108 Änderungen an Fachinfo Edurant |
-Lactosum monohydricum (entspricht 53,30 mg Lactose), Carmellosum natricum conexum (entspricht 0,42 mg Natrium, aus gentechnisch veränderten Baumwollsamenkapseln hergestellt), Povidonum K30, Polysorbatum 20, Cellulosum microcristallinum (Siliciumdioxid-beschichtet), Magnesii stearas, Hypromellosum, Triacetinum, Titanii dioxidum (E171), Macrogolum 3000.
- +Filmtabletten: Lactosum monohydricum 55,1 mg, Carmellosum natricum conexum (entspricht 0,42 mg Natrium, aus gentechnisch veränderten Baumwollsamenkapseln hergestellt), Povidonum K30, Polysorbatum 20, Cellulosum microcristallinum (Siliciumdioxid-beschichtet), Magnesii stearas, Hypromellosum, Triacetinum, Titanii dioxidum (E171), Macrogolum 3000.
- +Tabletten zur Herstellung einer Suspension zum Einnehmen: Lactosum monohydricum 5,5 mg, Povidonum K30, Polysorbatum 20, Cellulosum microcristallinum, Mannitolum, Carmellosum natricum conexum (aus gentechnisch veränderten Baumwollsamenkapseln hergestellt), Natrii laurilsulfas, Natrii stearylis fumaras (entspricht einem Gesamtnatriumgehalt von 0,4 mg).
- +
-Edurant ist in Kombination mit anderen antiretroviralen Arzneimitteln für die Behandlung einer HIV-1 Infektion (Humanes Immundefizienz-Virus Typ 1) bei erwachsenen antiretroviral therapienaiven Patienten mit einer Baseline-Viruslast von ≤100'000 HIV-1 RNA Kopien/ml indiziert.
-Pädiatrische Patienten (12 bis 17 Jahre)
-Edurant kann in Kombination mit anderen antiretroviralen Arzneimitteln für die Behandlung einer HIV-1 Infektion (Humanes Immundefizienz-Virus Typ 1) bei antiretroviral therapienaiven pädiatrischen Patienten von 12 bis 17 Jahren mit einer Baseline-Viruslast von ≤100'000 HIV-1 RNA Kopien/ml nur dann eingesetzt werden, wenn andere alternative Therapien infolge Resistenzmutationen, bekannten Allergien oder vermuteten Unverträglichkeiten nicht in Frage kommen (siehe Rubrik «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
-Wie auch bei anderen antiretroviralen Arzneimitteln, sollen genotypische Resistenztests die Anwendung von Edurant bei Erwachsenen und pädiatrischen Patienten im Alter von 12 bis 17 Jahren leiten (siehe Rubriken «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen» und «Eigenschaften/Wirkungen»).
- +Edurant ist in Kombination mit anderen antiretroviralen Arzneimitteln für die Behandlung einer HIV-1 Infektion (Humanes Immundefizienz-Virus Typ 1) bei antiretroviral therapienaiven erwachsenen Patienten mit einer Viruslast von ≤100'000 HIV-1 RNA Kopien/ml indiziert.
- +Pädiatrische Patienten
- +Edurant ist in Kombination mit anderen antiretroviralen Arzneimitteln für die Behandlung einer HIV-1 Infektion bei antiretroviral therapienaiven pädiatrischen Patienten im Alter von 2 Jahren und älter und mit einem Gewicht von mindestens 14 kg, mit einer Viruslast von ≤100'000 HIV-1 RNA Kopien/ml indiziert, wenn andere alternative Therapien infolge von Resistenzmutationen, bekannten Allergien oder vermuteten Unverträglichkeiten nicht in Frage kommen (siehe Rubrik «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
- +Wie auch bei anderen antiretroviralen Arzneimitteln, sollen genotypische Resistenztests die Anwendung von Edurant bei Erwachsenen und pädiatrischen Patienten leiten (siehe Rubriken «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen» und «Eigenschaften/Wirkungen»).
-Erwachsene, pädiatrische Patienten (12 bis 17 Jahre)
- +Erwachsene
-Die empfohlene Dosierung von Edurant ist bei pädiatrischen Patienten ab 12 Jahren und mit einem Körpergewicht von mindestens 32 kg eine 25 mg Filmtablette einmal täglich.
- +Pädiatrische Patienten (≥2 bis < 18 Jahren mit einem Gewicht von mindestens 14 kg)
- +Die empfohlene Dosierung von Edurant bei pädiatrischen Patienten im Alter von ≥2 bis <18 Jahren basiert auf dem Körpergewicht, siehe Tabelle 1.
- +Tabelle 1: Empfohlene gewichts-basierte Dosierung für pädiatrische Patienten im Alter von ≥2 bis <18 Jahren und mit einem Gewicht von mindestens 14 kg
- +Körpergewicht Dosierung (Einmal täglich mit einer Mahlzeit)
- +≥14 kg bis <20 kg 12,5 mg täglich (fünf 2,5 mg Tabletten zur Herstellung einer Suspension zum Einnehmen)
- +≥20 kg bis <25 kg 15 mg täglich (sechs 2,5 mg Tabletten zur Herstellung einer Suspension zum Einnehmen)
- +≥25 kg 25 mg täglich (eine 25 mg Filmtablette)
- +
- +Die Anwendung von Edurant bei Kindern basiert auf dem Erreichen ähnlicher Expositionen, die sich bei Erwachsenen als wirksam erwiesen haben und wird durch die Ergebnisse aus den pädiatrischen Studien mit Kindern ab 6 Jahren und einem Körpergewicht von mindestens 17 kg weiter ergänzt (siehe Rubrik «Pharmakokinetik» und «Eigenschaften/Wirkungen»).
- +Die Sicherheit und Wirksamkeit von Edurant bei therapienaiven Kindern <6 Jahren oder unter 17 kg wurde nicht in klinischen Studien untersucht.
- +Edurant ist erhältlich als Edurant 25 mg Filmtabletten und Edurant 2,5 mg Tabletten zur Herstellung einer Suspension zum Einnehmen.
- +Edurant 2,5 mg Tabletten zur Herstellung einer Suspension zum Einnehmen sollte nur an pädiatrische Patienten mit einem Gewicht von mindestens 14 kg und weniger als 25 kg abgegeben werden. Pädiatrische Patienten mit einem Gewicht von mindestens 25 kg sollten Edurant 25 mg Filmtabletten einnehmen.
- +Es wurde ein Unterschied in der Bioverfügbarkeit von 1 x 25 mg Filmtablette und 10 x 2,5 mg Tabletten zur Herstellung einer Suspension zum Einnehmen festgestellt, daher sind sie nicht austauschbar (siehe Rubrik «Pharmakokinetik»).
-Kinder (unter 12 Jahre) und Jugendliche unter 32 kg
-Die Sicherheit und Wirksamkeit von Edurant bei Kindern <12 Jahren und Jugendlichen unter 32 kg ist nicht belegt. Es liegen keine Daten vor.
- +Kinder (<2 Jahre oder mit einem Gewicht von weniger als 14 kg)
- +Edurant ist für die Anwendung in der pädiatrischen Population unter 2 Jahre oder mit einem Gewicht von weniger als 14 kg nicht zugelassen.
- +Edurant Tabletten zur Herstellung einer Suspension zum Einnehmen müssen in Wasser dispergiert und mit einer Mahlzeit eingenommen werden. Die Patienten sollen die Tabletten zur Herstellung einer Suspension zum Einnehmen nicht kauen oder als Ganzes schlucken. Um die Einnahme zu erleichtern, kann die dispergierte Lösung mit den folgenden Getränken oder Flüssigkeiten weiter verdünnt werden: Wasser, Milch, Orangensaft oder Apfelmus. Die Tabletten zur Herstellung einer Suspension zum Einnehmen sollen gemäss den folgenden Hinweisen eingenommen werden:
- +·Die Tabletten in eine Tasse mit 5 ml (1 Teelöffel) Wasser bei Raumtemperatur geben. Die Tabletten nicht zerbrechen.
- +·Die Tasse vorsichtig schwenken, um die Tablette zu dispergieren. Die Lösung verfärbt sich trüb.
- +·Das zubereitete Arzneimittel sofort einnehmen oder zusätzliche 5 ml (1 Teelöffel) Wasser oder eine der folgenden Flüssigkeiten hinzufügen, um die Einnahme zu erleichtern: Milch, Orangensaft oder raumtemperiertes Apfelmus. Die Zubereitung erneut schwenken und sofort einnehmen. Bei Bedarf kann ein Löffel verwendet werden.
- +·Es ist sicherzustellen, dass die gesamte Dosis eingenommen wurde und keine Arzneimittelrückstände in der Tasse zurückbleiben. Falls nötig können weitere 5 ml (1 Teelöffel) Wasser oder dasselbe Getränk/Flüssigkeit wie zuvor (Milch, Orangensaft oder Apfelmus) hinzugefügt werden. Erneut schwenken und sofort einnehmen.
- +Es ist sicherzustellen, dass das Arzneimittel sofort eingenommen wird. Falls das Arzneimittel nicht sofort eingenommen wird, muss die Dosis entsorgt und eine neue Dosis zubereitet werden.
- +Unterschiedliche Formulierungen von Edurant sind nicht austauschbar
- +Die Bioverfügbarkeit aus Edurant Filmtabletten und aus Tabletten zur Herstellung einer Suspension zum Einnehmen ist nicht vergleichbar und deshalb nicht direkt austauschbar (siehe «Pharmakokinetik»). Wenn ein pädiatrischer Patient von den Tabletten zur Herstellung einer Suspension zum Einnehmen zu den Filmtabletten wechselt, muss die Dosierung angepasst werden (siehe «Dosierung/Verabreichung»). Eine falsche Dosierung einer bestimmten Formulierung kann zu einer Unterdosierung, Verlust der therapeutischen Wirkung und der möglichen Entwicklung einer Resistenz oder möglicher klinisch bedeutsamer Nebenwirkungen, aufgrund einer höheren Exposition gegenüber den einzelnen Bestandteilen, führen.
-Die Patienten sollten darauf hingewiesen werden, dass mit der aktuellen antiretroviralen Therapie keine Heilung von HIV möglich ist und kein Beweis dafür vorliegt, dass hierdurch eine Übertragung von HIV auf andere Personen durch Blut oder sexuelle Kontakte verhindert werden könnte. Aus diesem Grund sollten weiterhin geeignete Vorsichtsmassnahmen zur Verhinderung der Übertragung von HIV getroffen werden.
-Kinder und Jugendliche (12 bis 17 Jahre)
-In der klinischen Studie bei Kindern und Jugendlichen (12 bis 17 Jahre) war der Anteil an Patienten, die ein virologisches Ansprechen (<50 HIV-1-RNA-Kopien/ml, TLOVR) in Woche 48 erreichten, niedriger als in vergleichbaren Studien bei Erwachsenen (siehe Rubrik «Eigenschaften/Wirkungen»).
-Dies sollte bei der Auswahl eines antiretroviralen Regimes in Betracht gezogen werden. Es sollten nur solche Jugendliche mit Rilpivirin behandelt werden, bei denen von einer guten Einhaltung der antiretroviralen Therapie auszugehen ist, da eine suboptimale Adhärenz zur Entwicklung von Resistenz und zur Einschränkung der zukünftigen Therapieoptionen führen kann. Eine Resistenzentwicklung ist häufig in klinischen Studien mit Rilpivirin beobachtet worden.
- +Die Patienten sollten darauf hingewiesen werden, dass mit der aktuellen antiretroviralen Therapie keine Heilung von HIV möglich ist. Die Ergebnisse von Beobachtungsstudien haben gezeigt, dass kein Risiko der sexuellen Übertragung von HIV besteht, wenn eine virale Suppression erreicht und aufrechterhalten wird. Allerdings kann das Risiko einer sexuellen Übertragung von HIV nicht ausgeschlossen werden, wenn die verordnete ART nicht regelmässig eingenommen wird und/oder die virale Suppression nicht erreicht und aufrechterhalten wird.
- +Kinder und Jugendliche
- +In der klinischen Studie bei Kindern und Jugendlichen (6 bis 17 Jahre) war der Anteil an Patienten, die ein virologisches Ansprechen (<50 HIV-1-RNA-Kopien/ml, TLOVR) in Woche 48 erreichten, niedriger als in vergleichbaren Studien bei Erwachsenen (siehe Rubrik «Eigenschaften/Wirkungen»).
- +Dies sollte bei der Auswahl eines antiretroviralen Regimes in Betracht gezogen werden. Es sollten nur solche Kinder und Jugendliche mit Rilpivirin behandelt werden, bei denen von einer guten Einhaltung der antiretroviralen Therapie auszugehen ist, da eine suboptimale Adhärenz zur Entwicklung von Resistenz und zur Einschränkung der zukünftigen Therapieoptionen führen kann. Eine Resistenzentwicklung ist häufig in klinischen Studien mit Rilpivirin beobachtet worden.
-Die Filmtabletten enthalten Lactose. Patienten mit der seltenen hereditären Galactose-Intoleranz, völligem Lactase-Mangel oder Glucose-Galactose-Malabsorption sollten dieses Arzneimittel nicht anwenden.
- +Edurant enthält Lactose. Patienten mit der seltenen hereditären Galactose-Intoleranz, völligem Lactase-Mangel oder Glucose-Galactose-Malabsorption sollten dieses Arzneimittel nicht anwenden.
-Bei einer Verabreichung in Dosen von 25 mg pro Tag ist es unwahrscheinlich, dass Edurant klinisch relevante Auswirkungen auf die Exposition von Arzneimitteln hat, die durch CYP-Enzyme metabolisiert werden.
-Bekannte und theoretische Interaktionen mit ausgewählten antiretroviralen und nicht antiretroviralen Arzneimitteln sind in Tabelle 1 bzw. 2 aufgeführt.
- +Bei der Verabreichung von therapeutischen Dosen ist es unwahrscheinlich, dass Edurant klinisch relevante Auswirkungen auf die Exposition von Arzneimitteln hat, die durch CYP-Enzyme metabolisiert werden.
- +Bekannte und theoretische Interaktionen mit ausgewählten antiretroviralen und nicht antiretroviralen Arzneimitteln sind in Tabelle 2 bzw. 3 aufgeführt.
-Tabelle 1: Arzneimittelinteraktionen – Gleichzeitige Anwendung von Rilpivirin und anderen antiretroviralen und antiviralen Arzneimitteln
- +Tabelle 2: Arzneimittelinteraktionen – Gleichzeitige Anwendung von Rilpivirin und anderen antiretroviralen und antiviralen Arzneimitteln
-Rilpivirin ↔ ↔ ↔
-Bei gleichzeitiger Anwendung von Edurant und Didanosin ist keine Dosisanpassung erforderlich. Didanosin muss auf leeren Magen und mindestens zwei Stunden vor oder mindestens vier Stunden nach Edurant (das zusammen mit einer Mahlzeit eingenommen werden sollte) eingenommen werden.
- + Rilpivirin ↔ ↔ ↔
- + Bei gleichzeitiger Anwendung von Edurant und Didanosin ist keine Dosisanpassung erforderlich. Didanosin muss auf leeren Magen und mindestens zwei Stunden vor oder mindestens vier Stunden nach Edurant (das zusammen mit einer Mahlzeit eingenommen werden sollte) eingenommen werden.
-Rilpivirin ↔ ↔ ↔
-Bei gleichzeitiger Anwendung von Edurant und Tenofovir-Disoproxil-Fumarat ist keine Dosisanpassung erforderlich.
- + Rilpivirin ↔ ↔ ↔
- + Bei gleichzeitiger Anwendung von Edurant und Tenofovir-Disoproxil-Fumarat ist keine Dosisanpassung erforderlich.
- Rilpivirin ↑ 79% ↑ 130% ↑ 178%
-Die gleichzeitige Anwendung von Edurant und Darunavir/Ritonavir kann zu erhöhten Plasmakonzentrationen von Rilpivirin führen (Hemmung von CYP3A-Enzymen). Bei gleichzeitiger Anwendung von Edurant und Darunavir/Ritonavir ist keine Dosisanpassung erforderlich.
- + Rilpivirin ↑ 79% ↑ 130% ↑ 178%
- + Die gleichzeitige Anwendung von Edurant und Darunavir/Ritonavir kann zu erhöhten Plasmakonzentrationen von Rilpivirin führen (Hemmung von CYP3A-Enzymen). Bei gleichzeitiger Anwendung von Edurant und Darunavir/Ritonavir ist keine Dosisanpassung erforderlich. Die gleichzeitige Anwendung mit starken CYP3A-Hemmern bei Personen mit einem Körpergewicht von 25-32 kg wird nicht empfohlen.
- Rilpivirin ↑ 29% ↑ 52% ↑ 74%
-Die gleichzeitige Anwendung von Edurant und Lopinavir/Ritonavir kann zu erhöhten Plasmakonzentrationen von Rilpivirin führen (Hemmung von CYP3A-Enzymen). Bei gleichzeitiger Anwendung von Edurant und Lopinavir/Ritonavir ist keine Dosisanpassung erforderlich.
- + Rilpivirin ↑ 29% ↑ 52% ↑ 74%
- + Die gleichzeitige Anwendung von Edurant und Lopinavir/Ritonavir kann zu erhöhten Plasmakonzentrationen von Rilpivirin führen (Hemmung von CYP3A-Enzymen). Bei gleichzeitiger Anwendung von Edurant und Lopinavir/Ritonavir ist keine Dosisanpassung erforderlich. Die gleichzeitige Anwendung mit starken CYP3A-Hemmern bei Personen mit einem Körpergewicht von 25-32 kg wird nicht empfohlen.
- Rilpivirin ↔ ↔ ↔
-Bei gleichzeitiger Anwendung von Edurant und Raltegravir ist keine Dosisanpassung erforderlich.
- + Rilpivirin ↔ ↔ ↔
- + Bei gleichzeitiger Anwendung von Edurant und Raltegravir ist keine Dosisanpassung erforderlich.
- Rilpivirin ↔ ↔ ↑ 25%
-Bei gleichzeitiger Anwendung von Edurant und Simeprevir ist für keines der beiden Arzneimittel eine Dosisanpassung notwendig.
- + Rilpivirin ↔ ↔ ↑ 25%
- + Bei gleichzeitiger Anwendung von Edurant und Simeprevir ist für keines der beiden Arzneimittel eine Dosisanpassung notwendig.
-# Diese Interaktionsstudie wurde mit einer höheren als der für Edurant empfohlenen Dosis (150 mg pro Tag) durchgeführt, um die maximale Auswirkung auf das gleichzeitig verabreichte Arzneimittel zu bemessen. Die empfohlene Dosis von Edurant bezieht sich auf eine Dosierung von 25 mg pro Tag.
-Tabelle 2: Arzneimittelinteraktionen – Gleichzeitige Anwendung von Rilpivirin und nicht-antiretroviralen Arzneimitteln
- +# Diese Interaktionsstudie wurde mit einer höheren als der für Edurant empfohlenen Dosis (150 mg pro Tag) durchgeführt, um die maximale Auswirkung auf das gleichzeitig verabreichte Arzneimittel zu bemessen. Die empfohlene Dosis von Edurant bezieht sich auf eine Dosierung von 25 mg, 15 mg und 12,5 mg pro Tag.
- +Tabelle 3: Arzneimittelinteraktionen – Gleichzeitige Anwendung von Rilpivirin und nicht-antiretroviralen Arzneimitteln
-Bei gleichzeitiger Anwendung von Digoxin und Edurant ist keine Dosisanpassung notwendig.
- + Bei gleichzeitiger Anwendung von Digoxin und Edurant ist keine Dosisanpassung notwendig.
-Bei gleichzeitiger Anwendung von Metformin und Edurant ist keine Dosisanpassung notwendig.
- + Bei gleichzeitiger Anwendung von Metformin und Edurant ist keine Dosisanpassung notwendig.
-Rilpivirin ↑ 30% ↑ 49% ↑ 76%
-Fluconazol† Itraconazol† Posaconazol† Voriconazol† Die gleichzeitige Anwendung von Edurant und Azol-Antimykotika kann zu erhöhten Plasmakonzentrationen von Rilpivirin führen (Hemmung von CYP3A-Enzymen). Bei gleichzeitiger Anwendung von Edurant und Azol-Antimykotika ist keine Dosisanpassung erforderlich.
- + Rilpivirin ↑ 30% ↑ 49% ↑ 76%
- +Fluconazol† Itraconazol† Posaconazol† Voriconazol† Die gleichzeitige Anwendung von Edurant und Azol-Antimykotika kann zu erhöhten Plasmakonzentrationen von Rilpivirin führen (Hemmung von CYP3A-Enzymen). Bei gleichzeitiger Anwendung von Edurant und Azol-Antimykotika ist keine Dosisanpassung erforderlich. Die gleichzeitige Anwendung mit starken CYP3A-Hemmern bei Personen mit einem Körpergewicht von 25-32 kg wird nicht empfohlen.
-25-O-Desacetyl-Rifabutin ↔ ↔ ↔
-300 mg q.d. Rilpivirin (25 mg q.d.) ↓ 31% ↓ 42% ↓ 48%
-300 mg q.d. Rilpivirin (50 mg q.d.) ↑ 43% ↑ 16% ↔
-(im Vergleich zu 25 mg Rilpivirin q.d alleine)
-Die gleichzeitige Anwendung von Edurant und Rifabutin kann zu einer signifikanten Reduktion der Plasmakonzentrationen von Rilpivirin führen (Induktion von CYP3A-Enzymen). Dadurch kann die therapeutische Wirkung von Edurant verloren gehen. Während der gleichzeitigen Anwendung von Edurant und Rifabutin sollte die Edurant-Dosis von 25 mg einmal täglich auf 50 mg einmal täglich erhöht werden. Wenn die gleichzeitige Anwendung von Rifabutin gestoppt wird, ist die Edurant-Dosis wieder auf 25 mg einmal täglich zu reduzieren.
- + 25-O-Desacetyl-Rifabutin ↔ ↔ ↔
- + 300 mg q.d. Rilpivirin (25 mg q.d.) ↓ 31% ↓ 42% ↓ 48%
- + 300 mg q.d. Rilpivirin (50 mg q.d.) ↑ 43% ↑ 16% ↔
- + (im Vergleich zu 25 mg Rilpivirin q.d alleine)
- + Die gleichzeitige Anwendung von Edurant und Rifabutin kann zu einer signifikanten Reduktion der Plasmakonzentrationen von Rilpivirin führen (Induktion von CYP3A-Enzymen). Dadurch kann die therapeutische Wirkung von Edurant verloren gehen. Während der gleichzeitigen Anwendung von Edurant und Rifabutin sollte die Edurant-Dosis von 25 mg einmal täglich auf 50 mg einmal täglich erhöht werden. Wenn die gleichzeitige Anwendung von Rifabutin gestoppt wird, ist die Edurant-Dosis wieder auf 25 mg einmal täglich zu reduzieren.
-25-Desacetyl-Rifampicin ↔ ↓ 9% n.z.
-Rilpivirin ↓ 69% ↓ 80% ↓ 89%
- + 25-Desacetyl-Rifampicin ↔ ↓ 9% n.z.
- + Rilpivirin ↓ 69% ↓ 80% ↓ 89%
-Clarithromycin† Erythromycin† Die gleichzeitige Anwendung von Edurant und Clarithromycin oder Erythromycin kann zu erhöhten Plasmakonzentrationen von Rilpivirin führen (Hemmung von CYP3A-Enzymen). Sofern möglich, sollten Alternativen wie Azithromycin in Betracht gezogen werden.
- +Clarithromycin† Erythromycin† Die gleichzeitige Anwendung von Edurant und Clarithromycin oder Erythromycin kann zu erhöhten Plasmakonzentrationen von Rilpivirin führen (Hemmung von CYP3A-Enzymen). Die gleichzeitige Anwendung mit Clarithromycin oder Erythromycin bei Personen mit einem Körpergewicht von 25-32 kg wird nicht empfohlen. Sofern möglich, sollten Alternativen wie Azithromycin in Betracht gezogen werden.
-Rilpivirin ↓ 40% ↓ 40% ↓ 33%
- + Rilpivirin ↓ 40% ↓ 40% ↓ 33%
-Einzeldosis von 40 mg, Einnahme erfolgt 2 Stunden vor der Einnahme von Rilpivirin Rilpivirin ↓ 85% ↓ 76% n.z.
-Einzeldosis von 40 mg, Einnahme erfolgt 4 Stunden nach der Einnahme von Rilpivirin Rilpivirin ↑ 21% ↑ 13% n.z.
- + Einzeldosis von 40 mg, Einnahme erfolgt 2 Stunden vor der Einnahme von Rilpivirin Rilpivirin ↓ 85% ↓ 76% n.z.
- + Einzeldosis von 40 mg, Einnahme erfolgt 4 Stunden nach der Einnahme von Rilpivirin Rilpivirin ↑ 21% ↑ 13% n.z.
-S(+) Methadon ↓ 13% ↓ 16% ↓ 21%
-Bei der Einleitung einer gleichzeitigen Therapie mit Methadon und Edurant sind keine Dosisanpassungen erforderlich. Eine klinische Überwachung wird jedoch empfohlen, da die Methadon-Erhaltungstherapie bei einigen Patienten möglicherweise angepasst werden muss.
- + S(+) Methadon ↓ 13% ↓ 16% ↓ 21%
- + Bei der Einleitung einer gleichzeitigen Therapie mit Methadon und Edurant sind keine Dosisanpassungen erforderlich. Eine klinische Überwachung wird jedoch empfohlen, da die Methadon-Erhaltungstherapie bei einigen Patienten möglicherweise angepasst werden muss.
-Rilpivirin ↔ ↔ ↑ 26%
-Bei gleichzeitiger Anwendung von Edurant und Paracetamol (Acetaminophen) ist keine Dosisanpassung erforderlich.
- + Rilpivirin ↔ ↔ ↑ 26%
- + Bei gleichzeitiger Anwendung von Edurant und Paracetamol (Acetaminophen) ist keine Dosisanpassung erforderlich.
-1 mg q.d. Norethisteron ↔ ↔ ↔
-Bei gleichzeitiger Anwendung von Edurant und östrogen- und/oder progesteronbasierten Verhütungsmitteln ist keine Dosisanpassung erforderlich.
- + 1 mg q.d. Norethisteron ↔ ↔ ↔
- + Bei gleichzeitiger Anwendung von Edurant und östrogen- und/oder progesteronbasierten Verhütungsmitteln ist keine Dosisanpassung erforderlich.
-Rilpivirin ↓ 9% ↔ ↔
- + Rilpivirin ↓ 9% ↔ ↔
-Rilpivirin ↔ ↔ ↔
- + Rilpivirin ↔ ↔ ↔
-#, § Diese Interaktionsstudie wurde mit einer höheren als der für Edurant empfohlenen Dosis (# 150 mg pro Tag; § 75 mg pro Tag) durchgeführt, um die maximale Auswirkung auf das gleichzeitig verabreichte Arzneimittel zu bemessen. Die empfohlene Dosis von Edurant beträgt 25 mg pro Tag.
- +#, § Diese Interaktionsstudie wurde mit einer höheren als der für Edurant empfohlenen Dosis (# 150 mg pro Tag; § 75 mg pro Tag) durchgeführt, um die maximale Auswirkung auf das gleichzeitig verabreichte Arzneimittel zu bemessen. Die empfohlene Dosis von Edurant beträgt 25 mg, 15 mg und 12,5 mg pro Tag.
-Es liegen keine gut kontrollierten klinischen oder pharmakokinetischen Studien zur Anwendung von Edurant bei schwangeren Frauen vor. Tierexperimentelle Studien zeigten keine relevante embryonale oder fötale Toxizität oder Auswirkungen auf die Fortpflanzungsfunktion (siehe Rubrik «Präklinische Daten»). Bei der Anwendung von Rilpivirin an Ratten und Kaninchen wurde keine Teratogenizität festgestellt. Die Exposition bei den embryo-fötalen NOAELS (No Observed Adverse Effects Levels) bei Ratten und Kaninchen war 15 bzw. 70 Mal höher als die Exposition von Menschen bei der empfohlenen Dosis von 25 mg täglich (siehe Rubrik «Präklinische Daten»).
- +Es liegen keine gut kontrollierten klinischen oder pharmakokinetischen Studien zur Anwendung von Edurant bei schwangeren Frauen vor. Tierexperimentelle Studien zeigten keine relevante embryonale oder fötale Toxizität oder Auswirkungen auf die Fortpflanzungsfunktion (siehe Rubrik «Präklinische Daten»). Bei der Anwendung von Rilpivirin an Ratten und Kaninchen wurde keine Teratogenizität festgestellt (siehe Rubrik «Präklinische Daten»).
-Über die Auswirkungen von Rilpivirin auf die Fertilität beim Menschen liegen keine Daten vor. Bei einer an Ratten durchgeführten Studie zeigten sich keine Auswirkungen auf Paarung oder Fruchtbarkeit bei einer Rilpivirin-Verabreichung von bis zu 400 mg/kg/Tag, einer Rilpivirin-Dosis, bei der maternale Toxizität festgestellt wurde (siehe Rubrik «Präklinische Daten»). Diese Dosis ist mit einer Exposition verbunden, die etwa 40 Mal höher als die Exposition beim Menschen bei der empfohlenen Dosis von 25 mg einmal täglich ist.
- +Über die Auswirkungen von Rilpivirin auf die Fertilität beim Menschen liegen keine Daten vor. Bei einer an Ratten durchgeführten Studie zeigten sich keine Auswirkungen auf Paarung oder Fruchtbarkeit bei einer Rilpivirin-Verabreichung von bis zu 400 mg/kg/Tag, einer Rilpivirin-Dosis, bei der maternale Toxizität festgestellt wurde (siehe Rubrik «Präklinische Daten»).
-Die Nebenwirkungen, die bei mit Edurant behandelten, erwachsenen Patienten berichtet wurden, sind in Tabelle 3 zusammengefasst. Ausgewählte behandlungsbedingte klinische Laborwert-Anomalien (Schweregrad 3 oder Schweregrad 4), die als Nebenwirkungen bewertet wurden, sind in einer Fussnote unter Tabelle 3 aufgeführt.
- +Die Nebenwirkungen, die bei mit Edurant behandelten, erwachsenen Patienten berichtet wurden, sind in Tabelle 4 zusammengefasst. Ausgewählte behandlungsbedingte klinische Laborwert-Anomalien (Schweregrad 3 oder Schweregrad 4), die als Nebenwirkungen bewertet wurden, sind in einer Fussnote unter Tabelle 3 aufgeführt.
-Tabelle 3: Nebenwirkungen, die bei antiretroviral nicht vorbehandelten, HIV-1-infizierten und mit Edurant behandelten erwachsenen Patienten berichtet wurden (gepoolte Daten aus der 96-Wochen-Analyse der Phase-III ECHO- und THRIVE-Studien) N=686
- +Tabelle 4: Nebenwirkungen, die bei antiretroviral nicht vorbehandelten, HIV-1-infizierten und mit Edurant behandelten erwachsenen Patienten berichtet wurden (gepoolte Daten aus der 96-Wochen-Analyse der Phase-III ECHO- und THRIVE-Studien) N=686
-Häufig verminderter Appetit erhöhte Triglyceride (nüchtern)#
- + Häufig verminderter Appetit erhöhte Triglyceride (nüchtern)#
-Häufig abnorme Träume Depressionen* Schlafstörungen depressive Verstimmung
- + Häufig abnorme Träume Depressionen* Schlafstörungen depressive Verstimmung
-Häufig Somnolenz
- + Häufig Somnolenz
-Häufig Bauchschmerzen* Erbrechen erhöhte Lipase# abdominelle Beschwerden Mundtrockenheit
- + Häufig Bauchschmerzen* Erbrechen erhöhte Lipase# abdominelle Beschwerden Mundtrockenheit
-Häufig erhöhtes Bilirubin#
- + Häufig erhöhtes Bilirubin#
-Die Sicherheitsbeurteilung beruht auf der in Woche 48 durchgeführten Analyse der einarmigen, offenen Phase-II-Studie TMC278-C213, in der 36 antiretroviral therapienaive HIV-1-infizierte Patienten im Alter von 12 bis 17 Jahre und mit einem Gewicht von mindestens 32 kg Edurant (einmal täglich 25 mg) in Kombination mit anderen antiretroviralen Arzneimitteln erhielten (siehe Rubrik «Eigenschaften/Wirkungen, Klinische Wirksamkeit»). Die mediane Expositionsdauer der Patienten betrug 63,5 Wochen. Keiner der Patienten brach die Behandlung aufgrund von unerwünschten Arzneimittelreaktionen ab. Im Vergleich zu den bei Erwachsenen aufgetretenen wurden keine neuen unerwünschten Arzneimittelreaktionen identifiziert.
- +Die Sicherheitsbeurteilung beruht auf der in Woche 48 durchgeführten Analyse der Kohorte 1 der einarmigen, offenen Phase-II-Studie TMC278-C213, in der 36 antiretroviral therapienaive HIV-1-infizierte Patienten im Alter von 12 bis 17 Jahre und mit einem Gewicht von mindestens 32 kg Edurant (einmal täglich 25 mg) in Kombination mit anderen antiretroviralen Arzneimitteln erhielten (siehe Rubrik «Eigenschaften/Wirkungen, Klinische Wirksamkeit»). Die mediane Expositionsdauer der Patienten betrug 63,5 Wochen. Keiner der Patienten brach die Behandlung aufgrund von unerwünschten Arzneimittelreaktionen ab. Im Vergleich zu den bei Erwachsenen aufgetretenen wurden keine neuen unerwünschten Arzneimittelreaktionen identifiziert.
- +In Woche 48 betrug die durchschnittliche Veränderung des basalen Cortisols gegenüber dem Ausgangswert einen Anstieg von 43,86 (6,6; 80,8) nmol/L. Sechs von 30 (20 %) Patienten mit einem normalen 250-Mikrogramm-ACTH-Stimulationstest zu Studienbeginn entwickelten während der Studie einen abnormalen 250-Mikrogramm-ACTH-Stimulationstest (höchster Cortisolspiegel < 500 nmol/l). Drei dieser Patienten hatten in Woche 48 einen abnormen 250 Mikrogramm ACTH-Stimulationstest. Insgesamt gab es keine schwerwiegenden unerwünschten Ereignisse, Todesfälle oder Behandlungsabbrüche, die eindeutig auf Nebenniereninsuffizienz zurückgeführt werden könnten. Die klinische Bedeutung der abnormen 250 Mikrogramm ACTH-Stimulationstests ist nicht bekannt.
- +Unerwünschte Arzneimittelreaktionen aus klinischen Studien bei pädiatrischen Patienten im Alter von ≥2 to <12 und mit einem Gewicht von mindestens 10 kg
- +Kohorte 2 der einarmigen, offenen Phase-II-Studie TMC278-C213 untersuchte die Sicherheit von Edurant in gewichtsbezogenen Dosierungen von 25, 15 and 15 mg einmal täglich in antiretroviral therapienaiven HIV-1-infizierten Patienten im Alter von ≥6 to <12 Jahren und mit einem Gewicht von mindestens 17 kg) (siehe Klinische Studien). Die mediane Expositionsdauer der Patienten in der Analyse der Woche 48 (einschliesslich der Verlängerung nach Woche 48) betrug 69.5 Wochen (Bereich 35 bis 218).
- +Alle unerwünschten Arzneimittelreaktionen waren vom Grad 1 oder 2. Unerwünschte Arzneimittelreaktionen (alle Grade, bei mindestens 2 Teilnehmern aufgetreten) in Studie C213 Kohorte 2 waren: Verminderter Appetit (3/18, 16.7%), Erbrechen (2/18, 11.1%), ALT erhöht (2/18, 11.1%), AST erhöht (2/18, 11.1%), und Ausschlag (2/18, 11.1%). Keine Patienten brachen die Therapie in der Folge von unerwünschten Arzneimittelreaktionen ab. Es wurden keine neuen Nebenwirkungen im Vergleich zu denjenigen bei Erwachsenen beobachtet.
- +In der Studie TMC278-C213 Kohorte 2 war das basale Cortisol zu Studienbeginn bei 4/18 Patienten normal (≥248 nmol/l), bei 13/18 Patienten niedrig und fehlte bei 1/18 Patienten. Von den 4 Patienten mit normalem basalem Cortisol zu Studienbeginn hatten 3 Patienten während der Studie und/oder bei letzter verfügbaren Visite (Woche 24 und Woche 72) entweder normale basale Cortisolspiegel (≥248 nmol/l) oder normale Cortisolspiegel 1 Stunde nach ACTH-Stimulation (≥500 nmol/l). 1 Patient hatte bei der letzten verfügbaren Beurteilung (Woche 48) niedrige basale Cortisolspiegel und es wurde kein ACTH-Stimulationstest durchgeführt. Von den 13 Patienten mit niedrigem basalem Cortisol vor der Verabreichung der Dosis hatten 2 Patienten während der gesamten Studie niedrige basale und ACTH-stimulierte Cortisolwerte, einschliesslich ACTH-stimuliertem Cortisol vor Beginn der Behandlung mit Rilpivirin. Bei beiden Patienten wurden keine unerwünschten Ereignisse berichtet, die auf eine Nebenniereninsuffizienz hindeuten. Die übrigen 11 Patienten hatten normale Serumkortisolwerte nach ACTH-Stimulation zu Studienbeginn und/oder während der Behandlung.
- +Die Sicherheit und Wirksamkeit von Rilpivirin in Kindern <6 Jahren oder unter 17 kg wurden nicht in klinischen Studien untersucht.
- +
-Bei HIV-infizierten Patienten mit schwerwiegender Immunschwäche kann zu Beginn der CART eine entzündliche Reaktion auf asymptomatische oder von residualen opportunistischen Erregern verursachte Infektionen (Immunrekonstitutionssyndrom) entstehen. Es liegen auch Berichte über Autoimmunerkrankungen (wie z.B. Morbus Basedow und Autoimmunhepatitis) vor, die im Rahmen eines Immunrekonstitutionssyndroms auftraten, allerdings ist der Zeitpunkt des Auftretens sehr variabel und diese Ereignisse können viele Monate nach Behandlungsbeginn auftreten (siehe Rubrik «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
-Kinder (unter 12 Jahre) und Jugendliche unter 32 kg
-Die Sicherheit und Wirksamkeit von Edurant bei Kindern <12 Jahren und Jugendlichen unter 32 kg ist nicht belegt. Es liegen keine Daten vor.
- +Bei HIV-infizierten Patienten mit schwerwiegender Immunschwäche kann zu Beginn der antiretroviralen Kombinationstherapie (CART) eine entzündliche Reaktion auf asymptomatische oder von residualen opportunistischen Erregern verursachte Infektionen (Immunrekonstitutionssyndrom) entstehen. Es liegen auch Berichte über Autoimmunerkrankungen (wie z.B. Morbus Basedow und Autoimmunhepatitis) vor, die im Rahmen eines Immunrekonstitutionssyndroms auftraten, allerdings ist der Zeitpunkt des Auftretens sehr variabel und diese Ereignisse können viele Monate nach Behandlungsbeginn auftreten (siehe Rubrik «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
- +Bei nicht vorbehandelten pädiatrischen Patienten
- +In der Resistenzanalyse der TMC278-C213-Kohorte 1 (therapienaive pädiatrische Patienten im Alter von 12 bis 17 Jahren) in Woche 240 wurden bei 46,7 % (7/15) der Patienten mit virologischem Versagen und genotypischen Post-Baseline-Daten Rilpivirin-resistenz-assoziierte Mutationen (RAMs) beobachtet. Alle Patienten mit Rilpivirin-RAMs hatten auch mindestens eine behandlungsbedingte NRTI-RAM zum letzten Zeitpunkt nach der Baseline mit genotypischen Daten.
- +In der finalen Resistenzanalyse der TMC278-C213-Kohorte 2 (therapienaive pädiatrische Patienten im Alter von 6 bis unter 12 Jahren) wurden Rilpivirin-RAMs bei 83,3 % (5/6) der Patienten mit virologischem Versagen und genotypischen Post-Baseline-Daten beobachtet; davon traten 3/6 innerhalb der ersten 48 Wochen auf, und 4 Patienten mit Rilpivirin-RAMs hatten auch mindestens eine behandlungsbedingte NRTI-RAM zum letzten Post-Baseline-Zeitpunkt mit genotypischen Daten.
-In der gepoolten Analyse der ECHO- und THRIVE-Studien wurden die Ausgangs-Merkmale zwischen dem Edurant-Arm und dem Efavirenz-Arm abgeglichen. Tabelle 4 zeigt ausgewählte demografische und Ausgangs-Krankheitsmerkmale der Patienten im Edurant- und im Efavirenz-Arm.
-Tabelle 4: Ausgangs-Krankheitsmerkmale der antiretroviral nicht vorbehandelten, mit HIV-1-infizierten, erwachsenen Patienten aus den ECHO- und THRIVE-Studien (gepoolte Analyse)
- +In der gepoolten Analyse der ECHO- und THRIVE-Studien wurden die Ausgangs-Merkmale zwischen dem Edurant-Arm und dem Efavirenz-Arm abgeglichen. Tabelle 5 zeigt ausgewählte demografische und Ausgangs-Krankheitsmerkmale der Patienten im Edurant- und im Efavirenz-Arm.
- +Tabelle 5: Ausgangs-Krankheitsmerkmale der antiretroviral nicht vorbehandelten, mit HIV-1-infizierten, erwachsenen Patienten aus den ECHO- und THRIVE-Studien (gepoolte Analyse)
-Edurant + BR N=686 Efavirenz + BR N=682
- + Edurant + BR N=686 Efavirenz + BR N=682
-Tabelle 5 zeigt die Ergebnisse der Wirksamkeitsanalyse nach 48 und 96 Wochen für Patienten, die mit Edurant und Patienten, die mit Efavirenz behandelt wurden, aus den gepoolten Daten der ECHO- und THRIVE-Studien. In Woche 96 war die Ansprechrate (bestätigte, nicht nachweisbare Viruslast von <50 HIV-1-RNA-Kopien/ml) zwischen dem Edurant-Arm und dem Efavirenz-Arm vergleichbar. In Woche 96 war das Auftreten von virologischem Versagen im Edurant-Arm höher als im Efavirenz-Arm; jedoch traten die meisten Fälle von virologischem Versagen während der ersten 48 Wochen der Behandlung auf. In Woche 96 war die Abbruchrate aufgrund von Nebenwirkungen im Efavirenz-Arm höher als im Edurant-Arm. Die meisten Abbrüche traten während der ersten 48 Wochen der Behandlung auf.
-Tabelle 5: Virologisches Ansprechen in den ECHO- und THRIVE-Studien bei Erwachsenen(gepoolte Daten aus den 48-Wochen- (primär) und 96-Wochen-Analysen; ITT-TLOVR*)
- +Tabelle 6 zeigt die Ergebnisse der Wirksamkeitsanalyse nach 48 und 96 Wochen für Patienten, die mit Edurant und Patienten, die mit Efavirenz behandelt wurden, aus den gepoolten Daten der ECHO- und THRIVE-Studien. In Woche 96 war die Ansprechrate (bestätigte, nicht nachweisbare Viruslast von <50 HIV-1-RNA-Kopien/ml) zwischen dem Edurant-Arm und dem Efavirenz-Arm vergleichbar. In Woche 96 war das Auftreten von virologischem Versagen im Edurant-Arm höher als im Efavirenz-Arm; jedoch traten die meisten Fälle von virologischem Versagen während der ersten 48 Wochen der Behandlung auf. In Woche 96 war die Abbruchrate aufgrund von Nebenwirkungen im Efavirenz-Arm höher als im Edurant-Arm. Die meisten Abbrüche traten während der ersten 48 Wochen der Behandlung auf.
- +Tabelle 6: Virologisches Ansprechen in den ECHO- und THRIVE-Studien bei Erwachsenen(gepoolte Daten aus den 48-Wochen- (primär) und 96-Wochen-Analysen; ITT-TLOVR*)
-Edurant + BR N=686 Efavirenz + BR N=682 Beobachteter Unterschied (95% KI)± Edurant + BR N=686 Efavirenz + BR N=682 Beobachteter Unterschied (95% KI)±
- + Edurant + BR N=686 Efavirenz + BR N=682 Beobachteter Unterschied (95% KI)± Edurant + BR N=686 Efavirenz + BR N=682 Beobachteter Unterschied (95% KI)±
-Die gepoolte Resistenzanalyse der Woche 96 inklusive der Resistenzergebnisse für Patienten mit einem durch das Protokoll definierten virologischen Versagen und die gepaarten Genotypen (Ausgangswert und Versagen) sind in Tabelle 6 dargestellt.
-Tabelle 6: Resistenzergebnisse nach verwendetem NRTI-Basisregime (gepoolten Daten der ECHO- und THRIVE-Studien in der Woche-96-Resistenzanalyse)
- +Die gepoolte Resistenzanalyse der Woche 96 inklusive der Resistenzergebnisse für Patienten mit einem durch das Protokoll definierten virologischen Versagen und die gepaarten Genotypen (Ausgangswert und Versagen) sind in Tabelle 7 dargestellt.
- +Tabelle 7: Resistenzergebnisse nach verwendetem NRTI-Basisregime (gepoolten Daten der ECHO- und THRIVE-Studien in der Woche-96-Resistenzanalyse)
-Die Pharmakokinetik, Sicherheit, Verträglichkeit und Wirksamkeit von einmal täglich 25 mg Edurant in Kombination mit einem vom Prüfarzt ausgewählten BR mit zwei NRTIs wurden in der Studie TMC278-C213 untersucht, einer einarmigen, offenen Phase-II-Studie bei antiretroviral therapienaiven HIV-1-infizierten Kindern und Jugendlichen im Alter von 12 bis 17 Jahren und mit einem Gewicht von mindestens 32 kg. Analysiert wurden 36 Patienten, die eine mindestens 48-wöchige Behandlung erhalten oder die Behandlung vorher abgebrochen hatten.
- +Die Pharmakokinetik, Sicherheit, Verträglichkeit und Wirksamkeit von einmal täglich 25 mg Edurant in Kombination mit einem vom Prüfarzt ausgewählten BR mit zwei NRTIs wurden in der Kohorte 1 der Studie TMC278-C213 untersucht, einer einarmigen, offenen Phase-II-Studie bei antiretroviral therapienaiven HIV-1-infizierten Kindern und Jugendlichen im Alter von 12 bis 17 Jahren und mit einem Gewicht von mindestens 32 kg. Analysiert wurden 36 Patienten, die eine mindestens 48-wöchige Behandlung erhalten oder die Behandlung vorher abgebrochen hatten.
- +Therapienaive HIV-1-infizierte pädiatrische Patienten (≥6 bis <12 Jahre)
- +Kohorte 2 der einarmigen, offenen Phase-II-Studie TMC278-C213 untersuchte als primäres Studienziel die pharmakokinetischen Parameter, Sicherheit und Verträglichkeit sowie als sekundäres Studienziel die Wirksamkeit von Edurant in gewichtsbezogenen Dosierungen von 25, 15 und 12,5 mg einmal täglich in Kombination mit einem vom Prüfarzt ausgewählten BR mit zwei NRTI bei antiretroviral therapienaiven HIV-1-infizierten Kindern im Alter von ≥6 bis <12 Jahren mit einem Körpergewicht von mindestens 17 kg. Analysiert wurden 18 Patienten, 17 (94.4%) Patienten schlossen die 48-wöchige Behandlungzeit ab und 1 (5.6%) Patient brach die Studie infolge Erreichen eines virologischen Endpunktes frühzeitg ab. Die 18 Patienten hatten ein medianes Alter von 9.0 Jahren (Bereich 6-11 Jahre) und ein medianes Gewicht bei Baseline von 25 kg (Bereich 17-51 kg). 88.9 % waren schwarz und 38.9% waren weiblich. Die mediane Baseline-Viruslast im Plasma war 55,400 (Bereich 567-149000) Kopien/ml, und die absolute mediane Baseline-Zahl der CD4+ Zellen betrug 432.5 x 106 Zellen/l (Bereich 12-2,068 x 106 Zellen/l).
- +Der Anteil der Patienten mit HIV-1 RNA <50 Kopien/ml in Woche 48 betrug 13/18 (72.2%), 3/18 (16.7%) Patienten hatten HIV-1 RNA ≥50 Kopien/ml. Zwei von 18 (11.1%) Teilnehmern in der 15 mg einmal täglich Gruppe (≥20 to <25 kg) hatten keine Viruslast Daten in Woche 48, verblieben jedoch in der Studie. Die Viruslast dieser beiden Studienteilnehmer war <50 Kopien/ml, nach Woche 48. In Woche 48 betrug der mittlere Anstieg der CD4+ T-Zellen gegenüber Baseline 215.9 x 106 Zellen/l (62.42%).
- +Die relative Bioverfügbarkeit von Rilpivirin bei Verabreichung in Form von Tabletten zur Herstellung einer Suspension zum Einnehmen im Vergleich zu Filmtabletten ist etwa 1,3-mal höher. Daher sind Edurant Tabletten zur Herstellung einer Suspension zum Einnehmen und Edurant Filmtabletten nicht direkt austauschbar (siehe «Dosierung/Anwendung»).
- +Bei Einnahme der in Wasser dispergierten 2,5 mg Tablette im nüchternen Zustand oder nach Verzehr von Joghurt war die Verfügbarkeit von Rilpivirin im Vergleich zur Einnahme mit einer Mahlzeit mit normalem Kaloriengehalt (533 kcal) um 31%, respektive 28%, niedriger.
- +
-Die Gesamt-Rilpivirinexposition nach Einnahme von 25 mg Rilpivirin einmal täglich im Rahmen einer antiretroviralen Therapie war während der Schwangerschaft (gleichermassen im 2. und 3. Schwangerschaftstrimenon) niedriger als postpartal (siehe Tabelle 7).
- +Die Gesamt-Rilpivirinexposition nach Einnahme von 25 mg Rilpivirin einmal täglich im Rahmen einer antiretroviralen Therapie war während der Schwangerschaft (gleichermassen im 2. und 3. Schwangerschaftstrimenon) niedriger als postpartal (siehe Tabelle 8).
-Tabelle 7: Pharmakokinetische Ergebnisse für Gesamt-Rilpivirin nach Verabreichung von 25 mg Rilpivirin einmal täglich im Rahmen einer antiretroviralen Therapie im 2. Schwangerschaftstrimenon, im 3. Schwangerschaftstrimenon und postpartal
- +Tabelle 8: Pharmakokinetische Ergebnisse für Gesamt-Rilpivirin nach Verabreichung von 25 mg Rilpivirin einmal täglich im Rahmen einer antiretroviralen Therapie im 2. Schwangerschaftstrimenon, im 3. Schwangerschaftstrimenon und postpartal
-Kinder und Jugendliche (12 bis 17 Jahre)
-Die Pharmakokinetik von Rilpivirin bei antiretroviral therapienaiven HIV-1-infizierten pädiatrischen Patienten im Alter von 12 bis 17 Jahren unter Behandlung mit einmal täglich 25 mg Edurant war vergleichbar mit der bei therapienaiven HIV-1-infizierten Erwachsenen unter Behandlung mit einmal täglich 25 mg Edurant.
-Ähnlich wie bei Erwachsenen wurde auch bei den pädiatrischen Patienten in Studie TMC278-C213 kein Einfluss des Körpergewichts (33 bis 93 kg) auf die Pharmakokinetik von Rilpivirin festgestellt.
-Kinder (unter 12 Jahre) und Jugendliche unter 32 kg
-Aufgrund der unzureichenden Datenlage (siehe Rubrik «Dosierung/Anwendung») können keine Dosisempfehlungen für pädiatrische Patienten unter 12 Jahren oder mit weniger als 32 kg Körpergewicht gegeben werden (siehe Rubrik «Dosierung/Anwendung»).
- +Kinder und Jugendliche (≥2 bis <18 Jahre mit einem Gewicht von mindestens 14 kg)
- +Die Pharmakokinetik von Rilpivirin in HIV-1 infizierten pädiatrischen Patienten ≥6 bis <18 Jahren mit einem Gewicht von 16 kg oder mehr, die mit den empfohlenen gewichtsbezogenen Dosisschema von Edurant behandelt wurden, waren vergleichbar oder geringfügig höher als diejenigen, welche bei therapienaiven HIV-1 infizierten erwachsenen Patienten erzielt wurden. Populationspharmakokinetische Analysen ermöglichen eine Extrapolation auf Patienten ab 2 Jahren mit einem Gewicht ≥14 kg.
-Bei einer an Ratten durchgeführten Studie zeigten sich keine Auswirkungen auf Paarung oder Fruchtbarkeit bei einer Rilpivirin-Verabreichung von bis zu 400 mg/kg/Tag, einer Rilpivirin-Dosis, bei der maternale Toxizität festgestellt wurde. Diese Dosis entspricht einer Exposition, die etwa 40 Mal höher ist, als die beim Menschen erzielte Exposition mit der empfohlenen Dosis von 25 mg einmal täglich. Tierexperimentelle Studien zeigten keine relevante embryonale oder fötale Toxizität oder Auswirkungen auf die Fortpflanzungsfunktion. Bei der Anwendung von Rilpivirin an Ratten und Kaninchen wurde keine Teratogenizität festgestellt. Die Exposition bei den embryofötalen NOAELS (No Observed Adverse Effects Levels) war bei Ratten 15 Mal und bei Kaninchen 70 Mal höher als die Exposition bei einer empfohlenen Dosis von 25 mg einmal täglich beim Menschen. Im Rahmen einer prä- und postnatalen Entwicklungsbeurteilung bei Ratten zeigte sich, dass Rilpivirin keine Auswirkung auf die Entwicklung der Nachkommen während der Säugezeit oder nach dem Absetzen hatte, wenn die Muttertiere eine Dosis von bis zu 400 mg/kg/Tag erhielten.
- +Bei einer an Ratten durchgeführten Studie zeigten sich keine Auswirkungen auf Paarung oder Fruchtbarkeit bei einer Rilpivirin-Verabreichung von bis zu 400 mg/kg/Tag, einer Rilpivirin-Dosis, bei der maternale Toxizität festgestellt wurde. Diese Dosis entspricht einer Exposition, die etwa 40 Mal höher ist, als die beim Menschen erzielte Exposition mit der empfohlenen Dosis von 25 mg einmal täglich. Tierexperimentelle Studien zeigten keine relevante embryonale oder fötale Toxizität oder Auswirkungen auf die Fortpflanzungsfunktion. Bei der Anwendung von Rilpivirin an Ratten und Kaninchen wurde keine Teratogenizität festgestellt. Die Exposition bei den embryofötalen NOAELS (No Observed Adverse Effects Levels) war bei Ratten 15 Mal und bei Kaninchen 70 Mal höher als die Exposition bei einer empfohlenen Dosis von 25 mg einmal täglich beim Menschen (≥12 Jahre mit einem Gewicht von >32 kg). Im Rahmen einer prä- und postnatalen Entwicklungsbeurteilung bei Ratten zeigte sich, dass Rilpivirin keine Auswirkung auf die Entwicklung der Nachkommen während der Säugezeit oder nach dem Absetzen hatte, wenn die Muttertiere eine Dosis von bis zu 400 mg/kg/Tag erhielten.
-Rilpivirin wurde bis zu 104 Wochen bei Mäusen und Ratten auf potenzielle Karzinogenität bei oraler Gabe über eine Sonde untersucht. Den Mäusen wurden tägliche Dosen von 20, 60 und 160 mg/kg/Tag und den Ratten von 40, 200, 500 und 1500 mg/kg/Tag verabreicht. Ein Anstieg der Inzidenz von hepatozellulären Adenomen und Karzinomen war sowohl bei Mäusen als auch bei Ratten zu beobachten. Ein Anstieg der Inzidenz von Follikelzelladenomen und/oder -karzinomen der Schilddrüse war bei Ratten zu beobachten. Die Gabe von Rilpivirin verursachte keinen statistisch signifikanten Anstieg der Inzidenz einer anderen benignen oder malignen neoplastischen Veränderung bei Mäusen oder Ratten. Die bei Mäusen und Ratten beobachteten hepatozellulären Ergebnisse werden als nagerspezifisch, mit der Leberenzyminduktion assoziiert angesehen. Da beim Menschen kein ähnlicher Mechanismus vorliegt, sind diese Tumoren in der Anwendung beim Menschen nicht relevant. Die follikelzellulären Ergebnisse werden als rattenspezifisch, assoziiert mit einer erhöhten Thyroxin-Clearance und daher in der Anwendung beim Menschen als nicht relevant angesehen. Bei den niedrigsten getesteten Dosen in den Karzinogenitätsstudien waren die systemischen Expositionen von Rilpivirin (auf Grundlage der AUC) 21-fach (Mäuse) und 3-fach (Ratten) relativ zur beim Menschen beobachteten Exposition mit der empfohlenen Dosis (25 mg einmal täglich) erhöht.
-Rilpivirin wurde in-vitro im Reverse-Mutations-Test (Ames), in-vitro im Chromosomenaberrationstest in menschlichen Lymphozyten und in-vitro im Maus-Lymphoma-Test auf Klastogenität, die mit und ohne Vorhandensein eines Stoffwechselaktivierungssystems durchgeführt wurden, negativ getestet. Rilpivirin induzierte in-vivo im Mikrokerntest bei Mäusen keine Chromosomenschädigung.
- +Rilpivirin wurde bis zu 104 Wochen bei Mäusen und Ratten auf potenzielle Karzinogenität bei oraler Gabe über eine Sonde untersucht. Den Mäusen wurden tägliche Dosen von 20, 60 und 160 mg/kg/Tag und den Ratten von 40, 200, 500 und 1500 mg/kg/Tag verabreicht. Ein Anstieg der Inzidenz von hepatozellulären Adenomen und Karzinomen war sowohl bei Mäusen als auch bei Ratten zu beobachten. Ein Anstieg der Inzidenz von Follikelzelladenomen und/oder -karzinomen der Schilddrüse war bei Ratten zu beobachten. Die Gabe von Rilpivirin verursachte keinen statistisch signifikanten Anstieg der Inzidenz einer anderen benignen oder malignen neoplastischen Veränderung bei Mäusen oder Ratten. Die bei Mäusen und Ratten beobachteten hepatozellulären Ergebnisse werden als nagerspezifisch, mit der Leberenzyminduktion assoziiert angesehen. Da beim Menschen kein ähnlicher Mechanismus vorliegt, sind diese Tumoren in der Anwendung beim Menschen nicht relevant. Die follikelzellulären Ergebnisse werden als rattenspezifisch, assoziiert mit einer erhöhten Thyroxin-Clearance und daher in der Anwendung beim Menschen als nicht relevant angesehen. Bei den niedrigsten getesteten Dosen in den Karzinogenitätsstudien waren die systemischen Expositionen von Rilpivirin (auf Grundlage der AUC) 21-fach (Mäuse) und 3-fach (Ratten) relativ zur beim Menschen (≥12 Jahre mit einem Gewicht von >32 kg) beobachteten Exposition mit der empfohlenen Dosis (25 mg einmal täglich) erhöht und 12-fach (Mäuse) und 1.4fach (Ratten) relativ zu der höchsten predikativen Exposition bei Kindern (≥2 und <12 Jahre, mit einem Gewicht von ≥10 kg) bei einer Dosis von 25 mg einmal täglich.
- +Rilpivirin wurde in-vitro im Reverse-Mutations-Test (Ames) und in-vitro im Maus-Lymphoma-Test auf Klastogenität, die mit und ohne Vorhandensein eines Stoffwechselaktivierungssystems durchgeführt wurden, negativ getestet. Rilpivirin induzierte in-vivo im Mikrokerntest bei Mäusen keine Chromosomenschädigung.
-Bei 15-30°C lagern. Den Behälter im Umkarton aufbewahren, um den Inhalt vor Licht zu schützen. Ausser Reichweite von Kindern aufbewahren.
- +Bei 15-30°C lagern.
- +Filmtabletten: Den Behälter im Umkarton aufbewahren, um den Inhalt vor Licht zu schützen.
- +Tabletten zur Herstellung einer Suspension zum Einnehmen: In der Originalverpackung aufbewahren, um den Inhalt vor Licht und Feuchtigkeit zu schützen.
- +Ausser Reichweite von Kindern aufbewahren.
- +69726 (Swissmedic)
- +Filmtabletten:
- +Tabletten zur Herstellung einer Suspension zum Einnehmen
- +Aluminium Blister mit integriertem Trocknungsmittel und einer abziehbaren Aluminium-Deckfolie. Jeder Blister enthält 10 Tabletten; 9 Blister pro Packung. (A)
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-Januar 2023
- +Januar 2025
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