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Home - Fachinformation zu Eliquis 2.5 mg - Änderungen - 10.03.2020
40 Änderungen an Fachinfo Eliquis 2.5 mg
  • -Wirkstoff: Apixaban.
  • +Wirkstoffe: Apixaban.
  • -Galenische Form und Wirkstoffmenge pro Einheit
  • -Filmtabletten zu 2,5 mg oder 5 mg Apixaban.
  • +
  • +Wechsel von oder zu parenteralen Antikoagulantien
  • +Ein Wechsel von parenteraler gerinnungshemmender Behandlung zu Eliquis (und umgekehrt) kann im Allgemeinen auf die nächste Dosisgabe hin erfolgen.
  • +Wechsel von oder zu Vitamin K-Antagonisten (VKA)
  • +Bei Therapiewechsel von VKA auf Eliquis soll die Behandlung mit Eliquis erst nach Absetzen des VKA sowie Erreichen eines INR-Wertes (International Normalized Ratio) von <2,0 erfolgen.
  • +Bei Therapiewechsel von Eliquis auf VKA soll Eliquis während 48 Stunden nach erster Dosisgabe des VKA weiterhin angewendet werden.
  • -Niereninsuffizienz
  • +Patienten mit Leberfunktionsstörungen
  • +Eliquis kann bei Patienten mit leichter oder mässiger Leberinsuffizienz (Child Pugh A oder B) mit Vorsicht angewendet werden. Bei Patienten mit leichter oder mässiger Leberinsuffizienz ist keine Dosisanpassung erforderlich. Bei Patienten mit schwerer Leberinsuffizienz (Child Pugh C) ist Eliquis kontraindiziert.
  • +Eliquis ist bei Patienten mit Lebererkrankungen, die mit Koagulopathie und klinisch relevantem Blutungsrisiko einhergehen, kontraindiziert.
  • +Patienten mit Nierenfunktionsstörungen
  • -Leberinsuffizienz
  • -Eliquis kann bei Patienten mit leichter oder mässiger Leberinsuffizienz (Child Pugh A oder B) mit Vorsicht angewendet werden. Bei Patienten mit leichter oder mässiger Leberinsuffizienz ist keine Dosisanpassung erforderlich. Bei Patienten mit schwerer Leberinsuffizienz (Child Pugh C) ist Eliquis kontraindiziert.
  • -Eliquis ist bei Patienten mit Lebererkrankungen, die mit Koagulopathie und klinisch relevantem Blutungsrisiko einhergehen, kontraindiziert.
  • -Geschlecht
  • -Eine Dosisanpassung ist nicht erforderlich.
  • -Kinder und Jugendliche
  • -Sicherheit und Wirksamkeit von Eliquis wurden bei Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren nicht bestimmt. Es liegen keine Daten vor.
  • -Anwendungsempfehlungen
  • -Eliquis kann mit oder ohne Nahrung eingenommen werden.
  • -Für Patienten, die nicht in der Lage sind, ganze Tabletten zu schlucken, können diese zur sofortigen oralen Einnahme zerkleinert und aufgeschlämmt werden. Dazu eignen sich Wasser oder eine 5%-ige Dextrose-Wasserlösung (D5W). Alternativ können zerkleinerte und in 60 ml Wasser oder 60 ml D5W aufgeschlämmte Tabletten über Magensonden verabreicht werden (siehe «Pharmakokinetik»).
  • -Zerkleinerte, in Wasser oder D5W aufgeschlämmte Tabletten sind bis zu 4 Stunden stabil.
  • -Wechsel von oder zu parenteralen Antikoagulantien
  • -Ein Wechsel von parenteraler gerinnungshemmender Behandlung zu Eliquis (und umgekehrt) kann im Allgemeinen auf die nächste Dosisgabe hin erfolgen.
  • -Wechsel von oder zu Vitamin K-Antagonisten (VKA)
  • -Bei Therapiewechsel von VKA auf Eliquis soll die Behandlung mit Eliquis erst nach Absetzen des VKA sowie Erreichen eines INR-Wertes (International Normalized Ratio) von <2,0 erfolgen.
  • -Bei Therapiewechsel von Eliquis auf VKA soll Eliquis während 48 Stunden nach erster Dosisgabe des VKA weiterhin angewendet werden.
  • +Kinder und Jugendliche
  • +Sicherheit und Wirksamkeit von Eliquis wurden bei Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren nicht bestimmt. Es liegen keine Daten vor.
  • +Geschlecht
  • +Eine Dosisanpassung ist nicht erforderlich.
  • -Falls derartige Eingriffe nicht verzögert werden können, muss mit entsprechender Vorsicht unter Berücksichtigung eines erhöhten Blutungsrisikos vorgegangen werden. Das Blutungsrisiko sollte gegen die Dringlichkeit des Eingriffes abgewogen werden. Eine überbrückende Antikoagulation für Patienten mit nicht-valvulärem Vorhofflimmern während 24 bis 48 Stunden nach Absetzen von Eliquis und vor einem Eingriff ist nicht generell erforderlich. Die Therapie mit Eliquis sollte nach chirurgischen oder anderen Eingriffen wieder aufgenommen werden, so bald eine adäquate Hämostase erreicht wurde.
  • +Falls derartige Eingriffe nicht verzögert werden können, muss mit entsprechender Vorsicht unter Berücksichtigung eines erhöhten Blutungsrisikos vorgegangen werden. Das Blutungsrisiko sollte gegen die Dringlichkeit des Eingriffes abgewogen werden. Eine überbrückende Antikoagulation für Patienten mit nicht-valvulärem Vorhofflimmern während 24 bis 48 Stunden nach Absetzen von Eliquis und vor einem Eingriff ist nicht generell erforderlich. Die Therapie mit Eliquis sollte nach chirurgischen oder anderen Eingriffen wieder aufgenommen werden, sobald eine adäquate Hämostase erreicht wurde.
  • -Betreffend den Kriterien für eine Dosisreduktion siehe oben stehende Abschnitte «Prävention von Schlaganfällen und systemischen Embolien bei Patienten mit nicht-valvulärem Vorhofflimmern (NVAF) - Dosisreduktion aufgrund von Alter, Körpergewicht, Serumkreatinin» und «Spezielle Dosierungsanweisungen - Niereninsuffizienz»).
  • +Betreffend den Kriterien für eine Dosisreduktion siehe oben stehende Abschnitte «Prävention von Schlaganfällen und systemischen Embolien bei Patienten mit nicht-valvulärem Vorhofflimmern (NVAF) - Dosisreduktion aufgrund von Alter, Körpergewicht, Serumkreatinin» und «Spezielle Dosierungsanweisungen - Patienten mit Nierenfunktionsstörungen»).
  • +Patienten mit NVAF und akutem Koronarsyndrom (acute coronary syndrome, ACS) und/oder perkutaner Koronarintervention (percutaneous coronary intervention, PCI)
  • +NVAF-Patienten nach ACS und/oder nach PCI können mit Eliquis in Kombination mit Thrombozytenaggregationshemmern behandelt werden (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen», «Interaktionen» und «Eigenschaften/Wirkungen»).
  • +Art der Anwendung
  • +Eliquis kann mit oder ohne Nahrung eingenommen werden.
  • +Für Patienten, die nicht in der Lage sind, ganze Tabletten zu schlucken, können diese zur sofortigen oralen Einnahme zerkleinert und aufgeschlämmt werden. Dazu eignen sich Wasser oder eine 5%-ige Dextrose-Wasserlösung (D5W). Alternativ können zerkleinerte und in 60 ml Wasser oder 60 ml D5W aufgeschlämmte Tabletten über Magensonden verabreicht werden (siehe «Pharmakokinetik»).
  • +Zerkleinerte, in Wasser oder D5W aufgeschlämmte Tabletten sind bis zu 4 Stunden stabil.
  • +In eine klinische Studie wurden Patienten mit Vorhofflimmern aufgenommen, die ACS hatten und/oder bei denen eine PCI durchgeführt wurde, und bei denen eine 6-monatige Behandlung mit einem P2Y12-Hemmer mit oder ohne ASA und einem oral verabreichten Antikoagulans (entweder Apixaban oder Vitamin K-Antagonisten [VKA]) geplant war. Das Risiko für schwerwiegende Blutungen gemäss ISTH (International Society on Thrombosis and Hemostasis) oder für klinisch relevante, nicht-schwerwiegende (CRNM/Clinically Relevant Non-Major) Blutungen war bei mit Apixaban behandelten Probanden signifikant niedriger (24,7% pro Jahr) als bei mit VKA behandelten Probanden (35,8% pro Jahr). Die gleichzeitige Verabreichung von ASA erhöhte das Risiko für schwerwiegende Blutungen gemäss ISTH oder CRNM-Blutungen von 21,0% pro Jahr auf 40,5% pro Jahr, wenn ASA zusätzlich zu einer Antikoagulation (entweder Apixaban oder VKA) in Kombination mit einem P2Y12-Hemmer gegeben wurde. Eine gleichzeitige Anwendung von ASA erhöhte das Risiko für schwerwiegende Blutungen oder CRNM-Blutungen bei mit Apixaban behandelten Probanden von 16,4% pro Jahr auf 33,1% pro Jahr und bei mit VKA behandelten Probanden von 26,1% pro Jahr auf 48,4% pro Jahr (siehe «Eigenschaften/Wirkungen»).
  • -Bei gleichzeitiger Verabreichung mit Wirkstoffen, die keine starken Inhibitoren von sowohl CYP3A4 als auch P-gp sind, ist keine Anpassung der Dosis von Apixaban erforderlich. Zum Beispiel bei gleichzeitiger Verabreichung von Apixaban mit Diltiazem (360 mg einmal täglich), das als mässiger Inhibitor von CYP3A4 und schwacher Inhibitor von P-gp gilt, kam es zu einem 1,4-fachen Anstieg der mittleren AUC und 1,3-fachen Anstieg der Cmax von Apixaban. Naproxen (500 mg, Einzeldosis), ein Inhibitor von P-gp, aber nicht von CYP3A4, führte zu einem 1,5-fachen bzw. 1,6-fachen Anstieg der mittleren AUC bzw. Cmax von Apixaban. Clarithromycin (500 mg, zweimal täglich), ein Inhibitor von P-gp und ein starker Inhibitor von CYP3A4, führte zu einem 1,6-fachen bzw. 1,3-fachen Anstieg der mittleren AUC bzw. Cmax von Apixaban.
  • +Bei Wirkstoffen, die nicht als starke Inhibitoren von sowohl CYP3A4 als auch P-gp gesehen werden (z.B. Diltiazem, Naproxen, Clarithromycin, Amiodaron, Verapamil, Quinidin), ist zu erwarten, dass sie die Plasmakonzentration von Apixaban in geringerem Masse erhöhen. Es ist keine Dosisanpassung von Apixaban nötig, wenn es zusammen mit Wirkstoffen verabreicht wird, die keine starken Inhibitoren von sowohl CYP3A4 als auch P-gp sind. Zum Beispiel bei gleichzeitiger Verabreichung von Apixaban mit Diltiazem (360 mg einmal täglich), das als mässiger Inhibitor von CYP3A4 und schwacher Inhibitor von P-gp gilt, kam es zu einem 1,4-fachen Anstieg der mittleren AUC und 1,3-fachen Anstieg der Cmax von Apixaban. Naproxen (500 mg, Einzeldosis), ein Inhibitor von P-gp, aber nicht von CYP3A4, führte zu einem 1,5-fachen bzw. 1,6-fachen Anstieg der mittleren AUC bzw. Cmax von Apixaban. Clarithromycin (500 mg, zweimal täglich), ein Inhibitor von P-gp und ein starker Inhibitor von CYP3A4, führte zu einem 1,6-fachen bzw. 1,3-fachen Anstieg der mittleren AUC bzw. Cmax von Apixaban.
  • -Aufgrund eines verstärkten Blutungsrisikos ist bei Patienten, die gleichzeitig mit weiteren Antikoagulantien behandelt werden, Vorsicht geboten. Ein Wechsel von parenteraler gerinnungshemmender Behandlung zu Apixaban (und umgekehrt) kann im Allgemeinen auf die nächste Dosisgabe hin erfolgen.
  • +Eine gleichzeitige Behandlung mit anderen Antikoagulantien ist nicht empfohlen. Ein Wechsel von parenteraler gerinnungshemmender Behandlung zu Apixaban (und umgekehrt) kann im Allgemeinen auf die nächste Dosisgabe hin erfolgen.
  • -Bei Patienten mit Vorhofflimmern und einem Zustand, welcher eine Behandlung mit Thrombozytenaggretionshemmern (Mono- oder Dualtherapie) erfordert, soll der mögliche Nutzen sorgfältig gegen das Risiko abgewogen werden, bevor diese Behandlung mit Eliquis kombiniert wird (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen - Blutungsrisiko»).
  • -NSAIDs
  • -Vorsicht ist geboten, wenn Patienten gleichzeitig mit NSAIDs (einschliesslich Acetylsalicylsäure) behandelt werden, da diese Arzneimittel typischerweise das Blutungsrisiko erhöhen.
  • +In einer klinischen Studie an Patienten mit Vorhofflimmern, die ACS hatten und/oder bei denen eine PCI durchgeführt wurde, und die ein Antikoagulans (entweder Apixaban oder VKA) zusätzlich zu einem P2Y12-Hemmer erhielten, führte die gleichzeitige Anwendung von ASA fast zu einer Verdopplung von schweren Blutungen gemäss ISTH oder CRNM-Blutungen (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen» und «Eigenschaften/Wirkungen»).
  • +NSAIDs/P2Y12-Hemmer
  • +Vorsicht ist geboten, wenn Patienten gleichzeitig mit NSAIDs (einschliesslich ASA) oder P2Y12-Hemmern behandelt werden, da diese Arzneimittel typischerweise das Blutungsrisiko erhöhen.
  • -Wirkstoffe, welche mit schwerwiegenden Blutungen in Zusammenhang gebracht werden, werden nicht zur gleichzeitigen Behandlung mit Apixaban empfohlen. Diese umfassen u.a. nicht-fraktionierte Heparine und Heparinderivate (einschliesslich niedermolekulare Heparine), Faktor Xa inhibitierende Oligosaccharide (z.B. Fondaparinux), direkte Thrombin II Inhibitoren (z.B. Desirudin), thrombolytische Wirkstoffe, GPIIb/IIIa Rezeptorantagonisten, Thienopyridine (z.B. Clopidogrel), Dipyridamol, Dextran, Sulfinpyrazon, Vitamin K Antagonisten und andere orale Antikoagulantien.
  • +Andere Wirkstoffe, welche mit schwerwiegenden Blutungen in Zusammenhang gebracht werden, werden nicht zur gleichzeitigen Behandlung mit Apixaban empfohlen. Diese umfassen u.a. nicht-fraktionierte Heparine und Heparinderivate (einschliesslich niedermolekulare Heparine), Faktor Xa inhibitierende Oligosaccharide (z.B. Fondaparinux), direkte Thrombin II Inhibitoren (z.B. Desirudin), thrombolytische Wirkstoffe, GPIIb/IIIa Rezeptorantagonisten, Dipyridamol, Dextran, Sulfinpyrazon, Vitamin K Antagonisten und andere orale Antikoagulantien.
  • +Die Meldung des Verdachts auf Nebenwirkungen nach der Zulassung ist von grosser Wichtigkeit. Sie ermöglicht eine kontinuierliche Überwachung des Nutzen-Risiko-Verhältnisses des Arzneimittels. Angehörige von Gesundheitsberufen sind aufgefordert, jeden Verdacht einer neuen oder schwerwiegenden Nebenwirkung über das Online-Portal ElViS (Electronic Vigilance System) anzuzeigen. Informationen dazu finden Sie unter www.swissmedic.ch.
  • +
  • -Wenn eine lebensbedrohliche Blutung mit den oben genannten Massnahmen nicht kontrollierbar ist, kann die Verabreichung von Prothrombinkomplexkonzentraten (PCCs) oder rekombinantem Faktor VIIa in Betracht gezogen werden. Eine Aufhebung des pharmakodynamischen Effektes von Apixaban wurde nach Verabreichung von 4-Faktoren-PCCs an gesunden Probanden im Thrombingenerationstest gezeigt. Zur Zeit liegen jedoch keine klinischen Erfahrungen mit der Anwendung von 4-Faktoren-PCCs oder rekombinantem Faktor VIIa zur Blutungskontrolle in Patienten unter Eliquis vor.
  • -Es ist unwahrscheinlich, dass die Hämodialyse ein effektives Mittel zur Behandlung einer Apixaban-Überdosis ist (siehe «Pharmakokinetik – Niereninsuffizienz»).
  • +Wenn eine lebensbedrohliche Blutung mit den oben genannten Massnahmen nicht kontrollierbar ist, kann die Verabreichung von Prothrombinkomplexkonzentraten (PCCs) oder rekombinantem Faktor VIIa in Betracht gezogen werden. Eine Aufhebung des pharmakodynamischen Effektes von Apixaban wurde nach Verabreichung von 4-Faktoren-PCCs an gesunden Probanden im Thrombingenerationstest gezeigt. Zurzeit liegen jedoch keine klinischen Erfahrungen mit der Anwendung von 4-Faktoren-PCCs oder rekombinantem Faktor VIIa zur Blutungskontrolle in Patienten unter Eliquis vor.
  • +Es ist unwahrscheinlich, dass die Hämodialyse ein effektives Mittel zur Behandlung einer Apixaban-Überdosis ist (siehe «Pharmakokinetik – Nierenfunktionsstörungen»).
  • -Zwei randomisierte, doppelblinde, multinationale, aktiv kontrollierte Parallelgruppenstudien wurden bei Patienten mit Vorhofflimmern durchgeführt (Studie ARISTOTLE: Apixaban versus Warfarin, n=18201;Studie AVERROES: Apixaban versus ASA, n=5598, bei Patienten, die kein Warfarin erhalten konnten).
  • +Zwei randomisierte, doppelblinde, multinationale, aktiv kontrollierte Parallelgruppenstudien wurden bei Patienten mit Vorhofflimmern durchgeführt (Studie ARISTOTLE: Apixaban versus Warfarin, n=18'201;Studie AVERROES: Apixaban versus ASA, n=5598, bei Patienten, die kein Warfarin erhalten konnten).
  • +NVAF-Patienten mit ACS und/oder PCI
  • +In der unverblindeten, randomisierten, kontrollierten Studie AUGUSTUS wurden 4614 Patienten mit NVAF untersucht, die ACS hatten und/oder bei denen eine PCI durchgeführt wurde. 56% wurden einer PCI unterzogen und 43% entwickelten ein ACS zum Zeitpunkt der Aufnahme in die Studie. Alle Patienten erhielten eine Basismedikation mit einem P2Y12-Hemmer gemäss lokalem Behandlungsstandard (90,3% der Patienten erhielten Clopidogrel).
  • +Die Patienten wurden bis zu 14 Tage nach dem ACS und/oder der PCI entweder auf 5 mg Apixaban zweimal täglich (2,5 mg zweimal täglich bei Patienten, die mindestens zwei der Voraussetzungen für eine Dosisreduktion erfüllten; 10% erhielten die niedrigere Dosis) oder VKA (INR-Zielbereich 2,0 bis 3,0) sowie auf entweder ASA (81 mg einmal täglich) oder Placebo randomisiert. Das mittlere Alter betrug 69,9 Jahre, der mediane CHA2DS2-VASc-Score 4,0 und der mediane HAS-BLED-Score 2,0.
  • +Primärer Sicherheitsendpunkt war schwere Blutungen gemäss ISTH oder CRNM-Blutungen. Sekundäre Wirksamkeitsendpunkte waren (a) Tod jeglicher Ursache oder erneute Hospitalisierung jeglicher Ursache und (b) Tod jeglicher Ursache oder ischämische Ereignisse (Schlaganfall, Myokardinfarkt, Stentthrombose, notfallmässige Koronarrevaskularisation). Diese Endpunkte wurden mittels einer hierarchischen Teststrategie analysiert.
  • +Im Vergleich von Apixaban mit VKA zeigte sich für Apixaban eine statistisch signifikante Überlegenheit in Bezug auf den primären Endpunkt adjudizierte schwere Blutungen gemäss ISTH oder CRNM-Blutungen in Monat 6 (HR=0,69, 95% CI: 0,58; 0,82; zweiseitiges p<0,0001). Die Ergebnisse der primären Sicherheits- und sekundären Wirksamkeitsendpunkte für den Vergleich von Apixaban mit VKA sind in Tabelle 5 dargestellt.
  • +Tabelle 5: Ergebnisse der AUGUSTUS-Studie – Apixaban im Vergleich zu VKA
  • + Apixaban VKA Hazard Ratio (95% CI) Zweiseitiger p-Wert
  • +Schwere Blutung gemäss ISTH oder CRNM-Blutung
  • +N 2290 2259 0,69 (0,58-0,82) <0,0001
  • +Anzahl Patienten mit Ereignis (%) 241 (10,5) 332 (14,7)
  • +Ereignisrate pro 100 Patientenjahre 24,7 35,8
  • +Tod oder erneute Hospitalisierung
  • +N 2306 2308 0,84 (0,75-0,94) 0,003
  • +Anzahl Patienten mit Ereignis (%) 541 (23,5) 632 (27,4)
  • +Ereignisrate pro 100 Patientenjahre 57,2 69,2
  • +Tod oder ischämisches Ereignis
  • +N 2306 2308 0,92 (0,75-1,13) 0,437*
  • +Anzahl Patienten mit Ereignis (%) 170 (7,4) 182 (7,9)
  • +Ereignisrate pro 100 Patientenjahre 15,9 17,2
  • +
  • +Alle Probanden erhielten einen P2Y12-Hemmer mit oder ohne ASA.
  • +* p-Wert nicht signifikant
  • +Im Vergleich von ASA mit Placebo erhöhte ASA das Risiko für schwere Blutungen gemäss ISTH oder CRNM-Blutungen signifikant, wenn es in Kombination mit einem Antikoagulans (entweder Apixaban oder VKA) zusätzlich zu einem P2Y12-Hemmer gegeben wurde (HR=1,88, zweiseitiges p<0,0001). Eine gleichzeitige Anwendung von ASA erhöhte das Risiko für schwere Blutungen oder CRNM-Blutungen bei mit Apixaban behandelten Probanden von 16,4% pro Jahr auf 33,1% pro Jahr (HR=2,00) und bei mit VKA behandelten Probanden von 26,1% pro Jahr auf 48,4% pro Jahr (HR=1,80). Die Ergebnisse des primären Sicherheits- und sekundären Wirksamkeitsendpunkts sind in Tabelle 6 und 7 dargestellt.
  • +Tabelle 6: Sicherheitsergebnisse der AUGUSTUS-Studie – ASA im Vergleich zu Placebo
  • +Schwere Blutung gemäss ISTH oder CRNM-Blutung ASA N=2277 Placebo N=2277 Hazard Ratio (95% CI) Zweiseitiger p-Wert
  • +Apixaban oder VKA
  • +Anzahl Patienten mit Ereignis (%) 367 (16,2) 204 (9,0) 1,88 (1,58-2,23) <0,0001
  • +Ereignisrate pro 100 Patientenjahre 40,5 21,0
  • +Apixaban*
  • +Anzahl Patienten mit Ereignis (%) 157 (13,7) 83 (7,3) 2,0 (1,5-2,6) -
  • +Ereignisrate pro 100 Patientenjahre 33,1 16,4
  • +VKA*
  • +Anzahl Patienten mit Ereignis (%) 209 (18,6) 121 (10,8) 1,8 (1,4-2,3) -
  • +Ereignisrate pro 100 Patientenjahre 48,4 26,1
  • +
  • +Alle Probanden erhielten einen P2Y12-Hemmer und ein Antikoagulans (entweder Apixaban oder VKA).
  • +* Subgruppenanalyse
  • +Tabelle 7: Wirksamkeitsergebnisse der AUGUSTUS-Studie – ASA im Vergleich zu Placebo
  • + ASA N=2307 Placebo N=2307 Hazard Ratio Zweiseitiger p-Wert
  • +Tod oder erneute Hospitalisierung
  • +Anzahl Patienten mit Ereignis (%) 604 (26,2) 569 (24,7) 1,07 (0,96-1,20) 0,222*
  • +Ereignisrate pro 100 Patientenjahre 65,7 60,6
  • +Tod oder ischämisches Ereignis
  • +Anzahl Patienten mit Ereignis (%) 163 (7,1) 189 (8,2) 0,86 (0,70-1,07) 0,174*
  • +Ereignisrate pro 100 Patientenjahre 15,3 17,7
  • +
  • +Alle Probanden erhielten einen P2Y12-Hemmer und ein Antikoagulans (entweder Apixaban oder VKA).
  • +*p-Wert nicht signifikant
  • +
  • -Behandlung von tiefer Venenthrombose (DVT) und Lungenembolie (PE) und Prävention einer rezidivierenden DVT und PE
  • +Behandlung von DVT und PE und Prävention einer rezidivierenden DVT und PE
  • -In der Studie zeigte sich Apixaban in Bezug auf den kombinierten Endpunkt adjudizierte rezidivierende symptomatische VTE (nicht-tödliche DVT oder nicht-tödliche PE) oder VTE-bedingter Tod gegenüber Enoxaparin/Warfarin als nicht-unterlegen (siehe Tabelle 5).
  • -Tabelle 5: Wirksamkeit von Eliquis in der Studie AMPLIFY
  • +In der Studie zeigte sich Apixaban in Bezug auf den kombinierten Endpunkt adjudizierte rezidivierende symptomatische VTE (nicht-tödliche DVT oder nicht-tödliche PE) oder VTE-bedingter Tod gegenüber Enoxaparin/Warfarin als nicht-unterlegen (siehe Tabelle 8).
  • +Tabelle 8: Wirksamkeit von Eliquis in der Studie AMPLIFY
  • -In der Studie war Apixaban bezüglich des primären Sicherheitsendpunktes schwerwiegende Blutung gegenüber Enoxaparin/Warfarin statistisch überlegen [relatives Risiko 0,31, 95% Konfidenzintervall (0,17; 0,55), p-Wert <0,0001] (siehe Tabelle 6).
  • -Tabelle 6: Blutungen bei Patienten in der AMPLIFY Studie
  • +In der Studie war Apixaban bezüglich des primären Sicherheitsendpunktes schwerwiegende Blutung gegenüber Enoxaparin/Warfarin statistisch überlegen [relatives Risiko 0,31, 95% Konfidenzintervall (0,17; 0,55), p-Wert <0,0001] (siehe Tabelle 9).
  • +Tabelle 9: Blutungen bei Patienten in der AMPLIFY Studie
  • -In der Studie zeigten sich beide Apixaban-Dosierungen in Bezug auf den kombinierten Primärendpunkt symptomatische rezidivierende VTE (nicht-tödliche DVT oder nicht-tödliche PE) oder Tod jeglicher Ursache gegenüber dem Placebo als statistisch überlegen (siehe Tabelle 7).
  • -Tabelle 7: Wirksamkeit von Eliquis in der AMPLIFY-EXT-Studie
  • +In der Studie zeigten sich beide Apixaban-Dosierungen in Bezug auf den kombinierten Primärendpunkt symptomatische rezidivierende VTE (nicht-tödliche DVT oder nicht-tödliche PE) oder Tod jeglicher Ursache gegenüber dem Placebo als statistisch überlegen (siehe Tabelle 10).
  • +Tabelle 10: Wirksamkeit von Eliquis in der AMPLIFY-EXT-Studie
  • -Der primäre Sicherheitsendpunkt war schwerwiegende Blutung im Behandlungszeitraum. In der Studie war die Inzidenz schwerwiegender Blutungen in beiden Apixaban-Dosierungsgruppen und in der Placebogruppe ähnlich. Hinsichtlich der Inzidenz schwerwiegender + CRNM, schwacher und aller Blutungen gab es zwischen der mit 2,5 mg Apixaban zweimal täglich behandelten Gruppe und der Placebogruppe keinen statistisch signifikanten Unterschied (siehe Tabelle 8).
  • -Tabelle 8: Blutungen bei Patienten in der AMPLIFY-EXT Studie
  • +Der primäre Sicherheitsendpunkt war schwerwiegende Blutung im Behandlungszeitraum. In der Studie war die Inzidenz schwerwiegender Blutungen in beiden Apixaban-Dosierungsgruppen und in der Placebogruppe ähnlich. Hinsichtlich der Inzidenz schwerwiegender + CRNM, schwacher und aller Blutungen gab es zwischen der mit 2,5 mg Apixaban zweimal täglich behandelten Gruppe und der Placebogruppe keinen statistisch signifikanten Unterschied (siehe Tabelle 11).
  • +Tabelle 11: Blutungen bei Patienten in der AMPLIFY-EXT Studie
  • -Niereninsuffizienz
  • +Leberfunktionsstörungen
  • +Bei Patienten mit leichter oder mässiger Leberinsuffizienz (Child-Pugh-Klasse A bzw. B) im Vergleich zu gesunden Kontrollpersonen waren Pharmakokinetik und Pharmakodynamik nach einer Einzeldosis von 5 mg Apixaban bei Leberinsuffizienz nicht verändert.
  • +Nierenfunktionsstörungen
  • -Leberinsuffizienz
  • -Bei Patienten mit leichter oder mässiger Leberinsuffizienz (Child-Pugh-Klasse A bzw. B) im Vergleich zu gesunden Kontrollpersonen waren Pharmakokinetik und Pharmakodynamik nach einer Einzeldosis von 5 mg Apixaban bei Leberinsuffizienz nicht verändert.
  • -Eliquis darf nur bis zu dem mit «EXP» bezeichneten Datum auf der Packung angewendet werden.
  • +Das Arzneimittel darf nur bis zu dem auf dem Behälter mit "EXP" bezeichneten Datum verwendet werden.
  • -Juni 2019.
  • -LLD V023
  • +Januar 2020.
  • +LLD V024
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