80 Änderungen an Fachinfo Effilevo Conti |
-7 weisse Filmtabletten ohne Wirkstoffe.
- +7 weisse Filmtabletten ohne Wirkstoffe (Placebo Filmtabletten).
-CHC wie Effilevo Conti sollten nur von einem Arzt, bzw. einer Ärztin, mit entsprechender Erfahrung verordnet werden, welche in der Lage sind, eine umfassende Aufklärung der Patientin über die Vor- und Nachteile sämtlicher verfügbarer Kontrazeptionsmethoden sowie neben einer allgemeinen auch eine gynäkologische Untersuchung durchzuführen.
- +CHC wie Effilevo Conti sollten nur von einem Arzt, bzw. einer Ärztin, mit entsprechender Erfahrung verordnet werden, welche in der Lage sind, eine umfassende Aufklärung der Patientin über die Vorund Nachteile sämtlicher verfügbarer Kontrazeptionsmethoden sowie neben einer allgemeinen auch eine gynäkologische Untersuchung durchzuführen.
-Mit der Einnahme von Effilevo Conti ist vorzugsweise am Tag nach der Einnahme der letzten wirkstoffhaltigen Filmtablette des bisherigen CHC, spätestens jedoch am Tag nach dem üblichen einnahmefreien Intervall bzw. der Placebophase zu beginnen. Falls bisher ein Vaginalring oder ein transdermales Pflaster angewendet wurde, sollte vorzugsweise am Tag der Entfernung oder spätestens wenn die nächste Applikation fällig wäre, mit Effilevo Conti angefangen werden.
-Wechsel von einem Gestagenmonopräparat (Minipille, Injektion, Implantat, Gestagen-abgebendes Intrauterinsystem [IUS])
- +Mit der Einnahme von Effilevo Conti ist vorzugsweise am Tag nach der Einnahme der letzten wirkstoffhaltigen Filmtablette des bisherigen CHC, spätestens jedoch am Tag nach dem üblichen einnahmefreien Intervall bzw. der Placebophase zu beginnen. Falls bisher ein Vaginalring oder ein transdermales Pflaster angewendet wurde, sollte vorzugsweise am Tag der Entfernung des letzten Rings oder des letzten Patches oder spätestens wenn die nächste Applikation fällig wäre, mit Effilevo Conti angefangen werden.Wechsel von einem Gestagenmonopräparat (Minipille, Injektion, Implantat, Gestagen-abgebendes Intrauterinsystem [IUS])
-a) Die vergessene Filmtablette soll sofort eingenommen werden, sobald die vergessene Einnahme bemerkt wird – auch dann, wenn dadurch an einem Tag 2 Filmtabletten einzunehmen sind. Die weiteren wirkstoffhaltigen Filmtabletten (rosa Filmtabletten) müssen täglich zur gewohnten Zeit bis zur letzten wirkstoffhaltigen Filmtablette eingenommen werden. Die 7 Placebo-Filmtabletten (weisse Filmtabletten) der letzten Reihe werden nicht eingenommen. Die Filmtabletten-Einnahme aus der nächsten Packung ist unmittelbar nach der Einnahme der letzten wirkstoffhaltigen Filmtablette zu beginnen. Es ist unwahrscheinlich, dass vor Ende der 2. Packung eine Entzugsblutung auftritt, jedoch kann es gehäuft zu Schmier- bzw. Durchbruchsblutungen kommen.
- +a) Die vergessene Filmtablette soll sofort eingenommen werden, sobald die vergessene Einnahme bemerkt wird – auch dann, wenn dadurch an einem Tag 2 Filmtabletten einzunehmen sind. Die weiteren wirkstoffhaltigen Filmtabletten (rosa Filmtabletten) müssen täglich zur gewohnten Zeit bis zur letzten wirkstoffhaltigen Filmtablette eingenommen werden. Die 7 Placebo-Filmtabletten (weisse Filmtabletten) der letzten Reihe werden nicht eingenommen. Die Filmtabletten-Einnahme aus der nächsten Packung ist unmittelbar nach der Einnahme der letzten wirkstoffhaltigen Filmtablette zu beginnen. Es ist unwahrscheinlich, dass vor Ende der 2. Packung eine Entzugsblutung auftritt, jedoch kann es gehäuft zu Schmierbzw. Durchbruchsblutungen kommen.
-Die Einnahme ist ohne Placebo-Intervall aus der nächsten Packung fortzusetzen. Dabei kann die Menstruation so lange wie gewünscht (längstens bis zum Ende der zweiten Packung) hinausgezögert werden. Während dieser Zeit kann es zu Schmier- und Durchbruchsblutungen kommen. Die regelmässige Einnahme von Effilevo Conti wird dann nach der üblichen 7 tägigen Placebo-Phase fortgesetzt.
- +Die Einnahme ist ohne Placebo-Intervall aus der nächsten Packung fortzusetzen. Dabei kann die Menstruation so lange wie gewünscht (längstens bis zum Ende der zweiten Packung) hinausgezögert werden. Während dieser Zeit kann es zu Schmierund Durchbruchsblutungen kommen. Die regelmässige Einnahme von Effilevo Conti wird dann nach der üblichen 7 tägigen Placebo-Phase fortgesetzt.
-Der Beginn der Menstruation kann auf einen anderen Wochentag verschoben werden, indem die Placebo-Phase beliebig verkürzt wird. Je kürzer diese Placebo-Phase ist, desto unwahrscheinlicher kommt es zu einer Entzugsblutung bzw. desto häufiger treten während der Einnahme der nächsten Packung Schmier- und Durchbruchsblutungen auf (ähnlich wie beim Hinausschieben der Menstruation).
- +Der Beginn der Menstruation kann auf einen anderen Wochentag verschoben werden, indem die Placebo-Phase beliebig verkürzt wird. Je kürzer diese Placebo-Phase ist, desto unwahrscheinlicher kommt es zu einer Entzugsblutung bzw. desto häufiger treten während der Einnahme der nächsten Packung Schmierund Durchbruchsblutungen auf (ähnlich wie beim Hinausschieben der Menstruation).
-Bei allen CHC kann es, insbesondere in den ersten Monaten der Einnahme, zu unregelmässigen Blutungen (Schmier- bzw. Durchbruchsblutungen) kommen. Daher ist eine diagnostische Abklärung unregelmässiger Blutungen erst nach einer Anpassungsphase von ca. 3 Zyklen sinnvoll.
- +Bei allen CHC kann es, insbesondere in den ersten Monaten der Einnahme, zu unregelmässigen Blutungen (Schmierbzw. Durchbruchsblutungen) kommen. Daher ist eine diagnostische Abklärung unregelmässiger Blutungen erst nach einer Anpassungsphase von ca. 3 Zyklen sinnvoll.
-Besondere Patientengruppen
- +Spezielle Dosierungsempfehlungen
- +Kinder/Jugendliche: Effilevo Conti ist erst nach der Menarche indiziert. Die Wirksamkeit und Sicherheit wurde an Frauen ab einem Alter von 18 Jahren untersucht. Für Jugendliche wird, falls indiziert, die gleiche Dosierung wie bei Erwachsenen empfohlen.
- +Ältere Patientinnen: Nach der Menopause besteht keine Indikation.
-Jugendliche: Effilevo Conti ist erst nach der Menarche indiziert. Die Wirksamkeit und Sicherheit wurde an Frauen ab einem Alter von 18 Jahren untersucht. Für Jugendliche wird, falls indiziert, die gleiche Dosierung wie bei Erwachsenen empfohlen.
-Vor Beginn oder Wiederaufnahme der Anwendung eines CHC wie Effilevo Conti soll eine sorgfältige Eigen- und Familienanamnese erhoben, sowie unter Beachtung der Kontraindikationen und Warnhinweise/Vorsichtsmassnahmen eine gründliche allgemeine und gynäkologische Untersuchung durchgeführt werden, um behandlungsbedürftige Erkrankungen sowie deren Risikofaktoren feststellen und eine Schwangerschaft ausschliessen zu können. Diese Untersuchungen schliessen im Allgemeinen Blutdruck, Mammae, Abdomen, Beckenorgane (inkl. Zervixzytologie) und relevante Laboruntersuchungen ein.
- +Vor Beginn oder Wiederaufnahme der Anwendung eines CHC wie Effilevo Conti soll eine sorgfältige Eigenund Familienanamnese erhoben, sowie unter Beachtung der Kontraindikationen und Warnhinweise/Vorsichtsmassnahmen eine gründliche allgemeine und gynäkologische Untersuchung durchgeführt werden, um behandlungsbedürftige Erkrankungen sowie deren Risikofaktoren feststellen und eine Schwangerschaft ausschliessen zu können. Diese Untersuchungen schliessen im Allgemeinen Blutdruck, Mammae, Abdomen, Beckenorgane (inkl. Zervixzytologie) und relevante Laboruntersuchungen ein.
-plötzliche Seh-, Hör-, Sprech- oder sonstige Wahrnehmungsstörungen;
- +plötzliche Seh-, Hör-, Sprechoder sonstige Wahrnehmungsstörungen;
-Adipositas (Body-Mass-Index über 30 kg/m²) Das Risiko nimmt mit steigendem BMI deutlich zu. Besonders wichtig, wenn weitere Risikofaktoren vorliegen.
- +Adipositas (Body-Mass-Index über 30 kg/m²) Das Risiko nimmt mit steigendem BMI deutlich zu. Besonders wichtig, wenn weitere Risikofaktoren vorliegen.
-Positive Familienanamnese (jede venöse Thromboembolie bei einem Geschwister oder Elternteil, insbesondere in relativ jungen Jahren, z. B. jünger als 50 Jahre). Bei Verdacht auf eine genetische Prädisposition ist die Patientin zur Beratung an einen Spezialisten zu überweisen, bevor eine Entscheidung über die Anwendung von Effilevo Conti getroffen wird.Falls die Untersuchung Hinweise auf eine Thrombophilie ergibt, ist die Anwendung von Effilevo Conti kontraindiziert.
- +Positive Familienanamnese (jede venöse Thromboembolie bei einem Geschwister oder Elternteil, insbesondere in relativ jungen Jahren, z. B. jünger als 50 Jahre). Bei Verdacht auf eine genetische Prädisposition ist die Patientin zur Beratung an einen Spezialisten zu überweisen, bevor eine Entscheidung über die Anwendung von Effilevo Conti getroffen wird. Falls die Untersuchung Hinweise auf eine Thrombophilie ergibt, ist die Anwendung von Effilevo Conti kontraindiziert.
-Adipositas (Body-Mass-Index über 30 kg/m²) Das Risiko nimmt mit steigendem BMI deutlich zu. Besonders wichtig bei Frauen mit zusätzlichen Risikofaktoren.
-Positive Familienanamnese (jede arterielle Thromboembolie bei einem Geschwister oder Elternteil, insbesondere in relativ jungen Jahren, d. h. jünger als 50 Jahre). Bei Verdacht auf eine genetische Prädisposition ist die Patientin zur Beratung an einen Spezialisten zu überweisen, bevor eine Entscheidung über die Anwendung von Effilevo Conti getroffen wird.Falls die Untersuchung Hinweise auf eine Thrombophilie ergibt, ist die Anwendung von Effilevo Conti kontraindiziert.
- +Adipositas (Body-Mass-Index über 30 kg/m²) Das Risiko nimmt mit steigendem BMI deutlich zu. Besonders wichtig bei Frauen mit zusätzlichen Risikofaktoren.
- +Positive Familienanamnese (jede arterielle Thromboembolie bei einem Geschwister oder Elternteil, insbesondere in relativ jungen Jahren, d. h. jünger als 50 Jahre). Bei Verdacht auf eine genetische Prädisposition ist die Patientin zur Beratung an einen Spezialisten zu überweisen, bevor eine Entscheidung über die Anwendung von Effilevo Conti getroffen wird. Falls die Untersuchung Hinweise auf eine Thrombophilie ergibt, ist die Anwendung von Effilevo Conti kontraindiziert.
-−Gleichgewichts- oder Koordinationsstörungen;
- +−Gleichgewichtsoder Koordinationsstörungen;
-−Schmerzen, Unwohlsein, Druckgefühl, Schweregefühl, Enge- oder Spannungsgefühl in der Brust, im Arm oder hinter dem Brustbein;
- +−Schmerzen, Unwohlsein, Druckgefühl, Schweregefühl, Engeoder Spannungsgefühl in der Brust, im Arm oder hinter dem Brustbein;
-Frauen, die ein hormonales Kontrazeptivum anwenden, sollen nicht gleichzeitig mit Johanniskrautpräparaten (Hypericum) behandelt werden, da die kontrazeptive Wirkung beeinträchtigt sein kann. Über Zwischenblutungen und Einzelfälle ungewollter Schwangerschaften wurde berichtet (vgl. auch «Interaktionen»).
- +Frauen, die ein hormonales Kontrazeptivum einnehmen, sollen nicht gleichzeitig mit Johanniskrautpräparaten (Hypericum) behandelt werden, da die kontrazeptive Wirkung beeinträchtigt sein kann. Über Zwischenblutungen und Einzelfälle ungewollter Schwangerschaften wurde berichtet (vgl. auch «Interaktionen»).
-Akute oder chronische Störungen der Leberfunktion können das Absetzen des CHC erforderlich machen, bis sich die Leberfunktionswerte normalisiert haben.
- +Akute oder chronische Störungen der Leberfunktion können das Absetzen des CHC erforderlich machen, bis sich die Leberfunktionswerte normalisiert haben. Beim Wiederauftreten eines cholestatischen Ikterus, der erstmalig während einer Schwangerschaft oder während einer früheren Anwendung von Sexualsteroiden aufgetreten ist, müssen CHC abgesetzt werden.
-Die max. Enzyminduktion wird im Allgemeinen nach 2 bis 3 Wochen beobachtet und kann während mindestens 4 oder mehr Wochen nach dem Absetzen dieser Arzneimittel andauern. Frauen, welche kurzfristig mit einem dieser Arzneimittel behandelt werden, sollten dazu aufgefordert werden, vorübergehend zusätzlich zum CHC eine nicht-hormonale Kontrazeptionsmethode anzuwenden oder eine andere Art der Kontrazeption zu wählen. Die Barrieremethode sollte während der gleichzeitigen Anwendung der Arzneimittel sowie für weitere 28 Tage nach Absetzen der Behandlung verwendet werden.
- +Eine Enzyminduktion kann bereits nach wenigen Tagen beobachtet werden. Die max. Enzyminduktion wird im Allgemeinen nach 2 bis 3 Wochen beobachtet und kann während mindestens 4 oder mehr Wochen nach dem Absetzen dieser Arzneimittel andauern. Frauen, welche kurzfristig mit einem dieser Arzneimittel behandelt werden, sollten dazu aufgefordert werden, vorübergehend zusätzlich zum CHC eine nicht-hormonale Kontrazeptionsmethode anzuwenden oder eine andere Art der Kontrazeption zu wählen. Die Barrieremethode sollte während der gleichzeitigen Anwendung der Arzneimittel sowie für weitere 28 Tage nach Absetzen der Behandlung verwendet werden.
- +Etoricoxib-Dosen von 60 bis 120 mg/Tag bewirkten bei gleichzeitiger Einnahme eines kombinierten hormonellen Kontrazeptivums mit 0.035 mg Ethinylestradiol eine Erhöhung der Plasmakonzentrationen von Ethinylestradiol auf das 1.4bis 1.6-Fache. Die klinische Relevanz dieser Veränderungen ist nicht bekannt.
- +Auch die HMG-CoA-Reduktasehemmer Atorvastatin und Rosuvastatin können die Plasmakonzentrationen der Sexualhormone erhöhen (jeweils etwa 20-30%ige Erhöhung der AUC von Östrogenund Gestagenkomponente) und dadurch unter Umständen zum vermehrten Auftreten unerwünschter Wirkungen führen.
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-Hormonale Kontrazeptiva können – durch verschiedene Interaktionsmechanismen – auch die Pharmakokinetik einiger anderer Arzneimittel beeinflussen. Sie können die hepatischen mikrosomalen Enzyme hemmen oder die hepatische Konjugation, insbesondere die Glukuronidierung, induzieren. Entsprechend können die Plasma- und Gewebekonzentrationen anderer Arzneimittel entweder erhöht (z. B. Cyclosporin) oder erniedrigt (z. B. Lamotrigin, siehe unten) werden. Weiter kann auch die pharmakologische Wirkung ausgewählter Substanzen der folgenden Arzneimittelklassen beeinflusst werden: Analgetika, Antidepressiva, Antidiabetika, Antimalariamittel, einige Benzodiazepine, einige β-Blocker, Kortikosteroide, orale Antikoagulantien und Theophyllin.
- +Hormonale Kontrazeptiva können – durch verschiedene Interaktionsmechanismen – auch die Pharmakokinetik einiger anderer Arzneimittel beeinflussen. Sie können die hepatischen mikrosomalen Enzyme hemmen oder die hepatische Konjugation, insbesondere die Glukuronidierung, induzieren. Entsprechend können die Plasmaund Gewebekonzentrationen anderer Arzneimittel entweder erhöht (z. B. Cyclosporin) oder erniedrigt (z. B. Lamotrigin, siehe unten) werden. Weiter kann auch die pharmakologische Wirkung ausgewählter Substanzen der folgenden Arzneimittelklassen beeinflusst werden: Analgetika, Antidepressiva, Antidiabetika, Antimalariamittel, einige Benzodiazepine, einige β-Blocker, Kortikosteroide und orale Antikoagulantien.
- +In vitro zeigte Ethinylestradiol eine Hemmung von CYP1A1, CYP1A2, CYP2C19, CYP3A4/5 und, CYP2C8. In klinischen Studien führte die Anwendung eines hormonalen Ethinylestradiol-haltigen Kontrazeptivums zu einer mässigen (z.B. Melatonin und Tizanidin) bzw. geringfügigen (z.B. Theophyllin) Erhöhung der Plasmakonzentrationen von CYP1A2-Substraten sowie zu einer nur geringen oder fehlenden Erhöhung der Plasmakonzentrationen von CYP3A4-Substraten (z.B. Midazolam).
-Eine Interaktionsstudie mit dem Antiepileptikum Lamotrigin und einem kombinierten oralen Kontrazeptivum (30µg Ethinylestradiol / 150µg Levonorgestrel) zeigte eine klinisch relevante Steigerung der Lamotrigin-Clearance mit einer entsprechenden signifikanten Abnahme der Lamotrigin-Plasmaspiegel, wenn diese Arzneimittel gleichzeitig verabreicht wurden. Eine derartige Senkung der Plasmakonzentrationen kann mit einer reduzierten Anfallskontrolle einhergehen. Es ist nicht bekannt, in wieweit diese Befunde auf andere kombinierte Kontrazeptiva mit anderer Gestagen- oder Östrogenkomponente übertragbar sind. Es ist jedoch davon auszugehen, dass diese Präparate ein vergleichbares Interaktionspotential aufweisen.
- +Eine Interaktionsstudie mit dem Antiepileptikum Lamotrigin und einem kombinierten oralen Kontrazeptivum (30µg Ethinylestradiol / 150µg Levonorgestrel) zeigte eine klinisch relevante Steigerung der Lamotrigin-Clearance mit einer entsprechenden signifikanten Abnahme der Lamotrigin-Plasmaspiegel, wenn diese Arzneimittel gleichzeitig verabreicht wurden. Eine derartige Senkung der Plasmakonzentrationen kann mit einer reduzierten Anfallskontrolle einhergehen. Es ist nicht bekannt, in wieweit diese Befunde auf andere kombinierte Kontrazeptiva mit anderer Gestagenoder Östrogenkomponente übertragbar sind. Es ist jedoch davon auszugehen, dass diese Präparate ein vergleichbares Interaktionspotential aufweisen.
-Die folgenden unerwünschten Wirkungen können unter der Einnahme von COC auftreten.
-Immunsystem
- +Die folgenden unerwünschten Wirkungen können unter der Anwendung von CHC auftreten. Die Häufigkeiten sind dabei definiert als häufig (≥1/100 bis <1/10); gelegentlich (≥1/1'000 bis <1/100); selten (≥1/10'000 bis <1/1'000); nicht bekannt (basierend überwiegend auf Spontanmeldungen aus der Marktüberwachung, genaue Häufigkeit kann nicht abgeschätzt werden).
- +Infektionen und parasitäre Erkrankungen
- +Nicht bekannt: vulvovaginale Candidiasis.
- +Erkrankungen des Immunsystems
-Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen
- +Nicht bekannt: Angioödem.
- +Stoffwechselund Ernährungsstörungen
-Gelegentlich: Flüssigkeitsretention, Ödeme, Veränderungen des Appetits.
-Selten: Gewichtsabnahme, Veränderung der Glucosetoleranz.
-Psychiatrische Störungen
- +Gelegentlich: Flüssigkeitsretention, Veränderungen des Appetits.
- +Selten: Gewichtsabnahme.
- +Psychiatrische Erkrankungen
-Nervensystem
- +Erkrankungen des Nervensystems
-Sehr selten: Chorea minor.
-Augen
- +Augenerkrankungen
-Ohren und Innenohr
-Sehr selten: Otosklerose-bedingter Hörverlust.
-Herz, Gefässe
-Selten: venöse thromboembolische Ereignisse (z.B. tiefe Venenthrombose, Lungenembolie), arterielle thromboembolische Ereignisse (z. B. transitorische ischämische Attacke, Schlaganfall, Myokardinfarkt), , Blutdruckanstieg.
-Gastrointestinale Störungen
- +Herzerkrankungen/Gefässerkrankungen
- +Selten: venöse thromboembolische Ereignisse (z.B. tiefe Venenthrombose, Lungenembolie), arterielle thromboembolische Ereignisse (z.B. transitorische ischämische Attacke, Schlaganfall, Myokardinfarkt), Blutdruckanstieg.
- +Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
-Leber und Galle
- +Leber und Gallenerkrankungen
-Haut
-Gelegentlich: Rötung, Urticaria, generalisierter Pruritus.
-Selten: Chloasma, Erythema nodosum, Erythema multiforme, Neuauftreten, Verschlechterung oder Besserung von Akne, Alopezie.
-Reproduktionssystem und Brust
-Häufig: Unterleibschmerzen, Spannungsgefühl bzw. Schmerzen in der Brust, Zwischenblutungen.
- +Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
- +Gelegentlich: Erythem, Urticaria, generalisierter Pruritus.
- +Selten: Chloasma, Erythema nodosum, Erythema multiforme, Akne, Alopezie.
- +Erkrankungen der Geschlechtsorgane und der Brustdrüse
- +Häufig: Unterleibsschmerzen, Spannungsgefühl bzw. Schmerzen in der Brust, Zwischenblutungen.
-Selten: Brustdrüsensekretion, Fluor vaginalis und Veränderungen des Vaginalsekrets.
-Des Weiteren können Candidiasis, Vaginitis oder Cervicitis vorkommen (es liegen hierfür keine Angaben zur Häufigkeit vor).
-Bei Frauen mit hereditärem und/oder erworbenem Angioödem kann die Gabe von exogenen Östrogenen Angioödeme induzieren oder die Symptome verstärken.
- +Selten: Galaktorrhoe, Fluor vaginalis bzw. Veränderungen des Vaginalsekrets.
- +Nicht bekannt: Vaginits, Zervizitis.
- +Allgemeine Erkrankungen
- +Gelegentlich: Ödeme.
-Wirkungsmechanismus und Pharmakodynamik
- +Wirkungsmechanismus
- +Kombinierte hormonale Kontrazeptiva haben, sofern sie korrekt eingenommen werden, eine Versagerquote von weniger als 1% pro Jahr.
-Levonorgestrel wird sowohl an Serumalbumin als auch an Sexualhormon-bindendes Globulin (SHBG) gebunden. Nur 1,1% der Gesamtkonzentration im Serum liegen als freies Steroid vor, etwa 65% sind spezifisch an SHBG und ca. 34% sind nicht spezifisch an Albumin gebunden.
-Die durch Ethinylestradiol induzierte Zunahme der SHBG-Konzentration beeinflusst die Bindungsanteile von Levonorgestrel an Serumproteine, was zu einem Anstieg des an SHBG gebundenen Anteils und zu einer Abnahme des Albumin-Bindungsanteils sowie der freien Fraktion führt.
-Das apparente Verteilungsvolumen von Levonorgestrel nach einmaliger Verabreichung beträgt etwa 129 lt.
- +Etwa 64% des Levonorgestrels sind spezifisch an SHBG, ca. 35% unspezifisch an Albumin gebunden; nur 1.1% der Gesamtkonzentration im Serum liegen als freies Steroid vor. Der durch Ethinylestradiol induzierte Anstieg der SHBG-Konzentration beeinflusst die relative Bindung von Levonorgestrel an Serumproteine, was zu einer Zunahme der SHBG-Bindung und zu einer Abnahme der Albumin-Bindung sowie der freien Fraktion führt. Das Verteilungsvolumen von Levonorgestrel nach einmaliger Verabreichung beträgt etwa 129 Liter.
-Die Biotransformation von Levonorgestrel verläuft über die bekannten Wege des Steroidmetabolismus. Die metabolische Clearance aus dem Serum beträgt etwa 1,0 ml/min/kg.
- +Die Biotransformation von Levonorgestrel verläuft über die bekannten Wege des Steroidmetabolismus, wobei CYP3A4 das hauptsächlich am Metabolismus beteiligte Enzym darstellt. Die Hauptmetaboliten im Plasma sind die unkonjugierten und konjugierten Formen von 3α,5βtetrahydro-levonorgestrel. Die metabolische Clearance aus dem Serum beträgt etwa 1.0 ml/min/kg
-Bei täglicher Einnahme nehmen die Serumspiegel von Levonorgestrel bis zum Erreichen des Steady-State in der zweiten Hälfte des Behandlungszyklus um etwa das Dreifache zu. Die Pharmakokinetik von Levonorgestrel wird durch den SHBG-Spiegel beeinflusst, der bei täglicher Einnahme von levonorgestrel 0.10mg / ethinylestradiol 0.02mg auf das 1,5- bis 1,6-Fache erhöht wird. Dies führt zu einer Reduktion der Clearance auf etwa 0,7 ml/min/kg und einer Reduktion des Verteilungsvolumens auf etwa 100 lt. im Steady-State.
- +Bei täglicher Einnahme nehmen die Serumspiegel von Levonorgestrel bis zum Erreichen des Steady-State in der zweiten Hälfte des Behandlungszyklus um etwa das Dreifache zu. Die Pharmakokinetik von Levonorgestrel wird durch den SHBG-Spiegel beeinflusst, der bei täglicher Einnahme von levonorgestrel 0.10mg / ethinylestradiol 0.02mg auf das 1,5bis 1,6-Fache erhöht wird. Dies führt zu einer Reduktion der Clearance auf etwa 0,7 ml/min/kg und einer Reduktion des Verteilungsvolumens auf etwa 100 lt. im Steady-State.
-Ethinylestradiol wird nach oraler Gabe rasch und vollständig resorbiert. Serumkonzentrationen von ca. 50 pg/ml werden nach 1–2 Stunden erreicht. Während der Absorption und der ersten Leberpassage wird Ethinylestradiol bereits stark metabolisiert, was zu einer mittleren oralen Bioverfügbarkeit von ca. 45% führt mit einer grossen interindividuellen Streuung von 20–65%.
- +Ethinylestradiol wird nach oraler Gabe rasch und vollständig resorbiert. Serumkonzentrationen von ca. 50 pg/ml werden nach 1–2 Stunden erreicht. Die absolute Bioverfügbarkeit beträgt infolge präsystemischer Metabolisierung (Firstpass-Effekt) ca. 45% mit einer grossen interindividuellen Variabilität von 20–65%.
-Ethinylestradiol wird präsystemisch sowohl in der Schleimhaut des Dünndarms als auch in der Leber metabolisiert. In der Dünndarmschleimhaut wird es konjugiert, in der Leber durch Phase-I-Metabolismus (Hauptmetaboliten: 2-Hydroxyethinylestradiol und 2-Methoxyethinylestradiol) und Konjugation abgebaut. Die Glucuronsäure- und Sulfatkonjugate von Ethinylestradiol und Phase-I-Metaboliten unterliegen einem enterohepatischen Kreislauf. Cytochrom 3A4 ist am Metabolismus in erheblichem Ausmass beteiligt.
-Die Clearance beträgt etwa 2,3–7 ml/min/kg.
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- +Ethinylestradiol wird präsystemisch sowohl in der Schleimhaut des Dünndarms als auch in der Leber metabolisiert. In der Dünndarmschleimhaut wird es konjugiert, in der Leber durch Phase-I-Metabolismus (Hauptmetaboliten: 2-Hydroxyethinylestradiol und 2-Methoxyethinylestradiol) und Konjugation abgebaut. Cytochrom 3A4 ist am Metabolismus in erheblichem Ausmass beteiligt.
-Die Ethinylestradiol-Serumspiegel sinken biphasisch mit einer Halbwertszeit von 1 Stunde resp. 10–20 Stunden. Ethinylestradiol wird nur in Form seiner Metaboliten mit Faeces und Harn in einem Verhältnis von ca. 6:4 ausgeschieden. Die Eliminations-Halbwertszeit der Metaboliten beträgt etwa 24 Stunden.
- +Die Clearance beträgt etwa 2,3–7 ml/min/kg. Die Ethinylestradiol-Serumspiegel sinken biphasisch mit einer Halbwertszeit von 1 Stunde resp. 10–20 Stunden. Ethinylestradiol wird nur in Form seiner Metaboliten mit Faeces und Harn in einem Verhältnis von ca. 6:4 ausgeschieden. Die Glucuronsäure- und Sulfatkonjugate von Ethinylestradiol und Phase-I-Metaboliten unterliegen einem enterohepatischen Kreislauf. Die Eliminations-Halbwertszeit der Metaboliten beträgt etwa 24 Stunden.
-Entsprechend der variablen terminalen Halbwertszeit werden Steady-State-Serumspiegel von Ethinylestradiol nach etwa einer Woche erreicht.
- +Steady-State-Serumspiegel von Ethinylestradiol werden nach etwa einer Woche erreicht.
-Daten zur Pharmakokinetik bei Frauen mit Leber- oder Niereninsuffizienz liegen nicht vor.
- +Daten zur Pharmakokinetik bei Frauen mit Leberoder Niereninsuffizienz liegen nicht vor.
-Kontrazeptive Steroide können die Ergebnisse gewisser Labortests beeinflussen, wie biochemische Parameter der Leber, Schilddrüse, Nebennieren- und Nierenfunktion, Plasmaspiegel von (Carrier-) Proteinen und Lipid-/Lipoproteinfraktionen, Parameter des Kohlenhydratstoffwechsels sowie der Blutgerinnung und Fibrinolyse. Diese Änderungen bewegen sich im Allgemeinen innerhalb des entsprechenden Normalbereichs.
- +Kontrazeptive Steroide können die Ergebnisse gewisser Labortests beeinflussen, wie biochemische Parameter der Leber, Schilddrüse, Nebennierenund Nierenfunktion, Plasmaspiegel von (Carrier-) Proteinen und Lipid-/Lipoproteinfraktionen, Parameter des Kohlenhydratstoffwechsels sowie der Blutgerinnung und Fibrinolyse. Diese Änderungen bewegen sich im Allgemeinen innerhalb des entsprechenden Normalbereichs.
-September 2015.
- +Oktober 2015.
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