptsächlich von der Aktivität des Renin-Angiotensin-Aldosteron-Systems abhängt (z.B. Patienten mit schwerer obstruktiver Herzinsuffizienz oder zugrundeliegender Nierenerkrankung, inklusive Nierenarterienstenose) mit anderen Arzneimitteln, die dieses System beeinflussen wie beispielsweise Angiotensin II Rezeptor-Antagonisten, ist assoziiert mit akuter Hypotonie Azotämie, Oligurie oder in seltenen Fällen akutem Nierenversagen.
- +Renovaskulärer Bluthochdruck
- +Es besteht ein erhöhtes Risiko von schwerer Hypotension und Niereninsuffizienz bei Patienten mit bilateraler Nierenarterienstenose oder Stenose der Arterie zu einer einzelnen funktionierenden Niere, welche mit Arzneimitteln behandelt werden, die das Renin-Aldosteron-Angiotensin-System beeinflussen.
-Beim Einsatz vonVascordbei Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion wird eine periodische Kontrolle von Kalium undKreatininim Serum empfohlen. Die Anwendung vonVascordist nicht empfohlen bei Patienten mit stark eingeschränkter Nierenfunktion (Kreatinin-Clearance<20 ml/min) (siehe Abschnitte «Dosierung/Anwendung» und «Pharmakokinetik»). Es liegen keine Erfahrungen über die Anwendung vonVascordbei Patienten mit Nierentransplantation oder Patienten mit Nierenfunktionsstörung im Endstadium (Kreatinin-Clearance<12 ml/min) vor.
- +Beim Einsatz von Vascord bei Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion wird eine periodische Kontrolle von Kalium und Kreatinin im Serum empfohlen. Die Anwendung von Vascord ist nicht empfohlen bei Patienten mit stark eingeschränkter Nierenfunktion (Kreatinin-Clearance <30 ml/min) (siehe Rubriken «Dosierung/Anwendung» und «Pharmakokinetik»). Es liegen keine Erfahrungen über die Anwendung von Vascord bei Patienten mit Nierentransplantation oder Patienten mit Nierenfunktionsstörung im Endstadium (Kreatinin-Clearance <12 ml/min) vor.
- +Duale Blockade des Renin-Angiotensin-Aldosteron-Systems (RAAS)
- +Es gibt Belege dafür, dass die gleichzeitige Anwendung von ACE-Hemmern, Angiotensin-II-Rezeptor-Antagonisten oder Aliskiren das Risiko für Hypotonie, Hyperkaliämie und eine Abnahme der Nierenfunktion (einschliesslich eines akuten Nierenversagens) erhöht.
- +Eine duale Blockade des RAAS durch die gleichzeitige Anwendung von ACE-Hemmern, Angiotensin-II-Rezeptor-Antagonisten oder Aliskiren wird deshalb nicht empfohlen.
- +Wenn die Therapie mit einer dualen Blockade als absolut notwendig erachtet wird, sollte dies nur unter Aufsicht eines Spezialisten und unter Durchführung engmaschiger Kontrollen von Nierenfunktion, Elektrolytwerten und Blutdruck erfolgen.
- +ACE-Hemmer und Angiotensin-II-Rezeptor-Antagonisten sollten bei Patienten mit diabetischer Nephropathie nicht gleichzeitig angewendet werden.
- +
-Die Exposition gegenüberAmlodipinundOlmesartanmedoxomilist gesteigert bei Patienten mitLeberfunktionstörungen(siehe Abschnitt «Pharmakokinetik»). Bei Patienten mit leicht bis mässig eingeschränkter Leberfunktion sollteVascordmit Vorsicht angewendet werden. Bei mässig eingeschränkter Leberfunktion sollte die Maximaldosis vonOlmesartanmedoxomil20 mg pro Tag nicht übersteigen (siehe Abschnitt «Dosierung/Anwendung»). Der Einsatz vonVascordbei Patienten mit schwerer Leberfunktionsstörung wird nicht empfohlen (siehe Abschnitt «Dosierung/Anwendung»).
- +Die Exposition gegenüber Amlodipin und Olmesartanmedoxomil ist gesteigert bei Patienten mit Leberfunktionsstörungen (siehe Rubrik «Pharmakokinetik»). Bei Patienten mit eingeschränkter Leberfunktion sind spezielle Dosierungs-Anwendungsempfehlungen zu beachten (siehe Rubrik «Dosierung/Anwendung» und «Kontraindikationen»).
-Die Einnahme von Arzneimitteln, die wieOlmesartanmedoxomildasRenin-Angiotensin-Aldosteron-System beeinflussen, kann zu einerHyperkalämieführen.
- +Die Einnahme von Arzneimitteln, die wie Olmesartanmedoxomil das Renin-Angiotensin-Aldosteron-System beeinflussen, kann zu einer Hyperkaliämie führen. Bei disponierten Patienten, insbesondere älteren Patienten und solchen mit eingeschränkter Nierenfunktion wird eine engmaschige Kontrolle des Serum-Kalium-Spiegels empfohlen.
- +Besondere Vorsicht ist bei gleichzeitiger Anwendung von Vascord mit Arzneimitteln geboten, die den Kaliumspiegel erhöhen können (siehe Rubrik «Interaktionen»).
-Wie bei anderenAngiotensinII Antagonisten wird der gleichzeitige Einsatz vonVascordund Lithium nicht empfohlen (siehe Abschnitt «Interaktionen»).
-Stenose der Aorten- oder Mitralklappe; obstruktive hypertropheKardiomyopathie
-Aufgrund derAmlodipin-Komponente vonVascordist wie bei allen anderenVasodilatatorenspezielle Vorsicht geboten bei Patienten mit Aorten- oderMitralstenoseoder obstruktiver hypertropherKardiomyopathie.
-PrimärerAldosteronismus
-Patienten mit primäremHyperaldosteronismusreagieren im Allgemeinen nicht aufantihypertensiveArzneimittel, die durch Hemmung desRenin-Aldosteron-Systemeswirken. Daher wird die Anwendung vonVascordbei diesen Patienten nicht empfohlen.
- +Wie bei anderen Angiotensin II Antagonisten wird der gleichzeitige Einsatz von Vascord und Lithium nicht empfohlen (siehe Rubrik «Interaktionen»).
- +Stenose der Aorten- oder Mitralklappe; obstruktive hypertrophe Kardiomyopathie
- +Aufgrund der Amlodipin-Komponente von Vascord ist wie bei allen anderen Vasodilatatoren spezielle Vorsicht geboten bei Patienten mit Aorten- oder Mitralstenose oder obstruktiver hypertropher Kardiomyopathie.
- +Primärer Aldosteronismus
- +Patienten mit primärem Hyperaldosteronismus reagieren im Allgemeinen nicht auf antihypertensive Arzneimittel, die durch Hemmung des Renin-Aldosteron-Systemes wirken. Daher wird die Anwendung von Vascord bei diesen Patienten nicht empfohlen.
-Als Folge der HemmungdesRenin-Angiotensin-Aldosteron-Systems können bei anfälligen Patienten Veränderungen der Nierenfunktion auftreten. Bei Patienten mit schwerer Herzinsuffizienz, deren Nierenfunktion möglicherweise von der Aktivität desRenin-Angiotensin-Aldosteron-Systems abhängt, wird die Behandlung mitAngiotensin-konvertierenden-Enzym- (ACE-)Hemmernmit Oligurie und/oder progressiverAzotämieund (selten) mit akutem Nierenversagen und/oder Tod in Zusammenhang gebracht.
-In einerplazebokontrolliertenLangzeitstudie (PRAISE-2) mitAmlodipinbei Patienten mit Herzinsuffizienz (NYHA III und IV) nichtischämischen Ursprungs wurdeAmlodipinmit einer höheren Zahl von pulmonalen Ödemen in Zusammenhang gebracht, obwohl kein signifikanter Unterschied in der Häufigkeit der Verschlechterung der Herzinsuffizienz im Vergleich zuPlazebobeobachtet wurde.
- +Als Folge der Hemmung des Renin-Angiotensin-Aldosteron-Systems können bei anfälligen Patienten Veränderungen der Nierenfunktion auftreten. Bei Patienten mit schwerer Herzinsuffizienz, deren Nierenfunktion möglicherweise von der Aktivität des Renin-Angiotensin-Aldosteron-Systems abhängt, wird die Behandlung mit Angiotensin-konvertierenden-Enzym- (ACE-) Hemmern mit Oligurie und/oder progressiver Azotämie und (selten) mit akutem Nierenversagen und/oder Tod in Zusammenhang gebracht.
- +Bei der Behandlung von Patienten mit Herzinsuffizienz mit Amlodipin (in Vascord enthalten) ist Vorsicht geboten. In einer plazebokontrollierten Langzeitstudie gab es im Vergleich zur Plazebo-Gruppe bei Patienten mit schwerer Herzinsuffizienz (NYHA Klasse III und IV) unter Amlodipin vermehrte Berichte von Lungenödemen. Kalziumkanalblocker, einschliesslich Amlodipin, sollten bei Patienten mit dekompensierter Herzinsuffizienz mit Vorsicht angewendet werden, da sie das Risiko zukünftiger kardiovaskulärer Ereignisse sowie das Mortalitätsrisiko erhöhen können.
- +Sprue-ähnliche Enteropathie
- +In sehr seltenen Fällen wurden bei Patienten, die Olmesartan einnahmen, einige Monate bis Jahre nach Therapiebeginn schwere, chronische Diarrhöen mit erheblichem Gewichtsverlust berichtet, die möglicherweise auf eine lokale, verzögerte Überempfindlichkeitsreaktion zurückzuführen sind. Intestinale Biopsien bei diesen Patienten wiesen häufig eine Zottenatrophie auf. Falls ein Patient während der Behandlung mit Olmesartan die beschriebenen Symptome entwickelt, sind andere Ätiologien auszuschliessen. Ein Abbruch der Behandlung mit Olmesartanmedoxomil ist in Betracht zu ziehen, wenn keine andere Ätiologie nachgewiesen werden kann. Falls dann die Symptome verschwinden und eine Sprue-ähnliche Enteropathie durch Biopsie nachgewiesen wird, sollte die Behandlung mit Olmesartanmedoxomil nicht wieder begonnen werden.
-Wie bei allenAngiotensinII Antagonisten kann der blutdrucksenkende Effekt vonVascordetwas geringer sein bei Patienten schwarzer Hautfarbe als bei nicht-schwarzen Patienten, möglicherweise bedingt durch die höhere Prävalenz von niedrigemRenin-Status in der schwarzenhypertensivenPopulation.
- +Wie bei allen Angiotensin-II-Rezeptor-Antagonisten kann der blutdrucksenkende Effekt von Vascord etwas geringer sein bei Patienten schwarzer Hautfarbe als bei nicht-schwarzen Patienten, möglicherweise bedingt durch die höhere Prävalenz von niedrigem Renin-Status in der schwarzen hypertensiven Population.
-Amlodipinist kein Beta-Blocker und schützt daher nicht vor den Gefahren bei abruptem Absetzen eines Beta-Blockers. Ein solches Absetzen sollte immer durch schrittweise Reduktion der Beta-Blocker-Dosierung erfolgen.
- +Amlodipin ist kein Beta-Blocker und schützt daher nicht vor den Gefahren bei abruptem Absetzen eines Beta-Blockers. Ein solches Absetzen sollte immer durch schrittweise Reduktion der Beta-Blocker-Dosierung erfolgen.
-Mit der Gabe vonAngiotensin-II-Antagonisten sollte nicht während einer Schwangerschaft begonnen werden. Abgesehen von Fällen, in denen eine Therapie mitAngiotensin-II-Antagonisten als unumgänglich angesehen wird, sollten Patientinnen, die eine Schwangerschaft planen, auf eine alternative Hypertonie-Therapie umgestellt werden, die ein etabliertes Sicherheitsprofil für die Anwendung in der Schwangerschaft hat. Wenn eine Schwangerschaft festgestellt wird, muss die Behandlung mitAngiotensin-II-Antagonisten sofort abgesetzt werden und gegebenenfalls eine alternative Therapie begonnen werden (siehe Abschnitte «Kontraindikationen» und «Schwangerschaft/Stillzeit»).
- +Siehe Rubrik «Schwangerschaft/Stillzeit».
-Wie bei allenantihypertensivenArzneimitteln kann eine exzessive Senkung des Blutdrucks bei Patienten mit ischämischer Herzerkrankung oder ischämischerzerebrovaskulärerErkrankung einen Herzinfarkt oder Schlaganfall hervorrufen.
- +Wie bei allen antihypertensiven Arzneimitteln kann eine exzessive Senkung des Blutdrucks bei Patienten mit koronarer Herzerkrankung oder ischämischer zerebrovaskulärer Erkrankung einen Myokardinfarkt oder Schlaganfall hervorrufen.
-Potentielle Wechselwirkungen hervorgerufen durch dieVascord-Kombination
- +Potentielle Wechselwirkungen hervorgerufen durch die Vascord-Kombination
-andererantihypertensiverWirkstoffe
-Der blutdrucksenkende Effekt vonVascordkann durch gleichzeitige Einnahme von anderenantihypertensivenWirkstoffen (z.B. Alphablocker, Diuretika) verstärkt werden.
-Potentielle Wechselwirkungen hervorgerufen durchOlmesartanmedoxomilinVascord
-Gleichzeitige Einnahmenichtempfohlen:
- +Anderer antihypertensiver Wirkstoffe
- +Der blutdrucksenkende Effekt von Vascord kann durch gleichzeitige Einnahme von anderen antihypertensiven Wirkstoffen (z.B. Alphablocker, Diuretika) verstärkt werden.
- +Potentielle Wechselwirkungen hervorgerufen durch Olmesartanmedoxomil in Vascord
- +Gleichzeitige Einnahme nicht empfohlen:
- +ACE-Hemmer, Angiotensin-II-Rezeptor-Antagonisten oder Aliskiren
- +Siehe Rubriken «Kontraindikationen» und «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen».
- +
-Die gleichzeitige Anwendung vonVascordmitkaliumsparendenDiuretika, Kaliumsupplementation, Salzsubstitution mit Kalium oder anderen Arzneimitteln, die die Serumkonzentration von Kalium erhöhen können (z.B. Heparin, ACE-Hemmer), können die Serumkonzentration von Kalium erhöhen (siehe Abschnitt «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»). Falls Arzneimittel mit Einfluss auf die Kaliumkonzentration in Kombination mitVascordverschrieben werden müssen, so wird eine Kontrolle der Serumkonzentration von Kalium empfohlen.
- +Die gleichzeitige Anwendung von Vascord mit kaliumsparenden Diuretika, Kaliumsupplementation, Salzsubstitution mit Kalium oder anderen Arzneimitteln, die die Serumkonzentration von Kalium erhöhen können (z.B. Heparin), können die Serumkonzentration von Kalium erhöhen (siehe Rubrik «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»). Falls Arzneimittel mit Einfluss auf die Kaliumkonzentration in Kombination mit Vascord verschrieben werden müssen, so wird eine Kontrolle der Serumkonzentration von Kalium empfohlen.
-Eine reversible Steigerung der Lithiumkonzentration im Serum und gesteigerte Toxizität wurde bei gleichzeitiger Anwendung von Lithium mit ACE-Hemmernund seltener mitAngiotensinII Antagonisten beschrieben. Daher wird eine gleichzeitige Anwendung vonVascordund Lithium nicht empfohlen (siehe Abschnitt «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»). Wenn sich die gleichzeitige Einnahme von Lithium undVascordals notwendig herausstellt, so wird eine engmaschige Kontrolle des Serumlithiumspiegels empfohlen.
-Gleichzeitige Anwendungen, die Vorsichtsmassnahmen erfordern:
-Nichtsteroidale antiinflammatorischeArzneimittel (NSAID), inklusive selektive COX-2-Hemmer,Acetylsalizylsäure(>3 g/Tag) und nichtselektive NSAID
-Bei gleichzeitiger Anwendung vonAngiotensinII Antagonisten mit NSAID kann eine Abschwächung derantihypertensivenWirkung eintreten. Weiterhin kann die gleichzeitige Anwendung vonAngiotensinII Antagonisten und NSAID das Risiko einer Verschlechterung der Nierenfunktion erhöhen und kann zu einem Anstieg des Serumkaliums führen. Daher wird eine Kontrolle der Nierenfunktion zu Beginn einer solchen Kombinationstherapie sowie ausreichende Hydratation des Patienten empfohlen.
- +Eine reversible Steigerung der Lithiumkonzentration im Serum und gesteigerte Toxizität wurde bei gleichzeitiger Anwendung von Lithium mit ACE-Hemmern und seltener mit Angiotensin II Antagonisten beschrieben. Daher wird eine gleichzeitige Anwendung von Vascord und Lithium nicht empfohlen (siehe Rubrik «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»). Wenn sich die gleichzeitige Einnahme von Lithium und Vascord als notwendig herausstellt, so wird eine engmaschige Kontrolle des Serumlithiumspiegels empfohlen. Bei gleichzeitiger Anwendung von Diuretika und Vascord kann das Risiko von Lithiumtoxizität zusätzlich erhöht werden.
- +Gleichzeitige Anwendungen, die Vorsichtsmassnahmen erfordern
- +Nichtsteroidale anti-inflammatorische Arzneimittel (NSAID), inklusive selektive COX-2-Hemmer, Acetylsalizylsäure (>3 g/Tag) und nichtselektive NSAID
- +Bei gleichzeitiger Anwendung von Angiotensin II Antagonisten mit NSAID kann eine Abschwächung der antihypertensiven Wirkung eintreten. Weiterhin kann die gleichzeitige Anwendung von Angiotensin II Antagonisten und NSAID das Risiko einer Verschlechterung der Nierenfunktion erhöhen und kann zu einem Anstieg des Serumkaliums führen. Daher wird eine Kontrolle der Nierenfunktion zu Beginn einer solchen Kombinationstherapie sowie ausreichende Hydratation des Patienten empfohlen.
-Nach der Anwendung vonAntiazida(Aluminium-Magnesium Hydroxid) ist eine leichte Reduktion der Bioverfügbarkeit vonOlmesartanbeobachtet worden.
-Olmesartanmedoxomilhat keine signifikanten Effekte auf diePharmakokinetikoderPharmakodynamikvonWarfarinoder diePharmakokinetikvonDigoxin. Die gleichzeitige Anwendung vonOlmesartanmedoxomilmitPravastatinhat keinen klinisch relevanten Effekt auf diePharmakokinetikauf eine der beiden Komponenten bei gesunden Personen.
-Olmesartanhat keinen klinisch relevanten Effekt auf die humanenCytochromP450-Enzyme 1A1/2, 2A6, 2C8/9, 2D6, 2E1 und 3A4in vitround nur einen geringfügigen induzierenden Effekt auf die Aktivität vonCytochromP450 Enzyme bei Ratten. Es werden keine klinisch signifikanten Interaktionen zwischenOlmesartanund anderen, durch die oben genanntenCytochromP450-EnzymemetabolisiertenArzneimittel vermutet.
-Potentielle Wechselwirkungen hervorgerufen durchAmlodipininVascord
- +Nach der Anwendung von Antazida (Aluminium-Magnesium Hydroxid) ist eine leichte Reduktion der Bioverfügbarkeit von Olmesartan beobachtet worden.
- +Olmesartanmedoxomil hat keine signifikanten Effekte auf die Pharmakokinetik oder Pharmakodynamik von Warfarin oder die Pharmakokinetik von Digoxin. Die gleichzeitige Anwendung von Olmesartanmedoxomil mit Pravastatin hat keinen klinisch relevanten Effekt auf die Pharmakokinetik auf eine der beiden Komponenten bei gesunden Personen.
- +Olmesartan hat keinen klinisch relevanten Effekt auf die humanen Cytochrom P-450-Enzyme 1A1/2, 2A6, 2C8/9, 2C19, 2D6, 2E1 und 3A4 in vitro und nur einen geringfügigen induzierenden Effekt auf die Aktivität von Cytochrom P-450 Enzyme bei Ratten. Es werden keine klinisch signifikanten Interaktionen zwischen Olmesartan und anderen, durch die oben genannten Cytochrom P-450-Enzyme metabolisierten Arzneimittel vermutet.
- +Potentielle Wechselwirkungen hervorgerufen durch Amlodipin in Vascord
-Eine Studie bei älteren Patienten konnte zeigen, dassDiltiazemeinen hemmenden Einfluss auf den Metabolismus vonAmlodipinausübt, möglicherweise durch CYP3A4, da die Plasmakonzentrationen vonAmlodipinum etwa 50% anstiegen mit der Folge einer gesteigerten Wirkung vonAmlodipin. Es kann nicht ausgeschlossen werden, dass Wirkstoffe mit einer stärkeren hemmenden Wirkung auf CYP3A4 (z.B.Ketokonazol,Itrakonazol,Ritonavir) die Plasmakonzentration vonAmlodipinstärker alsDiltiazembeeinflussen.
-CYP3A4 Induktoren (Antikonvulsiva[z.B.Carbamazepin,Phenobarbital,Phenytoin,Fosphenytoin,Primidon],Rifampizin,Hypericumperforatum)
-Eine gleichzeitige Anwendung kann die Plasmakonzentration vonAmlodipinverringern. Klinische Überwachung ist notwendig mit möglicher Anpassung der Dosis vonAmlodipinwährend der Behandlung mit Induktoren von CYP3A4 und nach deren Absetzen.
-Sildenafil
-Bei gleichzeitiger Anwendung vonAmlodipinundSildenafilzeigten beide Substanzen unabhängig voneinander ihre eigene blutdrucksenkende Wirkung.
- +Die gleichzeitige Anwendung von Amlodipin mit starken oder mässigen CYP3A4-Inhibitoren (Proteaseinhibitoren, Azol-Antimykotika, Makrolide wie z.B. Erythromycin oder Clarithromycin, Verapamil oder Diltiazem) kann zu einer signifikanten Erhöhung der Amlodipin-Exposition führen. Die klinischen Konsequenzen der geänderten Pharmakokinetik können bei älteren Patienten ausgeprägter sein. Daher können eine klinische Kontrolle sowie eine Dosisanpassung notwendig werden.
- +CYP3A4-Induktoren
- +Es liegen keine Daten zur Wirkung von CYP3A4-Induktoren auf Amlodipin vor. Die gleichzeitige Gabe von CYP3A4-Induktoren (z.B. Rifampicin, Hypericum perforatum [Johanniskraut]) kann zu einer verringerten Plasmakonzentration von Amlodipin führen. Die gleichzeitige Anwendung von Amlodipin mit CYP3A4-Induktoren sollte mit Vorsicht erfolgen.
-Die gleichzeitige Verabreichung Grapefruitsaft mit einer EinzeldosisAmlodipinführte zu einer geringen Zunahme vonC max und AUC vonAmlodipin.
-Bei gleichzeitiger Verabreichung vonAmlodipinundCimetidinwird diePharmakokinetikvonAmlodipinnicht verändert.
-Die Kombination vonAmlodipinmitAtorvastatin,Digoxin,WarfarinoderCiclosporinhatte keine signifikante Wirkung auf diePharmakokinetikoderPharmakodynamikdieser Arzneimittel.
- +Die gleichzeitige Anwendung von Amlodipin mit Grapefruit oder Grapefruitsaft wird nicht empfohlen, weil dadurch die Bioverfügbarkeit von Amlodipin bei einigen Patienten erhöht sein kann. Dies würde zu einer verstärkten Blutdrucksenkung führen.
- +Dantrolen (Infusion): Im Tiermodell wurde nach Verabreichung von Verapamil und intravenösem Dantrolen letales Kammerflimmern und Kreislaufversagen in Verbindung mit Hyperkaliämie beobachtet. Aufgrund des Hyperkaliämie-Risikos wird empfohlen, eine gleichzeitige Gabe von Kalziumkanalblockern wie Amlodipin bei den Patienten zu vermeiden, die empfänglich für eine maligne Hyperthermie sind oder wegen einer malignen Hyperthermie behandelt werden.
- +Auswirkungen von Amlodipin auf andere Arzneimittel
- +Die blutdrucksenkende Wirkung von Amlodipin addiert sich zur blutdrucksenkenden Wirkung anderer Arzneimittel.
- +Die Kombination von Amlodipin mit Atorvastatin, Digoxin, Warfarin oder Ciclosporin hatte keine signifikante Wirkung auf die Pharmakokinetik oder Pharmakodynamik dieser Arzneimittel.
- +Simvastatin: Die gleichzeitige Anwendung wiederholter 10 mg Amlodipin-Dosen mit 80 mg Simvastatin führte zu einer 77%igen Erhöhung der Simvastatin-Exposition. Bei Patienten, die Amlodipin einnehmen, ist die Simvastatin-Dosis auf 20 mg täglich zu begrenzen.
- +
-Schwangerschaft (siehe Abschnitt «Kontraindikationen»)
-Es liegen keine Daten zur Anwendung vonVascordbei schwangeren Patientinnen vor. Es wurden keine Tierstudien zur reproduktiven Toxizität vonVascorddurchgeführt.
-Vascordwird während des erstenSchwangerschaftstrimenonsnicht empfohlen und ist im zweiten und drittenTrimenonkontraindiziert (siehe Abschnitte «Kontraindikationen» und «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
-Olmesartanmedoxomil(als wirksamer Bestandteil vonVascord)
-Die Anwendung vonAngiotensin-II-Antagonisten während des erstenSchwangerschaftstrimenonswird nicht empfohlen (siehe Abschnitt «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»). Die Anwendung vonAngiotensin-II-Antagonisten im zweiten und drittenTrimenonder Schwangerschaft ist kontraindiziert (siehe Abschnitte «Kontraindikationen» und «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
-Epidemiologische Hinweise zum teratogenen Risiko nach Einnahme vonAngiotensin-Rezeptorblockern während des erstenSchwangerschaftstrimenonslassen keine abschliessende Beurteilung zu, ein geringer Anstieg des Risikos kann jedoch nicht ausgeschlossen werden. Solange keine kontrollierten epidemiologischen Daten zum Risiko vonAngiotensin-II-Antagonisten vorliegen, ist ein ähnliches Risiko auch für diese Substanzklasse anzunehmen. Abgesehen von Fällen, indenen eine Therapie mitAngiotensin-II-Antagonisten als unumgänglich angesehen wird, sollten Patientinnen, dieeine Schwangerschaft planen, auf eine alternative Hypertonie-Therapie umgestellt werden, die ein etabliertes Sicherheitsprofil für die Anwendungin der Schwangerschaft hat. Wenn eine Schwangerschaft festgestellt wird, muss die Behandlung mitAngiotensin-II-Antagonisten sofort abgesetzt werden und, falls nötig, eine alternative Therapie begonnen werden.
-Es ist bekannt, dass es bei Einnahme vonAngiotensin-II-Antagonisten im zweiten und drittenTrimenonder Schwangerschaft zur Schädigung des Fötus (verminderte Nierenfunktion,Oligohydramnion, Retardierung der Schädelverknöcherung) und des Neugeborenen (Nierenversagen, Hypotonie,Hyperkalämie) kommenkann (siehe auch Abschnitt «Präklinische Daten»).
-Im Falle einer Einnahme vonAngiotensin-II-Antagonisten ab dem zweitenTrimenonder Schwangerschaft wird eine Ultraschalluntersuchung der Nierenfunktion und des Schädels empfohlen. Neugeborene, bei denen eine Exposition mitAngiotensin-II-Antagonisteninuterovorliegt, sollten engmaschig auf das Auftreten von Hypotonie, Oligurie undHyperkalämieuntersucht werden.
-Amlodipin(als wirksamer Bestandteil vonVascord)
-Die verfügbaren Daten über eine begrenzte Zahl von Schwangerschaften, in denen die Substanz eingenommen wurde, zeigen nicht, dassAmlodipinoder andere Calcium-Rezeptor-Antagonisten eine schädliche Wirkung auf die Gesundheit des Fötus haben. Allerdings kann das Risiko einer protrahierten Geburt bestehen.
-Stillzeit (siehe Abschnitt «Kontraindikationen»)
-Olmesartanwird in die Muttermilch stillender Ratten ausgeschieden. Es ist nicht bekannt, obOlmesartanauch in menschliche Muttermilch übertritt. Es ist nicht bekannt, obAmlodipinin Muttermilch übertritt. Ähnliche Kalziumkanal-Blocker desDihydropyridin-Typs gehen in die Muttermilch über. Das Risiko für Neugeborene bei Exposition aufVascordin der Muttermilch ist unbekannt. Daher ist als Vorsichtsmassnahmedie Anwendung vonVascordwährend der Stillzeit kontraindiziert. Eine Entscheidung sollte getroffen werden über das Abstillen des Kindes oder das Absetzen vonVascordunter Einbezug der Wichtigkeit derVascord-Therapie für die Mutter.
- +Schwangerschaft
- +Es liegen keine Daten zur Anwendung von Vascord bei schwangeren Patientinnen vor. Es wurden keine Tierstudien zur reproduktiven Toxizität von Vascord durchgeführt.
- +Vascord wird während des ersten Schwangerschaftstrimesters nicht empfohlen und ist im zweiten und dritten Schwangerschaftstrimester kontraindiziert (siehe Rubrik «Kontraindikationen»).
- +Olmesartanmedoxomil (als wirksamer Bestandteil von Vascord)
- +Es liegen keine endgültigen epidemiologischen Daten hinsichtlich eines teratogenen Risikos nach Anwendung von ACE-Hemmern während des ersten Schwangerschaftstrimesters vor; ein geringfügig erhöhtes Risiko kann jedoch nicht ausgeschlossen werden. Auch wenn keine kontrollierten epidemiologischen Daten zum Risiko von Angiotensin-II-Rezeptor-Antagonisten vorliegen, so bestehen möglicherweise für diese Arzneimittelklasse vergleichbare Risiken. Sofern ein Fortsetzen der Angiotensin-II-Rezeptor-Antagonisten-Therapie nicht als notwendig erachtet wird, sollten Patientinnen, die planen, schwanger zu werden, auf eine alternative antihypertensive Therapie mit geeignetem Sicherheitsprofil für Schwangere umgestellt werden. Wird eine Schwangerschaft festgestellt, ist eine Behandlung mit Angiotensin-II-Rezeptor-Antagonisten unverzüglich zu beenden und, wenn erforderlich, eine alternative Therapie zu beginnen.
- +Es ist bekannt, dass eine Therapie mit Angiotensin-II-Rezeptor-Antagonisten während des zweiten und dritten Schwangerschaftstrimesters beim Menschen fetotoxische Effekte (verminderte Nierenfunktion, Oligohydramnion, verzögerte Schädelossifikation) und neonatal-toxische Effekte (Nierenversagen, Hypotonie, Hyperkaliämie) hat (siehe auch Rubrik «Präklinische Daten»).
- +Im Falle einer Exposition mit Angiotensin-II-Rezeptor-Antagonisten ab dem zweiten Schwangerschaftstrimester werden Ultraschalluntersuchungen der Nierenfunktion und des Schädels empfohlen.
- +Neugeborene, bei denen eine Exposition mit Angiotensin-II-Antagonisten in utero vorliegt, sollten engmaschig auf das Auftreten von Hypotonie untersucht werden.
- +Amlodipin (als wirksamer Bestandteil von Vascord)
- +Die verfügbaren Daten über eine begrenzte Zahl von Schwangerschaften, in denen die Substanz eingenommen wurde, zeigen nicht, dass Amlodipin oder andere Kalzium-Rezeptor-Antagonisten eine schädliche Wirkung auf die Gesundheit des Fötus haben. Allerdings kann das Risiko einer protrahierten Geburt bestehen.
- +Stillzeit
- +Olmesartan wird in die Muttermilch stillender Ratten ausgeschieden.
- +Es ist nicht bekannt, ob Olmesartan auch in menschliche Muttermilch übertritt. Es ist nicht bekannt, ob Amlodipin in Muttermilch übertritt. Ähnliche Kalziumkanalblocker des Dihydropyridin-Typs gehen in die Muttermilch über. Das Risiko für Neugeborene bei Exposition auf Vascord in der Muttermilch ist unbekannt.
- +Da keine Erkenntnisse zur Anwendung von Vascord in der Stillzeit vorliegen, wird Vascord nicht empfohlen; eine alternative antihypertensive Therapie mit einem besser geeigneten Sicherheitsprofil bei Anwendung in der Stillzeit ist vorzuziehen, insbesondere, wenn Neugeborene oder Frühgeborene gestillt werden.
- +Säuglinge, deren Mütter Angiotensin II-Rezeptor-Antagonisten eingenommen haben, sollten wiederholt auf Hypotonie untersucht werden.
- +Fertilität
- +Bei einigen Patienten, die mit Kalziumkanalblockern behandelt worden waren, wurden reversible biochemische Veränderungen im Kopfteil der Spermatozoen beobachtet. Die klinischen Daten in Hinblick auf einen möglichen Einfluss von Amlodipin auf die Fertilität sind noch ungenügend. In einer Studie an Ratten zeigten sich Auswirkungen auf die Fertilität der männlichen Tiere (siehe Rubrik «Präklinische Daten zur Sicherheit»).
- +Wirkung auf die Fahrtüchtigkeit und auf das Bedienen von Maschinen
- +Studien über die Auswirkungen auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen wurden nicht durchgeführt. Aufgrund der möglichen Nebenwirkungen (Schwindel, Müdigkeit) sollte beim Führen von Fahrzeugen oder beim Bedienen von Maschinen speziell zu Beginn der Behandlung Vorsicht geboten sein.
-Die Sicherheit vonVascordwurde in kontrollierten klinischen Studien bei 2892 Patienten untersucht, dieOlmesartanmedoxomilin Kombination mitAmlodipinerhalten haben.
-Unerwünschte Wirkungen sind geordnet nach Organsystem untenstehend aufgelistet. Die Häufigkeit ist definiert als: Häufig (≥1/100 bis <1/10), gelegentlich (≥1/1000 bis <1/100), selten (≥1/10’000 bis <1/1000) und sehr selten (<1/10’000).
-Innerhalb jeder Gruppe von Frequenzen sind die Nebenwirkungen in der Reihenfolge abnehmender Bedeutung aufgelistet.
-Störungen des Immunsystems
-Selten:Arzneimittelüberempfindlichkeit.
-Stoffwechsel und Ernährungsstörungen
-Gelegentlich:Hyperkaliämie.
-Psychiatrische Störungen
-Gelegentlich:Verminderte Libido.
-Störungen des Nervensystems
-Häufig:Schwindel (2,8%), Kopfschmerzen (2,4%).
-Gelegentlich:PosturalerSchwindel, Lethargie,Parästhesien, Hypoästhesie.
-Selten:Synkope.
-Funktionsstörungen des Ohrs und des Innenohrs
-Gelegentlich:Schwindel.
-Funktionsstörungen des Herzens
-Gelegentlich:Palpitationen, Tachykardie.
-Funktionsstörungen der Gefässe
-Gelegentlich:Hypotension,orthostatischeHypotension.
-Atmungsorgane (Respiratorische, thorakale und mediastinale Funktionsstörungen)
-Gelegentlich:Dyspnoe, Husten.
-Gastrointestinale Störungen
-Gelegentlich:Übelkeit, Erbrechen, Sodbrennen, Diarrhö, Verstopfung, trockener Mund, Oberbauchbeschwerden.
-Funktionsstörungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
-Gelegentlich:Rötung.
-Selten:Urtikaria.
-Muskelskelettsystem (Funktionsstörungen des Bewegungsapparates, des Bindegewebes und der Knochen)
-Selten:Muskelkrämpfe, Schmerzen in den Gliedmassen, Rückenschmerzen.
-Funktionsstörungen der Niere und ableitenden Harnwege
-Gelegentlich:Pollakisurie.
-Funktionsstörungen des Reproduktionssystems und der Brust
-Gelegentlich:Erektile Dysfunktion.
-Allgemeine Störungen und Reaktionen an der Applikationsstelle
-Häufig:Peripheres Ödem (8,7%), Ödem (2,8%),Pitting-Ödem (1,3%), Müdigkeit (1,6%).
-Gelegentlich:Asthenie.
-Selten:Gesichtsödeme.
-Untersuchungen
-Gelegentlich:Kalium im Blut vermindert,Kreatininim Blut erhöht, Harnsäure im Blut erhöht, γ-Glutamyltransferase erhöht.
-Zusätzliche Informationen über die Kombination
-Ödeme sind eine bekannte, konzentrationsabhängige unerwünschte Wirkung vonAmlodipin, nicht aber vonOlmesartanmedoxomil. Die Inzidenz von Ödemen bei Patienten, die mitVascordbehandelt wurden, war signifikant geringer als bei Patienten, die nurAmlodipinerhalten haben.
-Zusätzliche Informationen über die einzelnen Komponenten
-Nebenwirkungen, über die kürzlich im Zusammenhang mit einem der beiden Komponenten berichtet wurden, können auch bei Behandlung mitVascordauftreten, auch wenn sie in klinischen Studien mit diesem Produkt nicht beobachtet wurden.
-Olmesartanmedoxomil(als wirksamer Bestandteil vonVascord)
-Weitere unerwünschte Wirkungen einer Monotherapie mitOlmesartanmedoxomil, die in klinischen Studien beobachtet wurden (unabhängig von der Kausalität) waren: erhöhteKreatinin-Phosphokinase,Hypertriglyceridämie, erhöhte Leberenzyme.
-In der Postmarketing-Erfahrung mitOlmesartanmedoxomilwurde über folgende zusätzliche Nebenwirkungen berichtet:
-Nicht bekannt:Anaphylaktische Reaktionen (einschliesslich schwere Reaktionen).
-Sehr selten:Thrombopzytopenie, Juckreiz, Exanthem,angioneurotischesÖdem, allergische Dermatitis, Muskelschmerzen,aktuesNierenversagen, Niereninsuffizienz, erhöhte Harnsäure, Unwohlsein.
-Einzelfälle vonRhabdomyolysewurden in zeitlichem Zusammenhang mit der Einnahme vonAngiotensin-II-Rezeptorblockern berichtet. Allerdings wurde ein ursächlicher Zusammenhang nicht bestätigt.
-Zusätzliche Information zu besonderen Patientengruppen
-Bei älteren Patienten ist die Hypotonie-Häufigkeit leicht erhöht: von «selten» auf«gelegentlich».
-Amlodipin(als wirksamer Bestandteil vonVascord)
-Weitere unerwünschte Wirkungen, die bei einer Monotherapie mitAmlodipinbeobachtet wurden, waren:
-Häufige zusätzliche Nebenwirkungen sind Gesichtsrötungen und abdominelle Schmerzen. Seltenere Erscheinungen sind:Leukozytopenie,Thrombozytopenie, Gynäkomastie,Hyperglycämie, Schlafstörungen, Erregbarkeit, Depression, Konfusion, Gemütsschwankungen inklusive Angststörungen, Unwohlsein, Tremor, verstärktes Schwitzen, Geschmacksveränderung, periphere Neuropathie, Sehstörungen, Tinnitus, Brustschmerzen, Verschlechterung einer bestehenden Angina Pectoris,Vaskulitis, Rhinitis, Zahnfleisch-Hyperplasie, Gastritis, erhöhte Leberenzyme, Gelbsucht, Hepatitis, Pankreatitis, Exanthem, Juckreiz, Haarausfall, Veränderung der Hautfarbe, Purpura, vereinzelte Fälle allergischer Reaktionen (Juckreiz, Hautausschlag,Angioödem, ErythemaExsudativumMultiforme,exfoliativeDermatitis, Stevens Johnson Syndrom,Quincke-Ödem), Muskelschmerzen, Gelenkschmerzen, Gewichtsverlust oder Gewichtszunahme.
-Vereinzelte Fälle von Herzinfarkt und Arrhythmie (darunter Extrasystolen, ventrikuläre Tachykardie, Bradykardie undatrialeArrhythmie)und Angina Pectoris wurden bei Patienten mit koronarer Herzerkrankung beobachtet, eine klare Assoziation mitAmlodipinkonnte jedoch nicht festgestellt werden.
- +Die am häufigsten bei der Behandlung mit Vascord berichteten Nebenwirkungen sind periphere Ödeme (11.3%), Kopfschmerzen (5.3%) und Schwindel (4.5%).
- +In der folgenden Tabelle sind sowohl die Nebenwirkungen von Vascord aus klinischen Studien, Anwendungsbeobachtungen und Spontanberichten als auch die Nebenwirkungen der Einzelsubstanzen Olmesartanmedoxomil und Amlodipin basierend auf ihren bekannten Sicherheitsprofilen zusammengefasst.
- +Unerwünschte Wirkungen sind geordnet nach Organsystem aufgelistet. Die Häufigkeit ist definiert als: Häufig (≥1/100 bis <1/10), gelegentlich (≥1/1'000 bis <1/100), selten (≥1/10'000 bis <1/1'000) und sehr selten (<1/10'000).
- +MedDRASystemorganklasse Nebenwirkung Häufigkeit
- +Olmesartan/ Amlodipin Kombination Olmesartan Amlodipin
- +Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems Leukozytopenie Sehr selten
- +Thrombozytopenie Gelegentlich Sehr selten
- +Erkrankungen des Immunsystems Allergische Reaktionen/ Arzneimittelüberempfindlichkeit Selten Sehr selten
- +Anaphylaktische Reaktion Gelegentlich
- +Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen Hyperglykämie Sehr selten
- +Hyperkaliämie Gelegentlich Selten
- +Hypertriglyzeridämie Häufig
- +Hyperurikämie Häufig
- +Psychiatrische Erkrankungen Verwirrtheitszustände Selten
- +Depressionen Gelegentlich
- +Schlaflosigkeit Gelegentlich
- +Reizbarkeit Gelegentlich
- +Verminderte Libido Gelegentlich
- +Stimmungsschwankungen (einschliesslich Angst) Gelegentlich
- +Erkrankungen des Nervensystems Schwindelgefühl Häufig Häufig Häufig
- +Geschmacksstörungen Gelegentlich
- +Kopfschmerzen Häufig Häufig Häufig (besonders zu Behandlungsbeginn)
- +Erhöhte Muskelspannung Sehr selten
- +Hypästhesie Gelegentlich Gelegentlich
- +Lethargie Gelegentlich
- +Parästhesie Gelegentlich Gelegentlich
- +Periphere Neuropathie Sehr selten
- +Lagerungsschwindel Gelegentlich
- +Schlafstörungen Gelegentlich
- +Somnolenz Häufig
- +Synkope Selten Gelegentlich
- +Tremor Gelegentlich
- +Augenerkrankungen Sehstörungen (einschliesslich Doppeltsehen) Gelegentlich
- +Erkrankungen des Ohres und des Labyrinths Tinnitus Gelegentlich
- +Schwindel Gelegentlich Gelegentlich
- +Herzerkrankungen Angina pectoris Gelegentlich Gelegentlich (einschliesslich Verschlechterung einer Angina pectoris)
- +Gefässerkrankungen Arrhythmie (einschliesslich Bradykardie, ventrikuläre Tachykardie und Vorhofflimmern) Sehr selten
- +Herzinfarkt Sehr selten
- +Palpitationen Gelegentlich Gelegentlich
- +Tachykardie Gelegentlich
- +Hypotonie Gelegentlich Selten Gelegentlich
- +Orthostatische Hypotonie Gelegentlich
- +Gesichtsrötung Selten Häufig
- +Vaskulitis Sehr selten
- +Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und Mediastinums Bronchitis Häufig
- +Husten Gelegentlich Häufig Sehr selten
- +Dyspnoe Gelegentlich Gelegentlich
- +Pharyngitis Häufig
- +Rhinitis Häufig Gelegentlich
- +Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts Abdominalschmerzen Häufig Häufig
- +Veränderte Stuhlgewohnheiten (einschliesslich Diarrhoe und Obstipation) Gelegentlich
- +Obstipation Gelegentlich
- +Diarrhoe Gelegentlich Häufig
- +Mundtrockenheit Gelegentlich Gelegentlich
- +Dyspepsie Gelegentlich Häufig Gelegentlich
- +Gastritis Sehr selten
- +Gastroenteritis Häufig
- +Zahnfleischhyperplasie Sehr selten
- +Übelkeit Gelegentlich Häufig Häufig
- +Pankreatitis Sehr selten
- +Oberbauchschmerzen Gelegentlich
- +Erbrechen Gelegentlich Gelegentlich Gelegentlich
- +Sprue-ähnliche Enteropathie Sehr selten
- +Leber- und Gallenerkrankungen Anstieg der Leberenzymwerte Häufig Sehr selten (meist im Zusammenhang mit einer Cholestase)
- +Hepatitis Sehr selten
- +Gelbsucht Sehr selten
- +Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes Alopezie Gelegentlich
- +Angioneurotisches Ödem Selten Sehr selten
- +Allergische Dermatitis Gelegentlich
- +Erythema multiforme Sehr selten
- +Exanthem Gelegentlich Gelegentlich
- +Exfoliative Dermatitis Sehr selten
- +Hyperhidrosis Gelegentlich
- +Photosensibilität Sehr selten
- +Pruritus Gelegentlich Gelegentlich
- +Purpura Gelegentlich
- +Quincke-Ödem Sehr selten
- +Ausschlag Gelegentlich Gelegentlich Gelegentlich
- +Hautverfärbungen Gelegentlich
- +Stevens-Johnson-Syndrom Sehr selten
- +Urtikaria Selten Gelegentlich Sehr selten
- +Skelettmuskulatur-, Bindegewebs- und Knochenerkrankungen Fussgelenksschwellung Häufig
- +Arthralgie Gelegentlich
- +Arthritis Häufig
- +Rückenschmerzen Gelegentlich Häufig Gelegentlich
- +Muskelspasmen Gelegentlich Selten Gelegentlich
- +Myalgie Gelegentlich Gelegentlich
- +Schmerzen in den Extremitäten Gelegentlich
- +Skelettschmerzen Häufig
- +Erkrankungen der Nieren und Harnwege Akutes Nierenversagen Selten
- +Hämaturie Häufig
- +Harnblasenentleerungsstörungen Gelegentlich
- +Erhöhte Miktionsfrequenz Gelegentlich
- +Nykturie Gelegentlich
- +Pollakisurie Gelegentlich
- +Niereninsuffizienz Selten
- +Infektion der Harnwege Häufig
- +Erkrankungen der Geschlechtsorgane und der Brustdrüse Erektionsstörungen/ Impotenz Gelegentlich Gelegentlich
- +Gynäkomastie Gelegentlich
- +Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort Asthenie Gelegentlich Gelegentlich Gelegentlich
- +Schmerzen im Brustkorb Häufig Gelegentlich
- +Gesichtsödeme Selten Gelegentlich
- +Müdigkeit Häufig Häufig Häufig
- +Grippeähnliche Symptome Häufig
- +Lethargie Selten
- +Unwohlsein Gelegentlich Gelegentlich
- +Ödeme Häufig Häufig
- +Schmerzen Häufig Gelegentlich
- +Periphere Ödeme Häufig Häufig
- +Eindrückbare Ödeme Häufig
- +Untersuchungen Erhöhung von Kreatinin im Blut Gelegentlich Selten
- +Erhöhung der Kreatinphosphokinase im Blut Häufig
- +Erniedrigung von Kalium im Blut Gelegentlich
- +Erhöhung von Harnstoff im Blut Häufig
- +Erhöhung von Harnsäure im Blut Gelegentlich
- +Anstieg der Gamma-Glutamyltransferase Gelegentlich
- +Gewichtsabnahme Gelegentlich
- +Gewichtszunahme Gelegentlich
- +
- +Einzelfälle von Rhabdomyolyse wurden in zeitlichem Zusammenhang mit der Einnahme von Angiotensin-II-Rezeptorblockern berichtet. Einzelfälle von extrapyramidalem Syndrom wurden bei mit Amlodipin behandelten Patienten berichtet.
-Es gibt keine Erfahrungen mit Überdosierung vonVascord. Die wahrscheinlichste Auswirkung einer Überdosierung vonOlmesartanmedoxomilist Hypotension und Tachykardie; eine Bradykardie könnte hervorgerufen werden, wenn eine parasympathische (vagale) Stimulierung vorliegt. Bei einer Überdosierung vonAmlodipinkann eine exzessive periphere Vasodilatation mit ausgeprägter Hypotension und möglicherweise einer Reflex-Tachykardie erwartet werden. Über ausgeprägte und langanhaltende systemische Hypotension bis zum Schock mit tödlichem Ausgang wurde berichtet.
- +Es gibt keine Erfahrungen mit Überdosierung von Vascord. Die wahrscheinlichste Auswirkung einer Überdosierung von Olmesartanmedoxomil ist Hypotension und Tachykardie; eine Bradykardie könnte hervorgerufen werden, wenn eine parasympathische (vagale) Stimulierung vorliegt. Bei einer Überdosierung von Amlodipin kann eine exzessive periphere Vasodilatation mit ausgeprägter Hypotension und möglicherweise einer Reflex-Tachykardie erwartet werden. Über ausgeprägte und langanhaltende systemische Hypotension bis zum Schock mit tödlichem Ausgang wurde berichtet.
-Wenn die Einnahme nur kurze Zeit zurückliegt, so kann eine Magenspülung oder Auslösen von Erbrechen erwogen werden. Bei gesunden Personen konnte gezeigt werden, dass die Verabreichung von Aktivkohle unmittelbar oder bis zu 2 Stunden nach der Einnahme vonAmlodipindie Aufnahme vonAmlodipindeutlich vermindert.
-Eine klinisch signifikante Hypotension durch eine Überdosis vonVascordbedarf einer aktiven Unterstützung des kardiovaskulärenSystemes, inklusive engmaschige Überwachung der Herz- und Lungenfunktion, Hochlagerung der Extremitäten und Überwachung des zirkulierenden Flüssigkeitsvolumens und der Harnausscheidung. EinVasokonstriktorkann hilfreich sein zur Wiederherstellung von Gefässtonus und Blutdruck, vorausgesetzt, dass keine Kontraindikation vorliegt. Intravenöse Gabe vonKalziumgluconatkann nützlich sein, um die Wirkung der Kalziumkanalblockade aufzuheben.
-Aufgrund der hohen Plasmaproteinbindung vonAmlodipinist anzunehmen, dass eineHämodialysenicht von Nutzen ist. Über dieDialysierbarkeitvonOlmesartangibt es keine Informationen.
- +Wenn die Einnahme nur kurze Zeit zurückliegt, so kann eine Magenspülung oder Auslösen von Erbrechen erwogen werden. Bei gesunden Personen konnte gezeigt werden, dass die Verabreichung von Aktivkohle unmittelbar oder bis zu 2 Stunden nach der Einnahme von Amlodipin die Aufnahme von Amlodipin deutlich vermindert.
- +Eine klinisch signifikante Hypotension durch eine Überdosis von Vascord bedarf einer aktiven Unterstützung des kardiovaskulären Systems, inklusive engmaschige Überwachung der Herz- und Lungenfunktion, Hochlagerung der Extremitäten und Überwachung des zirkulierenden Flüssigkeitsvolumens und der Harnausscheidung. Ein Vasokonstriktor kann hilfreich sein zur Wiederherstellung von Gefässtonus und Blutdruck, vorausgesetzt, dass keine Kontraindikation vorliegt. Intravenöse Gabe von Kalziumgluconat kann nützlich sein, um die Wirkung der Kalziumkanalblockade aufzuheben.
- +Aufgrund der hohen Plasmaproteinbindung von Amlodipin ist anzunehmen, dass eine Hämodialyse nicht von Nutzen ist. Über die Dialysierbarkeit von Olmesartan gibt es keine Informationen.
- +Pharmakotherapeutische Gruppe: Angiotensin-II-Rezeptor-Antagonisten und Kalziumkanalblocker.
- +
-PharmakotherapeutischeGruppe:Angiotensin-II-Rezeptor-Antagonisten und Kalziumkanalblocker.
-Vascordist eine Kombination einesAngiotensin-II-Rezeptor-Antagonisten,Olmesartanmedoxomil, und eines Kalziumkanalblockers,Amlodipinbesilat. Die Kombination dieser beiden Komponenten zeigt einen additivenantihypertensivenEffekt, der den Blutdruck in einem stärkeren Masse senkt als jede der beiden Komponenten alleine.
- +Vascord ist eine Kombination eines Angiotensin-II-Rezeptor-Antagonisten, Olmesartanmedoxomil, und eines Kalziumkanalblockers, Amlodipinbesilat. Die Kombination dieser beiden Komponenten zeigt einen additiven antihypertensiven Effekt, der den Blutdruck in einem stärkeren Masse senkt als jede der beiden Komponenten alleine.
-In einer doppelblinden, randomisierten,plazebokontrollierten,faktorialdesignStudie über 8 Wochen war der Anteil der Patienten, die einen normalisierten Blutdruck (festgesetzt auf einen diastolischen Blutdruck <90mmHg) erreichten, höher mitVascordals mit einer entsprechenden Monotherapie. (62,5% fürVascord20 mg/5 mg, 70,1% fürVascord40 mg/5 mg und 77,6% fürVascord40 mg/10 mg im Vergleich zu 42,8% und 46,9% fürOlmesartanmedoxomil20 mg und 40 mg und 43,5% und 56,4% fürAmlodipin5 mg und 10 mg). Der Anteil der Patienten, die die Zielwerte sowohl des systolischen als auch des diastolischen Blutdruckes erreichten, war signifikant grösser mitVascordals mit einer der beidenentsprechenden Komponenten in Monotherapie (21%–36%).
-Die Behandlung mit jeder Kombinationsdosis vonVascordführte zu einer signifikant stärkeren Reduktion des diastolischen und systolischen Blutdruckes als die entsprechenden Komponenten als Monotherapie. Die mittlere Reduktion des systolischen/diastolischen Blutdruckes war dosisabhängig: –24/–14mmHg(20 mg/5 mg Kombination), –25/–16mmHg(40 mg/5 mg Kombination) und –30/–19 mmHg(40 mg/10 mg Kombination). Der grösste Teil desantihypertensivenEffektes vonVascordwurde im Allgemeinen innerhalb der ersten 2 Wochen nach Behandlungsbeginn erreicht.
-Eine zweite doppelblinde, randomisierte undplazebokontrollierteStudie untersuchte die Effektivität einer zusätzlichen Gabe vonAmlodipinbei der Behandlungvon Patienten, deren Blutdruck innerhalb von 8 Wochen nach Therapiebeginn nicht adäquat mit 20 mgOlmesartanmedoxomileingestellt werden konnte. Der Anteil der Patienten mit normalisiertem Blutdruck (festgesetzt auf einen diastolischen Blutdruck <90mmHg)war 49,2% in der Gruppe der Patienten, die weiterhin mit 20 mgOlmesartanmedoxomilbehandelt wurden und 64,3% in der Gruppe, dieVascord20 mg/5 mg erhielten. Im Vergleich zu Patienten, die weiterhin mit 20 mgOlmesartanmedoxomilbehandelt wurden, führte die zusätzliche Gabe von 5 mgAmlodipinüber 8 Wochen zu einer weiteren Reduktion des systolischen/diastolischen Blutdruckes von –5,8/–2,7mmHg.
-Eine weitere Studie untersuchte die Zugabe verschiedener Dosen vonOlmesartanmedoxomilbei Patienten, deren Blutdruck nicht ausreichend kontrolliert war nach 8 Wochen Therapie mit 5 mgAmlodipin. Das Verhältnis von Patienten mit normalisiertem Blutdruck (festgesetzt auf einen diastolischen Blutdruck <90mmHg) war 35,9% in der Gruppe, die weiterhin mit 5 mgAmlodipinbehandelt wurde, 62,0% in der Gruppe, die mitVascord20 mg/5 mg behandelt wurde und 64,5% in der Gruppe, die mitVascord40 mg/5 mg behandelt wurde. Im Vergleich zu den Patienten, die weiterhin mit 5 mgAmlodipinalleine behandelt wurden führte die Zugabe von 20 mgOlmesartanmedoxomilüber 8 Wochen zu einer weiteren Reduktion des systolischen/diastolischen Blutdruckes von –5,8/–3,7 mmHgund die Zugabe von 40 mgOlmesartanmedoxomilüber 8 Wochen führte zu einer weiteren Reduktion des systolischen/diastolischen Blutdruckes von –7,1/–3,8 mmHg.
-EineTitrierungder Dosis vonVascord20 mg/5 mg zuVascord40 mg/5 mg bei Patienten, die mit der niedrigeren Kombinationsdosis nicht den Zielwert des Blutdruckes erreichten, führte zu einer weiteren mittleren Reduktion des systolischen/diastolischen Blutdruckes um –10,6/–6,2 mmHg. Eine ähnlicheTitrierungder Dosis vonVascord40 mg/5 mg zuVascord40 mg/10 mg führte zu einer weiteren mittleren Reduktion des systolischen/diastolischen Blutdruckes auf –12,3/–8,2mmHg.
-Bei Patienten, die nicht adäquat mitAmlodipin5 mg kontrollierbar sind, kannVascord20 mg/5 mg eine bessere Kontrolle des Blutdruckes erreichen alsAmlodipin10 mg, dies mit weniger Ödemen. Bei Patienten, die mitAmlodipin10 mg adäquat eingestellt sind, die aber unter inakzeptablen Ödemen leiden, kannVascord20 mg/5 mg eine gleich gute oder sogar bessere Blutdruckeinstellung bewirken, dies mit weniger Ödemen als Nebenwirkung.
-Die drei durchgeführten Studien bestätigten, dass der blutdrucksenkende Effekt vonVascord, verabreicht einmal pro Tag, über den gesamten Tagesverlauf erhalten blieb mit einemTroughto-Peak-Verhältnis von 71% bis 82% für die systolische und diastolische Antwort und mit einer 24-Stunden-Effektivität, die durch ambulante Blutdruckmessungen bestätigt werden konnte.
-DerantihypertensiveEffekt vonVascordwar unabhängig von Alter und Geschlecht und war gleich bei Patienten mit oder ohne Diabetes.
-In Followup-Studien war derantihypertensiveEffekt vonVascordauch bei langfristiger Therapie anhaltend. Ein bei Bedarf zusätzlich eingesetztes Diuretikum (Hydrochlorothiazid) verstärkte den blutdrucksenkenden Effekt vonVascord.
-Olmesartanmedoxomil(als wirksamer Bestandteil vonVascord)
-Olmesartanmedoxomilals wirksamer Bestandteil vonVascordist ein selektiverAngiotensinII Typ 1 (AT 1 ) Rezeptor-Antagonist. Nach Aufnahme wirdOlmesartanmedoxomilschnell in den pharmakologisch aktiven MetabolitenOlmesartanumgewandelt.AngiotensinII ist das primärvasoaktiveHormon desRenin-Angiotensin-Aldosteron-Systems und spielt eine wichtige Rolle bei der Pathophysiologie der Hypertension. Die Wirkungen vonAngiotensinII sind Vasokonstriktion, Stimulation von Synthese und Freisetzung vonAldosteron, kardiale Stimulation und renaleReabsorptionvonNatrium.Olmesartanblockiert dievasokonstriktorischeundaldosteronfreisetzendeWirkung vonAngiotensinII durch Blockade der Bindung an den AT 1 Rezeptor im Gewebe, unter anderem in den glatten Muskelzellen der Gefässe und in der Nebenniere. Die WirkungvonOlmesartanist unabhängig von der Quelle oder der Art der Synthese vonAngiotensinII. Der selektive Antagonismus vonOlmesartanaufAngiotensinII (AT 1 ) Rezeptoren führt zu einem Anstieg der Plasmakonzentrationen vonReninundAngiotensinI und II und einem moderaten Abfall derAldosteronkonzentrationim Plasma.
-Bei Hypertension bewirktOlmesartanmedoxomileine dosisabhängige, langanhaltende Absenkung des arteriellen Blutdruckes. Es gibt keinen Hinweis auf eine first-dose-Hypotonie, aufTachyphylaxiewährend langfristiger Behandlung oder auf eine Rebound-Hypertonie nach abruptem Absetzen der Therapie.
-Bei einmal täglicher Gabe ruftOlmesartanmedoxomilbei Patienten mit Hypertension eine effektive und sanfte Absenkung des Blutdruckes hervor, die mit der Tagesdosis über 24 Stunden anhält. Eine Dosierung einmal täglich hat den gleichen Effekt auf den Blutdruck wie eine auf 2 Einnahmen pro Tag verteilte Dosis.
-Bei kontinuierlicher Behandlung wird eine maximale Absenkung der Hypertonie etwa 8 Wochen nach Therapiebeginn erreicht, jedoch ist ein substantieller Anteil des blutdrucksenkenden Effektes bereits nach2-wöchiger Behandlung sichtbar.
-Die Auswirkung vonOlmesartanmedoxomilauf die Mortalität undMorbititätist noch nicht bekannt.
-Amlodipin(als wirksamer Bestandteil vonVascord)
-Amlodipinals wirksamer Bestandteil vonVascordist ein Kalziumkanal-Blocker, der den transmembranösen Einstrom vonKalziumionendurch die spannungsabhängigen L-Typ-Kanäle im Herzen und in glatter Muskulatur inhibiert. Experimentelle Daten weisen darauf hin, dassAmlodipinsowohl anDihydropyridin- als auch Nicht-Dihydropyridin-Bindungsstellen bindet.Amlodipinist relativ gefässspezifisch mit einer stärkeren Wirkung auf die glatten Muskelzellen der Gefässe als auf die Zellen der Herzmuskulatur. DieantihypertensiveWirkung vonAmlodipinberuht auf einem direktenrelaxierendenEffekt auf die arterielle glatte Muskulatur, der zu einem verringerten peripheren Widerstand und dadurch verringertem Blutdruck führt.
-BeihypertensivenPatienten bewirktAmlodipineine dosisabhängige, langanhaltende Absenkung des arteriellen Blutdruckes. Es gibt keinen Hinweis auf eine first-dose-Hypotonie, aufTachyphylaxiewährend langfristiger Behandlung oder auf eine Rebound-Hypertonie nach abruptem Absetzen der Therapie.
-Bei Behandlung vonhypertensivenPatienten mit therapeutischen Dosen ruftAmlodipineine effektive Reduktion des Blutdruckes in liegender, sitzender und stehender Position hervor. Eine langfristige Behandlung mitAmlodipinist nicht assoziiert mit signifikanten Veränderungen der Herzfrequenz oder derKatecholaminkonzentrationenim Plasma.BeihypertensivenPatienten mit normaler Nierenfunktion führen therapeutische Dosen vonAmlodipinzu einer reduzierten renalen vaskulären Resistenz und einer erhöhtenglomerulärenFiltrationsrate sowie effektivem Plasmafluss in der Niere, ohne Veränderungen in der Filtrationsfraktion oderProteinuriehervorzurufen.
- +In einer doppelblinden, randomisierten, plazebokontrollierten, faktorial-design Studie über 8 Wochen war der Anteil der Patienten, die einen normalisierten Blutdruck (festgesetzt auf einen diastolischen Blutdruck <90 mmHg) erreichten, höher mit Vascord als mit einer entsprechenden Monotherapie. (62.5% für Vascord 20 mg/5 mg, 70.1% für Vascord 40 mg/5 mg und 77.6% für Vascord 40 mg/10 mg im Vergleich zu 42.8% und 46.9% für Olmesartanmedoxomil 20 mg und 40 mg und 43.5% und 56.4% für Amlodipin 5 mg und 10 mg). Der Anteil der Patienten, die die Zielwerte sowohl des systolischen als auch des diastolischen Blutdruckes erreichten, war signifikant grösser mit Vascord als mit einer der beiden entsprechenden Komponenten in Monotherapie (21%-36%).
- +Die Behandlung mit jeder Kombinationsdosis von Vascord führte zu einer signifikant stärkeren Reduktion des diastolischen und systolischen Blutdruckes als die entsprechenden Komponenten als Monotherapie. Die mittlere Reduktion des systolischen/diastolischen Blutdruckes war dosisabhängig: -24/-14 mmHg (20 mg/5 mg Kombination), -25/-16 mmHg (40 mg/5 mg Kombination) und -30/-19 mmHg (40 mg/10 mg Kombination). Der grösste Teil des antihypertensiven Effektes von Vascord wurde im Allgemeinen innerhalb der ersten 2 Wochen nach Behandlungsbeginn erreicht.
- +Eine zweite doppelblinde, randomisierte und plazebokontrollierte Studie untersuchte die Effektivität einer zusätzlichen Gabe von Amlodipin bei der Behandlung von Patienten, deren Blutdruck innerhalb von 8 Wochen nach Therapiebeginn nicht adäquat mit 20 mg Olmesartanmedoxomil eingestellt werden konnte. Der Anteil der Patienten mit normalisiertem Blutdruck (festgesetzt auf einen diastolischen Blutdruck <90 mmHg) war 49.2% in der Gruppe der Patienten, die weiterhin mit 20 mg Olmesartanmedoxomil behandelt wurden und 64.3% in der Gruppe, die Vascord 20 mg/5 mg erhielten. Im Vergleich zu Patienten, die weiterhin mit 20 mg Olmesartanmedoxomil behandelt wurden, führte die zusätzliche Gabe von 5 mg Amlodipin über 8 Wochen zu einer weiteren Reduktion des systolischen/diastolischen Blutdruckes von -5.8/-2.7 mmHg.
- +Eine weitere Studie untersuchte die Zugabe verschiedener Dosen von Olmesartanmedoxomil bei Patienten, deren Blutdruck nicht ausreichend kontrolliert war nach 8 Wochen Therapie mit 5 mg Amlodipin. Das Verhältnis von Patienten mit normalisiertem Blutdruck (festgesetzt auf einen diastolischen Blutdruck <90 mmHg) war 35.9% in der Gruppe, die weiterhin mit 5 mg Amlodipin behandelt wurde, 62.0% in der Gruppe, die mit Vascord 20 mg/5 mg behandelt wurde und 64.5% in der Gruppe, die mit Vascord 40 mg/5 mg behandelt wurde. Im Vergleich zu den Patienten, die weiterhin mit 5 mg Amlodipin alleine behandelt wurden führte die Zugabe von 20 mg Olmesartanmedoxomil über 8 Wochen zu einer weiteren Reduktion des systolischen/diastolischen Blutdruckes von -5.8/-3.7 mmHg und die Zugabe von 40 mg Olmesartanmedoxomil über 8 Wochen führte zu einer weiteren Reduktion des systolischen/diastolischen Blutdruckes von -7.1/-3.8 mmHg.
- +Eine Titrierung der Dosis von Vascord 20 mg/5 mg zu Vascord 40 mg/5 mg bei Patienten, die mit der niedrigeren Kombinationsdosis nicht den Zielwert des Blutdruckes erreichten, führte zu einer weiteren mittleren Reduktion des systolischen/diastolischen Blutdruckes um -10.6/-6.2 mmHg. Eine ähnliche Titrierung der Dosis von Vascord 40 mg/5 mg zu Vascord 40 mg/10 mg führte zu einer weiteren mittleren Reduktion des systolischen/diastolischen Blutdruckes auf -12.3/-8.2 mmHg.
- +Bei Patienten, die nicht adäquat mit Amlodipin 5 mg kontrollierbar sind, kann Vascord 20 mg/5 mg eine bessere Kontrolle des Blutdruckes erreichen als Amlodipin 10 mg, dies mit weniger Ödemen. Bei Patienten, die mit Amlodipin 10 mg adäquat eingestellt sind, die aber unter inakzeptablen Ödemen leiden, kann Vascord 20 mg/5 mg eine gleich gute oder sogar bessere Blutdruckeinstellung bewirken, dies mit weniger Ödemen als Nebenwirkung.
- +Die drei durchgeführten Studien bestätigten, dass der blutdrucksenkende Effekt von Vascord, verabreicht einmal pro Tag, über den gesamten Tagesverlauf erhalten blieb mit einem Trough-to-Peak-Verhältnis von 71%-82% für die systolische und diastolische Antwort und mit einer 24-Stunden-Effektivität, die durch ambulante Blutdruckmessungen bestätigt werden konnte.
- +Der antihypertensive Effekt von Vascord war unabhängig von Alter und Geschlecht und war gleich bei Patienten mit oder ohne Diabetes.
- +In Follow-up-Studien war der antihypertensive Effekt von Vascord auch bei langfristiger Therapie anhaltend. Ein bei Bedarf zusätzlich eingesetztes Diuretikum (Hydrochlorothiazid) verstärkte den blutdrucksenkenden Effekt von Vascord.
- +Olmesartanmedoxomil (als wirksamer Bestandteil von Vascord)
- +Olmesartanmedoxomil als wirksamer Bestandteil von Vascord ist ein selektiver Angiotensin II Typ 1 (AT1) Rezeptor-Antagonist. Nach Aufnahme wird Olmesartanmedoxomil schnell in den pharmakologisch aktiven Metaboliten Olmesartan umgewandelt. Angiotensin II ist das primär vasoaktive Hormon des Renin-Angiotensin-Aldosteron-Systems und spielt eine wichtige Rolle bei der Pathophysiologie der Hypertension. Die Wirkungen von Angiotensin II sind Vasokonstriktion, Stimulation von Synthese und Freisetzung von Aldosteron, kardiale Stimulation und renale Reabsorption von Natrium. Olmesartan blockiert die vasokonstriktorische und aldosteronfreisetzende Wirkung von Angiotensin II durch Blockade der Bindung an den AT1 Rezeptor im Gewebe, unter anderem in den glatten Muskelzellen der Gefässe und in der Nebenniere. Die Wirkung von Olmesartan ist unabhängig von der Quelle oder der Art der Synthese von Angiotensin II. Der selektive Antagonismus von Olmesartan auf Angiotensin II (AT1) Rezeptoren führt zu einem Anstieg der Plasmakonzentrationen von Renin und Angiotensin I und II und einem moderaten Abfall der Aldosteronkonzentration im Plasma.
- +Bei Hypertension bewirkt Olmesartanmedoxomil eine dosisabhängige, langanhaltende Absenkung des arteriellen Blutdruckes. Es gibt keinen Hinweis auf eine first-dose-Hypotonie, auf Tachyphylaxie während langfristiger Behandlung oder auf eine Rebound-Hypertonie nach abruptem Absetzen der Therapie.
- +Bei einmal täglicher Gabe ruft Olmesartanmedoxomil bei Patienten mit Hypertension eine effektive und sanfte Absenkung des Blutdruckes hervor, die mit der Tagesdosis über 24 Stunden anhält. Eine Dosierung einmal täglich hat den gleichen Effekt auf den Blutdruck wie eine auf 2 Einnahmen pro Tag verteilte Dosis.
- +Bei kontinuierlicher Behandlung wird eine maximale Absenkung der Hypertonie etwa 8 Wochen nach Therapiebeginn erreicht, jedoch ist ein substantieller Anteil des blutdrucksenkenden Effektes bereits nach 2-wöchiger Behandlung sichtbar.
- +Die Auswirkung von Olmesartanmedoxomil auf die Mortalität und Morbitität ist noch nicht bekannt.
- +In der ROADMAP-Studie (Randomised Olmesartan and Diabetes Microalbuminuria Prevention Study) wurde bei 4'447 Patienten mit Typ-2-Diabetes, Normoalbuminurie und mindestens einem zusätzlichen kardiovaskulären Risikofaktor untersucht, ob die Behandlung mit Olmesartan das Auftreten einer Mikroalbuminurie verzögern kann.
- +Während der medianen Beobachtungsdauer von 3.2 Jahren erhielten die Patienten entweder Olmesartan oder Placebo zusätzlich zu anderen Antihypertensiva, mit Ausnahme von ACE-Hemmern oder Angiotensin-II-Rezeptor-Antagonisten.
- +Für den primären Endpunkt zeigte die Studie zugunsten von Olmesartan eine signifikante Risikoreduktion für die Zeit bis zum Auftreten einer Mikroalbuminurie. Nach Adjustierung der Blutdruckunterschiede war diese Risikoreduktion nicht mehr statistisch signifikant. 8.2% (178 von 2'160) der Patienten in der Olmesartan-Gruppe und 9.8% (210 von 2'139) der Patienten in der Placebo-Gruppe entwickelten eine Mikroalbuminurie.
- +Bei den sekundären Endpunkten traten kardiovaskuläre Ereignisse bei 96 Patienten (4.3%) unter Olmesartan und bei 94 Patienten (4.2%) unter Placebo auf. Die Inzidenz von kardiovaskulärer Mortalität war unter Olmesartan höher als unter Behandlung mit Placebo (15 Patienten (0.7%) vs. 3 Patienten (0.1%)), trotz vergleichbarer Raten für nicht-tödlichen Schlaganfall (14 Patienten (0.6%) vs. 8 Patienten (0.4%)), nicht-tödlichen Myokardinfarkt (17 Patienten (0.8%) vs. 26 (1.2%)) und nicht-kardiovaskulärer Mortalität (11 Patienten (0.5%) vs. 12 Patienten (0.5%)). Die Gesamtmortalität unter Olmesartan war numerisch erhöht (26 Patienten (1.2%) vs. 15 Patienten (0.7%)), was vor allem durch eine höhere Anzahl an tödlichen kardiovaskulären Ereignissen bedingt ist.
- +In der ORIENT-Studie (Olmesartan Reducing Incidence of End-stage Renal Disease in Diabetic Nephropathy Trial) wurden die Effekte von Olmesartan auf renale und kardiovaskuläre Ereignisse bei 577 randomisierten japanischen und chinesischen Typ-2-Diabetikern mit manifester Nephropathie untersucht.
- +Während einer medianen Beobachtungsdauer von 3.1 Jahren erhielten die Patienten entweder Olmesartan oder Placebo zusätzlich zu anderen Antihypertensiva, einschliesslich ACE-Hemmern.
- +Der primäre kombinierte Endpunkt (Zeit bis zum erstmaligen Auftreten der Verdoppelung von Serum-Kreatinin, terminaler Niereninsuffizienz, Tod jeglicher Ursache) trat bei 116 Patienten der Olmesartan-Gruppe (41.1%) und bei 129 Patienten (45.4%) der Placebo-Gruppe (HR: 0.97 (95% CI 0.75 bis 1.24); p-Wert 0.791) auf.
- +Der kombinierte sekundäre kardiovaskuläre Endpunkt trat bei 40 mit Olmesartan behandelten Patienten (14.2%) und 53 mit Placebo behandelten Patienten (18.7%) auf. Dieser kombinierte kardiovaskuläre Endpunkt umfasste kardiovaskulären Tod bei 10 (3.5%) Patienten unter Olmesartan vs. 3 (1.1%) unter Placebo, Gesamtmortalität 19 (6.7%) vs. 20 (7.0%), nicht-tödlichen Schlaganfall 8 (2.8%) vs. 11 (3.9%) und nicht-tödlichen Myokardinfarkt 3 (1.1%) vs. 7 (2.5%).
- +Amlodipin (als wirksamer Bestandteil von Vascord)
- +Amlodipin als wirksamer Bestandteil von Vascord ist ein Kalziumkanalblocker, der den transmembranösen Einstrom von Kalziumionen durch die spannungsabhängigen L-Typ-Kanäle im Herzen und in glatter Muskulatur inhibiert. Experimentelle Daten weisen darauf hin, dass Amlodipin sowohl an Dihydropyridin- als auch Nicht-Dihydropyridin-Bindungsstellen bindet. Amlodipin ist relativ gefässspezifisch mit einer stärkeren Wirkung auf die glatten Muskelzellen der Gefässe als auf die Zellen der Herzmuskulatur. Die antihypertensive Wirkung von Amlodipin beruht auf einem direkten relaxierenden Effekt auf die arterielle glatte Muskulatur, der zu einem verringerten peripheren Widerstand und dadurch verringertem Blutdruck führt.
- +Bei hypertensiven Patienten bewirkt Amlodipin eine dosisabhängige, langanhaltende Absenkung des arteriellen Blutdruckes. Es gibt keinen Hinweis auf eine first-dose-Hypotonie, auf Tachyphylaxie während langfristiger Behandlung oder auf eine Rebound-Hypertonie nach abruptem Absetzen der Therapie.
- +Bei Behandlung von hypertensiven Patienten mit therapeutischen Dosen ruft Amlodipin eine effektive Reduktion des Blutdruckes in liegender, sitzender und stehender Position hervor. Eine langfristige Behandlung mit Amlodipin ist nicht assoziiert mit signifikanten Veränderungen der Herzfrequenz oder der Katecholaminkonzentrationen im Plasma. Bei hypertensiven Patienten mit normaler Nierenfunktion führen therapeutische Dosen von Amlodipin zu einer reduzierten renalen vaskulären Resistenz und einer erhöhten glomerulären Filtrationsrate sowie effektivem Plasmafluss in der Niere, ohne Veränderungen in der Filtrationsfraktion oder Proteinurie hervorzurufen.
- +Weitere Informationen
- +In zwei grossen randomisierten, kontrollierten Studien («ONTARGET» [ONgoing Telmisartan Alone and in combination with Ramipril Global Endpoint Trial] und «VA NEPHRON-D» [The Veterans Affairs Nephropathy in Diabetes]) wurde die gleichzeitige Anwendung eines ACE-Hemmers mit einem Angiotensin-II-Rezeptor-Antagonisten untersucht.
- +Die «ONTARGET»-Studie wurde bei Patienten mit einer kardiovaskulären oder einer zerebrovaskulären Erkrankung in der Vorgeschichte oder mit Diabetes mellitus Typ 2 mit nachgewiesenen Endorganschäden durchgeführt. Die «VA NEPHRON-D»-Studie wurde bei Patienten mit Diabetes mellitus Typ 2 und diabetischer Nephropathie durchgeführt.
- +Diese Studien zeigten keinen signifikanten vorteilhaften Effekt auf renale und/oder kardiovaskuläre Endpunkte und Mortalität, während ein höheres Risiko für Hyperkaliämie, akute Nierenschädigung und/oder Hypotonie im Vergleich zur Monotherapie beobachtet wurde. Aufgrund vergleichbarer pharmakodynamischer Eigenschaften sind diese Ergebnisse auch auf andere ACE-Hemmer und Angiotensin-II-Rezeptor-Antagonisten übertragbar.
- +Aus diesem Grund sollten ACE-Hemmer und Angiotensin-II-Rezeptor-Antagonisten bei Patienten mit diabetischer Nephropathie nicht gleichzeitig angewendet werden.
- +In der «ALTITUDE»-Studie (Aliskiren Trial in Type 2 Diabetes Using Cardiovascular and Renal Disease Endpoints) wurde untersucht, ob die Anwendung von Aliskiren zusätzlich zu einer Standardtherapie mit einem ACE-Hemmer oder Angiotensin-II-Rezeptor-Antagonisten bei Patienten mit Diabetes mellitus Typ 2 sowie chronischer Nierenerkrankung und/oder kardiovaskulärer Erkrankung einen Zusatznutzen hat. Die Studie wurde wegen eines erhöhten Risikos unerwünschter Ereignisse vorzeitig beendet. Sowohl kardiovaskuläre Todesfälle als auch Schlaganfälle traten in der Aliskiren-Gruppe numerisch häufiger auf als in der Placebo-Gruppe, ebenso unerwünschte Ereignisse und besondere schwerwiegende unerwünschte Ereignisse (Hyperkaliämie, Hypotonie, Nierenfunktionsstörung).
-Nach oraler Aufnahme vonVascordwerden die maximalen Plasmakonzentrationen vonOlmesartanundAmlodipinnach 1,5 bis 2 Stunden bzw. 6 bis 8 Stunden erreicht. Die Rate und das Ausmass der Absorption der zwei Wirkstoffe vonVascordistäquivalent zur Rate und Ausmass der Absorption der beiden Substanzen als separate Tabletten.
-Die gleichzeitige Aufnahme mit Nahrungsmitteln hat keinen Einfluss auf die Bioverfügbarkeit vonOlmesartanundAmlodipinvonVascord.
-Olmesartanmedoxomil(als wirksamer Bestandteil vonVascord)
- +Nach oraler Aufnahme von Vascord werden die maximalen Plasmakonzentrationen von Olmesartan und Amlodipin nach 1.5-2 Stunden bzw. 6-8 Stunden erreicht. Die Rate und das Ausmass der Absorption der zwei Wirkstoffe von Vascord ist äquivalent zur Rate und Ausmass der Absorption der beiden Substanzen als separate Tabletten.
- +Die gleichzeitige Aufnahme mit Nahrungsmitteln hat keinen Einfluss auf die Bioverfügbarkeit von Olmesartan und Amlodipin von Vascord.
- +Olmesartanmedoxomil (als wirksamer Bestandteil von Vascord)
-Olmesartanmedoxomilist einProdrug. Es wird während der Aufnahme aus demGastrointestinaltraktschnell durchEsterasenin der Darmschleimhaut und im Blut der Portalvene in den pharmakologisch aktiven MetabolitenOlmesartanumgewandelt. IntaktesOlmesartanmedoxomiloder intakte Reste vonMedoxomilkonnten in Plasma oder Ausscheidungen nicht nachgewiesen werden. Die mittlere absolute Bioverfügbarkeit vonOlmesartanalsTablettenformulationwar 25,6%.
-Die mittlere maximale Plasmakonzentration (C max ) vonOlmesartanwird innerhalb von 2 Stunden nach oraler Aufnahme vonOlmesartanmedoxomilerreicht. Die Plasmakonzentration vonOlmesartanvergrössert sich annähernd linear mit steigender Einzeldosis bis zu 80 mg.
-Nahrungsaufnahme hat einen minimalen Effekt auf die Bioverfügbarkeit vonOlmesartan, daher kannOlmesartanzeitgleich mit der Nahrung aufgenommen werden.
-Klinisch relevante Geschlechtsunterschiede in Bezug auf diePharmakokinetikkonnten nicht festgestellt werden.
- +Olmesartanmedoxomil ist ein Prodrug. Es wird während der Aufnahme aus dem Gastrointestinaltrakt schnell durch Esterasen in der Darmschleimhaut und im Blut der Portalvene in den pharmakologisch aktiven Metaboliten Olmesartan umgewandelt. Intaktes Olmesartanmedoxomil oder intakte Reste von Medoxomil konnten in Plasma oder Ausscheidungen nicht nachgewiesen werden. Die mittlere absolute Bioverfügbarkeit von Olmesartan als Tablettenformulation war 25.6%.
- +Die mittlere maximale Plasmakonzentration (Cmax) von Olmesartan wird innerhalb von 2 Stunden nach oraler Aufnahme von Olmesartanmedoxomil erreicht. Die Plasmakonzentration von Olmesartan vergrössert sich annähernd linear mit steigender Einzeldosis bis zu 80 mg.
- +Nahrungsaufnahme hat einen minimalen Effekt auf die Bioverfügbarkeit von Olmesartan, daher kann Olmesartan zeitgleich mit der Nahrung aufgenommen werden.
- +Klinisch relevante Geschlechtsunterschiede in Bezug auf die Pharmakokinetik konnten nicht festgestellt werden.
-Olmesartanliegt zu einem grossen Teil an Plasmaproteine gebunden vor (99,7%), aber das Potential einer klinisch relevanten Interaktion mit Verdrängung von anderen, gleichzeitig applizierten proteingebundenen Substanzen von der Plasmaproteinbindung ist gering (bestätigt durch das Fehlen einer klinisch signifikanten Interaktion zwischenOlmesartanmedoxomilundWarfarin). Die Bindung vonOlmesartanan Blutzellen istvernachlässigbar. Das mittlere Verteilungsvolumen nach intravenöser Applikation ist gering (16–29 Liter).
- +Olmesartan liegt zu einem grossen Teil an Plasmaproteine gebunden vor (99.7%), aber das Potential einer klinisch relevanten Interaktion mit Verdrängung von anderen, gleichzeitig applizierten proteingebundenen Substanzen von der Plasmaproteinbindung ist gering (bestätigt durch das Fehlen einer klinisch signifikanten Interaktion zwischen Olmesartanmedoxomil und Warfarin). Die Bindung von Olmesartan an Blutzellen ist vernachlässigbar. Das mittlere Verteilungsvolumen nach intravenöser Applikation ist gering (16-29 Liter).
-Die totalePlasmaclearancevonOlmesartanwar typischerweise 1,3 l/h (CV, 19%) und war relativ langsam im Vergleich zumPassagevolumender Leber (ca. 90 l/h). Nach Aufnahme einer einzelnen oralen Dosis von 14 C-markiertemOlmesartanmedoxomilwurde 10% bis 16% der verabreichten Radioaktivität im Urin ausgeschieden (die überwiegende Mehrheit innerhalb 24 Stunden nach Aufnahme) und der verbleibende Teil der Radioaktivität über die Faeces ausgeschieden. Ausgehend von einer systemischen Verfügbarkeit von 25,6% kann eine Ausscheidung des aufgenommenenOlmesartanüber die Niere (ca. 40%) und durchhepatobiliäreExkretion (ca. 60%) errechnet werden. Sämtliche aufgefangene Radioaktivität wurde alsOlmesartanidentifiziert. Ein anderes signifikantes metabolisches Produkt wurde nicht identifiziert. DerenterohepatischeKreislauf vonOlmesartanist minimal. Aufgrund des grossen Anteils derbiliärenExkretion vonOlmesartanist eine Anwendung bei Patienten mitbiliärerObstruktion kontraindiziert (siehe Abschnitt «Kontraindikationen»).
- +Die totale Plasmaclearance von Olmesartan war typischerweise 1.3 l/h (CV, 19%) und war relativ langsam im Vergleich zum Passagevolumen der Leber (ca. 90 l/h). Nach Aufnahme einer einzelnen oralen Dosis von 14C-markiertem Olmesartanmedoxomil wurde 10%-16% der verabreichten Radioaktivität im Urin ausgeschieden (die überwiegende Mehrheit innerhalb 24 Stunden nach Aufnahme) und der verbleibende Teil der Radioaktivität über die Faeces ausgeschieden. Ausgehend von einer systemischen Verfügbarkeit von 25.6% kann eine Ausscheidung des aufgenommenen Olmesartan über die Niere (ca. 40%) und durch hepatobiliäre Exkretion (ca. 60%) errechnet werden. Sämtliche aufgefangene Radioaktivität wurde als Olmesartan identifiziert. Ein anderes signifikantes metabolisches Produkt wurde nicht identifiziert. Der enterohepatische Kreislauf von Olmesartan ist minimal. Aufgrund des grossen Anteils der biliären Exkretion von Olmesartan ist eine Anwendung bei Patienten mit biliärer Obstruktion kontraindiziert (siehe Rubrik «Kontraindikationen»).
-Die terminale Eliminations-Halbwertszeit vonOlmesartanliegt zwischen 10 und 15 Stunden nach wiederholter oraler Applikation. DerSteadystatewird nach der ersten Dosis erreicht, eine weitere Akkumulierung nach 14-tägiger Anwendung lässt sich nicht feststellen. Die renaleClearanceist näherungsweise 0,5–0,7 l/h und ist unabhängig von der Dosis.
-Amlodipin(als wirksamer Bestandteil vonVascord)
- +Die terminale Eliminations-Halbwertszeit von Olmesartan liegt zwischen 10 und 15 Stunden nach wiederholter oraler Applikation. Der Steady state wird nach der ersten Dosis erreicht, eine weitere Akkumulierung nach 14-tätiger Anwendung lässt sich nicht feststellen. Die renale Clearance ist näherungsweise 0.5-0.7 l/h und ist unabhängig von der Dosis.
- +Amlodipin (als wirksamer Bestandteil von Vascord)
-Nach oraler Aufnahme therapeutischer Dosen wirdAmlodipinimGastrointestinaltraktlangsam absorbiert. Die Absorption vonAmlodipinwird durch gleichzeitige Einnahme von Nahrungsmitteln nicht beeinträchtigt. Die absolute Bioverfügbarkeit des unveränderten Wirkstoffes wird auf 64%–80% geschätzt. Die maximale Plasmakonzentration wird 6 bis 12 Stunden nach Aufnahme erreicht.
- +Nach oraler Aufnahme therapeutischer Dosen wird Amlodipin im Gastrointestinaltrakt langsam absorbiert. Die Absorption von Amlodipin wird durch gleichzeitige Einnahme von Nahrungsmitteln nicht beeinträchtigt. Die absolute Bioverfügbarkeit des unveränderten Wirkstoffes wird auf 64%-80% geschätzt. Die maximale Plasmakonzentration wird 6-12 Stunden nach Aufnahme erreicht.
-Das Distributionsvolumen ist ungefähr 20 l/kg. DaspKavonAmlodipinliegt bei 8,6. Die Plasmaproteinbindungin vitrobeträgt ungefähr 98%.
- +Das Distributionsvolumen ist ungefähr 20 l/kg. Das pKa von Amlodipin liegt bei 8.6. Die Plasmaproteinbindung in vitro beträgt ungefähr 98%.
-Amlodipinwird extensiv in inaktive Metabolitenmetabolisiert. Ungefähr 60% der verabreichten Dosis wird durch den Urin ausgeschieden, etwa 10% davon in der unveränderten Form vonAmlodipin.
- +Amlodipin wird extensiv in inaktive Metaboliten metabolisiert. Ungefähr 60% der verabreichten Dosis wird durch den Urin ausgeschieden, etwa 10% davon in der unveränderten Form von Amlodipin.
-Die Halbwertszeit im Plasma beträgt zwischen 35 und 50 Stunden. DieSteady-statePlasmakonzentrationen werden nach Applikation über 7 bis 8 aufeinanderfolgenden Tage erreicht.
-OlmesartanmedoxomilundAmlodipin(als wirksame Bestandteile vonVascord)
-Kinetik spezieller Patientengruppen
- +Die Halbwertszeit im Plasma beträgt zwischen 35 und 50 Stunden. Die Steady-state Plasmakonzentrationen werden nach Applikation über 7-8 aufeinanderfolgenden Tage erreicht.
- +Olmesartanmedoxomil und Amlodipin (als wirksame Bestandteile von Vascord) Kinetik spezieller Patientengruppen
-PharmakokinetischeDaten bei pädiatrischen Patienten sind nicht vorhanden.
- +Pharmakokinetische Daten bei pädiatrischen Patienten sind nicht vorhanden.
-BeihypertensivenPatienten ist die AUC (Areaunderthecurve) vonOlmesartanimSteadystatebei älteren Patienten (65–75 Jahre) um 35% gegenüber den Werten der Gruppe jüngerer Patienten erhöht; bei Patienten älterals 75 Lebensjahre um 44% (siehe Abschnitt «Dosierung/Anwendung»). Diese Erhöhung kann zumindest teilweise auf eine im Durchschnitt verminderte Nierenfunktion bei dieser Altersgruppe zurückgeführt werden. Die empfohlene Dosierung bei älteren Patienten istentsprechend der Empfehlung bei jüngeren Patienten, jedoch sollte eine Steigerung der Dosis bei älteren Patienten nur mit Vorsicht erfolgen.
-Nach oraler Aufnahme vonAmlodipinist der Zeitpunkt der maximalen Plasmakonzentration bei älteren Patienten vergleichbar mit den jüngeren Patienten. Bei älteren Patienten ist dieClearancevonAmlodipinim Allgemeinen verringert mit einem Anstieg in der AUC und der Halbwertszeit durch Elimination.
- +Bei hypertensiven Patienten ist die AUC (Area under the curve) von Olmesartan im Steady state bei älteren Patienten (65-75 Jahre) um 35% gegenüber den Werten der Gruppe jüngerer Patienten erhöht; bei Patienten älter als 75 Lebensjahre um 44% (siehe Rubrik «Dosierung/Anwendung»). Diese Erhöhung kann zumindest teilweise auf eine im Durchschnitt verminderte Nierenfunktion bei dieser Altersgruppe zurückgeführt werden. Die empfohlene Dosierung bei älteren Patienten ist entsprechend der Empfehlung bei jüngeren Patienten, jedoch sollte eine Steigerung der Dosis bei älteren Patienten nur mit Vorsicht erfolgen.
- +Nach oraler Aufnahme von Amlodipin ist der Zeitpunkt der maximalen Plasmakonzentration bei älteren Patienten vergleichbar mit den jüngeren Patienten. Bei älteren Patienten ist die Clearance von Amlodipin im Allgemeinen verringert mit einem Anstieg in der AUC und der Halbwertszeit durch Elimination.
-Bei Patienten mit verminderter Nierenfunktion ist die AUC vonOlmesartanwährend derSteadyState Plasmakonzentration um 62% bei milder, 82% bei moderater und 179% bei schwerer Niereninsuffizienz erhöht, dies im Vergleich zu einer gesunden Kontrollgruppe (siehe Abschnitte «Dosierung/Anwendung» und «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
-Amlodipinwird extensiv in inaktive Metaboliten umgewandelt. 10% des Wirkstoffes wird unverändert im Urin ausgeschieden. Die Veränderungen der Plasmakonzentration vonAmlodipinkorreliert nicht mit dem Ausmass der Nierenfunktionsstörung. Bei diesen Patienten kannAmlodipinim normalen Dosierungsschema angewendet werden.Amlodipinist nichtdialysierbar.
- +Bei Patienten mit verminderter Nierenfunktion ist die AUC von Olmesartan während der Steady State Plasmakonzentration um 62% bei milder, 82% bei moderater und 179% bei schwerer Niereninsuffizienz erhöht, dies im Vergleich zu einer gesunden Kontrollgruppe (siehe Rubriken «Dosierung/Anwendung» und «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
- +Amlodipin wird extensiv in inaktive Metaboliten umgewandelt. 10% des Wirkstoffes wird unverändert im Urin ausgeschieden. Die Veränderungen der Plasmakonzentration von Amlodipin korreliert nicht mit dem Ausmass der Nierenfunktionsstörung. Bei diesen Patienten kann Amlodipin im normalen Dosierungsschema angewendet werden. Amlodipin ist nicht dialysierbar.
-Nach der oralen Verabreichung einer einzelnen Dosis vonOlmesartansind die Werte der AUC bei Patienten mit milder bzw. moderater Leberfunktionsstörung um 6% bzw. 65% gegenüber den Werten bei gesunden Kontrollgruppen gesteigert. Die ungebundene Fraktion vonOlmesartan2 Stunden nach Aufnahme bei gesunden Personen, bei Patienten mit milder Leberfunktionsstörung und bei Patienten mit moderater Leberfunktionsstörung ist 0,26%, 0,34% und 0,41%. Nach wiederholter Gabe bei Patienten mit moderater Leberfunktionsstörung ist die mittlere AUC vonOlmesartanwiederum 65% der Werte bei gesunden gemachten Kontrollen.
-Die maximale Plasmakonzentration vonOlmesartanist bei Patienten mit Leberfunktionsstörung und bei gesunden Personen vergleichbar. Es liegen keine Daten überOlmesartanmedoxomilbei Patienten mit schwerer Leberfunktionsstörung vor (siehe Abschnitte «Dosierung/Anwendung» und «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
-DieClearancevonAmlodipinist bei Patienten mit verminderter Leberfunktion herabgesetzt, die Halbwertszeit entsprechend verlängert mit einem resultierendem Anstieg der AUC um 40%–60% (siehe Abschnitte «Dosierung/Anwendung» und «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
- +Nach der oralen Verabreichung einer einzelnen Dosis von Olmesartan sind die Werte der AUC bei Patienten mit milder bzw. moderater Leberfunktionsstörung um 6% bzw. 65% gegenüber den Werten bei gesunden Kontrollgruppen gesteigert. Die ungebundene Fraktion von Olmesartan 2 Stunden nach Aufnahme bei gesunden Personen, bei Patienten mit milder Leberfunktionsstörung und bei Patienten mit moderater Leberfunktionsstörung ist 0.26%, 0.34% und 0.41%. Nach wiederholter Gabe bei Patienten mit moderater Leberfunktionsstörung ist die mittlere AUC von Olmesartan wiederum 65% der Werte bei gesunden gemachten Kontrollen.
- +Die maximale Plasmakonzentration von Olmesartan ist bei Patienten mit Leberfunktionsstörung und bei gesunden Personen vergleichbar. Es liegen keine Daten über Olmesartanmedoxomil bei Patienten mit schwerer Leberfunktionsstörung vor.
- +Die Clearance von Amlodipin ist bei Patienten mit verminderter Leberfunktion herabgesetzt, die Halbwertszeit entsprechend verlängert mit einem resultierendem Anstieg der AUC um 40%-60% (siehe Rubriken «Dosierung/Anwendung» und «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
-Aufgrund der präklinischen Toxizitätsprofile der einzelnen Substanzen wird keine Verstärkung der Toxizität für die Kombination erwartet, da jede Substanz unterschiedliche Zielorgane hat, d.h.Olmesartanmedoxomildie Nieren undAmlodipindas Herz.
-Bei einer dreimonatigen Toxizitätsstudie mit Mehrfachgabe an Ratten wurden nach oraler Verabreichung vonOlmesartanmedoxomil/Amlodipindie folgenden Veränderungen beobachtet: Abnahme der roten Blutzell-Parameter und renale Veränderungen, die eventuellOlmesartamedoxomil-Komponente zugeschrieben werden könnten, Veränderungen an Darm und Nebennieren, sowie Hypertrophien der Brustdrüsengänge, die eventuell derAmlodipin-Komponente zugeschrieben werden könnten. Diese Veränderungen führten weder zu einer Verstärkung der bereits früher beobachteten und bestehenden Toxizität der beiden Einzelkomponenten, noch riefen sie neueToxizitätenhervor. Es wurden auch keine toxikologisch synergistischen Wirkungen beobachtet.
-Die Kombination vonOlmesartanmedoxomil/Amlodipinführte zu einer gesteigerten Exposition gegenüber dem Hauptmetaboliten vonOlmesartanmedoxomil.
-Olmesartanmedoxomil(als wirksamer Bestandteil vonVascord)
-Bei Untersuchungen zur chronischen Toxizität an Ratten und Hunden riefOlmesartanmedoxomilähnliche Wirkungen wie andere AT 1 -Rezeptor-Antagonisten und ACE-Hemmer hervor: Anstiege von Harnstoff-N undKreatinin; Abnahme des Herzgewichts; Abnahme der roten Blutzell-Parameter(Erythrozyten, Hämoglobin,Hämatokrit); histologische Anzeichen der Nierenschädigung (regenerative Läsionen des Nierenepithels, Verdickung der Basalmembran, Dilatation derTubuli). Diese durch die pharmakologischen Wirkungen vonOlmesartanmedoxomilhervorgerufenen unerwünschten Wirkungen, die auch in präklinischen Untersuchungen mit anderen AT 1 -Rezeptor-Antagonisten und mit ACE-Hemmernauftraten, wurden durch gleichzeitige orale Gabe vonNaClvermindert. Bei beiden Spezies wurden eine erhöhte Plasma-Renin-Aktivität sowie Hypertrophie/Hyperplasie derjuxtaglomerulärenZellen in der Niere beobachtet. Diese Veränderungen, die auch ein Klassen-Effekt von ACE-Hemmernund anderen AT 1 -Rezeptor-Antagonisten sind, scheinen keine klinische Relevanz zu haben.
-Wie auchbei anderen AT 1 -Rezeptor-Antagonisten wurde beiOlmesartanmedoxomilin vitroein Anstieg der Inzidenz vonChromosomenbrüchebei Zellkulturenfestgestelllt. Bei mehrerenin vivoStudien mitOlmesartanmedoxomilwurden in einer sehr hohen oralen Dosierung bis zu 2000 mg/kg keine relevanten Auswirkungen beobachtet. Die Untersuchungen zurGenotoxizitätdeuten insgesamt darauf hin, dass erbgutschädigende Wirkungen bei klinischer Anwendung vonOlmesartanmedoxomilsehr unwahrscheinlich sind.
-Olmesartanmedoxomilwar nicht karzinogen, weder bei Ratten in einer 2-Jahresstudie, noch bei Mäusen in zwei 6-Monats-Studien unter Verwendung von transgenen Modellen.
-In Reproduktionsstudien an Ratten beeinflussteOlmesartanmedoxomildie Fruchtbarkeit nicht und löste auch keineteratogene Wirkung aus. Wie bei anderenAngiotensin-II-Antagonisten war die Überlebensrate der Jungen infolge der Aufnahme vonOlmesartanmedoxomilreduziert und es wurde eine Erweiterung des Nierenbeckens nach Exposition der Muttertiere während der spätenTrächtigkeit und Laktation festgestellt. Wie bei anderenAntihypertensivaerwies sichOlmesartanmedoxomilals toxischer für trächtigeKaninchen als für trächtige Ratten; es gab jedoch keinen Hinweis auf einefetotoxischeWirkung.
-Amlodipin(als wirksamer Bestandteil vonVascord)
-Bei Ratten und Mäusen wurden nach zweijähriger Behandlung mitAmlodipinin der Nahrung zu Konzentrationen, die eine tägliche Dosis von 0,5, 1,25 und 2,5 mg/kg/Tag lieferten, keine Anzeichen einerKanzerogenitätfestgestellt. Die höchste Dosis (für Mäuse ähnlich wie, und für Ratten das doppelte* der maximalen empfohlenen klinischen Dosis von 10 mg auf mg/m² Basis) war nahe an der maximalen Toleranzdosis für Mäuse, nicht aber für Ratten.
-Mutagenitätsstudienzeigtenkeine Wirkstoff-bezogene Effekteweder auf Gen- noch auf Chromosomen-Ebene.
-Die Fertilität von Ratten wurde durch eineAmlodipin-Behandlung (Männchen während 64 Tagen und Weibchen während 14 Tagen vor der Paarung) bei Dosen bis zu 10 mg/kg/Tag (8fache* der maximalen empfohlenen Humandosis von 10 mg auf mg/m² Basis) nicht beeinflusst.
-* Basierend auf einem Patientengewicht von 50 kg.
- +Aufgrund der präklinischen Toxizitätsprofile der einzelnen Substanzen wird keine Verstärkung der Toxizität für die Kombination erwartet, da jede Substanz unterschiedliche Zielorgane hat, d.h. Olmesartanmedoxomil die Nieren und Amlodipin das Herz.
- +Bei einer dreimonatigen Toxizitätsstudie mit Mehrfachgabe an Ratten wurden nach oraler Verabreichung von Olmesartanmedoxomil/Amlodipin die folgenden Veränderungen beobachtet: Abnahme der roten Blutzell-Parameter und renale Veränderungen, die eventuell Olmesartamedoxomil-Komponente zugeschrieben werden könnten, Veränderungen an Darm und Nebennieren, sowie Hypertrophien der Brustdrüsengänge, die eventuell der Amlodipin-Komponente zugeschrieben werden könnten. Diese Veränderungen führten weder zu einer Verstärkung der bereits früher beobachteten und bestehenden Toxizität der beiden Einzelkomponenten, noch riefen sie neue Toxizitäten hervor. Es wurden auch keine toxikologisch synergistischen Wirkungen beobachtet.
- +Die Kombination von Olmesartanmedoxomil/Amlodipin führte zu einer gesteigerten Exposition gegenüber dem Hauptmetaboliten von Olmesartanmedoxomil.
- +Olmesartanmedoxomil (als wirksamer Bestandteil von Vascord)
- +Bei Untersuchungen zur chronischen Toxizität an Ratten und Hunden rief Olmesartanmedoxomil ähnliche Wirkungen wie andere AT1-Rezeptor-Antagonisten und ACE-Hemmer hervor: Anstiege von Harnstoff-N und Kreatinin; Abnahme des Herzgewichts; Abnahme der roten Blutzell-Parameter (Erythrozyten, Hämoglobin, Hämatokrit); histologische Anzeichen der Nierenschädigung (regenerative Läsionen des Nierenepithels, Verdickung der Basalmembran, Dilatation der Tubuli). Diese durch die pharmakologischen Wirkungen von Olmesartanmedoxomil hervorgerufenen unerwünschten Wirkungen, die auch in präklinischen Untersuchungen mit anderen AT1-Rezeptor-Antagonisten und mit ACE-Hemmern auftraten, wurden durch gleichzeitige orale Gabe von NaCl vermindert. Bei beiden Spezies wurden eine erhöhte Plasma-Renin-Aktivität sowie Hypertrophie/Hyperplasie der juxtaglomerulären Zellen in der Niere beobachtet. Diese Veränderungen, die auch ein Klassen-Effekt von ACE-Hemmern und anderen AT1-Rezeptor-Antagonisten sind, scheinen keine klinische Relevanz zu haben.
- +Wie auch bei anderen AT1-Rezeptor-Antagonisten wurde bei Olmesartanmedoxomil in vitro ein Anstieg der Inzidenz von Chromosomenbrüchen bei Zellkulturen festgestellt. Bei mehreren in vivo Studien mit Olmesartanmedoxomil wurden in einer sehr hohen oralen Dosierung bis zu 2'000 mg/kg keine relevanten Auswirkungen beobachtet. Die Untersuchungen zur Genotoxizität deuten insgesamt darauf hin, dass erbgutschädigende Wirkungen bei klinischer Anwendung von Olmesartanmedoxomil sehr unwahrscheinlich sind.
- +Olmesartanmedoxomil war nicht karzinogen, weder bei Ratten in einer 2-Jahresstudie, noch bei Mäusen in zwei 6-Monats-Studien unter Verwendung von transgenen Modellen.
- +In Reproduktionsstudien an Ratten beeinflusste Olmesartanmedoxomil die Fruchtbarkeit nicht und löste auch keine teratogene Wirkung aus. Wie bei anderen Angiotensin-II-Antagonisten war die Überlebensrate der Jungen infolge der Aufnahme von Olmesartanmedoxomil reduziert und es wurde eine Erweiterung des Nierenbeckens nach Exposition der Muttertiere während der späten Trächtigkeit und Laktation festgestellt. Wie bei anderen Antihypertensiva erwies sich Olmesartanmedoxomil als toxischer für trächtige Kaninchen als für trächtige Ratten; es gab jedoch keinen Hinweis auf eine fetotoxische Wirkung.
- +Amlodipin (als wirksamer Bestandteil von Vascord)
- +Reproduktionstoxizität
- +In Studien zur Reproduktionstoxizität wurden bei Ratten und Mäusen bei Dosierungen, die rund 50-mal höher waren als die auf mg/kg bezogene empfohlene Maximaldosis beim Menschen, eine Verzögerung des Geburtstermins, eine Verlängerung des Geburtsvorgangs und eine erhöhte perinatale Mortalität der Nachkommen beobachtet.
- +Beeinträchtigung der Fertilität
- +Bei Dosierungen bis zu 10 mg/kg/Tag (das 8-Fache* der empfohlenen Maximaldosis von 10 mg beim Menschen, bezogen auf mg/m2) zeigten sich keine Auswirkungen auf die Fertilität von mit Amlodipin behandelten Ratten (Männchen 64 Tage und Weibchen 14 Tage lang vor der Paarung). In einer anderen Studie an Ratten, in der männliche Ratten über 30 Tage mit Amlodipinbesilat in Dosen behandelt wurden, die, bezogen auf mg/kg, mit der Dosierung beim Menschen vergleichbar waren, wurde sowohl eine Abnahme des follikelstimulierenden Hormons und des Testosterons im Plasma als auch eine Abnahme der Spermiendichte und eine Verringerung reifer Spermatiden und Sertoli-Zellen gefunden.
- +Kanzerogenität, Mutagenität
- +Bei Ratten und Mäusen, die über zwei Jahre Amlodipin in Tagesdosen von 0.5, 1.25 und 2.5 mg/kg im Futter erhielten, ergaben sich keine Hinweise auf eine Kanzerogenität. Die höchste Dosis (für Mäuse ebensoviel und für Ratten das Doppelte* der empfohlenen Maximaldosis von 10 mg beim Menschen, bezogen auf mg/m2) lag nahe an der maximal von Mäusen tolerierten Dosis, jedoch nicht an der von Ratten.
- +Mutagenitätsstudien ergaben keine arzneimittelbedingten Wirkungen auf dem Gen- oder auf dem Chromosomen-Niveau.
- +* Ausgehend von einem 50 kg schweren Patienten.
-Arzneimittel darf nur bis zu dem aufderFaltschachtel erwähnten Verfalldatum verwendet werden.
- +Arzneimittel darf nur bis zu dem auf der Faltschachtel erwähnten Verfalldatum verwendet werden.
-Arzneimittel nicht über 30 °C lagern und vor Licht und Feuchtigkeit geschützt (in der Originalverpackung) aufbewahren. Ausser Reichweite von Kindern aufbewahren.
- +Nicht über 30 °C, in der Originalverpackung und vor Licht geschützt aufbewahren.
- +Für Kinder unzugänglich aufbewahren.
-VascordFilmtabl20/5 mg 28.(B)
-VascordFilmtabl20/5 mg 98. (B)
-VascordFilmtabl40/5 mg 28. (B)
-VascordFilmtabl40/5 mg 98. (B)
-VascordFilmtabl40/10 mg 28. (B)
-VascordFilmtabl40/10 mg 98. (B)
- +Vascord 20 mg/5 mg: Packungen zu 28 und 98 Filmtabletten [B].
- +Vascord 40 mg/5 mg: Packungen zu 28 und 98 Filmtabletten [B].
- +Vascord 40 mg/10 mg: Packungen zu 28 und 98 Filmtabletten [B].
-A.MenariniAG, Zürich.
- +A. Menarini AG, Zürich.
-April 2012.
- +August 2015.
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