35 Änderungen an Fachinfo Pradaxa 110 mg |
- +Perkutane Koronarintervention (PCI) mit Stentimplantation
- +Patienten mit nicht-valvulärem Vorhofflimmern, die sich einer PCI mit Stentimplantation unterziehen, können mit Pradaxa in Kombination mit Thrombozytenaggregationshemmern behandelt werden, nachdem eine Hämostase erreicht wurde (siehe «Eigenschaften/Wirkungen»).
-Test (Talspiegelmessung)
- +Test (Talspiegelmessung)
- Geringes Körpergewicht (<50 kg)
- + Geringes Körpergewicht (<50 kg)
- NSAID
- Clopidogrel
- SSRIs oder SNRIs
- + NSAID
- + Clopidogrel
- + SSRIs oder SNRIs
- Thrombozytopenie oder funktionelle Thrombozytendefekte
- Aktive Magen-Darm-Geschwüre
- Magen-Darm-Blutung in der jüngeren Vergangenheit
- Biopsie oder schweres Trauma in der jüngeren Vergangenheit
- Intrakranielle Blutung in der jüngeren Vergangenheit
- Hirn-, Wirbelsäulen- oder Augenoperation
- Bakterielle Endokarditis
- + Thrombozytopenie oder funktionelle Thrombozytendefekte
- + Aktive Magen-Darm-Geschwüre
- + Magen-Darm-Blutung in der jüngeren Vergangenheit
- + Biopsie oder schweres Trauma in der jüngeren Vergangenheit
- + Intrakranielle Blutung in der jüngeren Vergangenheit
- + Hirn-, Wirbelsäulen- oder Augenoperation
- + Bakterielle Endokarditis
-Pharmakokinetische Studien haben eine erhöhte Wirkstoff-Exposition bei Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion nachgewiesen. Bei schwerer Niereninsuffizienz (Clkrea <30 ml/min) ist Pradaxa kontraindiziert. Bei Patienten, die eine akute Niereninsuffizienz entwickeln, sollte Pradaxa abgesetzt werden. Da sich in diesem Fall die Elimination von Pradaxa erheblich verzögert, ist der Patient über mehrere Tage auf das Auftreten einer Blutung (Hb Abfall, Blutdruckabfall) zu kontrollieren. Weiterhin sollte die Gerinnung überwacht werden. Wenn eine rasche Aufhebung der antikoagulatorischen Wirkung von Pradaxa erforderlich ist, steht ein spezifisches Antidot (Praxbind, Idarucizumab) zur Verfügung (siehe «Überdosierung»).
- +Pharmakokinetische Studien haben eine erhöhte Wirkstoff-Exposition bei Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion nachgewiesen. Bei schwerer Niereninsuffizienz (Clkrea <30 ml/min) ist Pradaxa kontraindiziert. Bei Patienten, die eine akute Niereninsuffizienz entwickeln, sollte Pradaxa abgesetzt werden. Da sich in diesem Fall die Elimination von Pradaxa erheblich verzögert, ist der Patient über mehrere Tage auf das Auftreten einer Blutung (Hb Abfall, Blutdruckabfall) zu kontrollieren. Weiterhin sollte die Gerinnung überwacht werden.
- +Wenn eine rasche Aufhebung der antikoagulatorischen Wirkung von Pradaxa erforderlich ist, steht ein spezifisches Antidot (Praxbind, Idarucizumab) zur Verfügung (siehe «Überdosierung»).
-Die gleichzeitige Behandlung mit unfraktioniertem Heparin, Heparinanaloga, LMW Heparin, Fondaparinux, Desirudin, Thrombolytika, GpIIb/IIIa-Rezeptor Antagonisten, Dextran, Sulfinpyrazon, Rivaroxaban, Plättchenhemmern (einschliesslich, Acetylsalicylsäure und Clopidogrel und Prasugrel), NSAID und Vitamin K Antagonisten ist nicht untersucht und erhöht vermutlich das Blutungsrisiko.
- +Die gleichzeitige Behandlung mit unfraktioniertem Heparin (ausgenommen Dosierungen, die zum Offenhalten zentraler Venenkatheter oder von Arterienkathetern erforderlich sind oder während einer Katheterablation bei Vorhofflimmern), Heparinanaloga, LMW Heparin, Fondaparinux, Desirudin, Thrombolytika, GpIIb/IIIa-Rezeptor Antagonisten, Ticlopidin, Dextran, Sulfinpyrazon, Rivaroxaban, Plättchenhemmern (einschliesslich, Acetylsalicylsäure und Clopidogrel und Prasugrel), NSAID und Vitamin K Antagonisten ist nicht untersucht und erhöht vermutlich das Blutungsrisiko.
-Die Behandlung ist wieder aufzunehmen, wenn die vollständige Hämostase erreicht wurde.
- +Die Behandlung mit Pradaxa kann fortgesetzt/begonnen werden, nachdem eine vollständige Hämostase erreicht wurde
- Dabigatranetexilat 110 mg zweimal täglich Dabigatranetexilat 150 mg zweimal täglich Warfarin
- + Dabigatranetexilat 110 mg zweimal täglich Dabigatranetexilat 150 mg zweimal täglich Warfarin
- +Zusätzlich zu der RE-LY-Studie erhob eine internationale, nicht-interventionelle Studie (GLORIA-AF) prospektiv (in ihrer zweiten Phase) Sicherheits- und Wirksamkeitsdaten zu Dabigatranetexilat bei neu diagnostizierten Patienten mit nicht valvulärem Vorhofflimmern (nvVHF). An der Studie nahmen 4'859 mit Dabigatranetexilat behandelte Patienten teil (55% der Patienten erhielten 150 mg zweimal täglich, 43% erhielten 110 mg zweimal täglich, 2% erhielten 75 mg zweimal täglich). Die Patienten wurden 2 Jahre lang nachbeobachtet. Die mittleren CHADS2- und HAS-BLED-Scores betrugen 1,9 bzw. 1,2. Schwere Blutungen traten bei 0,97 pro 100 Patientenjahre auf. Lebensbedrohliche Blutungen wurden bei 0,46 pro 100 Patientenjahre, intrakranielle Blutungen bei 0,17 pro 100 Patientenjahre und gastrointestinale Blutungen bei 0,60 pro 100 Patientenjahre berichtet. Ein Schlaganfall trat bei 0,65 pro 100 Patientenjahre auf.
- +Diese Beobachtungen unter klinischen Praxisbedingungen entsprechen dem etablierten Sicherheits- und Wirksamkeitsprofil von Dabigatranetexilat in der RE-LY-Studie für diese Indikation.
- +Management gastrointestinaler Symptome:
- +
-Mit 704 Patienten, die eine dauerhafte Antikoagulanzientherapie erhielten, wurde eine prospektive, randomisierte, offene, multizentrische, explorative Studie mit verblindeter, zentral adjudizierter Bewertung des Endpunkts (RE-CIRCUIT) durchgeführt. In der Studie wurde die fortlaufende Einnahme von Dabigatranetexilat 150 mg zweimal täglich mit der fortlaufenden, INR-angepassten Einnahme von Warfarin während der Katheterablation bei paroxysmalem oder permanentem Vorhofflimmern verglichen. Bei 317 der 704 in die Studie aufgenommenen Patienten wurde die Katheterablation bei fortlaufender Behandlung mit Dabigatran und bei 318 Teilnehmern bei fortlaufender Behandlung mit Warfarin durchgeführt. Vor der Katheterablation wurden alle Patienten einer transösophagealen Echokardiographie (TEE) unterzogen. Der primäre Endpunkt (adjudizierte schwere Blutungen nach ISTH-Kriterien) trat in der Dabigatranetexilat-Gruppe bei 5 Patienten (1,6%) und in der Warfarin-Gruppe bei 22 Patienten (6,9%) ein (Risikodifferenz -5,3%, 95% Kl -8,4, -2,2; P=0,0009). Vom Zeitpunkt der Ablation bis 8 Wochen danach traten in der Dabigatranetexilat-Gruppe keine Schlaganfälle/systemischen Embolien/TIAs (kombinierter Endpunkt) auf; in der Warfarin-Gruppe trat im gleichen Zeitraum ein Ereignis (TIA) auf. In der Dabigatranetexilat-Gruppe war die kombinierte Inzidenz schwerer Blutungen und thromboembolischer Ereignisse (Schlaganfall/systemische Embolie/TIA) geringer (5 [1,6%] im Vergleich zu 23 [7,2%] Patienten). Hinsichtlich der Inzidenz von Schlaganfällen oder systemischen Embolien bei einer Ablation wurden keine Unterschiede beobachtet.
- +Mit 704 Patienten, die eine dauerhafte Antikoagulanzientherapie erhielten, wurde eine prospektive, randomisierte, offene, multizentrische, explorative Studie mit verblindeter, zentral adjudizierter Bewertung des Endpunkts (RE-CIRCUIT) durchgeführt. In der Studie wurde die fortlaufende Einnahme von Dabigatranetexilat 150 mg zweimal täglich mit der fortlaufenden, INR-angepassten Einnahme von Warfarin während der Katheterablation bei paroxysmalem oder permanentem Vorhofflimmern verglichen. Bei 317 der 704 in die Studie aufgenommenen Patienten wurde die Katheterablation bei fortlaufender Behandlung mit Dabigatran und bei 318 Teilnehmern bei fortlaufender Behandlung mit Warfarin durchgeführt. Vor der Katheterablation wurden alle Patienten einer transösophagealen Echokardiographie (TEE) unterzogen. Der primäre Endpunkt (adjudizierte schwere Blutungen nach ISTH-Kriterien) trat in der Dabigatranetexilat-Gruppe bei 5 Patienten (1,6%) und in der Warfarin-Gruppe bei 22 Patienten (6,9%) ein (Risikodifferenz -5,3%, 95% Kl -8,4, -2,2; P=0,0009). Vom Zeitpunkt der Ablation bis 8 Wochen danach traten in der Dabigatranetexilat-Gruppe keine Schlaganfälle/systemischen Embolien/TIAs (kombinierter Endpunkt) auf; in der Warfarin-Gruppe trat im gleichen Zeitraum ein Ereignis (TIA) auf. In der Dabigatranetexilat-Gruppe war die kombinierte Inzidenz schwerer Blutungen und thromboembolischer Ereignisse (Schlaganfall/systemische Embolie/TIA) geringer (5 [1,6%] im Vergleich zu 23 [7,2%] Patienten). Hinsichtlich der Inzidenz von Schlaganfällen oder systemischen Embolien bei einer Ablation wurden keine Unterschiede beobachtet.
- +Stentimplantation bei perkutaner Koronarintervention (PCI)
- +Eine prospektive, randomisierte, unverblindete Phase-IIIb-Studie mit verblindeter Endpunktauswertung (PROBE-Design) zur Untersuchung der dualen Therapie mit Dabigatranetexilat (110 mg oder 150 mg zweimal täglich) plus Clopidogrel oder Ticagrelor (P2Y12-Antagonist) im Vergleich zur Dreifachtherapie mit Warfarin (angepasst an einen INR-Wert von 2,0–3,0) plus Clopidogrel oder Ticagrelor und Acetylsalicylsäure wurde bei 2.725 Patienten mit nicht-valvulärem Vorhofflimmern, die sich einer PCI mit Stentimplantation unterzogen, durchgeführt (RE-DUAL PCI). Der primäre Endpunkt war ein kombinierter Endpunkt aus schweren Blutungen gemäss ISTH-Definition oder klinisch relevanten, nicht schweren Blutungen.
- +Die Inzidenz des primären Endpunkts betrug 15,4% (151 Patienten) in der dualen Therapiegruppe mit 110 mg Dabigatranetexilat im Vergleich zu 26,9% (264 Patienten) in der Dreifachtherapiegruppe mit Warfarin (HR 0,52; 95%-KI 0,42, 0,63; P <0,0001 für Nicht-Unterlegenheit und P <0,0001 für Überlegenheit) sowie 20,2% (154 Patienten) in der dualen Therapiegruppe mit 150 mg Dabigatranetexilat im Vergleich zu 25,7% (196 Patienten) in der entsprechenden Dreifachtherapiegruppe mit Warfarin (HR 0,72; 95%-KI 0,58, 0,88; P <0,0001 für Nicht-Unterlegenheit und P = 0,002 für Überlegenheit).
- +Jede Art von schwerer Blutung einschliesslich intrakraniellen Blutungen wurde reduziert. Die Inzidenz des kombinierten Wirksamkeitsendpunkts aus Tod, thromboembolischen Ereignissen (Myokardinfarkt, Schlaganfall oder systemische Embolie) oder ungeplanter Revaskularisation war in den beiden dualen Therapiegruppen mit Dabigatranetexilat zusammen der Dreifachtherapiegruppe mit Warfarin nicht unterlegen (13,7% bzw. 13,4%; HR 1,04; 95%-KI: 0,84, 1,29; P = 0,0047 für Nicht-Unterlegenheit). Es gab keine statistischen Unterschiede bei den einzelnen Komponenten der Wirksamkeitsendpunkte zwischen jeder der beiden dualen Therapiegruppen mit Dabigatranetexilat und der Dreifachtherapiegruppe mit Warfarin.
- +
- Dabigatranetexilat 150 mg Warfarin
- + Dabigatranetexilat 150 mg Warfarin
-Hazard Ratio vs. Warfarin 1.09
-95% CI ( 0.77, 1.54)
- +Hazard Ratio vs. Warfarin 1.09
- +95% CI ( 0.77, 1.54)
- Dabigatranetexilat 150 mg Warfarin
- + Dabigatranetexilat 150 mg Warfarin
-Hazard Ratio vs. Warfarin 1.44
-95% CI 0.78, 2.64
-p-Wert (Nicht-Unterlegenheit) 0.0135
- +Hazard Ratio vs. Warfarin 1.44
- +95% CI 0.78, 2.64
- +p-Wert (Nicht-Unterlegenheit) 0.0135
-Risikounterschied vs. Warfarin (%) 0.4
-95% CI -0.5, 1.2
-p-Wert (Nicht-Unterlegenheit) <0.0001
- +Risikounterschied vs. Warfarin (%) 0.4
- +95% CI -0.5, 1.2
- +p-Wert (Nicht-Unterlegenheit) <0.0001
- Dabigatranetexilat 150 mg Placebo
- + Dabigatranetexilat 150 mg Placebo
-Hazard Ratio 0.08
-95% CI 0.02, 0.25
-p-Wert <0.0001
- +Hazard Ratio 0.08
- +95% CI 0.02, 0.25
- +p-Wert <0.0001
-März 2018.
- +Juli 2018.
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