14 Änderungen an Fachinfo Stribild |
-Bei der gleichzeitigen Verabreichung von Tenofovirdisoproxilfumarat mit Ledipasvir/Sofosbuvir oder Sofosbuvir/Velpatasvir erhöhten sich nachweislich die Plasmakonzentrationen von Tenofovir, vor allem bei einer gleichzeitigen HIV-Therapie, die Tenofovirdisoproxilfumarat und einen pharmakokinetischen Booster (Ritonavir oder Cobicistat) enthielt. Die Sicherheit von Tenofovirdisoproxilfumarat bei Verabreichung von Ledipasvir/Sofosbuvir oder Sofosbuvir/Velpatasvir und einem pharmakokinetischen Booster wurde nicht belegt. Die gleichzeitige Verabreichung von Ledipasvir/Sofosbuvir und Stribild wird nicht empfohlen (siehe «Interaktionen»).
-Die potenziellen Risiken und Vorteile einer gleichzeitigen Verabreichung von Sofosbuvir/Velpatasvir und Stribild sollten abgewogen werden, vor allem bei Patienten mit erhöhtem Risiko für Nierenfunktionsstörungen. Patienten, die gleichzeitig Stribild und Sofosbuvir/Velpatasvir erhalten, sollten auf mit Tenofovirdisoproxilfumarat assoziierte unerwünschte Wirkungen überwacht werden.
- +Bei der gleichzeitigen Verabreichung von Tenofovirdisoproxilfumarat mit Ledipasvir/Sofosbuvir, Sofosbuvir/Velpatasvir oder Sofosbuvir/Velpatasvir/Voxilaprevir erhöhten sich nachweislich die Plasmakonzentrationen von Tenofovir, vor allem bei einer gleichzeitigen HIV-Therapie, die Tenofovirdisoproxilfumarat und einen pharmakokinetischen Booster (Ritonavir oder Cobicistat) enthielt. Die Sicherheit von Tenofovirdisoproxilfumarat bei Verabreichung von Ledipasvir/Sofosbuvir, Sofosbuvir/Velpatasvir oder Sofosbuvir/Velpatasvir/Voxilaprevir und einem pharmakokinetischen Booster wurde nicht belegt. Die gleichzeitige Verabreichung von Ledipasvir/Sofosbuvir und Stribild wird nicht empfohlen (siehe «Interaktionen»). Die potenziellen Risiken und Vorteile einer gleichzeitigen Verabreichung von Sofosbuvir/Velpatasvir oder Sofosbuvir/Velpatasvir/Voxilaprevir und Stribild sollten abgewogen werden, vor allem bei Patienten mit erhöhtem Risiko für Nierenfunktionsstörungen. Patienten, die gleichzeitig Stribild und Sofosbuvir/Velpatasvir oder Sofosbuvir/Velpatasvir/Voxilaprevir erhalten, sollten auf mit Tenofovirdisoproxilfumarat assoziierte unerwünschte Wirkungen überwacht werden.
- +Sofosbuvir/Velpatasvir/ Voxilaprevir (400 mg/100 mg/ 100 mg+100 mg q.d.)8 + Emtricitabin/Tenofovirdisoproxilfumarat (200 mg/245 mg q.d.)9 Die gleichzeitige Anwendung mit Stribild könnte zu einer erhöhten Tenofovir-Exposition führen. Emtricitabin: ↔ AUC: 0.99 (0.96, 1.03) ↔ Cmax: 0.88 (0.82, 0.94) ↔ Cmin: 1.20 (1.15, 1.26) Tenofovir: ↑ AUC: 1.39 (1.32, 1.46) ↑ Cmax: 1.48 (1.36, 1.61) ↑ Cmin:1.47 (1.38, 1.56) Erhöhte Plasmakonzentrationen von Tenofovir, bedingt durch eine gleichzeitige Verabreichung von Stribild und Sofosbuvir/Velpatasvir/ Voxilaprevir können verstärkt zu mit Tenofovirdisoproxilfumarat assoziierten unerwünschten Wirkungen führen, einschliesslich Nierenfunktionsstörungen. Die Sicherheit von Tenofovirdisoproxilfumarat bei Verabreichung mit Sofosbuvir/ Velpatasvir/Voxilaprevir und einem pharmakokinetischen Booster (z.B. Cobicistat) wurde nicht bestätigt. Die Kombination sollte mit Vorsicht und unter häufiger Überwachung der Nierenfunktion angewendet werden (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
- +Sofosbuvir/Velpatasvir/ Voxilaprevir (400 mg/100 mg/ 100 mg+100 mg q.d.)8 + Elvitegravir/Cobicistat/ (150 mg/150 mg q.d.)10 Sofosbuvir: ↔ AUC: 1.22 (1.12, 1.32) ↑ Cmax: 1.27 (1.09, 1.48) Cmin: N/A GS-3310076: ↑ AUC: 1.43 (1.39, 1.47) ↔ Cmax: 1.28 (1.25, 1.32) Cmin: N/A Velpatasvir: ↔ AUC: 1.16 (1.06, 1.27) ↔ Cmax: 0.96 (0.89, 1.04) ↑ Cmin: 1.46 (1.30, 1.64) Voxilaprevir: ↑ AUC: 2.71 (2.30, 3.19) ↑ Cmax: 1.92 (1.63, 2.26) ↑ Cmin: 4.50 (3.68, 5.50) Elvitegravir: ↔ AUC: 0.94 (0.88, 1.00) ↔ Cmax: 0.79 (0.75, 0.85) ↑ Cmin: 1.32 (1.17, 1.49) Cobicistat: ↑ AUC: 1.50 (1.44, 1.58) ↔ Cmax: 1.23 (1.18, 1.28) ↑ Cmin: 3.50 (3.01, 4.07)
- +Sertralin10 Elvitegravir: ↔ AUC: 0.94 (0.89, 0.98) ↔ Cmax: 0.88 (0.82, 0.93) ↔ Cmin: 0.99 (0.93, 1.05) Cobicistat: ↔ AUC: 1.00 (0.97, 1.03) ↔ Cmax: 1.06 (1.01, 1.10) ↔ Cmin: 0.87 (0.79, 0.95) Emtricitabin: ↔ AUC: 0.84 (0.81, 0.88) ↔ Cmax: 0.90 (0.82, 0.98) ↔ Cmin: 0.94 (0.90, 0.99) Tenofovir: ↔ AUC: 1.02 (1.00, 1.04) ↔ Cmax: 1.10 (1.00, 1.21) ↔ Cmin: 1.01 (0.99, 1.03) Sertralin: ↔ AUC: 0.93 (0.77, 1.13) ↔ Cmax: 1.14 (0.94, 1.38) Es ist keine Dosisanpassung von Sertralin notwendig.
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-2 Diese Studien wurden mit Ritonavir-geboostetem Elvitegravir durchgeführt.
- +2 Studien durchgeführt mit Ritonavir-geboostetem Elvitegravir.
-4 Diese Studie wurde mit Stribild durchgeführt.
- +4 Studie durchgeführt mit Stribild.
- +8 Studie mit zusätzlichen 100 mg Voxilaprevir durchgeführt, um Voxilaprevir-Expositionen zu erreichen, die bei HCV-infizierten Patienten erwartet werden.
- +9 Studie mit Emtricitabin/Tenofovirdisoproxilfumarat + Darunavir (800 mg) + Ritonavir (100 mg) durchgeführt.
- +10 Studie mit Elvitegravir/Cobicistat/Emtricitabin/Tenofoviralafenamidfumarat Fixkombinationstablette durchgeführt.
-Basierend auf Interaktionsstudien, die mit den Wirkstoffen von Stribild durchgeführt wurden, wurden keine klinisch signifikanten Arzneimittelinteraktionen zwischen den Wirkstoffen von Stribild und den folgenden Arzneimitteln beobachtet und sind auch nicht zu erwarten: Entecavir, Famciclovir, Famotidin, Omeprazol und Ribavirin.
- +Basierend auf Interaktionsstudien, die mit den Wirkstoffen von Stribild durchgeführt wurden, wurden keine klinisch signifikanten Arzneimittelinteraktionen zwischen den Wirkstoffen von Stribild und den folgenden Arzneimitteln beobachtet und sind auch nicht zu erwarten: Entecavir, Famciclovir, Famotidin, Omeprazol, Ribavirin und Sertralin.
-Es wurde keine signifikante Kreuzresistenz für Elvitegravir-resistente HIV-1-Isolate gegenüber Emtricitabin oder Tenofovir bzw. für Emtricitabin- oder Tenofovir-resistente Varianten gegenüber Elvitegravir gezeigt. Eine erhebliche Kreuzresistenz wurde sowohl für Elvitegravirresistente HIV-1-Isolate gegenüber Raltegravir als auch für Emtricitabin-resistente Isolate gegenüber Lamivudin beobachtet. Diese Patientenisolate blieben gegenüber PIs, NNRTIs und den meisten anderen NRTIs empfindlich.
- +Es wurde keine signifikante Kreuzresistenz für Elvitegravir-resistente HIV-1-Isolate gegenüber Emtricitabin oder Tenofovir bzw. für Emtricitabin- oder Tenofovir-resistente Varianten gegenüber Elvitegravir gezeigt. Eine erhebliche Kreuzresistenz wurde sowohl für Elvitegravir-resistente HIV-1-Isolate gegenüber Raltegravir als auch für Emtricitabin-resistente Isolate gegenüber Lamivudin beobachtet. Diese Patientenisolate blieben gegenüber PIs, NNRTIs und den meisten anderen NRTIs empfindlich.
-Die Auswirkungen von Cobicistat auf das Elektrokardiogramm wurden in einer Studie an 48 gesunden erwachsenen Probanden untersucht. Cobicistat verlängerte nicht das QTcF-Interval bei einer Dosierung, die um das 2bzw. 4fache höher lag als die empfohlene therapeutische Dosis. Ein geringer Anstieg im PR-Intervall (+9,6 msec) im Cmax-Bereich trat 3 bis 5 Stunden nach Verabreichung einer Dosis von 250 mg Cobicistat auf. Dieses Ergebnis wurde nicht als klinisch signifikant erachtet.
- +Die Auswirkungen von Cobicistat auf das Elektrokardiogramm wurden in einer Studie an 48 gesunden erwachsenen Probanden untersucht. Cobicistat verlängerte nicht das QTcF-Interval bei einer Dosierung, die um das 2- bzw. 4fache höher lag als die empfohlene therapeutische Dosis. Ein geringer Anstieg im PR-Intervall (+9,6 msec) im Cmax-Bereich trat 3 bis 5 Stunden nach Verabreichung einer Dosis von 250 mg Cobicistat auf. Dieses Ergebnis wurde nicht als klinisch signifikant erachtet.
-November 2018.
- +Januar 2019.
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