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Home - Fachinformation zu Prevenar 13 - Änderungen - 11.05.2022
41 Änderungen an Fachinfo Prevenar 13
  • +Aktive Immunisierung zur Prävention von invasiven Erkrankungen und Pneumonien, die durch Streptococcus pneumoniae verursacht werden, bei Erwachsenen ≥65 Jahren. Prevenar 13 schützt nicht gegen Erkrankungen verursacht durch S. pneumoniae-Serotypen, welche nicht im Impfstoff enthalten sind.
  • -Die Anwendung von Prevenar 13 sollte auf Basis offizieller Empfehlungen erfolgen und das Ausmass der invasiven Erkrankungen in den verschiedenen Altersgruppen sowie die epidemiologische Variabilität der Serotypen in den unterschiedlichen geographischen Gebieten berücksichtigen.
  • +Die Anwendung von Prevenar 13 sollte auf Basis offizieller Empfehlungen erfolgen und das Risiko von invasiven Erkrankungen und Pneumonien in den verschiedenen Altersgruppen, bestehende Grunderkrankungen sowie die epidemiologische Variabilität der Serotypen in den unterschiedlichen geographischen Gebieten berücksichtigen.
  • -Frühgeborene Säuglinge (<37 Schwangerschaftswochen)
  • +Frühgeborene Säuglinge (< 37 Schwangerschaftswochen)
  • +Erwachsene ≥65 Jahre
  • +Eine Einzeldosis.
  • +Die Notwendigkeit einer Wiederholungsimpfung mit einer nachfolgenden Dosis von Prevenar 13 wurde nicht nachgewiesen.
  • +Ungeachtet des vorbestehenden Pneumokokken-Impfstatus sollte, wenn die Anwendung von 23valentem Pneumokokken-Polysaccharidimpfstoff vorgesehen ist, Prevenar 13 zuerst gegeben werden (siehe Kapitel «Interaktionen» und «Eigenschaften/Wirkungen»).
  • +
  • -Der Impfstoff sollte intramuskulär injiziert werden. Die zu bevorzugenden Stellen sind die anterolaterale Seite des Oberschenkels (Musculus vastus lateralis) bei Säuglingen oder der Deltamuskel des Oberarms bei Kleinkindern.
  • +Der Impfstoff sollte intramuskulär injiziert werden. Die zu bevorzugenden Stellen sind die anterolaterale Seite des Oberschenkels (Musculus vastus lateralis) bei Säuglingen oder der Deltamuskel des Oberarms bei Kleinkindern und Erwachsenen.
  • -Dieser Impfstoff sollte nicht als eine intramuskuläre Injektion an Säuglinge oder Kinder verabreicht werden, die unter Thrombozytopenie oder einer anderen Koagulationsstörung leiden, bei der eine intramuskuläre Injektion kontraindiziert wäre, er kann aber subkutan verabreicht werden, wenn der potentielle Nutzen deutlich die Risiken überwiegt (siehe Kapitel «Eigenschaften/Wirkungen – Immunantwort nach subkutaner Gabe»).
  • +Dieser Impfstoff sollte nicht als eine intramuskuläre Injektion an Personen verabreicht werden, die unter Thrombozytopenie oder einer anderen Koagulationsstörung leiden, bei der eine intramuskuläre Injektion kontraindiziert wäre, er kann aber subkutan verabreicht werden, wenn der potentielle Nutzen deutlich die Risiken überwiegt (siehe Kapitel «Eigenschaften/Wirkungen – Immunantwort nach subkutaner Gabe»).
  • -Kinder mit eingeschränkter Immunantwort, sei es aufgrund einer immunsuppressiven Therapie, eines genetischen Defektes, einer HIV-Infektion oder anderer Ursachen, können auf die aktive Immunisierung mit einer verringerten Antikörperantwort reagieren.
  • -Für Kinder aus anderen bestimmten Hochrisikogruppen für eine invasive Pneumokokken-Erkrankung (wie z.B. Kinder mit einer anderen angeborenen oder erworbenen Milzfunktionsstörung, HIV-Infektion, Krebserkrankung, nephrotischem Syndrom) sind noch keine Daten zur Sicherheit und Immunogenität verfügbar. Über die Impfung in Hochrisikogruppen sollte individuell entschieden werden. Spezifische Daten für Prevenar 13 liegen bislang nicht vor.
  • +Personen mit eingeschränkter Immunantwort, sei es aufgrund einer immunsuppressiven Therapie, eines genetischen Defektes, einer HIV-Infektion oder anderer Ursachen, können auf die aktive Immunisierung mit einer verringerten Antikörperantwort reagieren.
  • +Für Personen aus anderen bestimmten Hochrisikogruppen für eine invasive Pneumokokken-Erkrankung (wie z.B. Kinder mit einer anderen angeborenen oder erworbenen Milzfunktionsstörung, HIV-Infektion, Krebserkrankung, nephrotischem Syndrom) sind noch keine Daten zur Sicherheit und Immunogenität verfügbar. Über die Impfung in Hochrisikogruppen sollte individuell entschieden werden. Spezifische Daten für Prevenar 13 liegen bislang nicht vor.
  • +Dieses Arzneimittel enthält weniger als 1 mmol Natrium (23 mg) pro Impfdosis (0.5 ml Injektionssuspension), d.h. es ist nahezu «natriumfrei».
  • +Säuglinge und Kinder im Alter von 6 Wochen bis 5 Jahren
  • +
  • -Dieses Arzneimittel enthält weniger als 1 mmol Natrium (23 mg) pro Impfdosis (0.5 ml Injektionssuspension), d.h. es ist nahezu «natriumfrei».
  • +Säuglinge und Kinder im Alter von 6 Wochen bis 5 Jahren
  • +Erwachsene ≥65 Jahre
  • +In 2 Studien mit Erwachsenen im Alter von 50 bis 59 Jahren sowie 65 Jahren und älter wurde die gemeinsame Gabe von Prevenar 13 mit trivalentem inaktivierten Grippeimpfstoff (TIV) untersucht. Die Antworten auf alle 3 TIV-Antigene waren bei alleiniger Gabe von TIV oder gemeinsamer Gabe mit Prevenar 13 vergleichbar.
  • +Bei gemeinsamer Gabe von Prevenar 13 und TIV waren die Immunantworten auf Prevenar 13 im Vergleich zu denen bei alleiniger Gabe von Prevenar 13 niedriger. Jedoch wurde keine langfristige Auswirkung auf die Spiegel der zirkulierenden Antikörper festgestellt.
  • +In einer dritten Studie mit Erwachsenen im Alter von 50 bis 93 Jahren wurde die gemeinsame Gabe von Prevenar 13 mit dem saisonalen quadrivalenten inaktivierten Grippeimpfstoff (QIV) untersucht. Die Immunantworten auf alle 4 QIV-Stämme waren bei gemeinsamer Gabe von Prevenar 13 und QIV im Vergleich zur alleinigen Gabe von QIV nicht unterlegen.
  • +Die Immunantworten auf Prevenar 13 waren bei gemeinsamer Gabe von Prevenar 13 und QIV im Vergleich zur alleinigen Gabe von Prevenar 13 nicht unterlegen. Wie bei der gemeinsamen Gabe mit trivalenten Impfstoffen waren die Immunantworten auf einige Pneumokokken-Serotypen bei gemeinsamer Gabe beider Impfstoffe niedriger. In einer explorativen Post-hoc-Immunogenitäts-Analyse, die nicht auf Nicht-Unterlegenheit in der Untergruppe der Teilnehmenden ab 65 Jahre und älter ausgelegt war, wurde das Kriterium der Nicht-Unterlegenheit für alle Serotypen ausser Serotyp 4 und 6A erfüllt (unter Anwendung des gleichen 2-fachen Nicht-Unterlegenheitskriterium wie für die Gesamtheit der Studienteilnehmenden).
  • +Die gemeinsame Anwendung mit anderen Impfstoffen wurde nicht untersucht.
  • +Verschiedene injizierbare Impfstoffe sollten immer an unterschiedlichen Injektionsstellen verabreicht werden.
  • +Die gemeinsame Gabe von Prevenar 13 und 23-valentem Pneumokokken-Polysaccharidimpfstoff wurde nicht untersucht. In klinischen Studien, in denen Prevenar 13 ein Jahr nach 23-valentem Pneumokokken-Polysaccharidimpfstoff gegeben wurde, waren die Immunantworten auf alle Serotypen niedriger als bei Verabreichung von Prevenar 13 an Personen, die nicht zuvor mit 23valentem Pneumokokken-Polysaccharidimpfstoff immunisiert worden waren. Die klinische Relevanz dieses Befunds ist unbekannt.
  • -Nicht zutreffend.
  • -
  • +Prevenar 13 hat keinen oder einen zu vernachlässigenden Einfluss auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen. Jedoch können einige der im Kapitel «Unerwünschte Wirkungen» erwähnten Wirkungen die Verkehrstüchtigkeit oder die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen vorübergehend beeinträchtigen.
  • +Säuglinge und Kinder im Alter von 6 Wochen bis 5 Jahren
  • +
  • -Nebenwirkungen aus der Spontanerfassung nach Markteinführung von Prevenar 13
  • -Mit Prevenar 13 wurden nach der Markteinführung die folgenden Nebenwirkungen spontan erfasst, wobei aufgrund der geringeren Exposition noch keine Angaben zur relativen Häufigkeit gemacht werden können: Lymphadenopathie, anaphylaktische und anaphylaktoide Reaktionen einschliesslich Schock, Angioödeme, Erythema multiforme, Urtikaria, Dermatitis, Pruritus an der Injektionsstelle, Hautrötungen im Gesicht und/oder am Körper.
  • -Tabelle 1: Schwerwiegende unerwünschte Ereignisse - Grundimmunisierung:
  • +Tabelle 1: Schwerwiegende unerwünschte Ereignisse Grundimmunisierung
  • -Systemorganklassen/Bevorzugte Bezeichnung Anzahl Probandena % Anzahl Ereignisseb Anzahl Probandena % Anzahl Ereignisseb p-Wertc
  • +Systemorganklassen/ Bevorzugte Bezeichnung Anzahl Probandena % Anzahl Ereignisseb Anzahl Probandena % Anzahl Ereignisseb p-Wertc
  • +Erwachsene ≥65 Jahre in der klinischen Wirksamkeitsstudie CAPiTA
  • +In der CAPiTA Studie wurden 42'240 Personen ≥65 Jahre geimpft mit Prevenar 13 mit 42'256 Personen ≥65 Jahre unter Placebo verglichen.
  • +Von den 84'496 Teilnehmenden waren 58'072 (68.7%) ≥65 bis <75 Jahre alt, 23'481 (27.8%) waren ≥75 und <85 Jahre alt und 2'943 (3.5%) waren ≥85 Jahre alt. In die gesamte Sicherheitspopulation waren mehr Männer (55.9%) als Frauen aufgenommen worden. Erwachsene mit abwehrschwächenden Erkrankungen oder die eine immunsuppressive Therapie erhielten sowie Erwachsene, die in einem Langzeitpflegeheim untergebracht waren oder die semiprofessionelle Pflege benötigten, waren ausgeschlossen. Erwachsene mit vorbestehenden Krankheiten sowie Personen mit Rauchen in der Vorgeschichte waren zur Teilnahme berechtigt. In der Sicherheitspopulation hatten 42.3% der Probanden vorbestehende Erkrankungen einschliesslich Herzerkrankung (25.4%), Lungenerkrankung oder Asthma (15.1%) und Diabetes mellitus vom Typ 1 und Typ 2 (12.5%). Zu Studienbeginn wurde Rauchen bei 12.3% der Probanden berichtet.
  • +Bei einer Untergruppe von 2'011 Probanden (1'006 mit Prevenar 13 geimpfte Personen und 1'005 Personen, die Placebo erhielten) wurden erfragte Nebenwirkungen über einen Zeitraum von 7 Tagen nach der Impfung durch Aufzeichnung der lokalen und systemischen Ereignisse in elektronischen Tagebüchern erfasst; unaufgefordert gemeldete Nebenwirkungen wurden über einen Zeitraum von 28 Tagen nach der Impfung gesammelt, und schwerwiegende Nebenwirkungen wurden über einen Zeitraum von 6 Monaten nach der Impfung gesammelt. Für die übrigen 41'231 Probanden mit Prevenar 13-Impfung und 41'250 Personen mit Placebo-Impfung wurden schwerwiegende Nebenwirkungen über einen Zeitraum von 28 Tagen nach der Impfung gesammelt.
  • +In der CAPiTA Studie (Probanden 65 Jahre und älter) wurden innerhalb eines Monats nach Impfung schwerwiegende Nebenwirkungen bei 327 von 42'237 (0.8%) der Personen berichtet, die Prevenar 13 erhielten (352 Ereignisse) und bei 314 von 42'225 (0.7%) der Personen, die Placebo erhielten (337 Ereignisse). In der Untergruppe der Probanden, bei denen schwerwiegende Nebenwirkungen über 6 Monate beobachtet wurden, berichteten 70 von 1'006 (7%) der mit Prevenar 13 geimpften Personen (90 Ereignisse) und 60 von 1'005 (6%) der mit Placebo geimpften Personen (69 Ereignisse) schwerwiegende Nebenwirkungen.
  • +In der Nachbeobachtungsphase (im Durchschnitt 4 Jahre) wurden bei Kumulierung der Fälle 3'006 Todesfälle (7.1%) in der Prevenar 13-Gruppe und 3'005 Todesfälle (7.1%) in der Placebo-Gruppe beobachtet. Innerhalb von 28 Tagen nach der Impfung traten 10 Todesfälle (<0.1%) in der Prevenar 13-Gruppe und 10 Todesfälle (<0.1%) in der Placebo-Gruppe auf. Im Zeitraum von 29 Tagen – 6 Monaten nach der Impfung traten 161 Todesfälle (0.4%) in der Prevenar 13-Gruppe und 144 Todesfälle (0.3%) in der Placebo-Gruppe auf.
  • +Diese Daten liefern keinen Anhaltspunkt für einen Kausalzusammenhang zwischen den Todesfällen und der Impfung mit Prevenar 13.
  • +Tabelle 2: Prozentualer Anteil der Probanden mit durch Nachfrage erfassten lokalen Nebenwirkungen in der CAPiTA Studie an Erwachsenen ≥65 Jahrea
  • +Alter in Jahren ≥65
  • +Lokale Reaktion Prevenar 13 Nb=886-914 % Placebo Nb=859-865 %
  • +Rötungc
  • +Jegliche 4.9f 1.2
  • +Leicht 3.7f 0.8
  • +Mässig 1.7f 0.3
  • +Schwer 0.5 0.1
  • +Schwellungc
  • +Jegliche 6.8f 1.2
  • +Leicht 5.5f 0.7
  • +Mässig 2.6f 0.6
  • +Schwer 0.1 0.1
  • +Schmerzd
  • +Jegliche 36.1f 6.1
  • +Leicht 32.9f 5.6
  • +Mässig 7.7f 0.6
  • +Schwer 0.3 0.1
  • +Eingeschränkte Beweglichkeit des Armse
  • +Jegliche 14.1f 3.2
  • +Leicht 12.4f 2.5
  • +Mässig 1.7f 0.5
  • +Schwer 1.2 0.7
  • +
  • +a Innerhalb von 7 Tagen berichtete lokale Reaktionen aus der in den Niederlanden durchgeführten CAPiTA Studie.
  • +b Anzahl der Teilnehmenden mit bekannten Werten.
  • +c Die Durchmesser wurden in Greifzirkel-Einheiten als ganze Zahlen von 1 bis 21 oder 21+ gemessen. Eine Greifzirkel-Einheit = 0.5 cm. Die Messwerte wurden auf die nächste ganze Zahl aufgerundet. Die Intensität der Rötung und Schwellung wurde dann wie folgt charakterisiert: Leicht = 2.5 bis 5.0 cm, Mässig = 5.1 bis 10.0 cm und Schwer ist >10.0 cm.d Leicht = Wahrnehmen des Symptoms aber leicht zu tolerieren, Mässig = Unbehagen in einem Ausmass, das gewöhnliche Aktivität beeinträchtigt, Schwer = starke Behinderung mit Unfähigkeit zur Ausübung der gewöhnlichen Aktivität.e Leicht = gewisse Einschränkung der Beweglichkeit des Arms. Mässig = unfähig, den Arm bis über den Kopf zu bewegen, aber fähig, den Arm bis über die Schulter anzuheben. Schwer = Unfähigkeit, den Arm bis über die Schulter anzuheben.
  • +f Statistisch signifikanter Unterschied p<0.05. Keine Anpassungen bzgl. Multiplizität.
  • +Tabelle 3: Prozentualer Anteil der Probanden mit systemischen Ereignissen in der CAPiTA Studie an Erwachsenen ≥65 Jahrea
  • +Alter in Jahren ≥65
  • + Prevenar 13 Nb=881-896 % Placebo Nb=859-878 %
  • +Schüttelfrost 9.4 8.4
  • +Ausschlag 3.3c 0.8
  • +Systemisches Ereignis
  • +Fieber
  • +≥38.0°C 2.9c 1.3
  • +38.0°C to 38.4°C 1.1 0.6
  • +38.5°C to 38.9°C 0.6 0.2
  • +39.0°C to 40.0°C 0.7 0.2
  • +>40.0°C 0.8 0.3
  • +Ermüdung 18.8c 14.8
  • +Kopfschmerz 15.9 14.8
  • +Erbrechen 0.3 0.9
  • +Appetit vermindert 5.3 3.7
  • +Generalisierter neuer Muskelschmerz 18.4c 8.4
  • +Generalisierter verschlimmerter Muskelschmerz 9.1c 4.4
  • +Generalisierter neuer Gelenkschmerz 7.4 5.4
  • +Generalisierter verschlimmerter Gelenkschmerz 5.2 4.2
  • +
  • +a Innerhalb von 7 Tagen berichtete systemische Reaktionen aus der in den Niederlanden durchgeführten CAPiTA Studie
  • +b Anzahl der Teilnehmenden mit bekannten Werten.
  • +c Statistisch signifikanter Unterschied p <0.05. Keine Anpassungen bzgl. Multiplizität.
  • +Durch Nachfrage erfasste Nebenwirkungen in klinischen Studien mit Erwachsenen zur gleichzeitigen Gabe von Prevenar 13 und trivalentem inaktivierten Grippeimpfstoff (TIV)
  • +Einige abgefragte systemische Reaktionen wurden häufiger beobachtet, wenn Prevenar 13 gemeinsam mit trivalentem inaktivierten Grippeimpfstoff (TIV) verabreicht wurde, verglichen mit der alleinigen Gabe von TIV (Kopfschmerzen, Kälteschauer, Ausschlag, verminderter Appetit, Arthralgie und Myalgie) oder von Prevenar 13 (Kopfschmerzen, Müdigkeit, Kälteschauer, verminderter Appetit und Arthralgie).
  • +Sicherheitsergebnisse aus einer klinischen Studie für Erwachsene zur gleichzeitigen Gabe von Prevenar 13 und quadrivalenten inaktivierten Grippeimpfstoffen
  • +Das Sicherheitsprofil von Prevenar 13 bei gleichzeitiger Gabe mit einem quadrivalenten saisonalen inaktivierten Grippeimpfstoff an zuvor mit PPSV23 geimpfte Erwachsene ≥50 Jahre entsprach im Allgemeinen dem bekannten Sicherheitsprofil von Prevenar 13.
  • +Nebenwirkungen aus der Spontanerfassung nach Markteinführung von Prevenar 13
  • +Die folgenden Reaktionen gelten als Nebenwirkungen von Prevenar 13. Da diese Nebenwirkungen aus Spontanmeldungen stammen, konnten die Häufigkeiten nicht ermittelt werden und gelten daher als unbekannt.
  • +Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems
  • +Lymphadenopathie (lokalisiert im Bereich der Injektionsstelle).
  • +Erkrankungen des Immunsystems
  • +Anaphylaktische/anaphylaktoide Reaktionen einschliesslich Schock; Angioödem.
  • +Erkrankungen der Haut und des Unterhautgewebes
  • +Erythema multiforme.
  • +Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort
  • +Urtikaria, Dermatitis, Pruritus an der Injektionsstelle; Hautrötung (im Gesicht und/oder am Körper).
  • +Krankheitslast bei Erwachsenen
  • +Die berichtete Inzidenz von ambulant erworbener Pneumonie (community-aquired pneumonia, CAP) und IPD in Europa ist je nach Land verschieden, nimmt ab einem Lebensalter von 50 Jahren zu und ist am höchsten bei Personen im Alter von ≥65 Jahren. S. pneumoniae ist die häufigste Ursache von CAP. Es wird geschätzt, dass S. pneumoniae für ca. 30% aller CAP-Fälle, die eine Krankenhauseinweisung erfordern, bei Erwachsenen in Industrieländern verantwortlich ist.
  • +Bakteriämische Pneumonie (ca. 80% der IPD-Fälle bei Erwachsenen), Bakteriämie ohne Fokus und Meningitis sind die häufigsten Manifestationen einer IPD bei Erwachsenen. Basierend auf Überwachungsdaten nach der Einführung von Prevenar, aber vor der Einführung von Prevenar 13 in Kinderimpfprogramme, dürften die Pneumokokken-Serotypen in Prevenar 13 für mindestens 50-76% (abhängig vom Land) der IPD-Fälle bei Erwachsenen verantwortlich sein. Seit der Einführung der allgemeinen Kinderimpfung in der Schweiz mit Prevenar im Jahr 2006 und deren Ersatz durch Prevenar 13 im Jahr 2011 ist bei Erwachsenen ≥65 Jahren die Inzidenz von IPD, die durch Serotypen verursacht wurden, die in Prevenar 13 enthalten sind, bzw. durch alle Serotypen verursacht wurden, um 46%, bzw. 10%, zurückgegangen. Basierend auf Überwachungsdaten zwischen 2013 und 2017 waren in der Schweiz die in Prevenar 13 enthaltenen Pneumokokken-Serotypen verantwortlich für 42% der IPD-Fälle mit bekannten Serotypen in allen Altersgruppen.
  • +Das Risiko für CAP und IPD bei Erwachsenen ist auch bei Vorliegen von chronischen Grunderkrankungen erhöht, insbesondere bei anatomischer oder funktioneller Asplenie, Diabetes mellitus, Asthma sowie chronischer Herz-Kreislauf-, Lungen-, Nieren- oder Lebererkrankung. Am höchsten ist es bei immunsupprimierten Patienten, wie z.B. bei Patienten mit malignen hämatologischen Erkrankungen oder HIV-Infektion.
  • +
  • -Der Vergleich der Immunantworten hinsichtlich Nicht-Unterlegenheit aus Studie 006, basierend auf dem Anteil der Säuglinge, die Antipolysaccharid-IgG-Konzentrationen ≥0.35 μg/ml erreichten, wird in Tabelle 2 gezeigt. Die Ergebnisse für Studie 004 waren ähnlich. Nicht-Unterlegenheit von Prevenar 13 (die untere Grenze des 95% KI für die prozentuale Differenz der Responder bei 0.35 μg/ml zwischen den Gruppen war >-10%) wurde für alle 7 gemeinsamen Serotypen gezeigt, jedoch für Serotyp 6B in Studie 006 und für die Serotypen 6B und 9V in Studie 004 knapp verfehlt. Alle 7 gemeinsamen Serotypen erfüllten die vordefinierten Nicht-Unterlegenheitskriterien für IgG ELISA GMCs. Prevenar 13 induzierte für die 7 gemeinsamen Serotypen vergleichbare, jedoch geringfügig niedrigere Antikörperspiegel als Prevenar. Die klinische Relevanz dieser Unterschiede ist nicht bekannt.
  • +Der Vergleich der Immunantworten hinsichtlich Nicht-Unterlegenheit aus Studie 006, basierend auf dem Anteil der Säuglinge, die Antipolysaccharid-IgG-Konzentrationen ≥0.35 μg/ml erreichten, wird in Tabelle 4 gezeigt. Die Ergebnisse für Studie 004 waren ähnlich. Nicht-Unterlegenheit von Prevenar 13 (die untere Grenze des 95% KI für die prozentuale Differenz der Responder bei 0.35 μg/ml zwischen den Gruppen war >-10%) wurde für alle 7 gemeinsamen Serotypen gezeigt, jedoch für Serotyp 6B in Studie 006 und für die Serotypen 6B und 9V in Studie 004 knapp verfehlt. Alle 7 gemeinsamen Serotypen erfüllten die vordefinierten Nicht-Unterlegenheitskriterien für IgG ELISA GMCs. Prevenar 13 induzierte für die 7 gemeinsamen Serotypen vergleichbare, jedoch geringfügig niedrigere Antikörperspiegel als Prevenar. Die klinische Relevanz dieser Unterschiede ist nicht bekannt.
  • -Tabelle 2: Vergleich des Anteils der Studienteilnehmer, die nach der 3. Dosis der Säuglings-Impfserie eine Pneumokokken-Antipolysaccharid-IgG-Antikörperkonzentration ≥0.35 μg/ml erreichten – Studie 006:
  • +Tabelle 4: Vergleich des Anteils der Studienteilnehmer, die nach der 3. Dosis der Säuglings-Impfserie eine Pneumokokken-Antipolysaccharid-IgG-Antikörperkonzentration ≥0.35 μg/ml erreichten – Studie 006
  • -Die Wirksamkeit von 7-valentem Prevenar wurde in zwei gross angelegten Studien untersucht – der Northern California Kaiser Permanente (NCKP)-Studie und der finnischen Otitis media (FinOM)-Studie. Bei beiden handelte es sich um randomisierte, doppelblinde, verumkontrollierte Studien an Säuglingen, die entweder Prevenar oder einen Kontrollimpfstoff (NCKP: Meningokokken-Serogruppe C-CRM-Konjugat [MnCC]-Impfstoff, FinOM: Hepatitis B-Impfstoff) nach einem Impfschema mit 4 Dosen im Alter von 2, 4, 6 und 12-15 Monaten erhielten. Die Ergebnisse zur Wirksamkeit aus diesen Studien (bei invasiven Pneumokokkenerkrankungen, Pneumonie und akuter Otitis media) sind unten aufgeführt (Tabelle 3).
  • -Tabelle 3: Zusammenfassung der Wirksamkeit von 7-valentem Prevenar1:
  • +Die Wirksamkeit von 7-valentem Prevenar wurde in zwei gross angelegten Studien untersucht – der Northern California Kaiser Permanente (NCKP)-Studie und der finnischen Otitis media (FinOM)-Studie. Bei beiden handelte es sich um randomisierte, doppelblinde, verumkontrollierte Studien an Säuglingen, die entweder Prevenar oder einen Kontrollimpfstoff (NCKP: Meningokokken-Serogruppe C-CRM-Konjugat [MnCC]-Impfstoff, FinOM: Hepatitis B-Impfstoff) nach einem Impfschema mit 4 Dosen im Alter von 2, 4, 6 und 12-15 Monaten erhielten. Die Ergebnisse zur Wirksamkeit aus diesen Studien (bei invasiven Pneumokokkenerkrankungen, Pneumonie und akuter Otitis media) sind unten aufgeführt (Tabelle 5).
  • +Tabelle 5: Zusammenfassung der Wirksamkeit von 7-valentem Prevenar1
  • -·Alle Pneumokokken-AOM-Fälle 34% 21, 45
  • -·Impfstoff-Serotyp-AOM 57% 44, 67
  • +·Alle Pneumokokken-AOM-Fälle 34% 21, 45
  • +·Impfstoff-Serotyp-AOM 57% 44, 67
  • -Die Effektivität (direkte und indirekte Wirkung) von 7-valentem Prevenar gegen Pneumokokkenerkrankungen wurde sowohl in Grundimmunisierungsprogrammen mit drei Dosen als auch mit zwei Dosen, jeweils gefolgt von einer Boosterdosis, untersucht (Tabelle 4). Nach der breiten Anwendung von Prevenar wurde die Inzidenz von IPD durchgängig und beträchtlich reduziert. In einigen Ländern wurde über eine Zunahme der Inzidenz von IPD-Fällen, die durch Serotypen verursacht wurden, die nicht in Prevenar enthalten waren, z.B. 1, 7F und 19A, berichtet. Die Überwachung wird auch unter Prevenar 13 fortgesetzt; die Informationen in dieser Tabelle können sich ändern, wenn die einzelnen Länder ihre Beobachtungsdaten aktualisieren.
  • +Die Effektivität (direkte und indirekte Wirkung) von 7-valentem Prevenar gegen Pneumokokkenerkrankungen wurde sowohl in Grundimmunisierungsprogrammen mit drei Dosen als auch mit zwei Dosen, jeweils gefolgt von einer Boosterdosis, untersucht (Tabelle 6). Nach der breiten Anwendung von Prevenar wurde die Inzidenz von IPD durchgängig und beträchtlich reduziert. In einigen Ländern wurde über eine Zunahme der Inzidenz von IPD-Fällen, die durch Serotypen verursacht wurden, die nicht in Prevenar enthalten waren, z.B. 1, 7F und 19A, berichtet. Die Überwachung wird auch unter Prevenar 13 fortgesetzt; die Informationen in dieser Tabelle können sich ändern, wenn die einzelnen Länder ihre Beobachtungsdaten aktualisieren.
  • -Tabelle 4: Zusammenfassung der Effektivitätsdaten von 7-valentem Prevenar bei invasiven Pneumokokken-Erkrankungen
  • +Tabelle 6: Zusammenfassung der Effektivitätsdaten von 7-valentem Prevenar bei invasiven Pneumokokken-Erkrankungen
  • -Alle Serotypen: 77% 73, 79%
  • + Alle Serotypen: 77% 73, 79%
  • -Alle Serotypen: 38% -
  • + Alle Serotypen: 38% -
  • -Impfstoff-Serotypen:
  • -Grundimmunisierung mit 2 Dosen: 99% 92, 100%
  • -Abgeschlossenes Impfschema: 100% 82, 100%
  • + Impfstoff-Serotypen:
  • + Grundimmunisierung mit 2 Dosen: 99% 92, 100%
  • + Abgeschlossenes Impfschema: 100% 82, 100%
  • +Wirksamkeitsstudie bei Erwachsenen ab 65 Jahre
  • +Die Wirksamkeit von Prevenar 13 gegen Pneumokokken-CAP und -IPD, die durch im Impfstoff enthaltene Serotypen (Vakzine-Typen, VT) verursacht werden, wurde in einer gross angelegten randomisierten, placebokontrollierten Doppelblindstudie in den Niederlanden untersucht (Studie zur Immunisierung von Erwachsenen gegen ambulant erworbene Pneumonien/ Community-Acquired Pneumonia Immunization Trial in Adults, CAPiTA). 84'496 Teilnehmende im Alter ab 65 Jahren wurden im Verhältnis 1:1 randomisiert und erhielten eine einzelne Impfung mit Prevenar 13 oder Placebo. Das mittlere Follow-up betrug 4 Jahre. Die Impfung erfolgte zwischen dem 15. September 2008 und dem 30. Januar 2010.
  • +In die CAPiTA-Studie wurden Freiwillige im Alter ab 65 Jahren aufgenommen, die sich in ihren demographischen und gesundheitlichen Merkmalen von Personen unterscheiden können, die eine Impfung anstreben. Die Hauptausschlusskriterien zum Zeitpunkt der Aufnahme in die Studie waren ein Aufenthalt in einem Pflegeheim und Probanden mit einer Immunschwäche oder Immunsuppression, HIV-Infektion, Krebserkrankung (wie Leukämie, Lymphom, generalisierte Krebserkrankung) innerhalb der letzten 5 Jahre, Knochenmark- oder Organtransplantation, chronischer Niereninsuffizienz oder immunsuppressiver Therapie (einschliesslich Steroiden) innerhalb von 3 Monaten vor der Impfung.
  • +Bei ca. 2% dieser Population (n=1'814 Teilnehmende) wurde eine erste Episode von krankenhauspflichtiger, durch Thorax-Röntgenbild bestätigter Pneumonie identifiziert. Von diesen wurden 329 Fälle als Pneumokokken-CAP bestätigt und 182 Fälle waren VT Pneumokokken-CAP innerhalb der Per-protocol-Population und der modifizierten Intent-to-treat (mITT)-Population.
  • +Die Wirksamkeit wurde für die primären und sekundären Endpunkte in der Per-protocol-Population nachgewiesen (Tabelle 7).
  • +Tabelle 7: Impfstoffwirksamkeit (Vaccine Efficacy, VE) für die primären und sekundären Endpunkte der CAPiTA-Studie (Per-protocol-Population)
  • +Wirksamkeitsendpunkt Fälle VE (%) (95.2%-KI) p-Wert
  • + Gesamt Prevenar 13-Gruppe Placebo-Gruppe
  • +Primärer Endpunkt
  • +Erste Episode von bestätigter VT Pneumokokken-CAP 139 49 90 45.56 (21.82, 62.49) 0.0006
  • +Sekundäre Endpunkte
  • +Erste Episode von bestätigter NB/NI1 VT Pneumokokken-CAP 93 33 60 45.00 (14.21, 65.31) 0.0067
  • +Erste Episode von VT-IPD2 35 7 28 75.00 (41.06, 90.87) 0.0005
  • +
  • +1 NB/NI – nicht-bakteriämisch/nicht-invasiv.
  • +2 VT-IPD – durch Impfstoff-Serotypen verursachte invasive Pneumokokken-Erkrankung.
  • +Die Schutzwirkung gegen eine erste Episode von VT Pneumokokken-CAP, NB/NI VT Pneumokokken-CAP und VT-IPD hielt während der gesamten Dauer der 4-jährigen Studie an.
  • +Die Studie war nicht darauf angelegt, den Nachweis der Wirksamkeit in Untergruppen der Studienpopulation zu erbringen, und die Anzahl an Teilnehmenden im Alter ab 85 Jahren war nicht ausreichend, um die Wirksamkeit in dieser Altersgruppe nachzuweisen.
  • +In der Studie wurde keine signifikante Wirksamkeit von Prevenar 13 bezüglich Verhinderung von Todesfällen jeglicher Ursache gezeigt. Jedoch waren von den 6'011 Todesfällen, die in der Studie auftraten, nur sehr wenige Todesfälle (4, 0.07%) mit Prevenar 13-Serotypen assoziiert, und die Teststärke der Studie war nicht darauf ausgelegt Unterschiede zwischen den 2 Studiengruppen bezüglich dieses Endpunkts festzustellen.
  • +
  • -Das Arzneimittel darf nur bis zu dem auf dem Behälter mit «EXP» bezeichneten Datum verwendet werden.
  • +Das Arzneimittel darf nur bis zu dem auf der Packung mit «EXP» bezeichneten Datum verwendet werden.
  • -Mai 2020
  • -LLD V030
  • +März 2022
  • +LLD V032
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