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-·Zur Prophylaxe bei erkennbarem Risiko von Vitamin-D-Mangelerscheinungen bei Personen über 70 Jahre
-·Zur Therapie bei nachgewiesenem schwerem Vitamin-D-Mangel [25(OH)D-Konzentrationen < 25 nmol/l oder 10 ng/ml] bei Personen über 70 Jahre. Die Anwendung soll nur unter ärztlicher Aufsicht stattfinden.
- +·Therapie des Vitamin D-Mangels bei Erwachsenen
- +·Prophylaxe eines Vitamin D-Mangels bei Erwachsenen über 60 Jahren
- +·Prophylaxe eines Vitamin D-Mangels bei Erwachsenen mit erkennbarem Risiko einer Vitamin D-Mangelerkrankung bei Malabsorption.
-1 x monatlich 1 Einzeldosisbehältnis zu 5 ml (entsprechend 600 µg oder 24'000 I.E. Vitamin D3 pro Monat).
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- +Therapie eines Vitamin D-Mangels
- +Erwachsene:
- +·Schwerer Vitamin D-Mangel (Serumkonzentration von 25-Hydroxyvitamin D < 25 nmol/l bzw. < 10 ng/ml): 6 Einzeldosisbehältnisse à 5 ml (entsprechend 144'000 I.E. Vitamin D3) als Anfangsdosis. Nach der Anfangsbehandlung sollte eine Erhaltungstherapie in den üblichen Dosierungen zur Prophylaxe eines Vitamin D-Mangels eingeleitet werden.
- +·Leichter Vitamin D-Mangel (Serumkonzentration von 25-Hydroxyvitamin D 25-50 nmol/l bzw. 10-20 ng/ml): Je nach Anfangswert des 25-Hydroxyvitamin D können 2-4 Einzeldosisbehältnisse à 5 ml (entsprechend 48'000-96'000 I.E. Vitamin D3) verabreicht werden.Etwa 2 Wochen nach Einnahme der Anfangsdosis muss die Serumkonzentration von 25-Hydroxyvitamin D bestimmt werden. Wenn keine ausreichende Erhöhung erreicht wurde, können unter Überwachung des 25-Hydroxyvitamin D-Spiegels zusätzliche Dosen zu 24'000 I.E. in 2-wöchigen Intervallen verabreicht werden. Nach Normalisierung des Spiegels sollte eine Erhaltungstherapie in den üblichen Dosierungen zur Prophylaxe eines Vitamin D-Mangels eingeleitet werden.
- +Prophylaxe eines Vitamin D-Mangels
- +Erwachsene über 60 Jahre:
- +1 Einzeldosisbehältnis à 5 ml (entsprechend 24'000 I.E. Vitamin D3) 1 x monatlich (entspricht 800 I.E. täglich).
- +Erwachsene mit erkennbarem Risiko einer Vitamin D-Mangelerkrankung bei Malabsorption:
- +1 Einzeldosisbehältnis à zu 5 ml (entsprechend 24'000 I.E. Vitamin D3) 1 x wöchentlich (entspricht 3400 I.E. täglich).
- +Spezielle Dosierungsanweisungen
- +Kinder und Jugendliche: Aufgrund der noch begrenzten wissenschaftlichen Daten wird die Einnahme von Vi-De 3 Monatsdosis bei Kindern unter 12 Jahren nicht empfohlen. Aufgrund des Alkoholgehaltes der Lösung sollte Vi-De 3 Monatsdosis ausserdem auch bei Jugendlichen unter 18 Jahren nicht angewendet werden.
- +Ältere Patienten: Eine Dosisanpassung aufgrund des Alters ist nicht erforderlich. Eine mögliche altersbedingte Verschlechterung der Nierenfunktion ist jedoch zu berücksichtigen.
- +Niereninsuffizienz: Bei Patienten mit leichter Niereninsuffizienz ist keine Dosisanpassung erforderlich. Bei Patienten mit moderater Niereninsuffizienz sollten unter einer längerfristigen Therapie mit Vi-De 3 Monatsdosis die Kalzium- und Phosphatspiegel überwacht werden. Bei Patienten mit schwerer Niereninsuffizienz ist Vi-De 3 Monatsdosis kontraindiziert (siehe «Kontraindikationen»).
- +Leberinsuffizienz: Eine Dosisanpassung ist nicht erforderlich.
- +Art der Anwendung
- +
-Überempfindlichkeit gegenüber dem Wirkstoff Cholecalciferol oder einem der Hilfsstoffe gemäss «Zusammensetzung».
-Vi-De 3 Monatsdosis darf nicht eingenommen werden bei Hyperkalzämie und/oder Hyperkalziurie.
-Vi-De 3 Monatsdosis darf nicht eingenommen werden bei Neigung zur Bildung kalziumhaltiger Nierensteine.
-Vi-De 3 Monatsdosis darf bei Patienten mit gestörter renaler Kalzium- und Phosphatausscheidung, bei Behandlung mit Benzothiadiazin-Derivaten, akuter Lungentuberkulose und bei immobilisierten Patienten (Skelettaffektionen mit Bettlägerigkeit, orthopädische Korrekturoperationen) nicht angewendet werden (Risiko der Hyperkalzämie, Hyperkalziurie).
-Vi-De 3 Monatsdosis darf bei Patienten, die unter Sarkoidose leiden, nicht angewendet werden, da das Risiko einer verstärkten Umwandlung von Vitamin D3 in seinen aktiven Metaboliten besteht.
-Vi-De 3 Monatsdosis darf nicht eingenommen werden bei Pseudohypoparathyreoidismus (der Vitamin-D-Bedarf kann durch die phasenweise normale Vitamin-D-Empfindlichkeit herabgesetzt sein, mit dem Risiko einer lang andauernden Überdosierung). Hierzu stehen leichter steuerbare Vitamin-D-Derivate zur Verfügung.
-Vi-De 3 Monatsdosis darf nicht gleichzeitig mit anderen Vitamin-D-Analogen gegeben werden.
-Nicht bei Kindern und Jugendlichen anwenden.
- +·Hyperkalzämie und/oder Hyperkalziurie
- +·Nephrolithiasis
- +·Schwere Niereninsuffizienz
- +·Pseudohypoparathyreoidismus (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»)
- +·Hypervitaminose D
- +·Längerfristig immobilisierte Patienten (z.B. bei Skelettaffektionen mit Bettlägerigkeit oder nach orthopädischen Korrekturoperationen)
- +·gleichzeitige Anwendung zusammen mit Vitamin D-Analoga
- +·Überempfindlichkeit gegenüber dem Wirkstoff Cholecalciferol oder einem der Hilfsstoffe gemäss «Zusammensetzung».
-Vorsicht ist geboten bei Störungen des Kalziumstoffwechsels, Niereninsuffizienz, Nierensteinen, Arteriosklerose oder Koronarerkrankungen. In hohen Dosen sind alle D-Vitamine toxisch. Sie bewirken eine beträchtliche Steigerung der Kalziumresorption, der Kalzium- und Phosphatstoffwechsel ist zu überwachen.
-Bei Patienten mit schwerer Niereninsuffizienz sollte Vitamin D nicht angewendet werden. Vitamin D sollte bei leichter bis moderater Niereninsuffizienz nur mit Vorsicht angewendet werden.
-Während einer Langzeitbehandlung mit Vi-De 3 Monatsdosis sollten die Kalziumspiegel im Serum und im Urin überwacht werden und die Nierenfunktion durch Messung des Serumkreatinins überprüft werden. Diese Überprüfung ist besonders wichtig bei älteren Patienten und bei gleichzeitiger Behandlung mit Herzglykosiden oder Diuretika (siehe «Interaktionen»). Im Falle von Hyperkalzämie oder Anzeichen einer verminderten Nierenfunktion muss die Behandlung unterbrochen werden.
-Wenn die Calcium-Konzentration im Urin 7.5 mmol/24 Stunden (entsprechend 300 mg/24 Std.) überschreitet, sollte die Behandlung abgebrochen werden.
-Toxische Wirkungen von Vitamin D können auftreten, wenn Tagesdosen von 1'000 – 3'000 I.E./kg Körpergewicht über mehrere Monate verabreicht werden.
-Bei gesunden Erwachsenen liegt die Schwelle für Vitamin-D-Intoxikationen zwischen 20'000 und 50'000 I.E. pro Tag (entsprechend 600'000 I.E. und 1,5 Mio. I.E. pro Monat) über einen längeren Zeitraum.
-Die bei Milch, Fetten und anderen Nährmitteln häufige Anreicherung mit Vitamin D ist bei der Dosisermittlung in Rechnung zu stellen.
-Bei der Verwendung von Vi-De 3 Monatsdosis ist darauf zu achten, dass keine anderen Arzneimittel mit Vitamin D oder mit Vitamin D angereicherte Lebensmittel eingenommen werden.
-Vitamin D sollte bei Patienten, die Herzglykoside einnehmen müssen, vorsichtig angewendet werden, da Hyperkalzämie bei diesen Patienten zu Arrhythmien führen kann (siehe «Interaktionen»).
-Vi-De 3 Monatsdosis enthält 65% Vol Alkohol. Die pro Dosis eingenommene Menge Alkohol beträgt 2.6 g. Angewendet bei einem Erwachsenen mit einem Körpergewicht von 70 kg würde dies einer Exposition von 37 mg Ethanol/kg Körpergewicht entsprechen, was zu einem Anstieg der Blutalkoholkonzentration auf ungefähr 6.5 mg/100 ml führen kann.
- +In hohen Dosen sind alle D-Vitamine toxisch.
- +Bei Patienten mit schwerer Niereninsuffizienz sollte Vitamin D nicht angewendet werden.
- +Vitamin D sollte bei leichter bis moderater Niereninsuffizienz nur mit Vorsicht angewendet werden.
- +Bei diesen Patienten müssen der Kalzium- und Phosphatspiegel sowie die Nierenfunktion überwacht werden.
- +Während einer Langzeitbehandlung mit Vi-De 3 Monatsdosis müssen der Kalziumspiegel in Serum und Urin sowie die Nierenfunktion überwacht werden. Dies gilt insbesondere bei älteren Patienten und Patienten mit Niereninsuffizienz sowie bei gleichzeitiger Behandlung mit Herzglykosiden oder Diuretika (siehe «Interaktionen»).
- +Im Falle einer Hyperkalzämie oder Hyperkalziurie sowie bei einer Verschlechterung der Nierenfunktion muss die Dosis reduziert oder die Behandlung abgebrochen werden (siehe «Kontraindikationen»). Wenn die Calcium-Konzentration im Urin 7.5 mmol/24 Stunden (entsprechend 300 mg/24 Stunden) überschreitet, sollte die Behandlung abgebrochen werden.
- +Patienten unter Dauertherapie mit höheren Vitamin D-Dosen sollten auf die Symptome einer möglichen Überdosierung hingewiesen werden (wie Übelkeit, Erbrechen, anfangs Diarrhoe gefolgt von Obstipation, Anorexie, Müdigkeit, Kopfschmerzen, Muskel- und Gelenkschmerzen, Muskelschwäche, Schläfrigkeit, Azotämie, Polydipsie und Polyurie).
- +Eine zusätzliche Gabe von Kalzium sollte nur unter ärztlicher Überwachung erfolgen. In solchen Fällen müssen die Kalziumspiegel in Serum und Urin überwacht werden.
- +Bei Patienten mit Sarkoidose sollte Vi-De 3 Monatsdosis aufgrund eines erhöhten Risikos der Umwandlung von Vitamin D in seinen aktiven Metaboliten mit Vorsicht angewendet werden. Bei diesen Patienten sollte der Kalziumspiegel in Serum und Urin überwacht werden.
- +Bei Patienten mit Pseudohypoparathyreoidismus darf Vi-De 3 Monatsdosis nicht angewendet werden, da der Bedarf an Vitamin D in Phasen normaler Vitamin D-Empfindlichkeit reduziert sein kann. In diesem Fall besteht die Gefahr einer langanhaltenden Überdosierung. Hierzu stehen besser steuerbare Vitamin D-Derivate (wie z.B. Calcitriol) zur Verfügung, welche keinem Parathormon-abhängigen Metabolismus in der Niere unterliegen.
- +Bei gleichzeitiger Anwendung von Herzglykosiden ist aufgrund eines erhöhten Risikos für Arrhythmien Vorsicht geboten (siehe «Interaktionen»).
- +Bei Patienten mit gestörter renaler Kalzium- oder Phosphatausscheidung, bei immobilisierten Patienten sowie bei gleichzeitiger Behandlung mit Benzothiazidin-Derivaten ist wegen des erhöhten Risikos einer Hyperkalzämie und/oder Hyperkalziurie Vorsicht geboten. Bei diesen Patienten sollten die Kalziumspiegel in Blut und Urin überwacht werden.
- +Vorsicht ist ausserdem geboten bei Patienten mit Störungen des Kalziumstoffwechsels, Hyperphosphatämie, Arteriosklerose, Koronarer Herzerkrankung oder Nephrolithiasis.
- +Während der Therapie mit Vi-De 3 Monatsdosis ist darauf zu achten, dass keine anderen Vitamin D-haltigen Arzneimittel, Vitamin D-Analoga (z.B. Calcitriol) oder stark mit Vitamin D angereicherte Lebensmittel eingenommen werden. Die bei Milch, Fetten und anderen Nahrungsmitteln häufige Anreicherung mit Vitamin D muss bei der Festlegung der Dosis berücksichtigt werden.
- +Vi-De 3 Monatsdosis enthält 65% Vol Alkohol. Die pro Einzeldosisbehältnis (à 5 ml) eingenommene Menge Alkohol beträgt 2.6 g.
- +Phrophylaxe: Eine Dosis von 1 Einzeldosisbehältnis dieses Arzneimittels, angewendet bei einem Erwachsenen mit einem Körpergewicht von 70 kg, würde einer Exposition von 37 mg Ethanol/kg Körpergewicht entsprechen, was zu einem Anstieg der Blutalkoholkonzentration auf ungefähr 6.5 mg/100 ml führen kann.
- +Therapie: Eine Dosis von 6 Einzeldosisbehältnissen dieses Arzneimittels, angewendet bei einem Erwachsenen mit einem Körpergewicht von 70 kg, würde einer Exposition von 222 mg Ethanol/kg Körpergewicht entsprechen, was zu einem Anstieg der Blutalkoholkonzentration von ungefähr 39 mg/100 ml führen kann.
- +
-Es ist unwahrscheinlich, dass die Alkoholmenge in diesem Arzneimittel Auswirkungen auf Erwachsene und Jugendliche hat oder dass bei Kindern Auswirkungen wahrnehmbar sind. Bei kleinen Kindern können Auswirkungen möglich sein, z.B. Schläfrigkeit.
-Ein gesundheitliches Risiko besteht u.a. für Leberkranke, Alkoholkranke, Epileptiker, Hirngeschädigte sowie Schwangere und Stillende. Die Wirkung anderer Arzneimittel kann verstärkt oder beeinträchtigt werden.
- +Die Anwendung zusammen mit Arzneimitteln, die z.B. Propylenglycol oder Ethanol enthalten, kann zur Akkumulation von Ethanol führen und Nebenwirkungen verursachen, insbesondere bei kleinen Kindern mit niedriger oder unreifer Stoffwechselkapazität.
-Zusätzliche Verabreichungen von Kalzium sollten nur unter ärztlicher Überwachung erfolgen. In solchen Fällen müssen die Kalziumspiegel im Serum und Urin überwacht werden (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
-Colestyramin, Colestipol und Mineralöle können die intestinale Resorption von Vitamin-D-Analoga erniedrigen. Der zeitliche Abstand zur Vitamin-D-Einnahme sollte möglichst lang (mindestens 4 h) sein.
-Phenytoin oder Barbiturate (und vermutlich andere Substanzen, die Leberenzyme induzieren) können die Wirkung von Vitamin D beeinträchtigen.
-Thiazid-Diuretika können durch die Verringerung der renalen Kalziumausscheidung zu einer Hyperkalzämie führen. Die Kalziumspiegel im Plasma und im Urin sollten daher während einer Langzeittherapie überwacht und die Nierenfunktion durch Messung des Serumkreatinins überprüft werden (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
- +Pharmakokinetische Interaktionen
- +Ionenaustauscherharze wie Colestyramin, Colestipol oder Orlistat sowie paraffinhaltige Laxantien (oder andere mineralölhaltige Präparate) können die intestinale Resorption von Vitamin D-Analoga reduzieren. Ein zeitlicher Abstand von mindestens 4 Stunden zur Einnahme von Vitamin D ist einzuhalten.
- +Bei gleichzeitiger Anwendung von Arzneimitteln, welche hepatische Enzyme induzieren, wie z.B. Phenytoin, Rifampicin oder Barbiturate, kann der Metabolismus von Vitamin D beschleunigt und dadurch die Wirksamkeit beeinträchtigt sein.
- +Pharmakodynamische Interaktionen
- +Die Toxizität von Herzglykosiden kann infolge einer Erhöhung der Kalziumspiegel während der Behandlung mit Vitamin D zunehmen, was mit einem Risiko für Arrhythmien einhergeht. Bei diesen Patienten sollten daher Kalziumspiegel in Plasma und Urin sowie Nierenfunktion und EKG überwacht werden (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
- +Thiazid-Diuretika können durch Reduktion der renalen Kalziumausscheidung zu einer Hyperkalzämie führen. Die Kalziumspiegel in Plasma und Urin sollten daher während einer Langzeittherapie überwacht und die Nierenfunktion durch Messung des Serumkreatinins überprüft werden (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
-Die Toxizität von Herzglykosiden kann infolge einer Erhöhung der Kalziumspiegel während der Behandlung mit Vitamin D zunehmen (Risiko für Herzrhythmusstörungen). Patienten sollten hinsichtlich EKG, Kalziumspiegel im Plasma und im Urin und Nierenfunktion überwacht werden (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
-Während einer Schwangerschaft und in der Stillzeit ist Vi-De 3 Monatsdosis kontraindiziert.
- +Schwangerschaft
- +Eine Überdosierung von Vitamin D muss während der Schwangerschaft vermieden werden, da eine langanhaltende Hyperkalzämie beim Kind zu einer supravalvulären Aortenstenose und einer Retinopathie sowie zu körperlicher und geistiger Retardierung führen kann. Vitamin D sollte daher während der Schwangerschaft nur nach strenger Indikationsstellung und unter ärztlicher Überwachung angewendet und nur so dosiert werden, wie dies zur Behebung des Mangels unbedingt notwendig ist. Aufgrund der noch begrenzten wissenschaftlichen Daten zu Vi-De 3 Monatsdosis wird die Einnahme dieses Arzneimittels während der Schwangerschaft nicht empfohlen; stattdessen sollten besser steuerbare niedrigere Dosisstärken verwendet werden.
- +Stillzeit
- +Vitamin D und seine Metaboliten gehen in die Muttermilch über. Aufgrund der noch begrenzten wissenschaftlichen Daten wird die Einnahme von Vi-De 3 Monatsdosis während der Stillzeit nicht empfohlen.
-Aufgrund des Alkoholgehaltes hat Vi-De 3 Monatsdosis einen geringen Einfluss auf die Fahrtüchtigkeit oder die Fähigkeit, Maschinen zu bedienen.
- +Aufgrund des Alkoholgehaltes hat Vi-De 3 Monatsdosis bei Einnahme eines Einzeldosisbehältnisses à 5 ml einen geringen Einfluss auf die Fahrtüchtigkeit oder die Fähigkeit, Maschinen zu bedienen. Bei Einnahme von 3 oder mehr Einzeldosisbehältnissen können die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen beeinträchtigt sein.
-Die Nebenwirkungen entstehen als Folge einer Überdosierung (siehe «Überdosierung»).
- +Die unerwünschten Wirkungen stellen die Folge einer Überdosierung dar (siehe «Überdosierung»).
-Symptome einer Überdosierung
-Bei Überdosierung kommt es neben einem Anstieg von Phosphor im Serum und Harn zum Hyperkalzämiesyndrom, später auch hierdurch zur Kalziumablagerung in den Geweben und vor allem in der Niere (Nephrolithiasis, Nephrokalzinose) und den Gefässen.
-Die Symptome einer Intoxikation sind wenig charakteristisch und äussern sich in Schwäche, Müdigkeit, Schläfrigkeit, Kopfschmerzen, Anorexie, trockener Mund, metallischer Geschmack, Nausea, Erbrechen, abdominale Krämpfe, Obstipation, Diarrhoe, Schwindel, Tinnitus, Ataxie, Exantheme, Muskel- und Knochenschmerzen und Reizbarkeit.
-Später können beobachtet werden: Rhinorrhoe, Juckreiz, Libidoverminderung, Nephrokalzinose, Verschlechterung der Nierenfunktion, Osteoporose, Gewichtsverlust, Anämie, lichtempfindliche Gefässverkalkungen, metastatische Kalzifikationen, Pankreatitis und Krämpfe.
-Selten: Hypertonie, Psychose, Elektrolyt- und Enzymveränderungen im Serum, Azidose.
-Eine Hyperkalzämie aufgrund chronischer Verabreichung hoher Dosen von Vitamin D kann zwei oder mehr Monate anhalten, weil Calcifediol im Körper gespeichert wird.
-Therapiemassnahmen bei Überdosierung
-Die Behandlung besteht primär im Absetzen des Präparates und jeglicher zusätzlicher Kalziumtherapie, reichlicher Flüssigkeitszufuhr, Gabe von Kortikosteroiden und ev. Diuretika (Furosemid, Ethacrynsäure), Hämo- und Peritonealdialyse.
-Bei akuter Intoxikation Ergreifen von supportiven Massnahmen: Emesis, Magenlavage, Gabe von Mineralöl.
-Ein spezielles Antidot existiert nicht.
-Es empfiehlt sich, Patienten unter Dauertherapie mit höheren Vitamin-D-Dosen auf die Symptome einer möglichen Überdosierung (Übelkeit, Erbrechen, anfangs oft Durchfälle, später Obstipation, Anorexie, Mattigkeit, Kopf-, Muskel- und Gelenkschmerzen, Muskelschwäche, Schläfrigkeit, Azotämie, Polydipsie und Polyurie) hinzuweisen.
- +Toxische Wirkungen von Vitamin D können auftreten, wenn Tagesdosen von 1'000 – 3'000 I.E./kg Körpergewicht über mehrere Monate verabreicht werden.
- +Bei gesunden Erwachsenen liegt die Schwelle für Vitamin D-Intoxikationen zwischen 20'000 und 50'000 I.E. pro Tag (entsprechend 600'000 I.E. und 1,5 Mio. I.E. pro Monat) über einen längeren Zeitraum.
- +Symptome
- +Bei einer Überdosierung kommt es neben einem Anstieg von Phosphat in Serum und Harn zu einer Hyperkalzämie, welche zu Kalziumablagerungen in den Geweben, vor allem in der Niere (Nephrolithiasis, Nephrokalzinose) und den Gefässen, führen kann.
- +Die Symptome einer Intoxikation sind wenig charakteristisch und können sich äussern in Schwäche, Müdigkeit, Schläfrigkeit, Reizbarkeit, Anorexie, Kopfschmerzen, Schwindel, Tinnitus, Ataxie, Arrhythmien, Mundtrockenheit, Polydipsie, metallischem Geschmack, Nausea, Erbrechen, abdominalen Krämpfen, Obstipation, Diarrhoe, Exanthemen, Polyurie, Muskel- und Gelenkschmerzen. In schweren Fällen sind auch Elektrolytveränderungen, Azidose, psychische Veränderungen und Bewusstseinsstörungen möglich.
- +Eine chronische Überdosierung kann einhergehen mit Rhinorrhoe, Pruritus, Libidoverminderung, Nephrokalzinose, Verschlechterung der Nierenfunktion, Osteoporose, Gewichtsverlust, Anämie, Kalzifizierungen, Pankreatitis und Krampfanfällen.
- +Eine Hyperkalzämie aufgrund einer chronischen Überdosierung mit Vitamin D kann über mehrere Monate anhalten, weil Calcifediol im Körper gespeichert wird.
- +Therapie
- +Serumelektrolyte. Nierenfunktion und Diurese müssen überwacht werden.
- +Es gibt kein spezifisches Antidot. Im Vordergrund steht die Therapie der Hyperkalzämie. Die Behandlung besteht primär im Absetzen des Präparates und jeglicher zusätzlicher Kalziumtherapie. Je nach Schweregrad der Symptomatik können folgende Massnahmen indiziert sein: reichliche Flüssigkeitszufuhr, forcierte Diurese (z .B. mittels Furosemid), Gabe von Kortikosteroiden und/oder Calcitonin sowie eventuell Hämo- oder Peritonealdialyse.
- +Bei akuter Intoxikation (z.B. bei akzidenteller Überdosierung) können das Auslösen von Erbrechen, eine Magenspülung oder die Gabe von Mineralölpräparaten angezeigt sein.
-Der Mindestbedarf für Personen ab 70 Jahren beträgt 800 I.E. Vitamin D3 pro Tag. Vitamin D ist eine im menschlichen Organismus natürlich vorkommende Substanz. In der Haut wird 7-Dehydrocholesterol unter der Einwirkung von UV-Strahlung in Vitamin D3 (Cholecalciferol) umgewandelt.
-Die biologisch aktive Form von Vitamin D, das steroidhormonähnliche 1,25-Dihydroxycholecalciferol, reguliert den Kalzium-Phosphor-Stoffwechsel. Die Hauptwirkung besteht in der Förderung der aktiven intestinalen Kalziumresorption, wodurch die normale Knochenbildung gesichert wird. Über die spezifischen Vitamin-D-Rezeptoren übt 1,25-Dihydroxycholecalciferol eine Vielzahl anderer, nicht-skelettaler Funktionen an unterschiedlichen Organen aus.
-Vitamin D wird in geringem Masse mit der Nahrung aufgenommen. Besonders reich an Vitamin D sind Fischleberöl und Fisch, geringe Mengen finden sich in Fleisch, Eigelb, Milch und Milchprodukten.
- +Vitamin D ist eine im menschlichen Organismus natürlich vorkommende Substanz. In der Haut wird 7-Dehydrocholesterol unter der Einwirkung von UV-Strahlung in Vitamin D3 (Cholecalciferol) umgewandelt. In geringerem Masse wird Vitamin D auch mit der Nahrung aufgenommen (Leber, Eigelb, Avocado, Milch und Milchprodukte).
- +Cholecalciferol (Vitamin D3) wird in zwei Hydroxylierungsschritten zunächst in der Leber (Position 25) und dann im Nierengewebe (an Position 1) in seine biologisch aktive Form (1,25-Dihydroxycholecalciferol) überführt. 1,25-Dihydroxycholecalciferol ist zusammen mit Parathormon und Calcitonin wesentlich an der Regulierung des Kalzium- und Phosphat-Haushalts beteiligt. Die Hauptwirkung besteht in der Förderung der aktiven intestinalen Kalziumresorption. Gesunde Erwachsene können ihren Bedarf bei ausreichender Sonnenexposition durch Eigensynthese von Vitamin D decken. Bei einem Vitamin D-Mangel kommt es zur Knochenentkalkung (Osteomalazie). Ursache für einen Vitamin D-Mangel beim Erwachsenen können eine ungenügende UV-Exposition, ungenügende Zufuhr mit der Nahrung, Malabsorption und Maldigestion, Leberzirrhose oder Niereninsuffizienz sein.
- +Da durch die Gabe von höheren Vitamin D-Dosen die physiologische Hemmung der kutanen Vitamin D3-Synthese umgangen wird, sind Überdosierungen und Intoxikationen möglich.
-Cholecalciferol (Vitamin D3) wird unter Einwirkung von UV-Strahlen in der Haut gebildet und in zwei Hydroxylierungsschritten zunächst in der Leber (Position 25) und dann im Nierengewebe (an Position 1) in seine biologisch aktive Form (1,25-Dihydroxycholecalciferol) überführt. Die Halbwertszeit von Cholecalciferol beträgt 3 bis 6 Wochen und führt dazu, dass die tägliche, wöchentliche und monatliche dosisangepasste Einnahme zu äquivalenten Spiegeln führt. 1,25-Dihydroxycholecalciferol ist zusammen mit Parathormon und Calcitonin wesentlich an der Regulation des Kalzium- und Phosphat-Haushalts beteiligt. Bei einem Mangel an Vitamin D kommt es zu unterschiedlichen Mangelerscheinungen.
-Neben der physiologischen Produktion in der Haut kann Cholecalciferol mit der Nahrung oder als Pharmakon zugeführt werden. Da auf letzterem Wege die physiologische Produkthemmung der kutanen Vitamin-D-Synthese umgangen wird, sind Überdosierungen und Intoxikationen möglich.
- +siehe «Wirkungsmechanismus».
-Keine Daten vorhanden.
- +Keine Angabe.
-An spezifische Alpha-Globuline gebunden, wird Cholecalciferol im Blut zu den Hauptspeicherorten (Leber- und Fettgewebe) transportiert.
- +Cholecalciferol und seine hydroxylierten Metaboliten sind im Blut an ein spezifisches Alpha-Globulin (vitamin D-binding protein) gebunden. Hauptspeicherorte sind Leber- und Fettgewebe
-Vitamin D3 wird in der Leber zu 25-Hydroxycholecalciferol (25-HCC, Calcifediol) umgewandelt. In der Niere entsteht durch Hydroxylierung in Stellung 1 aus 25-HCC der aktive Metabolit: 1,25- Dihydroxycholecalciferol (1,25 DHCC; Calcitriol). Vitamin D wird im Körper gespeichert.
- +Vitamin D3 wird zunächst in der Leber durch Hydroxylierung zu 25-Hydroxycholecalciferol (Calcifediol) und anschliessend in den Nieren (durch eine weitere Hydroxylierung an Position 1) in seinen aktiven Metaboliten 1,25- Dihydroxycholecalciferol (Calcitriol) umgewandelt.
-Vitamin D wird hauptsächlich in Form inaktiver Glukuronide ausgeschieden. Die Ausscheidung erfolgt sowohl über die Galle in die Fäzes als auch über die Niere.
- +Die Elimination erfolgt hauptsächlich in Form inaktiver Glukuronide über Galle und Faezes und zu einem geringeren Anteil über die Nieren. Im Plasma weisen 1,25-Dihydroxycholecalciferol eine Halbwertszeit von 10-20 Stunden und der Metabolit 25-Hydroxycholecalciferol von 15 Tagen auf. Die Halbwertszeit von Vitamin D im Fettgewebe beträgt hingegen etwa 2 Monate.
-Nicht über 30° C lagern.
- +Nicht über 30 °C lagern.
-Oktober 2021.
- +September 2022.
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