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Home - Fachinformation zu Octagam 10 % - Änderungen - 12.12.2022
38 Änderungen an Fachinfo Octagam 10 %
  • -·Chronisch inflammatorische demyelinisierende Polyneuropathie (CIDP)
  • -·Multifokale motorische Neuropathie (MMN)
  • +·Chronisch inflammatorischer demyelinisierender Polyneuropathie (CIDP)
  • +·Multifokaler motorischer Neuropathie (MMN)
  • +Therapie bei Erwachsenen mit:
  • +·Aktiver Dermatomyositis, die mit Immunsuppressiva einschliesslich Kortikosteroiden behandelt wird, oder bei einer Unverträglichkeit oder Kontraindikation gegenüber diesen Arzneimitteln (siehe «Eigenschaften/Wirkungen» bezüglich Ausschlusskriterien).
  • +Dermatomyositis (DM):
  • +·2 g (20 ml)/kg KG, verteilt auf gleiche Dosen über 2–5 aufeinanderfolgende Tage alle 4 Wochen. Eine Infusionsgeschwindigkeit von 0,04 ml/kg/min darf nicht überschritten werden.
  • +Die therapeutische Wirkung ist nach jedem Zyklus zu beurteilen; wird nach 6 Monaten keine therapeutische Wirkung beobachtet, ist die Behandlung abzusetzen.
  • +Ist die Behandlung wirksam, liegt eine Langzeitbehandlung im Ermessen des Arztes und sollte auf dem Ansprechen des Patienten auf die Erhaltungstherapie basieren. Dosis und Dosierungsintervall sind gegebenenfalls an den individuellen Verlauf der Erkrankung anzupassen.
  • +Dermatomyositis (DM) bei Erwachsenen 2 g/kg KG alle 4 Wochen, verteilt auf gleiche Dosen über 2–5 aufeinanderfolgende Tage. Eine Infusionsgeschwindigkeit von 0,04 ml/kg/min darf nicht überschritten werden.
  • +IVIg-Präparate sollten bei Patienten, bei denen ein Risiko für thromboembolische Nebenwirkungen besteht, mit möglichst geringer Infusionsgeschwindigkeit und in möglichst niedriger Dosierung verabreicht werden.
  • +Patienten mit Dermatomyositis gelten als Patienten mit einem erhöhten Risiko für thromboembolische Ereignisse (siehe Abschnitt «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen») und sollten daher sorgfältig überwacht werden. Die Infusionsgeschwindigkeit darf 0,04 ml/kg/min nicht übersteigen.
  • +
  • -Es liegen klinische Nachweise dafür vor, dass eine Assoziation zwischen IVIg-Gabe und thromboembolischen Ereignissen besteht, wie Myokardinfarkt, cerebrovaskuläres Ereignis (einschliesslich ischämischer Insult), Lungenembolie und Embolie der tiefen Beinvenen, die bei Risikopatienten möglicherweise mit einem relativen, durch den hohen Einstrom von Immunglobulin bedingten Anstieg der Blutviskosität zusammenhängt. Besondere Vorsicht ist geboten beim Verordnen und Infundieren von IVIg bei übergewichtigen Patienten und bei Patienten mit vorbestehenden Risikofaktoren für thrombotische Ereignisse (wie fortgeschrittenes Alter, Hypertonie, Diabetes mellitus und Gefässerkrankungen oder Thrombosen in der Anamnese, Patienten mit erworbenen oder hereditären thrombophilen Erkrankungen, Patienten mit längerfristiger Immobilisierung, schwer hypovolämische Patienten, Patienten mit die Blutviskosität heraufsetzenden Erkrankungen).
  • +Es liegen klinische Nachweise dafür vor, dass eine Assoziation zwischen IVIg-Gabe und thromboembolischen Ereignissen (TEE) besteht, wie Myokardinfarkt, cerebrovaskuläres Ereignis (einschliesslich ischämischer Insult), Lungenembolie und Embolie der tiefen Beinvenen, die bei Risikopatienten möglicherweise mit einem relativen, durch den hohen Einstrom von Immunglobulin bedingten Anstieg der Blutviskosität zusammenhängt. Besondere Vorsicht ist geboten beim Verordnen und Infundieren von IVIg bei übergewichtigen Patienten und bei Patienten mit vorbestehenden Risikofaktoren für thrombotische Ereignisse (wie fortgeschrittenes Alter, Hypertonie, Diabetes mellitus, Dermatomyositis und Gefässerkrankungen oder Thrombosen in der Anamnese, Patienten mit erworbenen oder hereditären thrombophilen Erkrankungen, Patienten mit längerfristiger Immobilisierung, schwer hypovolämische Patienten, Patienten mit die Blutviskosität heraufsetzenden Erkrankungen).
  • +Die Infusionsgeschwindigkeit darf bei Patienten mit Dermatomyositis 0,04 ml/kg/min nicht übersteigen.
  • +Bei Patienten mit Dermatomyositis ohne eine zugrundeliegende Tumorerkrankung, die mit Octagam 10% therapiert wurden, wurden im Vergleich zu Placebo bei höherer Infusionsgeschwindigkeit 0,12 ml/kg/min gehäuft thromboembolische Ereignisse im arteriellen und venösen System beobachtet. Octagam 10% wurde bei Patienten mit Dermatomyositis, die an malignen Tumoren erkrankt waren, nicht untersucht (siehe Unerwünschte Wirkungen).
  • +
  • -Sehr selten: Thromboembolische Reaktionen wie Myokardinfarkt, Schlaganfall, Lungenembolie, tiefe Venenthrombosen.
  • +Sehr selten: Thromboembolische Reaktionen wie Myokardinfarkt, Schlaganfall, Lungenembolie, tiefe Venenthrombosen. Bezüglich höherer Häufigkeiten bei Dermatomyositis siehe unten.
  • +Studie in ITP:
  • +Bei insgesamt 55% der Patienten trat eine arzneimittelbedingte unerwünschte Nebenwirkung auf, wobei die Inzidenz in den Kohorten mit chronischer und neu diagnostizierter ITP ähnlich war. Sämtliche arzneimittelbedingten unerwünschten Nebenwirkungen waren leicht oder mittelschwer ausgeprägt und alle klangen wieder ab. Die häufigsten unerwünschten Nebenwirkungen waren Kopfschmerzen, erhöhte Herzfrequenz (Veränderungen der Pulsfrequenz sollten bereits bei > 10 Schlägen/min gemeldet werden) und Fieber. Bei 32 von 116 Patienten (28%) traten arzneimittelbedingte, infusionsbezogene unerwünschte Nebenwirkungen während oder innerhalb 1 Stunde nach Infusionen mit einer Rate von ≤0,08 ml/kg/min auf, wohingegen solche unerwünschte Nebenwirkungen bei einer Rate von 0,12 ml/kg/min nur bei 6 von 54 Patienten (11%) auftraten (falls die unerwünschte Nebenwirkung nach dem Ende der Infusion auftrat, wurde der unerwünschten Nebenwirkung die zuletzt angewendete Rate zugeordnet). Es gab keinen Fall einer durch das Studienmedikament verursachten Hämolyse. Eine medikamentöse Vorbehandlung mit dem Ziel, infusionsbedingte Unverträglichkeitsreaktionen zu mildern, wurde – ausser bei einem Patienten – nicht verabreicht.
  • +Studie in Dermatomyositis
  • +Bei Patienten mit Dermatomyositis ohne eine zugrundeliegende Tumorerkrankung, die mit Octagam 10% therapiert wurden, wurden im Vergleich zu Placebo häufig (≥1/100, <1/10) thromboembolische Ereignisse im arteriellen und venösen System sowie arterielle Hypertonie beobachtet. Dermatomyositis Patienten haben gemäss publizierten Daten gehäuft arterielle und venöse Ereignisse. Octagam 10% wurde bei Patienten mit Dermatomyositis, die an malignen Tumoren erkrankt waren (bezüglich Mammakarzinomen bis 10 Jahre zuvor), nicht untersucht. Zu den weiteren Ausschlusskriterien bei Dermatomyositis Patienten zählten u.a. überlappende Kollagenosen, Hyperviskosität, Hyperkoagulabilität, PAVK, tiefe Beinvenenthrombosen, Lungenembolien, Myokardinfarkte, ischämische Insulte, Herzinsuffizienz Grad 3 und 4, schwere Lebererkrankungen, nephrotisches Syndrom. Während der gesamten Studie wurden insgesamt 664 Infusionszyklen mit Octagam 10 % verabreicht. Bei insgesamt 62 Patienten (65,3 %) wurden 282 unter der Behandlung auftretende unerwünschte Ereignisse festgestellt, die mutmasslich mit dem Studienmedikament zusammenhingen.
  • +Während der Studie wurden folgende schwerwiegende Nebenwirkungen beobachtet, die als zusammenhängend mit IVIG Infusion eingestuft wurden: Muskel-Spasmen und Dyspnoe bei einem Teilnehmer, und thromboembolische Ereignisse in 5 Teilnehmern (Tiefe Beinvenenthrombose und Lungenembolie bei einem Teilnehmer; und jeweils bei einem Teilnehmer ein zerebrovaskuläres Ereignis, Hirninfarkt, Hypoästhesie und eine Lungenembolie).
  • +Eine Reduktion der maximal zulässigen Infusionsrate von 0,12 ml/kg/min auf 0,04 ml/kg/min wurde eingeführt. Sowohl im placebokontrollierten Zeitraum als auch während der gesamten Studie waren die expositionsbereinigten Inzidenzraten für thromboembolische Ereignisse in den Analysen nach der Reduktion durchgehend niedriger (1,54 pro 100 Patientenmonate vor und 0,54 nach der Reduktion für die gesamte Studie). Eine Infusionsgeschwindigkeit von 0,04 ml/kg/min darf nicht überschritten werden. (siehe auch Abschnitt «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
  • -Erkrankungen des Immunsystems (siehe Abschnitt «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen») Überempfindlichkeit sehr häufig häufig
  • +Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems Anämie, Leukopenie, Lymphopenie gelegentlich gelegentlich
  • +Erkrankungen des Immunsystems (siehe Abschnitt «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen») Überempfindlichkeit häufig häufig
  • +Augenerkrankungen verschwommenes Sehen gelegentlich gelegentlich
  • +
  • -Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts Übelkeit häufig gelegentlich
  • -Erkrankungen der Haut und des Unterhautgewebes Ekzem häufig gelegentlich
  • -Skelettmuskulatur-, Bindegewebs- und Knochenerkrankungen Rückenschmerzen häufig gelegentlich
  • -Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort Fieber häufig gelegentlich
  • -Müdigkeit häufig gelegentlich
  • -Reaktion an der Injektionsstelle* häufig gelegentlich
  • -Schüttelfrost häufig gelegentlich
  • -Brustschmerzen gelegentlich gelegentlich
  • +Schwindelgefühl häufig gelegentlich
  • +Parästhesie, Tremor gelegentlich gelegentlich
  • + Zerebrovaskuläres Ereignis (siehe Abschnitt «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen») Hypoästhesie, Hirninfarkt gelegentlich selten
  • +Herzerkrankungen Tachykardie häufig gelegentlich
  • +Gefässerkrankungen Hypertonie häufig häufig
  • + Thrombose (siehe Abschnitt «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen») gelegentlich selten
  • +Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts Übelkeit häufig häufig
  • + Erbrechen häufig gelegentlich
  • +Skelettmuskulatur-, Bindegewebs- und Knochenerkrankungen Myalgie, Schmerzen in Extremitäten; häufig gelegentlich
  • + Rückenschmerzen, Arthralgie, Muskelspasmen gelegentlich gelegentlich
  • +Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und Mediastinums Dyspnoe gelegentlich gelegentlich
  • + Lungenembolie (siehe Abschnitt «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen») gelegentlich selten
  • +Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort Fieber häufig häufig
  • + Müdigkeit, Reaktion an der Injektionsstelle*, Schüttelfrost häufig gelegentlich
  • + Brustkorbschmerzen, Asthenie, periphere Schwellung, Unwohlsein gelegentlich gelegentlich
  • +Untersuchungen erhöhte Leberenzymwerte, Coombs-Test positiv häufig gelegentlich
  • + Hämoglobin erniedrigt gelegentlich gelegentlich
  • -Leukopenie nicht bekannt
  • -Angioödem nicht bekannt
  • -Gesichtsödem nicht bekannt
  • + Angioödem nicht bekannt
  • + Gesichtsödem nicht bekannt
  • -(Pseudo)hyponatriämie nicht bekannt
  • + (Pseudo)hyponatriämie nicht bekannt
  • -Agitation nicht bekannt
  • -Angstzustände nicht bekannt
  • -Nervosität nicht bekannt
  • -Erkrankungen des Nervensystems Zerebrovaskuläres Ereignis (siehe Abschnitt «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen») nicht bekannt
  • -aseptische Meningitis nicht bekannt
  • -Bewusstseinsverlust nicht bekannt
  • -Sprachstörung nicht bekannt
  • -Migräne nicht bekannt
  • -Schwindel nicht bekannt
  • -Hypoästhesie nicht bekannt
  • -Parästhesie nicht bekannt
  • -Photophobie nicht bekannt
  • -Tremor nicht bekannt
  • -
  • + Agitation nicht bekannt
  • + Angstzustände nicht bekannt
  • + Nervosität nicht bekannt
  • +Erkrankungen des Nervensystems aseptische Meningitis nicht bekannt
  • + Bewusstseinsverlust nicht bekannt
  • + Sprachstörung nicht bekannt
  • + Migräne nicht bekannt
  • + Photophobie nicht bekannt
  • -Angina pectoris nicht bekannt
  • -Bradykardie nicht bekannt
  • -Tachykardie nicht bekannt
  • -Palpitationen nicht bekannt
  • -Zyanose nicht bekannt
  • -Gefässerkrankungen Thrombose (siehe Abschnitt «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen») nicht bekannt
  • -Kreislaufkollaps nicht bekannt
  • -peripheres Kreislaufversagen nicht bekannt
  • -Phlebitis nicht bekannt
  • -Hypotonie nicht bekannt
  • -Hypertonie nicht bekannt
  • -Blässe nicht bekannt
  • + Angina pectoris nicht bekannt
  • + Bradykardie nicht bekannt
  • + Tachykardie nicht bekannt
  • + Palpitationen nicht bekannt
  • + Zyanose nicht bekannt
  • +Gefässerkrankungen Kreislaufkollaps nicht bekannt
  • + peripheres Kreislaufversagen nicht bekannt
  • + Phlebitis nicht bekannt
  • + Hypotonie nicht bekannt
  • + Hypertonie nicht bekannt
  • + Blässe nicht bekannt
  • -Lungenembolie (siehe Abschnitt «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen») nicht bekannt
  • -Lungenödem nicht bekannt
  • -Bronchospasmus nicht bekannt
  • -Hypoxie nicht bekannt
  • -Atemnot nicht bekannt
  • -Husten nicht bekannt
  • -Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts Erbrechen nicht bekannt
  • -Durchfall nicht bekannt
  • -Bauchschmerzen nicht bekannt
  • + Lungenödem nicht bekannt
  • + Bronchospasmus nicht bekannt
  • + Hypoxie nicht bekannt
  • + Husten nicht bekannt
  • +Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts Durchfall nicht bekannt
  • + Bauchschmerzen nicht bekannt
  • -Urtikaria nicht bekannt
  • -Ausschlag nicht bekannt
  • -erythematöser Hautausschlag nicht bekannt
  • -Dermatitis nicht bekannt
  • -Pruritus nicht bekannt
  • -Alopezie nicht bekannt
  • -Erythem nicht bekannt
  • -Skelettmuskulatur-, Bindegewebs- und Knochenerkrankungen Arthralgie nicht bekannt
  • -Myalgie nicht bekannt
  • -Schmerzen in den Extremitäten nicht bekannt
  • -Nackenschmerzen nicht bekannt
  • -Muskelkrämpfe nicht bekannt
  • -Muskelschwäche nicht bekannt
  • -muskuloskelettale Steifigkeit nicht bekannt
  • + Urtikaria nicht bekannt
  • + Ausschlag nicht bekannt
  • + erythematöser Hautausschlag nicht bekannt
  • + Dermatitis nicht bekannt
  • + Pruritus nicht bekannt
  • + Alopezie nicht bekannt
  • + Erythem nicht bekannt
  • +Skelettmuskulatur-, Bindegewebs- und Knochenerkrankungen Nackenschmerzen nicht bekannt
  • + Muskelschwäche nicht bekannt
  • + muskuloskelettale Steifigkeit nicht bekannt
  • -Nierenschmerzen nicht bekannt
  • + Nierenschmerzen nicht bekannt
  • -grippeähnliche Erkrankung nicht bekannt
  • -Hitzewallungen nicht bekannt
  • -Flushing nicht bekannt
  • -Kältegefühl nicht bekannt
  • -Hitzegefühl nicht bekannt
  • -Hyperhidrose nicht bekannt
  • -Unwohlsein nicht bekannt
  • -Beklemmungsgefühl in der Brust nicht bekannt
  • -Asthenie nicht bekannt
  • -Lethargie nicht bekannt
  • -brennendes Gefühl nicht bekannt
  • -Untersuchungen erhöhte Leberenzymwerte nicht bekannt
  • -fälschlich erhöhte Blutzuckerwerte (siehe Abschnitt «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen») nicht bekannt
  • -fälschlich erhöhte Erythrozytensedimentationsrate nicht bekannt
  • -
  • + grippeähnliche Erkrankung nicht bekannt
  • + Hitzewallungen nicht bekannt
  • + Flushing nicht bekannt
  • + Kältegefühl nicht bekannt
  • + Hitzegefühl nicht bekannt
  • + Hyperhidrose nicht bekannt
  • + Beklemmungsgefühl in der Brust nicht bekannt
  • + Lethargie nicht bekannt
  • + brennendes Gefühl nicht bekannt
  • +Untersuchungen fälschlich erhöhte Blutzuckerwerte (siehe Abschnitt «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen») nicht bekannt
  • -Pharmakotherapeutische Gruppe: Immunsera und Immunglobuline: Immunglobuline, normales Immunglobulin vom Menschen zur intravaskulären Verabreichung.
  • +Pharmakotherapeutische Gruppe: Immunsera und Immunglobuline: Immunglobuline, normales Immunglobulin vom Menschen zur intravaskulären Verabreichung,
  • -Eine prospektive, open-label-III-Studie mit Octagam 5 % wurde bei 17 Patienten im Kindes-/ Jugendalter (Median: 14,0 Jahre, Bereich: 10,5 bis 16,8 Jahre) mit primären Immundefekten durchgeführt. Zuvor behandelte Patienten erhielten 0,2 g/kg alle 3 Wochen während des 6-monatigen Studienzeitraums. Naive Patienten erhielten 0,4 g/kg alle 3 Wochen während der ersten 3 Monate, gefolgt von 0,2 g/kg während des restlichen Studienzeitraums. Die Dosierungen mussten angepasst werden, um einen IgG-Talspiegel von mindestens 4 g/l beizubehalten.
  • +Eine prospektive, open-label-III-Studie mit Octagam 5 % wurde bei 17 Patienten im Kindes-/Jugendalter (Median: 14,0 Jahre, Bereich: 10,5 bis 16,8 Jahre) mit primären Immundefekten durchgeführt. Zuvor behandelte Patienten erhielten 0,2 g/kg alle 3 Wochen während des 6-monatigen Studienzeitraums. Naive Patienten erhielten 0,4 g/kg alle 3 Wochen während der ersten 3 Monate, gefolgt von 0,2 g/kg während des restlichen Studienzeitraums. Die Dosierungen mussten angepasst werden, um einen IgG-Talspiegel von mindestens 4 g/l beizubehalten.
  • -Die Wirksamkeit und Verträglichkeit von Octagam 10% wurde in einer prospektiven, offenen, multizentrischen Phase-III Studie an Patienten mit idiopathischer thrombozytopenischer Purpura (ITP) untersucht. Octagam 10% wurde an 2 aufeinander folgenden Tagen mit einer Dosis von 1 g/kg KG/Tag infundiert, und die Patienten über einen Zeitraum von 21 Tagen beobachtet. An Tag 63 erfolgte eine Abschlussvisite. Die relevanten Laborparameter wurden an Tag 2 bis 7, 14 und 21 bestimmt.
  • -Insgesamt wurden 31 Patienten eingeschlossen. Davon hatten 15 Patienten eine chronische und 15 eine akute (Diagnose < 6 Mt. bekannt) Verlaufsform der ITP. Ein Patient wurde mit falscher Diagnose in die Studie aufgenommen und daher von der Wirksamkeitsanalyse ausgeschlossen.
  • -Insgesamt sprachen 25 Patienten (83%) auf die Behandlung an, wobei der angestrebte Thrombozyten-Zielwert im Mittel (Median) nach 2 Tagen erreicht wurde (Bereich 1 bis 5). In der Gruppe mit akuter ITP wurde eine höhere klinische Responserate beobachtet (93%) als in jener mit chronischer ITP (73%), letztere Rate ist klinisch aussagekräftig.
  • -In 24 Patienten (77%) wurde Octagam 10% mit der ursprünglich maximal erlaubten Infusionsrate von 0,06 ml/kg KG/min verabreicht. Nach einer entsprechenden Protokolländerung erhielten 2 weitere Patienten das Produkt mit einer Infusionsrate von 0,08 ml/kg KG/min, was in beiden Fällen problemlos vertragen wurde.
  • -Bei 9 von 62 Infusionen (14,5%) wurden unerwünschte Nebenwirkungen im Zusammenhang mit der Behandlung mit Octagam 10% beobachtet, wobei am häufigsten Kopfschmerzen, Tachykardie und Fieber auftraten. Es gab keinen Fall einer durch Octagam 10% verursachten Hämolyse. Eine medikamentöse Vorbehandlung mit dem Ziel eventuelle Nebenwirkungen zu mildern, war nicht gestattet.
  • +Die Wirksamkeit und Sicherheit von Octagam 10% wurde in einer prospektiven, offenen, multizentrischen Phase III-Studie bei Patienten mit idiopathischer thrombozytopenischer Purpura (ITP) untersucht. Octagam 10% wurde an 2 aufeinander folgenden Tagen mit einer Dosis von 1 g/kg KG/Tag infundiert, und die Patienten wurden über einen Zeitraum von 21 Tagen beobachtet. An Tag 63 nach der Infusion fand ein Nachbeobachtungstermin statt. Die hämatologischen Parameter wurden an Tag 2 bis 7, 14 und 21 bestimmt.
  • +Insgesamt wurden 116 Patienten in die Analyse eingeschlossen. Davon hatten 66 Patienten eine chronische und 49 eine neu diagnostizierte ITP. Ein Patient wurde mit falscher Diagnose (keine ITP) in die Studie aufgenommen und daher von der Wirksamkeitsanalyse ausgeschlossen.
  • +Die Ansprechrate in der Gesamtauswertungsgruppe (Full Analysis Set) betrug insgesamt 80% (95% Konfidenzintervall: 73% bis 87%). In den beiden Kohorten waren die klinischen Ansprechraten vergleichbar: 82% in der Gruppe mit chronischer ITP und 78% bei den neu diagnostizierten Patienten. Bei Patienten, die auf die Behandlung ansprachen, wurde der angestrebte Thrombozyten-Zielwert im Mittel (Median) nach 2 Tagen erreicht (Bereich 1 bis 6 Tage).
  • +Die maximale Infusionsrate betrug allgemein 0,12 ml/kg/min. In der Gruppe der Patienten, bei denen eine maximale Infusionsrate von 0,12 ml/kg/min zulässig war (n=90), wurde im Median eine maximale Infusionsrate von 0,12 ml/kg/min (Mittelwert 0,10 ml/kg/min) erreicht.
  • +Dermatomyositis (DM):
  • +In einer prospektiven, doppelblinden, randomisierten, placebokontrollierten, multizentrischen Studie wurden insgesamt 95 erwachsene Patienten (Durchschnittsalter 53 Jahre, Bereich 22–79 Jahre; 75 % weiblich) mit Dermatomyositis eingeschlossen.
  • +Octagam 10% wurde bei Patienten mit Dermatomyositis, die an malignen Tumoren erkrankt waren (bezüglich Mammakarzinomen bis 10 Jahre zuvor), nicht untersucht. Zu den weiteren Ausschlusskriterien bei Dermatomyositis Patienten zählten u.a. überlappende Kollagenosen, Hyperviskosität, Hyperkoagulabilität, PAVK, tiefe Beinvenenthrombosen, Lungenembolien, Myokardinfarkte, ischämische Insulte, Herzinsuffizienz Grad 3 und 4, schwere Lebererkrankungen, nephrotisches Syndrom.
  • +Im ersten Zeitraum (16 Wochen) erhielten die Patienten entweder Octagam 10% alle 4 Wochen über 4 Infusionszyklen in einer Dosis von 2 g/kg KG oder ein Placebo.
  • +Die Patienten konnten ihre frühere Medikation gegen DM beibehalten (Höchstdosis, z.B. für Kortikosteroide: 20 mg Prednison-Äquivalent pro Tag), sofern sie diese vor der Studienaufnahme in einer gleichbleibenden Dosierung erhalten hatten. Im ersten Zeitraum musste die Begleitmedikation gegen DM gleichbleiben, und etwa 93 % der Patienten erhielten Kortikosteroide (etwa 50 % davon erhielten Kortikosteroide in einer Dosierung von ≤10 mg/Tag Prednison-Äquivalent).
  • +Betrachtet man die Gesamtgruppe (Full Analysis Set, FAS), war der Anteil an Respondern (Verbesserung von ≥20 Punkten auf der TIS-Skala) nach Woche 16 in der Gruppe, die Octagam 10 % erhielt, signifikant höher als in der Placebogruppe (78,72 % versus 43,75 %; Unterschied: 34,97 % [95%-KI: 16,70; 53,24; p = 0,0008]; siehe Tabelle 1).
  • +Tabelle 1. Total Improvement Score – Anteil der Responder in Woche 16
  • +Analyse TIS-Ansprechen Octagam 10 % n = 47 Placebo n = 48 Unterschied Octagam 10% – Placebo
  • +Primär (Mindestens minimale Verbesserung) Anzahl (%) der Responder 37 (78,72 %) 21 (43,75 %)
  • + Unterschied der Ansprechraten 34,97
  • + [95%-KI] p-Werta [16,70; 53,24] 0,0008
  • +Sekundär (Mindestens moderate Verbesserung) Anzahl (%) der Responder 32 (68,09 %) 11 (22,92 %)
  • + Unterschied der Ansprechraten 45,17
  • + [95%-KI] p-Werta [27,31, 63,03] <0,0001
  • +Sekundär (Mindestens starke Verbesserung) Anzahl (%) der Responder 15 (31,91 %) 4 (8,33 %)
  • +Unterschied der Ansprechraten 23,58
  • +[95%-KI] p-Werta [8,13, 39,03] 0,0062
  • +
  • +a Cochran-Mantel-Haenszel-Test
  • +«Mindestens moderate Verbesserung» definiert als ≥ 40 Punkte auf der TIS-Skala und «Mindestens starke Verbesserung» definiert als ≥ 60 Punkte auf der TIS-Skala, basierend auf sechs Kernmessgrössen: manuelle Muskeltests (MMT 8), ärztlich bewertete allgemeine Krankheitsaktivität (Global Disease Activity, GDA), extramuskuläre Krankheitsaktivität, vom Patienten bewertete GDA, Fragebogen zur Gesundheitsbeurteilung (Health Assessment Questionnaire, HAQ), Muskelenzyme.
  • +KI = Konfidenzintervall; n = Anzahl der Patienten; TIS = Total Improvement Score.
  • +Im 24wöchigen offenen Verlängerungszeitraum (Open Label Extension, OLE) erhielten 91 Patienten weitere 6 Infusionszyklen der Behandlung mit Octagam 10 % alle 4 Wochen. In diesem Zeitraum war eine Reduktion der immunsuppressiven Begleittherapie erlaubt, und bei 15 % der Patienten konnte die Kortikosteroiddosis ausgeschlichen werden. Bei 8 Patienten wurde die Dosis Octagam 10% auf 1 g/kg KG gesenkt, ohne dass es zu einer Verschlechterung der Dermatomyositis kam.
  • +Für alle Wirksamkeitsendpunkte blieb das im ersten Zeitraum in der Gruppe mit Octagam 10 % beobachtete Ansprechen bis Woche 40 erhalten. Nach einem Wechsel auf Octagam 10 % im Verlängerungszeitraum erreichten Patienten in der Placebogruppe ein ähnliches Ansprechen.
  • -Die Virusinaktivierung nach der SD-Methode erfolgt mit TNBP und Octoxynol. Die maximal erlaubten Mengen im Endprodukt sind ≤1 µg/ml TNBP und ≤5 µg/ml Octoxynol. In den Dosierungen in denen Octagam 10% angewendet wird, wurden keine toxischen Effekte dieser Substanzen in Tierversuchen zur akuten und chronischen Toxizität, Teratogenität sowie Embryotoxizität festgestellt.
  • +Die Virusinaktivierung nach der SD-Methode erfolgt mit TNBP und Octoxynol. Die maximal erlaubten Mengen im Endprodukt sind ≤ 1 µg/ml TNBP und ≤ 5 µg/ml Octoxynol. In den Dosierungen in denen Octagam 10% angewendet wird, wurden keine toxischen Effekte dieser Substanzen in Tierversuchen zur akuten und chronischen Toxizität, Teratogenität sowie Embryotoxizität festgestellt.
  • -OCTAPHARMA AG,
  • -8853 Lachen
  • +OCTAPHARMA AG, 8853 Lachen
  • -Juli 2020
  • +Juli 2022
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