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-Die gleichzeitige Anwendung mit den folgenden Arzneimitteln ist kontraindiziert, da es potenziell zu schwerwiegenden und/oder lebensbedrohlichen Ereignissen oder zu einem Verlust des virologischen Ansprechens und einer möglichen Resistenz gegenüber Stribild kommen kann (siehe «Interaktionen»):
- +Die gleichzeitige Anwendung von Arzneimitteln, die Substrate von P-Glykoprotein (Pgp) mit geringer therapeutischer Breite sind oder deren Clearance stark von CYP3A abhängig ist und für die erhöhte Plasmakonzentrationen mit schwerwiegenden und/oder lebensbedrohlichen Ereignissen einhergehen, ist kontraindiziert. Ebenso ist die gleichzeitige Anwendung von Arzneimitteln, die starke Induktoren von CYP3A sind, kontraindiziert, da es potenziell zu einem Verlust des virologischen Ansprechens und einer möglichen Resistenz gegenüber Stribild kommen kann. Die gleichzeitige Anwendung der folgenden Arzneimittel (keine abschliessende Aufzählung) ist kontraindiziert (siehe «Interaktionen»):
-Elvitegravir ist ein mässig starker Induktor und hat das Potential, CYP2C9 und/oder induzierbare UGT-Enzyme zu induzieren; daher kann es die Plasmakonzentration von Substraten dieser Enzyme verringern. Elvitegravir wird durch CYP3A und in geringem Ausmass durch UGT1A1 metabolisiert. Es ist zu erwarten, dass Arzneimittel, die die Aktivität von CYP3A induzieren, die Clearance von Elvitegravir erhöhen. Dadurch sinkt die Plasmakonzentration von Elvitegravir, was zu einem Verlust der therapeutischen Wirkung von Stribild und zu einer Resistenzentwicklung führen kann.
- +Elvitegravir ist ein mässig starker Induktor und hat das Potenzial, CYP2C9 und/oder induzierbare UGT-Enzyme zu induzieren; daher kann es die Plasmakonzentration von Substraten dieser Enzyme verringern. Elvitegravir wird durch CYP3A und in geringem Ausmass durch UGT1A1 metabolisiert. Es ist zu erwarten, dass Arzneimittel, die die Aktivität von CYP3A induzieren, die Clearance von Elvitegravir erhöhen. Dadurch sinkt die Plasmakonzentration von Elvitegravir, was zu einem Verlust der therapeutischen Wirkung von Stribild und zu einer Resistenzentwicklung führen kann.
-Die gleichzeitige Anwendung von Stribild und einigen Arzneimitteln, die primär durch CYP3A metabolisiert werden oder durch P-Glycoprotein (Pgp) transportiert werden, kann zu erhöhten Plasmakonzentrationen dieser Arzneimittel führen, die potenziell mit schwerwiegenden und/oder lebensbedrohlichen Reaktionen verbunden sind (siehe «Kontraindikationen»).
- +Die gleichzeitige Anwendung von Stribild und einigen Arzneimitteln, die primär durch CYP3A metabolisiert werden oder Arzneimitteln mit geringer therapeutischer Breite, die durch P-Glykoprotein (Pgp) transportiert werden, kann zu erhöhten Plasmakonzentrationen dieser Arzneimittel führen, die potenziell mit schwerwiegenden und/oder lebensbedrohlichen Reaktionen verbunden sind (siehe «Kontraindikationen»).
-Arzneimittel nach therapeutischem Gebiet Auswirkungen auf die Wirkstoffkonzentration Mittlere prozentuale Veränderung der AUC, Cmax, Cmin1 Empfehlung zur gleichzeitigen Anwendung mit Stribild
-ANTIINFEKTIVA
-Antimykotika
-Ketoconazol (200 mg b.i.d.)/Elvitegravir5 (150 mg q.d.)2 Elvitegravir: AUC: ↑ 48% Cmin: ↑ 67% Cmax: ↔ Bei gleichzeitiger Anwendung mit Stribild können die Konzentrationen von Ketoconazol und/oder Cobicistat ansteigen: ↑ Ketoconazol ↑ Cobicistat Bei Anwendung zusammen mit Stribild sollte die maximale Tagesdosis von Ketoconazol 200 mg pro Tag nicht überschreiten. Für die Dauer der gleichzeitigen Anwendung ist Vorsicht geboten und es wird eine klinische Überwachung empfohlen.
- +Arzneimittel nach therapeutischem Gebiet Auswirkungen auf die Arzneimittelkonzentration Mittleres Verhältnis (90%-Konfidenzintervall) der pharmakokinetischen Parameter1; Keine Auswirkung = 1.00a Empfehlung zur gleichzeitigen Anwendung mit Stribild
- +ANTIINFEKTIVA
- +Antimykotika
- +Ketoconazol (200 mg b.i.d.)/Elvitegravir5 (150 mg q.d.)2 Elvitegravir: ↑ AUC: 1.48 (1.36, 1.62) ↑ Cmin: 1.67 (1.48, 1.88) ↔ Cmax: 1.17 (1.04, 1.33) Bei gleichzeitiger Anwendung mit Stribild können die Konzentrationen von Ketoconazol und/oder Cobicistat ansteigen: ↑ Ketoconazol ↑ Cobicistat Bei Anwendung zusammen mit Stribild sollte die maximale Tagesdosis von Ketoconazol 200 mg pro Tag nicht überschreiten. Für die Dauer der gleichzeitigen Anwendung ist Vorsicht geboten und es wird eine klinische Überwachung empfohlen.
-Antibiotika gegen Mykobakterien
-Rifabutin (150 mg alle zwei Tage)/Elvitegravir5 (150 mg q.d.)/Cobicistat5 (150 mg q.d.) Rifampicin Die gleichzeitige Anwendung mit Rifabutin, einem starken CYP3A-Induktor, kann die Plasmakonzentrationen von Cobicistat und Elvitegravir signifikant verringern, was zu einem Verlust der therapeutischen Wirkung und zu einer Resistenzentwicklung führen kann. Rifabutin: AUC: ↔ Cmin: ↔ Cmax: ↔ 25-O-Desacetyl-Rifabutin AUC: ↑ 525% Cmin: ↑ 394% Cmax: ↑ 384% Elvitegravir: AUC: ↓ 21% Cmin: ↓ 67% Cmax: ↔ Die gleichzeitige Anwendung von Stribild und Rifabutin oder Rifampicin ist kontraindiziert.
-Antivirale Arzneimittel gegen HCV
-Boceprevir Interaktionen mit den Wirkstoffen von Stribild wurden nicht untersucht. Die gleichzeitige Anwendung mit Stribild wird nicht empfohlen.
- +Antibiotika gegen Mykobakterien
- +Rifabutin (150 mg alle zwei Tage)/Elvitegravir5 (150 mg q.d.)/Cobicistat (150 mg q.d.) Rifampicin Die gleichzeitige Anwendung mit Rifabutin, einem starken CYP3A-Induktor, kann die Plasmakonzentrationen von Cobicistat und Elvitegravir signifikant verringern, was zu einem Verlust der therapeutischen Wirkung und zu einer Resistenzentwicklung führen kann. Rifabutin: ↔ AUC: 0.92 (0.83, 1.03) ↔ Cmin: 0.94 (0.85, 1.04) ↔ Cmax: 1.09 (0.98, 1.20) 25-O-Desacetyl-Rifabutin ↑ AUC: 6.25 (5.08, 7.69) ↑ Cmin: 4.94 (4.04, 6.04) ↑ Cmax: 4.84 (4.09, 5.74) Elvitegravir: ↔ AUC: 0.79 (0.74, 0.85) ↓ Cmin: 0.33 (0.27, 0.40) ↔ Cmax: 0.91 (0.84, 0.99) Die gleichzeitige Anwendung von Stribild und Rifabutin oder Rifampicin ist kontraindiziert.
- +Antivirale Arzneimittel gegen HCV
-Ledipasvir/Sofosbuvir (90 mg/400 mg q.d.) + Elvitegravir/Cobicistat (150 mg/150 mg q.d.) Beobachtet: Ledipasvir: AUC: ↑ 78% Cmin: ↑ 91% Cmax: ↑ 63% Sofosbuvir: AUC: ↑ 36% Cmin: nicht untersucht Cmax: ↑ 33% GS-3310076: AUC: ↑ 44% Cmin: ↑ 53% Cmax: ↑ 33% Elvitegravir: AUC: ↔ Cmin: ↑ 36% Cmax: ↔ Cobicistat: AUC: ↑ 59% Cmin: ↑ 325% Cmax: ↔
-Sofosbuvir/Velpatasvir (400 mg/100 mg q.d.) + Elvitegravir/Cobicistat/ Emtricitabin/ Tenofovirdisoproxilfumarat (150 mg/150 mg/200 mg/300 mg q.d.) Sofosbuvir: AUC: ↔ Cmax: ↔ GS-3310076: AUC: ↔ Cmax: ↔ Cmin: ↑ 45% Velpatasvir: AUC: ↔ Cmax: ↔ Cmin: ↑ 37% Elvitegravir: AUC: ↔ Cmax: ↔ Cmin: ↔ Cobicistat: AUC: ↔ Cmax: ↔ Cmin: ↑ 71% Emtricitabin: AUC: ↔ Cmax: ↔ Cmin: ↔ Tenofovir: AUC: ↔ Cmax: ↑ 36% Cmin: ↑ 45% Erhöhte Plasmakonzentrationen von Tenofovir, bedingt durch eine gleichzeitige Verabreichung von Stribild und Sofosbuvir/Velpatasvir können verstärkt zu mit Tenofovirdisoproxilfumarat assoziierten unerwünschten Wirkungen führen, einschliesslich Nierenfunktionsstörungen. Die Sicherheit von Tenofovirdisoproxilfumarat bei Verabreichung mit Sofosbuvir/Velpatasvir und einem pharmakokinetischen Booster (z.B. Cobicistat) wurde nicht bestätigt. Die Kombination sollte mit Vorsicht und unter häufiger Überwachung der Nierenfunktion angewendet werden (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
-Makrolidantibiotika
- +Ledipasvir/Sofosbuvir (90 mg/400 mg q.d.) + Elvitegravir/Cobicistat (150 mg/150 mg q.d.) Beobachtet: Ledipasvir: ↑ AUC: 1.78 (1.64, 1.94) ↑ Cmin: 1.91 (1.76, 2.08) ↑ Cmax: 1.63 (1.51, 1.75) Sofosbuvir: ↑ AUC: 1.36 (1.21, 1.52) ↑ Cmax: 1.33 (1.14, 1.56) GS-3310076: ↑ AUC: 1.44 (1.41, 1.48) ↑ Cmin: 1.53 (1.47, 1.59) ↑ Cmax: 1.33 (1.22, 1.44) Elvitegravir: ↔ AUC: 1.02 (0.95, 1.09) ↑ Cmin: 1.36 (1.23, 1.49) ↔ Cmax: 0.88 (0.82, 0.95) Cobicistat: ↑ AUC: 1.59 (1.49, 1.70) ↑ Cmin: 4.25 (3.47, 5.22) ↔ Cmax: 1.25 (1.18, 1.32)
- +Sofosbuvir/Velpatasvir (400 mg/100 mg q.d.) + Elvitegravir/Cobicistat/ Emtricitabin/ Tenofovirdisoproxilfumarat (150 mg/150 mg/200 mg/300 mg q.d.) Sofosbuvir: ↔ AUC: 1.24 (1.13, 1.37) ↔ Cmax: 1.01 (0.85, 1.19) GS-3310076: ↔ AUC: 1.35 (1.30, 1.40) ↔ Cmax: 1.13 (1.07, 1.18) ↑ Cmin: 1.45 (1.38, 1.52) Velpatasvir: ↔ AUC: 1.19 (1.06, 1.34) ↔ Cmax: 1.05 (0.93, 1.19) ↑ Cmin: 1.37 (1.22, 1.54) Elvitegravir: ↔ AUC: 0.93 (0.87, 0.99) ↔ Cmax: 0.93 (0.86, 1.00) ↔ Cmin: 0.97 (0.91, 1.04) Cobicistat: ↔ AUC: 1.23 (1.17, 1.29) ↔ Cmax: 1.11 (1.06, 1.17) ↑ Cmin: 1.71 (1.54, 1.90) Emtricitabin: ↔ AUC: 1.01 (0.98, 1.04) ↔ Cmax: 1.02 (0.97, 1.08) ↔ Cmin: 1.06 (1.01, 1.11) Tenofovir: ↔ AUC: 1.35 (1.29, 1.42) ↑ Cmax: 1.36 (1.25, 1.47) ↑ Cmin: 1.45 (1.39, 1.51) Erhöhte Plasmakonzentrationen von Tenofovir, bedingt durch eine gleichzeitige Verabreichung von Stribild und Sofosbuvir/Velpatasvir können verstärkt zu mit Tenofovirdisoproxilfumarat assoziierten unerwünschten Wirkungen führen, einschliesslich Nierenfunktionsstörungen. Die Sicherheit von Tenofovirdisoproxilfumarat bei Verabreichung mit Sofosbuvir/Velpatasvir und einem pharmakokinetischen Booster (z.B. Cobicistat) wurde nicht bestätigt. Die Kombination sollte mit Vorsicht und unter häufiger Überwachung der Nierenfunktion angewendet werden (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
- +Makrolidantibiotika
-ANTIKONVULSIVA
- +ANTIKONVULSIVA
-ANTAZIDA/KALZIUM- UND EISENPRÄPARATE
-Magnesium/Aluminium-haltige Antazida-Suspension (20 ml als Einzeldosis)/Elvitegravir5 (50 mg als Einzeldosis)/Ritonavir (100 mg als Einzeldosis) Elvitegravir (Antazida-Suspension nach ± 2 Stunden): AUC: ↔ Cmin: ↔ Cmax: ↔ Elvitegravir (gleichzeitige Verabreichung): AUC: ↓ 45% Cmin: ↓ 41% Cmax: ↓ 47% Bei Anwendung mit Antazida fallen die Elvitegravir-Plasmakonzentrationen niedriger aus, was auf eine lokale Komplexbildung im Gastrointestinaltrakt und nicht auf Änderungen des pH-Werts im Magen zurückzuführen ist. Es wird empfohlen, Stribild in einem zeitlichen Abstand von mindestens 2 Stunden vor oder 4 Stunden nach Antazida, Eisen- oder Kalziumpräparaten zu verabreichen. Für Informationen zu anderen Arzneimitteln, die die Magensäure verringern (z.B. H2-Rezeptor-Antagonisten und Protonenpumpenhemmer), siehe «Interaktionen», Studien mit weiteren Arzneimitteln.
- +ANTAZIDA/KALZIUM- UND EISENPRÄPARATE
- +Magnesium/Aluminium-haltige Antazida-Suspension (20 ml als Einzeldosis)/Elvitegravir5 (50 mg als Einzeldosis)/Ritonavir (100 mg als Einzeldosis) Elvitegravir (Antazida-Suspension nach ± 2 Stunden): ↔ AUC: 0.80 (0.75, 0.86) ↔ Cmin: 0.80 (0.73, 0.89) ↔ Cmax: 0.79 (0.71, 0.88) Elvitegravir (gleichzeitige Verabreichung): ↓ AUC: 0.55 (0.50, 0.60) ↓ Cmin: 0.59 (0.52, 0.67) ↓ Cmax:0.53 (0.47, 0.60) Bei Anwendung mit Antazida fallen die Elvitegravir-Plasmakonzentrationen niedriger aus, was auf eine lokale Komplexbildung im Gastrointestinaltrakt und nicht auf Änderungen des pH-Werts im Magen zurückzuführen ist. Es wird empfohlen, Stribild in einem zeitlichen Abstand von mindestens 2 Stunden vor oder 4 Stunden nach Antazida, Eisen- oder Kalziumpräparaten zu verabreichen. Für Informationen zu anderen Arzneimitteln, die die Magensäure verringern (z.B. H2-Rezeptor-Antagonisten und Protonenpumpenhemmer), siehe „Interaktionen“, Studien mit weiteren Arzneimitteln.
-ORALE ANTIDIABETIKA
- +ORALE ANTIDIABETIKA
-NARKOTISCHE ANALGETIKA
-Methadon/Elvitegravir5/Cobicistat5 Methadon: AUC: ↔ Cmin: ↔ Cmax: ↔ Cobicistat: AUC: ↔ Cmin: ↔ Cmax: ↔ Elvitegravir: AUC: ↔ Cmin: ↔ Cmax: ↔ Eine Dosisanpassung von Methadon ist nicht erforderlich.
- +NARKOTISCHE ANALGETIKA
- +Methadon/Elvitegravir5/Cobicistat R-Methadone: ↔ AUC: 1.07 (0.96, 1.19) ↔ Cmin: 1.10 (0.95, 1.28) ↔ Cmax: 1.01 (0.91, 1.13) S-Methadone: ↔ AUC: 1.00 (0.89, 1.12) ↔ Cmin: 1.02 (0.89, 1.17) ↔ Cmax: 0.96 (0.87, 1.06) Cobicistatb: AUC: ↔ Cmin: ↔ Cmax: ↔ Elvitegravirb: AUC: ↔ Cmin: ↔ Cmax: ↔ Eine Dosisanpassung von Methadon ist nicht erforderlich.
-Buprenorphin/Naloxon/ Elvitegravir5/Cobicistat5 Buprenorphin: AUC: ↑ 35% Cmin: ↑ 66% Cmax: ↑ 12% Naloxon: AUC: ↓ 28% Cmax: ↓ 28% Cobicistat: AUC: ↔ Cmin: ↔ Cmax: ↔ Elvitegravir: AUC: ↔ Cmin: ↔ Cmax: ↔ Eine Dosisanpassung von Buprenorphin/Naloxon ist nicht erforderlich. Bei gleichzeitiger Anwendung mit Stribild wird eine klinische Überwachung empfohlen.
-Fentanyl, andere narkotische Analgetika (Hydrocodon, Oxycodon, Codein, Tramadol) Bei gleichzeitiger Anwendung mit Stribild wird eine klinische Überwachung empfohlen.
-ORALE KONTRAZEPTIVA
-Norgestimat (0,180 mg/0,215 mg q.d.)/ Ethinylestradiol 0,025 mg q.d.)/ Elvitegravir5 (150 mg q.d.)/ Cobicistat5 (150 mg q.d.)4 Norgestimat: AUC: ↑ 126% Cmin: ↑ 167% Cmax: ↑ 108% Ethinylestradiol: AUC: ↓ 25% Cmin: ↓ 44% Cmax: ↔ Elvitegravir: AUC: ↔ Cmin: ↔ Cmax: ↔ Die gleichzeitige Anwendung von Stribild und einem Norgestimat/Ethinylestradiol-haltigen hormonellen oralen Kontrazeptivum führte zu einer Verringerung der Plasmakonzentrationen von Ethinylestradiol und einem Anstieg von Norgestimat. Bei gleichzeitiger Anwendung von Stribild und einem hormonellen Kontrazeptivum ist Vorsicht geboten. Das hormonelle Kontrazeptivum sollte mindestens 30 µg Ethinylestradiol enthalten. Die langfristigen Auswirkungen eines starken Anstiegs der Progesteron-Exposition sind unbekannt. Die gleichzeitige Anwendung von Stribild und oralen Kontrazeptiva oder hormonellen Kontrazeptiva, die andere Progestagene als Norgestimat oder weniger als 25 µg Ethinylestradiol enthalten, wurde nicht untersucht. Der Einsatz von Barriere-Methoden der Empfängnisverhütung oder anderen nicht-hormonellen Methoden sollte in Betracht gezogen werden.
-ANTIARRHYTHMIKA
-Digoxin (0,5 mg Einzeldosis)/Cobicistat5 (150 mg Mehrfachdosierung) Digoxin: AUC: ↔ Cmax: ↑ 41% Bei kombinierter Anwendung von Digoxin und Stribild wird eine klinische Überwachung und eine Kontrolle der Digoxin-Konzentrationen empfohlen. Bei Patienten, die bei Beginn der Stribild-Therapie schon regelmässig Digoxin einnehmen, kann eine Verringerung der vorher üblichen Dosis erforderlich sein. Eine häufigere Kontrolle der Digoxin-Konzentration und ein Kontroll-EKG sind angezeigt.
- +Buprenorphin/Naloxon/ Elvitegravir5/Cobicistat Buprenorphine: ↑ AUC: 1.35 (1.18, 1.55) ↑ Cmin: 1.66 (1.43, 1.93) ↔ Cmax: 1.12 (0.98, 1.27) Naloxone: ↓ AUC: 0.72 (0.59, 0.87) ↓ Cmax: 0.72 (0.61, 0.85) Cobicistatb: AUC: ↔ Cmin: ↔ Cmax: ↔ Elvitegravirb: AUC: ↔ Cmin: ↔ Cmax: ↔ Eine Dosisanpassung von Buprenorphin/Naloxon ist nicht erforderlich. Bei gleichzeitiger Anwendung mit Stribild wird eine klinische Überwachung empfohlen.
- +Fentanyl, andere narkotische Analgetika (Hydrocodon, Oxycodon, Codein, Tramadol) Interaktionen mit den Wirkstoffen von Stribild wurden nicht untersucht. Bei gleichzeitiger Anwendung mit Stribild wird eine klinische Überwachung empfohlen.
- +ORALE KONTRAZEPTIVA
- +Drospirenon/Ethinylestradiol (3 mg/0,02 mg als Einzeldosis)/ Cobicistat (150 mg q.d.)7 Drospirenon/Ethinylestradiol (3 mg/0.02 mg als Einzeldosis)/Atazanavir (300 mg q.d.)/Cobicistat (150 mg q.d.) Drospirenon/Ethinylestradiol (3 mg/0.02 mg als Einzeldosis)/Darunavir (800 mg q.d.)/Cobicistat (150 mg q.d.) Interaktionen mit Stribild wurden nicht untersucht. Bei gleichzeitiger Verabreichung mit Cobicistat kann die Drospirenon-Konzentration ansteigen. Drospirenon: ↑ AUC: 2.30 (2.00, 2.64) ↔ Cmax: 1.12 (1.05, 1.19) Drospirenon: ↑ AUC: 1.58 (1.47, 1.71) ↔ Cmax: 1.15 (1.05, 1.26) Bei gleichzeitiger Anwendung mit einem Cobicistat-haltigen Arzneimittel können die Plasmakonzentrationen von Drospirenon erhöht sein. Aufgrund eines potenziellen Hyperkaliämierisikos wird eine klinische Überwachung empfohlen, Die gleichzeitige Anwendung von Stribild und einem Norgestimat/Ethinylestradiol-haltigen hormonellen oralen Kontrazeptivum führte zu einer Verringerung der Plasmakonzentrationen von Ethinylestradiol und einem Anstieg von Norgestimat. Bei gleichzeitiger Anwendung von Stribild und einem hormonellen Kontrazeptivum ist Vorsicht geboten. Das hormonelle Kontrazeptivum sollte mindestens 30 µg Ethinylestradiol und Drospirenon oder Norgestimat als Progestagen-Komponente enthalten. Die langfristigen Auswirkungen eines starken Anstiegs der Progesteron-Exposition sind unbekannt. Die gleichzeitige Anwendung von Stribild und oralen Kontrazeptiva oder hormonellen Kontrazeptiva, die andere Progestagene als Drospirenon oder Norgestimat oder weniger als 25 µg Ethinylestradiol enthalten, wurde nicht untersucht. Patienten sollten eine alternative zuverlässige Verhütungsmethode anwenden (siehe «Schwangerschaft/Stillzeit»). Der Einsatz von Barriere-Methoden der Empfängnisverhütung oder anderen nicht-hormonellen Methoden sollte in Betracht gezogen werden.
- +Norgestimat (0,180 mg/0,215 mg q.d.)/ Ethinylestradiol 0,025 mg q.d.)/ Elvitegravir5 (150 mg q.d.)/ Cobicistat (150 mg q.d.)4 Norgestimatc: ↑ AUC: 2.26 (2.15, 2.37) ↑ Cmin: 2.67 (2.43, 2.92) ↑ Cmax: 2.08 (2.00, 2.17) Ethinylestradiolc: ↓ AUC: 0.75 (0.69, 0.81) ↓ Cmin: 0.56 (0.52, 0.61) ↔ Cmax: 0.94 (0.86, 1.04)
- +ANTIARRHYTHMIKA
- +Digoxin (0,5 mg Einzeldosis)/Cobicistat (150 mg Mehrfachdosierung) Digoxinc: ↔ AUC: 1.08 (1.00, 1.17) ↑ Cmax: 1.41 (1.29, 1.55) Bei kombinierter Anwendung von Digoxin und Stribild wird eine klinische Überwachung und eine Kontrolle der Digoxin-Konzentrationen empfohlen. Bei Patienten, die bei Beginn der Stribild-Therapie schon regelmässig Digoxin einnehmen, kann eine Verringerung der vorher üblichen Dosis erforderlich sein. Eine häufigere Kontrolle der Digoxin-Konzentration und ein Kontroll-EKG sind angezeigt.
-ANTIHYPERTONIKA
- +ANTIHYPERTONIKA
-ENDOTHELIN-REZEPTOR-ANTAGONISTEN
- +ENDOTHELIN-REZEPTOR-ANTAGONISTEN
-ANTIKOAGULANTIEN
- +ANTIKOAGULANTIEN
-INHALATIVE BETA-AGONISTEN
- +INHALATIVE BETA-AGONISTEN
-HMG-COA-REDUKTASEHEMMER
-Rosuvastatin (10 mg als Einzeldosis)/ Elvitegravir5 (150 mg als Einzeldosis)/ Cobicistat5 (150 mg als Einzeldosis) Elvitegravir: AUC: ↔ Cmin: ↔ Cmax: ↔ Rosuvastatin: AUC: ↑ 38% Cmin: ↑ 43% Cmax: ↑ 89% Bei gleichzeitiger Anwendung von Rosuvastatin und Stribild soll die Behandlung unter sorgfältiger Überwachung mit der niedrigst möglichen Dosis von Rosuvastatin beginnen.
-Atorvastatin Pitavastatin Interaktionen mit den Wirkstoffen von Stribild wurden nicht untersucht. Bei Anwendung zusammen mit Elvitegravir und Cobicistat können die Atorvastatin- und Pitavastatin-Konzentrationen ansteigen. Die gleichzeitige Anwendung von Atorvastatin und Stribild wird nicht empfohlen. Wenn die Anwendung von Atorvastatin als unbedingt notwendig erachtet wird, sollte die niedrigstmögliche Dosis Atorvastatin unter sorgfältiger Überwachung der Sicherheit angewendet werden. Bei gleichzeitiger Anwendung von Stribild und Pitavastatin ist Vorsicht geboten.
-Pravastatin Fluvastatin Interaktionen mit den Wirkstoffen von Stribild wurden nicht untersucht. Bei Anwendung zusammen mit Elvitegravir und Cobicistat steigen die Konzentrationen dieser HMG-CoA-Reduktasehemmer voraussichtlich vorübergehend an. Bei gleichzeitiger Anwendung von Pravastatin oder Fluvastatin und Stribild soll die Behandlung unter sorgfältiger Überwachung mit der niedrigst möglichen Dosis von Pravastatin oder Fluvastatin beginnen.
- +HMG-COA-REDUKTASEHEMMER
-PHOSPHODIESTERASE-5-HEMMER (PDE-5-HEMMER)
- +Rosuvastatin (10 mg als Einzeldosis)/ Elvitegravir5 (150 mg als Einzeldosis)/ Cobicistat (150 mg als Einzeldosis) Elvitegravir: ↔ AUC: 1.02 (0.91, 1.14) ↔ Cmin: 0.98 (0.83, 1.15) ↔ Cmax: 0.94 (0.83, 1.07) Rosuvastatin: ↑ AUC: 1.38 (1.14, 1.67) ↑ Cmin: 1.43 (1.08, 1.89) ↑ Cmax: 1.89 (1.48, 2.42) Bei gleichzeitiger Anwendung von Stribild soll die Behandlung mit der niedrigsten Dosis von Rosuvastatin beginnen und abhängig vom klinischen Effekt und unter Überwachung der Sicherheit (z.B. Myopathie) hochtitiriert werden.
- +Atorvastatin (10 mg als Einzeldosis)/Elvitegravir (150 mg q.d.)/Cobicistat (150 mg q.d.)/Emtricitabin (200 mg q.d.)/Tenofoviralafenamid (10 mg q.d.) Atorvastatin: ↑ AUC: 2.60 (2.31, 2.93) ↑ Cmax: 2.32 (1.91, 2.82) Elvitegravir: ↔ AUC: 0.92 (0.87, 0.98) ↔ Cmin: 0.88 (0.81, 0.96) ↔ Cmax: 0.91 (0.85, 0.98) Bei gleichzeitiger Anwendung mit Elvitegravir und Cobicistat sind die Konzentrationen von Atorvastatin erhöht. Bei gleichzeitiger Anwendung von Stribild wird empfohlen die Behandlung mit der niedrigsten Dosis von Atorvastatin zu beginnen und abhängig vom klinischen Effekt und unter Überwachung der Sicherheit (z.B. Myopathie) hochzutitrieren. Die Dosis von Atorvastatin darf 20 mg täglich nicht überschreiten.
- +Pitavastatin Pravastatin Fluvastatin Interaktionen mit den Wirkstoffen von Stribild wurden nicht untersucht. Bei Anwendung zusammen mit Elvitegravir und Cobicistat können die Pitavastatin-, Pravastatin oder Fluvastatin-Konzentrationen ansteigen. Dosisanpassungen sind nicht erforderlich bei gleichzeitiger Anwendung mit Stribild. Bei gleichzeitiger Anwendung mit Stribild ist eine Überwachung der Sicherheit (z.B. Myopathie) empfohlen.
- +PHOSPHODIESTERASE-5-HEMMER (PDE-5-HEMMER)
-ANALEPTIKA
- +ANALEPTIKA
-ANTIDEPRESSIVA
- +ANTIDEPRESSIVA
-IMMUNSUPPRESSIVA
- +IMMUNSUPPRESSIVA
-NEUROLEPTIKA
- +NEUROLEPTIKA
-SEDATIVA/HYPNOTIKA
- +SEDATIVA/HYPNOTIKA
-GICHTMITTEL
- +GICHTMITTEL
-ZYTOSTATIKA UND HEMMSTOFFE DER TYROSINKINASE
- +ZYTOSTATIKA UND HEMMSTOFFE DER TYROSINKINASE
- +a Alle «no-effect»-Grenzen sind 70%-143%, wenn nicht anders angegeben
- +b Expositionen waren konsistent mit historischen Daten
- +c «no-effect»-Grenze 80% - 125%
- +7 Diese Studie wurde mit Atazanavir/Cobicistat oder Darunavir/Cobicistat durchgeführt.
-Es wurde keine signifikante Kreuzresistenz für Elvitegravir-resistente HIV-1-Isolate gegenüber Emtricitabin oder Tenofovir bzw. für Emtricitabin- oder Tenofovir-resistente Varianten gegenüber Elvitegravir gezeigt. Eine erhebliche Kreuzresistenz wurde sowohl für Elvitegravir-resistente HIV-1-Isolate gegenüber Raltegravir als auch für Emtricitabin-resistente Isolate gegenüber Lamivudin beobachtet. Diese Patientenisolate blieben gegenüber PIs, NNRTIs und den meisten anderen NRTIs empfindlich.
- +Es wurde keine signifikante Kreuzresistenz für Elvitegravir-resistente HIV-1-Isolate gegenüber Emtricitabin oder Tenofovir bzw. für Emtricitabin- oder Tenofovir-resistente Varianten gegenüber Elvitegravir gezeigt. Eine erhebliche Kreuzresistenz wurde sowohl für Elvitegravirresistente HIV-1-Isolate gegenüber Raltegravir als auch für Emtricitabin-resistente Isolate gegenüber Lamivudin beobachtet. Diese Patientenisolate blieben gegenüber PIs, NNRTIs und den meisten anderen NRTIs empfindlich.
-Die Auswirkungen von Cobicistat auf das Elektrokardiogramm wurden in einer Studie an 48 gesunden erwachsenen Probanden untersucht. Cobicistat verlängerte nicht das QTcF-Interval bei einer Dosierung, die um das 2- bzw. 4fache höher lag als die empfohlene therapeutische Dosis. Ein geringer Anstieg im PR-Intervall (+9,6 msec) im Cmax-Bereich trat 3 bis 5 Stunden nach Verabreichung einer Dosis von 250 mg Cobicistat auf. Dieses Ergebnis wurde nicht als klinisch signifikant erachtet.
- +Die Auswirkungen von Cobicistat auf das Elektrokardiogramm wurden in einer Studie an 48 gesunden erwachsenen Probanden untersucht. Cobicistat verlängerte nicht das QTcF-Interval bei einer Dosierung, die um das 2bzw. 4fache höher lag als die empfohlene therapeutische Dosis. Ein geringer Anstieg im PR-Intervall (+9,6 msec) im Cmax-Bereich trat 3 bis 5 Stunden nach Verabreichung einer Dosis von 250 mg Cobicistat auf. Dieses Ergebnis wurde nicht als klinisch signifikant erachtet.
- Stribild n = 348 EFV/FTC/ TDF n = 352 Stribild n = 353 ATV/r + FTC/ TDF n = 355 Stribild n = 348 EFV/FTC/ TDF n = 352 Stribild n = 353 ATV/r + FTC/TDF n = 355
- + Stribild n = 348 EFV/ FTC/ TDF n = 352 Stribild n = 353 ATV/r + FTC/ TDF n = 355 Stribild n = 348 EFV/ FTC/TDF n = 352 Stribild n = 353 ATV/r + FTC/ TDF n = 355
-Eine verkürzte Aktionspotenzials-Dauer und negative inotropische Effekte wurden in Ex-vivo-Studien mit Cobicistat und isoliertem Herzgewebe aus Kaninchen ohne Sicherheitsabstände zu klinischen Expositionen beobachtet. Invivo-Studien an Hunden lassen vermuten, dass Cobicistat ein geringes Potenzial zur QT-Verlängerung besitzt und bei Konzentrationen, die mindestens 11fach höher liegen als bei der beim Menschen empfohlenen Tagesdosis von 150 mg (siehe «Eigenschaften/Wirkungen», Auswirkungen auf das Elektrokardiogramm), das PR-Intervall geringfügig verlängern und die linksventrikuläre Funktion leicht einschränken kann.
- +Eine verkürzte Aktionspotenzials-Dauer und negative inotropische Effekte wurden in Ex-vivo-Studien mit Cobicistat und isoliertem Herzgewebe aus Kaninchen ohne Sicherheitsabstände zu klinischen Expositionen beobachtet. Invivo-Studien an Hunden lassen vermuten, dass Cobicistat ein geringes Potenzial zur QT-Verlängerung besitzt und bei Konzentrationen, die mindestens 11fach höher liegen als bei der beim Menschen empfohlenen Tagesdosis von 150 mg (siehe „Eigenschaften/Wirkungen“, Auswirkungen auf das Elektrokardiogramm), das PR-Intervall geringfügig verlängern und die linksventrikuläre Funktion leicht einschränken kann.
-August 2018.
- +November 2018.
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