46 Änderungen an Fachinfo Glatiramyl 20 mg/ml |
-Hilfsstoffe: Mannitol, Aqua ad iniectabilia.
- +Hilfsstoffe: Mannitol, Aqua ad iniectabilia
-Glatiramyl ist indiziert zur Behandlung von Patienten mit einem ersten klinischen auf eine multiple Sklerose hinweisenden neurologischen Ereignis («Clinically isolated Syndrom», CIS), bei denen ein hohes Risiko für die Entwicklung einer klinisch definitiven Multiple Sklerose besteht.
-Glatiramyl ist indiziert zur Reduktion der Schubfrequenz sowie zur Verlangsamung des Fortschreitens von Behinderungsgrad, Intensität und Schwere der Krankheit bei Patienten mit schubförmiger MS und einem Score von ≤5 auf der EDSS. In klinischen Studien zeigte sich dies durch mindestens 2 Schübe mit neurologischen Dysfunktionen über die vorausgehenden 2 Jahre (siehe Rubrik «Eigenschaften/Wirkungen»).
-Die Wirksamkeit von Glatiramyl bei Patienten mit primär oder sekundär progredienter MS sowie sekundär progredienter MS mit überlagerten Schüben wurde bislang nicht nachgewiesen.
-Bei Patienten unter 18 Jahren bzw. über 50 Jahren wurde die Wirksamkeit nicht untersucht. Erfahrungen aus kontrollierten Studien mit einer Laufzeit von über 3 Jahren fehlen ebenfalls.
- +Glatiramyl ist angezeigt zur Behandlung der schubförmigen multiplen Sklerose (MS).
- +Glatiramyl ist nicht indiziert bei primär oder sekundär progredienter MS (mit und ohne überlagerten Schüben).
-Beginn und Wiederaufnahme der Behandlung mit Glatiramyl müssen unter Aufsicht eines Neurologen oder Arztes mit Erfahrung auf dem Gebiet der MS-Behandlung durchgeführt werden.
-Daten aus nicht kontrollierten Studien über einen Behandlungszeitraum von mindestens 6 Jahren sind verfügbar.
-
- +Die empfohlene Dosierung bei Erwachsenen beträgt 20 mg Glatiramyl, entsprechend einer Fertigspritze angewendet als einmal tägliche subkutane Injektion. Beginn und Wiederaufnahme der Behandlung mit Glatiramyl müssen unter Aufsicht eines Neurologen oder Arztes mit Erfahrung auf dem Gebiet der MS-Behandlung durchgeführt werden. Zum gegenwärtigen Zeitpunkt liegen keine Erkenntnisse über die notwendige Behandlungsdauer der Patienten mit Glatiramyl vor. Die Entscheidung über eine Langzeitbehandlung ist vom behandelnden Arzt individuell zu treffen.
- +Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion:
- +Wirksamkeit und Sicherheit wurden nicht in Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion untersucht (siehe auch Rubrik «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
- +Ältere Patienten:
- +Wirksamkeit und Sicherheit wurde nicht in Patienten über 55 Jahren untersucht.
- +Kinder und Jugendliche:
- +Bei Kindern oder Jugendlichen wurden keine prospektiven randomisierten, kontrollierten, klinischen Studien oder pharmakokinetischen Studien durchgeführt. Begrenzte Daten aus Publikationen lassen ein ähnliches Sicherheitsprofil von Glatiramyl bei Jugendlichen (zwischen 12 und 18 Jahren) und Erwachsenen und einen ähnlichen Effekt annehmen. Bei Kindern unter 12 Jahren sollte Glatiramyl nicht verabreicht werden.
- +Anwendung
- +
-Erwachsene: Die empfohlene Dosierung von Glatiramyl bei der Behandlung einer schubweise verlaufenden MS ist die subkutane Verabreichung von 20 mg Glatiramyl täglich. Eine Langzeitbehandlung wird empfohlen; sie sollte nur auf Empfehlung des behandelnden Arztes abgebrochen werden.
-Falls während der Behandlung Glatiramyl wiederholt Schübe auftreten, ist der Nutzen einer Behandlungsfortführung nicht bewiesen.
-Betagte und niereninsuffiziente Personen: Glatiramyl wurde bei diesen Populationen nicht spezifisch untersucht.
-Kinder und Jugendliche: Bei Kindern oder Jugendlichen wurden keine prospektiven randomisierten, kontrollierten, klinischen Studien oder pharmakokinetische Studien durchgeführt. Begrenzte Daten aus Publikationen lassen ein ähnliches Sicherheitsprofil von Glatiramyl bei Jugendlichen (zwischen 12 und 18 Jahren) und Erwachsenen und einen ähnlichen Effekt annehmen. Bei Kindern unter 12 Jahren sollte Glatiramyl nicht verabreicht werden.
-Verabreichungsstelle
-Die subkutane Injektion kann an Oberarmen, Abdomen, Gesäss/Hüfte und Oberschenkeln vorgenommen werden. Es wird empfohlen, die Injektionsstelle täglich zu wechseln, um Reizungen und Schmerzen im Gefolge der Injektion zu vermeiden.
- +Die subkutane Injektion kann an Oberarmen, Abdomen, Gesäss/Hüfte und Oberschenkeln vorgenommen werden. Es wird empfohlen, die Injektionsstelle bei jeder Injektion zu wechseln, um Reizungen und Schmerzen im Gefolge der Injektion zu vermeiden.
-Ebenso ist Glatiramyl bei schwangeren Frauen kontraindiziert.
-Die einzige empfohlene Verabreichungsart ist die subkutane Injektion. Glatiramyl soll weder intravenös noch intramuskulär verabreicht werden.
-Die Patienten müssen über die Technik der Selbstinjektion instruiert werden, und bei der ersten Selbstinjektion und den darauf folgenden 30 Minuten bei Beginn oder Wiederaufnahme der Behandlung von einer Fachperson beaufsichtigt werden (siehe auch «Dosierung/Anwendung»).
- +Glatiramyl ist ausschliesslich subkutan zu injizieren. Glatiramyl darf weder intravenös noch intramuskulär verabreicht werden.
- +Unter der Langzeittherapie mit täglicher Gabe von Glatirameracetat wurden in den Seren der Patienten Antikörper gegen Glatirameracetat gefunden. Der maximale Antikörper-Titer wurde im Mittel nach 3-4 Monaten Therapie gemessen, anschliessend sank der Titer ab und stabilisierte sich auf einem gegenüber dem Basistiter leicht erhöhten Niveau. Die vorliegenden Studien lassen keinen Rückschluss auf eine neutralisierende Wirkung der Antikörper gegen Glatirameracetat, oder eine Beeinflussung der klinischen Wirksamkeit von Glatiramyl zu.
-Daten aus in vitro-Studien legen nahe, dass Glatirameracetat stark an Plasmaproteine gebunden wird, aber weder durch Phenytoin oder Carbamazepin verdrängt wird, noch diese verdrängt. Trotzdem muss aufgrund der Tatsache, dass Glatiramyl theoretisch die Verteilung stark plasmaproteinbindender Moleküle beeinflussen kann, die gleichzeitige Verschreibung solcher Präparate unter strikter Aufsicht vorgenommen werden.
- +Daten aus in vitro-Studien legen nahe, dass Glatirameracetat stark an Plasmaproteine gebunden wird, aber weder durch Phenytoin oder Carbamazepin verdrängt wird, noch diese verdrängt. Trotzdem muss aufgrund der Tatsache, dass Glatiramyl theoretisch die Verteilung stark plasmaproteinbindender Moleküle beeinflussen kann, die gleichzeitige
- +Verabreichung solcher Präparate unter strikter Aufsicht vorgenommen werden.
-Es liegen keine hinreichenden tierexperimentellen Studien zur Auswirkung auf Schwangerschaft, Embryonalentwicklung, Entwicklung des Fötus und/oder die postnatale Entwicklung vor. Das potentielle Risiko für den Menschen ist nicht bekannt.
-Die Unbedenklichkeit der Anwendung von Glatiramyl während einer Schwangerschaft ist nicht nachgewiesen, da keine kontrollierten Studien an schwangeren Frauen vorliegen. Glatiramyl ist während der Schwangerschaft kontraindiziert. Während der Anwendung von Glatiramyl bei Frauen im gebärfähigen Alter sollten zuverlässige kontrazeptive Massnahmen in Erwägung gezogen werden.
-Glatiramyl soll nur mit allergrösster Vorsicht bei stillenden Frauen angewendet werden, da keine Angaben zur Passage von Glatirameracetat und seinen Metaboliten in die Muttermilch vorliegen. Zu erwartende Vorteile und Risiken für Mutter und Kind müssen gegeneinander abgewogen werden.
- +Schwangerschaft:
- +Tierexperimentelle Studien haben keine Reproduktionstoxizität gezeigt (siehe «Präklinische Daten»).
- +Bisherige Erfahrungen an schwangeren Frauen deuten nicht auf ein Fehlbildungsrisiko oder eine fetale/neonatale Toxizität von Glatiramyl hin. Bislang liegen keine relevanten epidemiologischen Daten vor. Aus Vorsichtsgründen soll eine Anwendung von Glatiramyl während der Schwangerschaft vermieden werden, es sei denn, dass der Nutzen für die Mutter das Risiko für den Fetus überwiegt.
- +Stillzeit:
- +Daten zum Übergang von Glatirameracetat, seiner Metaboliten oder deren Antikörper in die Muttermilch liegen nicht vor. Bei der Gabe von Glatiramyl an eine stillende Mutter ist Vorsicht geboten. Sowohl für die Mutter als auch für das Kind ist das jeweilige Risiko gegen den Nutzen der Behandlung abzuwägen.
-Im Verlaufe der klinischen Entwicklung wurde Glatirameracetat rund 3500 Patienten und gesunden Probanden verabreicht.
- +Die folgenden Häufigkeitsdefinitionen werden verwendet:
- +«Sehr häufig» (≥1/10), «häufig» (<1/10, ≥1/100), «gelegentlich» (<1/100, ≥1/1000), «selten» (<1/1000, ≥1/10'000), «sehr selten» (<1/10'000), «nicht bekannt» (Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar).
-Unmittelbare Post-Injektions-Reaktionen innerhalb von Minuten nach der Injektion (Post- Injektion Reaktion) wurden in folgenden Symptomen beschrieben: Gefässerweiterung, Brustschmerz, Dyspnoe, Herzklopfen oder Tachykardie. (31% der Patienten, die mit Glatirameracetat behandelt wurden, gegenüber 13% der Patienten, die Placebo erhielten). In der Mehrzahl der Fälle waren diese Ereignisse vorübergehender Natur, klangen spontan ab und hinterliessen keine Folgen; sie erforderten keine spezifische Behandlung. Diese Effekte können sowohl zu Beginn der Behandlung wie auch nach mehreren Monaten auftreten; sie können sowohl einmalig als auch mehrfach bei demselben Patienten auftreten. Es liegen keine Daten vor, die die Identifikation spezieller Risikogruppen für diese Reaktionen erlauben würden.
-Alle unerwünschten Ereignisse, die unter Glatirameracetat häufiger aufgetreten sind als unter Placebo (* mehr als 2% höhere Inzidenz unter Glatirameracetat als unter Placebo), sind in der untenstehenden Liste aufgeführt. Diese Daten stammen aus vier pivotalen, doppeltblinden, placebo-kontrollierten Studien, in denen insgesamt 512 Patienten mit Glatirameracetat und 509Patienten mit Placebo behandelt wurden (maximale Therapiedauer: 36 Monate). Drei dieser klinischen Studien umfassten insgesamt 269 Patienten mit schubförmig-remittierender MS (RRMS), welche mit Glatirameracetat behandelt wurden, und 271 RRMS Patienten, welche mit Placebo behandelt wurden (maximale Therapiedauer: 35 Monate). Die vierte Studie wurde bei Patienten, welche eine erste klinische Episode erlebt hatten und ein hohes Risiko für die Entwicklung einer klinisch definitiven MS aufwiesen, durchgeführt und umfasste 243 Patienten welche mit Glatirameracetat und 238 Patienten welche mit Placebo behandelt wurden (maximale Therapiedauer: 36 Monate).
- +Unmittelbare Reaktionen innerhalb von Minuten nach der Injektion (Post-Injektion Reaktion) wurden in folgenden Symptomen beschrieben: Gefässerweiterung, Brustschmerz, Dyspnoe, Herzklopfen oder Tachykardie. (Über mindestens ein Symptom der unmittelbaren Post-Injektions Reaktionen wurde mindestens einmal bei 31% der Patienten, die mit Glatirameracetat 20 mg/ml behandelt wurden, gegenüber 13% der Patienten, die Placebo erhielten) berichtet.
- +In der Mehrzahl der Fälle waren diese Ereignisse vorübergehender Natur, klangen spontan ab und hinterliessen keine Folgen; sie erforderten keine spezifische Behandlung. Diese Effekte können sowohl zu Beginn der Behandlung als auch nach mehreren Monaten auftreten; sie können sowohl einmalig als auch mehrfach bei demselben Patienten auftreten. Es liegen keine Daten vor, die die Identifikation spezieller Risikogruppen für diese Reaktionen erlauben würden.
- +Alle unerwünschten Ereignisse, die unter Glatirameracetat 20 mg/ml häufiger aufgetreten sind als unter Placebo (* mehr als 2% höhere Inzidenz unter Glatirameracetat als unter Placebo), sind in der untenstehenden Liste aufgeführt. Diese Daten stammen aus vier pivotalen, doppelblinden, placebo-kontrollierten Studien, in denen insgesamt 512 Patienten mit Glatirameracetat 20mg/ml und 509 Patienten mit Placebo behandelt wurden (maximale Therapiedauer: 36 Monate). Drei dieser klinischen Studien umfassten insgesamt 269 Patienten mit schubförmig-remittierender MS (RRMS), welche mit Glatirameracetat 20 mg/ml behandelt wurden, und 271 RRMS Patienten, welche mit Placebo behandelt wurden (maximale Therapiedauer: 35 Monate). Die vierte Studie wurde bei Patienten, welche eine erste klinische Episode erlebt hatten und ein hohes Risiko für die Entwicklung einer klinisch definitiven MS aufwiesen, durchgeführt und umfasste 243 Patienten welche mit Glatirameracetat 20mg/ml und 238 Patienten welche mit Placebo behandelt wurden (maximale Therapiedauer: 36 Monate).
-Infektionen
-Sehr häufig (>1/10): Infektion (31,8%), Influenza (15,4%).
-Häufig (>1/100, ≤1/10): Bronchitis, Gastroenteritis, Herpes simplex, Otitis media, Rhinitis, Zahnabszess, Candida-Mykose der Vagina*.
-Gelegentlich (>1/1000, ≤1/100): Abszess, Zellulitis, Furunkulose, Herpes zoster, Pyelonephritis.
-Neoplasmen
-Häufig (>1/100, ≤1/10): benigne Neoplasien der Haut, Neoplasien.
-Gelegentlich (>1/1000, ≤1/100): Hautkarzinom.
-Selten (>1/10'000, <1000): T-Zellen-Lymphom.
-Störungen des Blut- und Lymph-Systems
-Häufig (>1/100, ≤1/10): Lymphadenopathie*.
-Gelegentlich (>1/1000, ≤1/100): Leukozytose, Leukopenie, Splenomegalie, Thrombozytopenie, abnormale Lymphozytenmorphologie.
-Störungen des Immunsystems
-Häufig (>1/100, ≤1/10): Hypersensibilität.
-Gelegentlich (>1/1000, ≤1/100): Anaphylaxie.
-Endokrine Störungen
-Gelegentlich (>1/1000, ≤1/100): Struma, Hyperthyreose.
- +Infektionen und parasitäre Erkrankungen
- +Sehr häufig: Infektion (31.8%), Influenza (15.4%).
- +Häufig: Bronchitis, Gastroenteritis, Herpes simplex, Otitis media, Rhinitis, Zahnabszess, Candida-Mykose der Vagina*.
- +Gelegentlich: Abszess, Zellulitis, Furunkulose, Herpes zoster, Pyelonephritis.
- +Gutartige, bösartige und unspezifische Neubildungen (einschliesslich Zysten und Polypen)
- +Häufig: benigne Neoplasien der Haut, Neoplasien.
- +Gelegentlich: Hautkarzinom.
- +Selten: T-Zellen-Lymphom.
- +Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems
- +Häufig: Lymphadenopathie*.
- +Gelegentlich: Leukozytose, Leukopenie, Splenomegalie, Thrombozytopenie, abnormale Lymphozytenmorphologie.
- +Erkrankungen des Immunsystems
- +Häufig: Hypersensibilität.
- +Gelegentlich: Anaphylaxie.
- +Endokrine Erkrankungen
- +Gelegentlich: Struma, Hyperthyreose.
-Häufig (>1/100, ≤1/10): Anorexie, Gewichtszunahme*.
-Gelegentlich (>1/1000, ≤1/100): Alkohol-Intoleranz, Gicht, Hyperlipidämie, erhöhtes Blutnatrium, reduziertes Serum-Ferritin.
-Psychiatrische Störungen
-Sehr häufig (>1/10): Angst (11,1%)*, Depression (13,1%).
-Häufig (>1/100, ≤1/10): Nervosität.
-Gelegentlich (>1/1000, ≤1/100): abnorme Träume, Verwirrtheit, Euphorie, Halluzinationen, Feindseligkeit, manische Reaktionen, Persönlichkeitsstörung, Suizidversuch.
-Nervensystem
-Sehr häufig (>1/10): Kopfschmerzen (30,9%).
-Häufig (>1/100, ≤1/10): Geschmacksstörungen, spastisch erhöhter Muskeltonus, Migräne, Sprachstörungen, Synkope, Tremor*.
-Gelegentlich (>1/1000, ≤1/100): Karpal-Tunnel-Syndrom, kognitive Störung, Konvulsion, Schreibstörung, Dyslexie, Dystonie, motorische Störung, Myoklonus, Neuritis, neuromuskuläre Sperre, Nystagmus, Lähmung, peroneale Nervenlähmung, Stupor, Gesichtsfeldstörungen, Aphasie.
-Augen
-Häufig (>1/100, ≤1/10): Diplopie, Funktionsstörungen der Augen*.
-Gelegentlich (>1/1000, ≤1/100): Katarakt, Kornealäsionen, trockene Augen, Augenblutung, Ptosis, Mydriasis, Optikusatrophie.
-Ohr und Innenohr
-Häufig (>1/100, ≤1/10): Ohrenschmerzen.
-Herz
-Häufig (>1/100, ≤1/10): Herzklopfen*, Tachykardie*.
-Gelegentlich (>1/1000, ≤1/100): Extrasystolen, Sinusbradykardie, paroxysmale Tachykardie.
-Selten (>1/10'000, <1000): akutes Herzversagen.
-Gefässe
-Sehr häufig (>1/10): Vasodilatation (18,0%)*.
-Gelegentlich (>1/1000, ≤1/100): Krampfadern.
- +Häufig: Anorexie, Gewichtszunahme*.
- +Gelegentlich: Alkohol-Intoleranz, Gicht, Hyperlipidämie, erhöhtes Blutnatrium, reduziertes Serum-Ferritin.
- +Psychiatrische Erkrankungen
- +Sehr häufig: Angst (11.1%)*, Depression (13.1%).
- +Häufig: Nervosität.
- +Gelegentlich: abnorme Träume, Verwirrtheit, Euphorie, Halluzinationen, Feindseligkeit, manische Reaktionen, Persönlichkeitsstörung, Suizidversuch.
- +Erkrankungen des Nervensystems
- +Sehr häufig: Kopfschmerzen (30.9%).
- +Häufig: Geschmacksstörungen, spastisch erhöhter Muskeltonus, Migräne, Sprachstörungen, Synkope, Tremor*.
- +Gelegentlich: Karpal-Tunnel-Syndrom, kognitive Störung, Konvulsion, Schreibstörung, Dyslexie, Dystonie, motorische Störung, Myoklonus, Neuritis, neuromuskuläre Sperre, Nystagmus, Lähmung, peroneale Nervenlähmung, Stupor, Gesichtsfeldstörungen, Aphasie.
- +Augenerkrankungen
- +Häufig: Diplopie, Funktionsstörungen der Augen*.
- +Gelegentlich: Katarakt, Kornealäsionen, trockene Augen, Augenblutung, Ptosis, Mydriasis, Optikusatrophie.
- +Erkrankungen des Ohrs und des Labyrinths
- +Häufig: Ohrenschmerzen.
- +Herzerkrankungen
- +Häufig: Herzklopfen*, Tachykardie*.
- +Gelegentlich: Extrasystolen, Sinusbradykardie, paroxysmale Tachykardie.
- +Selten: akutes Herzversagen.
- +Gefässerkrankungen
- +Sehr häufig: Vasodilatation (18.0%)*.
- +Gelegentlich: Krampfadern.
-Sehr häufig (>1/10): Dyspnoe (13,3%)*.
-Häufig (>1/100, ≤1/10): Husten, saisonale Rhinitis.
-Gelegentlich (>1/1000, ≤1/100): Apnoe, Erstickungsgefühl, Nasenbluten, Hyperventilation, Laryngospasmus, Funktionsstörung der Lunge, Atmungsstörung.
-Gastrointestinale Störungen
-Sehr häufig (>1/10): Übelkeit (14,5%)*.
-Häufig (>1/100, ≤1/10): rektale Funktionsstörungen, Obstipation, Zahnkaries, Dyspepsie, Dysphagie, Darminkontinenz, Erbrechen*.
-Gelegentlich (>1/1000, ≤1/100): Kolitis, Kolonpolyp, Enterokolitis, Aufstossen, ösophageales Geschwür, Periodontitis, rektale Blutung, Vergrösserung der Speicheldrüse.
-Leber und Galle
-Häufig (>1/100, ≤1/10): abnormaler Leberfunktionstest.
-Gelegentlich (>1/1000, ≤1/100): Cholelithiasis, Hepatomegalie.
-Haut
-Sehr häufig (>1/10): Rash (13,7%)*.
-Häufig (>1/100, ≤1/10): Ekchymose, Schwitzen, Juckreiz, Störung der Haut*, Urtikaria.
-Gelegentlich (>1/1000, ≤1/100): Angioödem, Kontakt-Dermatitis, Erythema Nodosum, Hautknötchen.
-Muskelskelettsystem:
-Sehr häufig (>1/10): Arthralgien (10,4%), Rückenschmerzen (13,5%)*.
-Häufig (>1/100, ≤1/10): Nackenschmerzen.
-Gelegentlich (>1/1000, ≤1/100): Arthritis, Bursitis, Flankenschmerzen, Muskelatrophie, Osteoarthritis.
-Nieren- und Harnwege
-Häufig (>1/100, ≤1/10): Harndrang, häufiges Harnlassen, Harnretention.
-Gelegentlich (>1/1000, ≤1/100): Hämaturie, Nephrolithiasis, Störungen des Harnapparates, Harnanomalie.
-Schwangerschafts-, Wochenbett- und Perinatalbeschwerden
-Gelegentlich (>1/1000, ≤1/100): Abort.
-Reproduktionssystem und Brust
-Gelegentlich (>1/1000, ≤1/100): Brustschwellung, erektile Dysfunktion, Beckenprolaps, Priapismus, Funktionsstörungen der Prostata, abnormaler Ceravixabstrich, Störung der Testis, Vaginalblutung, Störung der Vulva und der Vagina.
-Allgemeine Störungen und Reaktionen an der Applikationsstelle
-Sehr häufig (>1/10): Asthenie (23,8%), Brustschmerzen (12,5%)*, Reaktionen an der Injektionsstelle*¹ (69,5%), Schmerzen (19,0%)*.
-Häufig (>1/100, ≤1/10): Schüttelfrost*, Gesichtsödem*, Atrophie an der Injektionsstelle², lokale Reaktionen*, peripheres Ödem, Ödem, Fieber.
-Gelegentlich (>1/1000, ≤1/100): Zyste, Katergefühl, allgemeine Unterkühlung, nicht näher beschriebene Entzündung, Nekrose an der Injektionsstelle, Schleimhautstörung.
-Verletzungen, Vergiftungen und Verfahrenskomplikationen
-Gelegentlich (>1/1000, ≤1/100): Post-Impfungs-Syndrom.
-* Mehr als 2% (>2/100) höhere Inzidenz in der Glatirameracetat-Behandlungsgruppe als in der Placebo-Gruppe. Nebenwirkungen ohne das «*» Symbol stellen ein Unterschied von weniger als oder gleich 2% dar.
- +Sehr häufig: Dyspnoe (13.3%)*.
- +Häufig: Husten, saisonale Rhinitis.
- +Gelegentlich: Apnoe, Erstickungsgefühl, Nasenbluten, Hyperventilation, Laryngospasmus, Funktionsstörung der Lunge, Atmungsstörung.
- +Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
- +Sehr häufig: Übelkeit (14.5%)*.
- +Häufig: anorektale Funktionsstörungen, Obstipation, Zahnkaries, Dyspepsie, Dysphagie, Darminkontinenz, Erbrechen*.
- +Gelegentlich: Kolitis, Kolonpolyp, Enterokolitis, Aufstossen, ösophageales Geschwür, Periodontitis, rektale Blutung, Vergrösserung der Speicheldrüse.
- +Leber- und Gallenerkrankungen
- +Häufig: Abnormaler Leberfunktionstest.
- +Gelegentlich: Cholelithiasis, Hepatomegalie.
- +Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
- +Sehr häufig: Rash (13.7%)*.
- +Häufig: Ekchymose, Schwitzen, Juckreiz, Störung der Haut*, Urtikaria.
- +Gelegentlich: Angioödem, Kontakt-Dermatitis, Erythema Nodosum, Hautknötchen.
- +Skelettmuskulatur-, Bindegewebs- und Knochenerkrankungen
- +Sehr häufig: Arthralgien (10.4%), Rückenschmerzen (13.5%)*.
- +Häufig: Nackenschmerzen.
- +Gelegentlich: Arthritis, Bursitis, Flankenschmerzen, Muskelatrophie, Osteoarthritis.
- +Erkrankungen der Nieren- und Harnwege
- +Häufig: Harndrang, häufiges Harnlassen, Harnretention.
- +Gelegentlich: Hämaturie, Nephrolithiasis, Störungen des Harnapparates, Harnanomalie.
- +Schwangerschafts-, Wochenbett- und Perinatale Erkrankungen
- +Gelegentlich: Abort.
- +Erkrankungen der Geschlechtsorgane und der Brustdrüse
- +Gelegentlich: Brustschwellung, erektile Dysfunktion, Beckenprolaps, Priapismus, Funktionsstörungen der Prostata, abnormaler Cervixabstrich, Störung der Testis, Vaginalblutung, Störung der Vulva und der Vagina.
- +Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort
- +Sehr häufig: Asthenie (23.8%), Brustschmerzen (12.5%)*, Reaktionen an der Injektionsstelle*¹ (69.5%), Schmerzen (19.0%)*.
- +Häufig: Schüttelfrost*, Gesichtsödem*, Atrophie an der Injektionsstelle², lokale Reaktionen*, peripheres Ödem, Ödem, Fieber.
- +Gelegentlich: Zyste, Katergefühl, allgemeine Unterkühlung, nicht näher beschriebene Entzündung, Nekrose an der Injektionsstelle, Schleimhautstörung.
- +Verletzungen, Vergiftungen und durch Eingriffe bedingte Komplikationen
- +Gelegentlich: Post-Impfungs-Syndrom.
- +* Mehr als 2% (>2/100) höhere Inzidenz in der Glatirameracetat-Behandlungsgruppe als in der Placebo-Gruppe. Unerwünschte Wirkungen ohne das «*» Symbol stellen einen Unterschied von weniger oder gleich 2% dar.
-Glatiramyl ist eine immunmodulierende Substanz und wird zur Behandlung der multiplen Sklerose eingesetzt.
-Die Wirksubstanz von Glatiramyl, Glatirameracetat, ist das Salz eines synthetischen Polypeptides, das aus 4 natürlichen Aminosäuren besteht: L-Glutaminsäure, L-Alanin, L- Tyrosin und L-Lysin, mit relativen molaren Anteilen von 0,141, 0,427, 0,093 und 0,337. Das mittlere Molekulargewicht von Glatirameracetat liegt zwischen 5000 und 9000 Dalton.
- +Die Wirksubstanz von Glatiramyl, Glatirameracetat, ist das Salz eines synthetischen Polypeptides, das aus 4 natürlichen Aminosäuren besteht: L-Glutaminsäure, L-Alanin, L-Tyrosin und L-Lysin, mit relativen molaren Anteilen von 0,141, 0,427, 0,093 und 0,337. Das mittlere Molekulargewicht von Glatirameracetat liegt zwischen 5000 und 9000 Dalton.
- +Der (die) Mechanismus (Mechanismen), durch den (die) Glatirameracetat seine Wirkung bei MS-Patienten entfaltet, ist (sind) nicht vollständig geklärt. Man geht jedoch davon aus, dass Glatirameracetat modifizierend in Immunprozesse eingreift, die für die Pathogenese von MS verantwortlich gemacht werden.
- +
-Insgesamt wurden 269 Patienten mit schubförmig-remittierender MS, welche mindestens zwei Attacken neurologischer Funktionsstörungen (Exazerbationen) in den vorangegangenen zwei Jahren hatten, in drei kontrollierten Studien behandelt. Bei der ersten handelt es sich um eine Zwei-Jahres-Studie bei 50 Patienten (Glatirameracetat n= 25, Placebo n= 25). In der zweiten Studie wurden 251 Patienten über bis zu 35 Monate (Glatirameracetat n= 125, Placebo n= 126) behandelt. Bei der dritten Studie handelt es sich um eine Neun-Monate-Studie bei 239 Patienten (Glatirameracetat n= 119, Placebo n= 120). Hier musste zusätzlich eine Gadolinium anreichernde Läsion im MRI vorhanden sein.
- +Insgesamt wurden 269 Patienten mit schubförmig-remittierender MS, welche mindestens zwei Attacken neurologischer Funktionsstörungen (Exazerbationen) in den vorangegangenen zwei Jahren hatten, in drei kontrollierten Studien mit Glatirameracetat 20 mg/ml behandelt. Bei der ersten handelt es sich um eine Zwei-Jahres-Studie bei 50 Patienten (Glatirameracetat n= 25, Placebo n= 25). In der zweiten Studie wurden 251 Patienten über bis zu 35 Monate (Glatirameracetat n= 125, Placebo n= 126) behandelt. Bei der dritten Studie handelt es sich um eine Neun-Monate-Studie bei 239 Patienten (Glatirameracetat n= 119, Placebo n= 120). Hier musste zusätzlich eine Gadolinium anreichernde Läsion im MRI vorhanden sein.
-Während der gesamten Dauer der Behandlung war der Anteil der neurologisch stabilen oder gebesserten Patienten in der mit Glatirameracetat behandelten Gruppe höher als in der Placebo- Gruppe, und der Verlauf der Patientenscores auf der EDSS (Expanded Disability Status Scale) nach Kurtzke fiel ebenfalls zu Gunsten von Glatirameracetat aus.
- +In der grössten kontrollierten Studie wurde die Schubrate um 32% reduziert; von 1,98 unter Placebo auf 1,34 unter Glatirameracetat.
- +Während der gesamten Dauer der Behandlung war der Anteil der neurologisch stabilen oder gebesserten Patienten in der mit Glatirameracetat behandelten Gruppe höher als in der Placebo-Gruppe, und der Verlauf der Patientenscores auf der EDSS (Expanded Disability Status Scale) nach Kurtzke fiel ebenfalls zu Gunsten von Glatirameracetat aus.
- +Glatirameracetat hatte jedoch keinen günstigen Einfluss auf die Progression von Behinderungen bei Patienten mit schubförmig remittierend verlaufender MS.
- +Es ist nicht nachgewiesen, dass die Behandlung mit Glatirameracetat die Dauer oder den Schweregrad eines Schubes beeinflusst.
- +Der Nutzen von Glatirameracetat bei Patienten mit primär oder sekundär progredienter Erkrankung wurde bislang noch nicht nachgewiesen.
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-Die Sicherheit und Wirksamkeit von Glatiramyl im Vergleich zum Referenzpräparat Copaxone wurde untersucht in einer klinischen Multi-Center-Studie mit einer 9-monatigen doppelblinden, randomisierten, Aktiv- und Placebo-kontrollierten Phase, gefolgt von einer 15-monatigen open-label-Phase durchgeführt. Insgesamt wurden 794 Patienten (Glatiramyl n=353, Copaxone n=357, Placebo n=84) mit schubförmig-remittierender MS (RRMS, revidierte McDonald Kriterien, 2010), EDSS 0.0 bis ≤5.5, mit mindestens 1 T1-GdE Läsion und maximal 15 (sofern keine immunmodulierende Therapie) bzw. 5 (mit bestehender immunmodulierender Therapie) T1-GdE Läsionen im MRI, behandelt. Während der doppelblinden Studiendauer erhielten die Patienten 1 mal täglich 20 mg Glatiramyl bzw. Copaxone oder Placebo. In der open-label Phase erhielten alle Studienteilnehmer 1 mal täglich 20 mg Glatiramyl.
- +Die Sicherheit und Wirksamkeit von Glatiramyl im Vergleich zum Referenzpräparat Copaxone 20 mg/ml wurde untersucht in einer klinischen Multi-Center-Studie mit einer 9-monatigen doppelblinden, randomisierten, Aktiv- und Placebo-kontrollierten Phase, gefolgt von einer 15-monatigen open-label-Phase. Insgesamt wurden 794 Patienten (Glatiramyl n=353, Copaxone n=357, Placebo n=84) mit schubförmig-remittierender MS (RRMS, revidierte McDonald Kriterien, 2010), EDSS 0.0 bis ≤5.5, mit mindestens 1 T1-GdE Läsion und maximal 15 (sofern keine immunmodulierende Therapie) bzw. 5 (mit bestehender immunmodulierender Therapie) T1-GdE Läsionen im MRI, behandelt. Während der doppelblinden Studiendauer erhielten die Patienten 1 mal täglich 20 mg Glatiramyl bzw. Copaxone oder Placebo. In der open-label Phase erhielten alle Studienteilnehmer 1 mal täglich 20 mg Glatiramyl.
-Zur Bestimmung der therapeutischen Äquivalenz zwischen Glatiramyl und dem Referenzpräparat Copaxone wurde das geometrische Mittel-Verhältnis der log transformierten T1-Gadolinium aufnehmenden Läsionen während Monat 7, 8 und 9 im Vergleich zur Baseline herangezogen. Dies lag unter Glatiramyl bei 0.447 und unter Copaxone bei 0.407. Kombiniert lag dies in der Full Analysis Population bei 1.097 [95% KI 0.884; 1.362] und in der Per Protocol Population bei 1.099 [95% KI 0.881; 1.370]. Das 95% Konfidenzintervall war innerhalb der vordefinierten Grenzen [0.727; 1.375], so dass eine therapeutische Äquivalenz angenommen wurde.
- +Zur Bestimmung der therapeutischen Äquivalenz zwischen Glatiramyl und dem Referenzpräparat Copaxone wurde das geometrische Mittel - Verhältnis der log transformierten T1-Gadolinium aufnehmenden Läsionen während Monat 7, 8 und 9 im Vergleich zur Baseline herangezogen. Dies lag unter Glatiramyl bei 0.447 und unter Copaxone bei 0.407. Kombiniert lag dies in der Full Analysis Population bei 1.097 [95% KI 0.884; 1.362] und in der Per Protocol Population bei 1.099 [95% KI 0.881; 1.370]. Das 95% Konfidenzintervall war innerhalb der vordefinierten Grenzen [0.727; 1.375], so dass eine therapeutische Äquivalenz angenommen wurde.
- Glatiramyl Copaxone Placebo
- + Glatiramyl Copaxone 20 mg/ml Placebo
-Die Anzahl Patienten, welche Glatiramer-Antikörper aufwiesen, war in der Glatiramyl- und in der Copaxone-Gruppe vergleichbar (Monat 9: 92% respektive 90.8%, unter Placebo 14.8%). Qualitative immunologische Daten wie zum Beispiel Veränderungen im Isotypenverhältnis oder zum Phänotypenshift liegen nicht vor.
- +Die Anzahl Patienten, welche Glatiramer-Antikörper aufwiesen, war in der Glatiramyl und in der Copaxone-Gruppe vergleichbar (Monat 9: 92% respektive 90.8%, unter Placebo 14.8%). Qualitative immunologische Daten wie zum Beispiel Veränderungen im Isotypenverhältnis oder zum Phänotypenshift liegen nicht vor.
-Eine Placebo-kontrollierte Studie mit 481 Patienten (Glatirameracetat n= 243, Placebo n= 238) wurde bei Patienten mit einem gut definierten, einzelnen, unifokalen neurologischen Ereignis (CIS) und einem auffälligen MRI, (mindestens zwei cerebrale T2-gewichtete Läsionen über 6 mm Durchmesser), über 3 Jahre durchgeführt. Andere Krankheiten, mussten ausgeschlossen werden.
- +Eine Placebo-kontrollierte Studie mit 481 Patienten (Glatirameracetat 20 mg/ml n= 243, Placebo n= 238) wurde bei Patienten mit einem gut definierten, einzelnen, unifokalen neurologischen Ereignis (CIS) und einem auffälligen MRI, (mindestens zwei cerebrale T2-gewichtete Läsionen über 6 mm Durchmesser), über 3 Jahre durchgeführt. Andere Krankheiten, mussten ausgeschlossen werden.
-In vivound in vitro-Studien, bei denen mit radioaktivem Iod markiertes Glatirameracetat bei Mäusen, Ratten und Affen verwendet wurde, haben gezeigt, dass die Substanz vollständig resorbiert und rasch zu kleinermolekularen Fragmenten abgebaut wurde, die rasch eliminiert wurden.
- +In vivo- und in vitro-Studien, bei denen mit radioaktivem Iod markiertes Glatirameracetat bei Mäusen, Ratten und Affen verwendet wurde, haben gezeigt, dass die Substanz vollständig resorbiert und rasch zu kleinermolekularen Fragmenten abgebaut wurde, die rasch eliminiert wurden.
-Präklinische Daten aus Studien zur pharmakologischen Sicherheit, Toxizität nach wiederholter Gabe, genetischen Toxizität oder Kanzerogenität erbrachten keine Hinweise auf eine spezielle Gefährdung von Menschen.
-Bei Ratten und Affen liegen nach sechsmonatiger Behandlung Berichte über Immunkomplex-ablagerungen in den Glomeruli der Nieren vor.
-Reproduktionsstudien sind unzureichend bezüglich der Auswirkung auf Embryonalfötale sowie postnatale Entwicklung.
- +Präklinische Daten aus Studien zur pharmakologischen Sicherheit, Toxizität nach wiederholter Gabe, Reproduktionstoxizität, genetischen Toxizität oder Kanzerogenität erbrachten keine Hinweise auf eine spezielle Gefährdung von Menschen, die nicht bereits in anderen Abschnitten der Fachinformation aufgeführt sind. Aufgrund fehlender pharmakokinetischer Daten am Menschen können keine Aussagen über die Expositionsmargen zwischen Mensch und Tier getroffen werden.
- +Bei Ratten und Affen liegen nach sechsmonatiger Behandlung Berichte über Immunkomplexablagerungen in den Glomeruli der Nieren vor.
- +In einer 2-Jahres-Studie an Ratten wurden keinerlei Hinweise auf eine glomeruläre Ablagerung von Immunkomplexen gefunden.
- +Bei sensibilisierten Tieren (Meerschweinchen oder Mäuse) wurde nach Verabreichung von Glatirameracetat über anaphylaktische Reaktionen berichtet. Die Relevanz dieser Ergebnisse für den Menschen ist nicht bekannt.
- +Nach wiederholter Verabreichung bei Tieren wurden häufig toxische Reaktionen an der Injektionsstelle beobachtet.
-November 2015.
-[Version 101D]
- +Juni 2017.
- +[Version 102 D]
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