14 Änderungen an Fachinfo Galafold 123 mg |
-Jugendliche im Alter ≥ 12 bis < 18 Jahre und ≥ 45 kg
- +Jugendliche im Alter von ≥ 12 bis < 18 Jahren und mit einem Gewicht von ≥ 45 kg
-123mg-Migalastat-Hartkapseln sind nicht für Kinder (≥ 12 Jahren) mit einem Gewicht von weniger als 45 kg bestimmt (siehe Abschnitt «Pharmakokinetik»).
-Es wurde kein Rückgang der Proteinurie bei mit Galafold behandelten Patienten beobachtet.
-Die Anwendung von Galafold wird bei Patienten mit schwerer Niereninsuffizienz (definiert als geschätzte GFR von weniger als 30 ml/min/1,73 m2) nicht empfohlen (siehe Abschnitt «Pharmakokinetik»).
- +Es wurde kein Rückgang der Proteinurie bei mit Galafold behandelten Patienten beobachtet. Die Anwendung von Galafold wird bei Patienten mit schwerer Niereninsuffizienz (definiert als geschätzte GFR von weniger als 30 ml/min/1,73 m2) nicht empfohlen (siehe Abschnitt «Pharmakokinetik»).
- +Kinder und Jugendliche
- +123mg-Migalastat-Hartkapseln sind nicht für Kinder (≥ 12 Jahren) mit einem Gewicht von weniger als 45 kg bestimmt (siehe Abschnitt «Pharmakokinetik»).
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-Die Sicherheitsbeurteilung bei Jugendlichen basiert auf einmonatigen Sicherheitsdaten aus der offenen Studie AT1001-020 (12 bis < 16 Jahre) bei Teilnehmern, die dasselbe Dosierungsschema wie Erwachsene erhielten (siehe Abschnitt «Pharmakokinetik»). Basierend auf diesen Daten ist bei Jugendlichen die gleiche Häufigkeit, Art und Schwere von Nebenwirkungen wie bei Erwachsenen zu erwarten.
- +Die Sicherheitsbeurteilung bei 21 Jugendlichen (von 12 bis < 18 Jahren und mit einem Gewicht von ≥ 45 kg) basiert auf 1-Jahres-Sicherheitsdaten aus der offenen Studie AT1001-020, in der die Teilnehmer dasselbe Dosierungsschema wie Erwachsene erhielten (siehe Abschnitt «Pharmakokinetik»). Es wurden keine altersspezifischen Unterschiede bezüglich der Nebenwirkungen bei Jugendlichen und Erwachsenen beobachtet. Basierend auf diesen Daten sind bei Jugendlichen die gleiche Häufigkeit, Art und Schwere von Nebenwirkungen wie bei Erwachsenen zu erwarten.
-Nach 18 Monaten der Galafold-Behandlung in der klinischen Studie mit vorhergehender EET ergab sich eine statistisch signifikante Senkung des LVMi (p< 0,05). Die Ausgangswerte im Galafold-Arm betrugen 95,3 g/m2 und 92,9 g/m2 im EET-Arm, die mittlere Veränderung zum Ausgangswert im LVMi in Monat 18 lag bei -6,6 (95 %-KI: -11,0; -2,1; n=31) für Galafold und -2,0 (95 %-KI: -11,0; 7,0; n=13) für EET. Die Veränderung des LVMi vom Ausgangswert bis Monat 18 (g/m2) betrug bei Patienten mit linksventrikulärer Hypertrophie (Frauen mit Ausgangswert-LVMi > 95 g/m2 sowie Männer mit Ausgangswert-LVMi > 115 g/m2) unter Galafold -8,4 (95 %-KI: -15,7; 2,6; n=13) und unter EET 4,5 (95 %-KI: -10,7; 18,4; n=5). Nach einer 30-monatigen Behandlung mit Galafold betrug die mittlere Veränderung des LVMi vom Ausgangswert -3,8 (95 %-KI: -8,9; 1,3; n=28), und bei Patienten mit linksventrikulärer Hypertrophie bei Studienbeginn betrug die mittlere Veränderung des LVMi vom Ausgangswert -10,0 (95 %-KI: -16,6; -3,3; n=10).
-In der klinischen Studie ohne vorhergehende EET führte die Behandlung mit Galafold zu einer statistisch signifikanten Senkung des LVMi (p< 0,05). Die mittlere Veränderung des LVMi in Monat 18 bis 24 gegenüber dem Ausgangswert betrug -7,7 (95 %-KI: -15,4; -0,01; n=27). Nach der Nachbeobachtung in der unverblindeten Verlängerungsstudie betrug die mittlere Veränderung des LVMi gegenüber dem Ausgangswert in Monat 36 -8,3 (95 %-KI: -17,1; 0,4; n=25) und in Monat 48 -9,1 (95 %-KI: -20,3; 2,0; n=18). Die mittlere Veränderung des LVMi in Monat 18 bis 24 betrug bei Patienten mit linksventrikulärer Hypertrophie bei Studienbeginn (Frauen mit einem LVMi Ausgangswert von > 95 g/m2 oder Männer mit einem LVMi Ausgangswert von > 115 g/m2) -18,6 (95 %-KI: -38,2; 1,0; n=8). Nach der Nachbeobachtung in der unverblindeten Verlängerungsstudie betrug die mittlere Veränderung des LVMi gegenüber dem Ausgangswert in Monat 36 bei Patienten mit linksventrikulärer Hypertrophie -30,0 (95 %-KI: -57,9; -2,2; n=4) und in Monat 48 -33,1 (95 % KI: -60,9; -5,4; n=4). Während des anfänglichen 6monatigen verblindeten placebokontrollierten Zeitraums wurden keine klinisch signifikanten Unterschiede in Bezug auf den LMVi beobachtet.
-In klinischen Studien mit vorhergehender EET und ohne vorhergehender EET betrug die durchschnittliche Veränderung des LVMi gegenüber dem AT1001-042-Ausgangswert nach der Nachbeobachtung in der unverblindeten Verlängerungsstudie AT1001-042 für Patienten, die durchschnittlich 2,4 und 2,9 Jahre (bis zu 4,0 bzw. 4,3 Jahre) lang mit Galafold behandelt wurden, 1,2 g/m2 (95 %-KI: -5,3; 7,7; n = 15) bzw. -5,6 g/m2 (95 %-KI: -28,5; 17,2; n = 4).
- +Nach 18 Monaten der Galafold-Behandlung in der klinischen Studie mit vorhergehender EET ergab sich eine statistisch signifikante Senkung des LVMi (p< 0,05). Die Ausgangswerte im Galafold-Arm betrugen 95,3 g/m2 und 92,9 g/m2 im EET-Arm, die mittlere Veränderung zum Ausgangswert im LVMi in Monat 18 lag bei -6,6 (95 % KI: -11,0; -2,1; n=31) für Galafold und -2,0 (95 % KI: -11,0; 7,0; n=13) für EET. Die Veränderung des LVMi vom Ausgangswert bis Monat 18 (g/m2) betrug bei Patienten mit linksventrikulärer Hypertrophie (Frauen mit Ausgangswert-LVMi > 95 g/m2 sowie Männer mit Ausgangswert-LVMi > 115 g/m2) unter Galafold -8,4 (95 % KI: -15,7; 2,6; n=13) und unter EET 4,5 (95 % KI: -10,7; 18,4; n=5). Nach einer 30-monatigen Behandlung mit Galafold betrug die mittlere Veränderung des LVMi vom Ausgangswert -3,8 (95 % KI: -8,9; 1,3; n=28), und bei Patienten mit linksventrikulärer Hypertrophie bei Studienbeginn betrug die mittlere Veränderung des LVMi vom Ausgangswert -10,0 (95 % KI: -16,6; -3,3; n=10).
- +In der klinischen Studie ohne vorhergehende EET führte die Behandlung mit Galafold zu einer statistisch signifikanten Senkung des LVMi (p< 0,05). Die mittlere Veränderung des LVMi in Monat 18 bis 24 gegenüber dem Ausgangswert betrug -7,7 (95 % KI: -15,4; -0,01; n=27). Nach der Nachbeobachtung in der unverblindeten Verlängerungsstudie betrug die mittlere Veränderung des LVMi gegenüber dem Ausgangswert in Monat 36 -8,3 (95 % KI: -17,1; 0,4; n=25) und in Monat 48 -9,1 (95 % KI: -20,3; 2,0; n=18). Die mittlere Veränderung des LVMi in Monat 18 bis 24 betrug bei Patienten mit linksventrikulärer Hypertrophie bei Studienbeginn (Frauen mit einem LVMi Ausgangswert von > 95 g/m2 oder Männer mit einem LVMi Ausgangswert von > 115 g/m2) -18,6 (95 % KI: -38,2; 1,0; n=8). Nach der Nachbeobachtung in der unverblindeten Verlängerungsstudie betrug die mittlere Veränderung des LVMi in Monat 36 gegenüber dem Ausgangswert bei Patienten mit linksventrikulärer Hypertrophie -30,0 (95 % KI: -57,9; -2,2; n=4) und in Monat 48 -33,1 (95 % KI: -60,9; -5,4; n=4). Während des anfänglichen 6monatigen verblindeten placebokontrollierten Zeitraums wurden keine klinisch signifikanten Unterschiede in Bezug auf den LMVi beobachtet.
- +In klinischen Studien mit vorhergehender EET und ohne vorhergehender EET betrug die durchschnittliche Veränderung des LVMi gegenüber dem AT1001-042-Ausgangswert nach der Nachbeobachtung in der unverblindeten Verlängerungsstudie AT1001-042 für Patienten, die durchschnittlich 2,4 und 2,9 Jahre (bis zu 4,0 bzw. 4,3 Jahre) lang mit Galafold behandelt wurden, 1,2 g/m2 (95 % KI: -5,3; 7,7; n = 15) bzw. -5,6 g/m2 (95 % KI: -28,5; 17,2; n = 4).
-Studie AT1001-020 ist eine 2-stufige, offene, nicht kontrollierte, multizentrische Studie der Phase IIIb zur Beurteilung der Sicherheit, PK, Pharmakodynamik (PD) und Wirksamkeit der Migalastat-Behandlung bei Kindern und Jugendlichen mit Morbus Fabry im Alter von 12 bis < 18 Jahren, mit einem Gewicht von ≥ 45 kg und ansprechenden Mutationen im Gen, das die α-Galactosidase A (GLA) kodiert. Die Teilnehmer hatten zuvor entweder keine Enzymersatztherapie (EET) erhalten oder haben die ERT mindestens 14 Tage vor der Voruntersuchung abgebrochen. Die mittlere Anzahl Jahre seit der Diagnose von Morbus Fabry betrug 10,2 (±4,12) Jahre. Stufe 1 bestand aus einem Behandlungszeitraum von etwa 1 Monat (4 Wochen mit 4 weiblichen und 5 männlichen Teilnehmern). In diesem Zeitraum wurden bei Teilnehmern im Alter zwischen 12 und < 16 Jahren und einem Gewicht von ≥ 45 kg Sicherheitsbeurteilungen bei den Besuchen zu Studienbeginn (Baseline) und Monat 1 und PK-Beurteilungen zu Studienbeginn (Baseline) und zwischen den Tagen 15 und 30 durchgeführt. Das häufigste behandlungsbedingte unerwünschte Ereignis (treatment-emergent adverse event, TEAE) war Infektion der oberen Atemwege. Alle TEAE waren mild und 1 Arzneimittelexanthem bei einer Teilnehmerin klang mit topischen Kortikosteroiden ab. Bei keinem Teilnehmer trat ein schwerwiegendes unerwünschtes Ereignis auf, kein Teilnehmer brach die Behandlung aufgrund eines TEAE ab und kein unerwünschtes Ereignis (UE) führte zum Tod (siehe Abschnitte «Dosierung/Anwendung» und «Pharmakokinetik»).
- +Studie AT1001-020, eine einjährige, offene, nicht kontrollierte, multizentrische Studie der Phase IIIb, beurteilte die Sicherheit, PK, Pharmakodynamik (PD) und Wirksamkeit der Migalastat-Behandlung bei 21 Jugendlichen (im Alter von 12 bis < 18 Jahren und mit einem Gewicht von ≥ 45 kg) mit Morbus Fabry und ansprechenden Mutationen im Gen, das die α-Galactosidase A (GLA) kodiert. Die Teilnehmer hatten zuvor entweder keine Enzymersatztherapie (EET) erhalten oder haben die EET mindestens 14 Tage vor der Voruntersuchung abgebrochen. Die mittlere Anzahl Jahre seit der Diagnose von Morbus Fabry betrug 10,2 (±4,12) Jahre.
- +Nach 1 Jahr waren die Wirksamkeitsergebnisse bei Jugendlichen, die die gleiche Dosierung wie die Erwachsenen erhielten, in Bezug auf Nieren-, Herz- und PD-Werte sowie auf die von den Patienten berichteten Ergebnisse (Patient reported outcomes, PRO) konsistent. Die mittlere Gesamtveränderung (SA) gegenüber dem Ausgangswert der eGFR betrug -1,6 (15,4) ml/min/1,73 m2 (n = 19). Die mittlere Gesamtveränderung (SA) gegenüber dem Ausgangswert beim LVMi betrug -3,9 (13,5) g/m2 (n = 18). Der LVMi sank bei 10 Teilnehmern und stieg bei 8 Teilnehmern, aber alle Teilnehmer waren nach 12 Monaten im normalen Bereich. Der Ausgangswert des lyso-Gb3-Spiegels im Plasma betrug 12,00 ng/ml und die mittlere Gesamtveränderung (SA) gegenüber dem Ausgangswert des lyso-Gb3-Spiegels im Plasma betrug -0,06 (32,9) (n = 19). Eine Verringerung des lyso-Gb3-Spiegels im Plasma gegenüber dem Ausgangswert wurde bei Teilnehmern ohne vorhergehende EET beobachtet (Median -2,23 ng/ml, n = 9), bei Teilnehmern mit vorhergehender EET blieben die Spiegel generell stabil (Median 0,54 ng/ml, n = 10). Bei den von den Patienten berichteten Ergebnissen gab es keine nennenswerten Änderungen.
-Die Pharmakokinetik von Migalastat wurde bei 9 jugendlichen Teilnehmern (12 bis < 16 Jahre und einem Gewicht von ≥ 45 kg) mit Morbus Fabry charakterisiert, die in einer offenen Phase-IIIb-Studie (AT1001-020) dasselbe Dosierungsschema wie Erwachsene (123mg-Migalstat-Kapsel alle zwei Tage) erhielten.
-Die Beurteilung der Bioäquivalenz der Exposition wurde bei jugendlichen Teilnehmern (12 bis < 16 Jahre) mit einem Gewicht von ≥ 45 kg, die alle zwei Tage 123 mg Migalastat erhielten, im Vergleich zu Erwachsenen mit demselben Dosierungsschema simuliert. Die aus dem Modell abgeleitete AUCSS bei jugendlichen Teilnehmern (12 bis < 18 Jahre) war der Exposition bei Erwachsenen vergleichbar, mit leicht erhöhten mittleren Cmax-Plasmakonzentrationen (Bereich 7–16 %).
- +Die Pharmakokinetik von Migalastat wurde bei 20 jugendlichen Teilnehmern (12 bis < 18 Jahre und mit einem Gewicht von ≥ 45 kg) mit Morbus Fabry charakterisiert, die in einer offenen Phase-IIIb-Studie (AT1001-020) dasselbe Dosierungsschema wie Erwachsene (123-mg-Migalstat-Kapsel alle zwei Tage) erhielten.
- +Die Beurteilung der Bioäquivalenz der Exposition wurde bei jugendlichen Teilnehmern (12 bis < 18 Jahre) mit einem Gewicht von ≥ 45 kg, die alle zwei Tage 123 mg Migalastat erhielten, im Vergleich zu Erwachsenen mit demselben Dosierungsschema simuliert. Die aus dem Modell abgeleitete AUCtau bei jugendlichen Teilnehmern (12 bis < 18 Jahre) war mit der Exposition bei Erwachsenen vergleichbar.
-Januar 2022
- +August 2022
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