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-Ethanolum anhydricum (55,2 mg), Polysorbatum 80, Natrii chloridum (9,00 mg), Natrii dihydrogenophosphas dihydricus (0,49 mg), Dinatrii phosphas dodecahydricus (3,88 mg), Aqua ad iniectabilia.
- +Ethanolum anhydricum (55,2 mg), Polysorbatum 80, Natrii chloridum (9,00 mg) Natrii dihydrogenophosphas dihydricus (0,49 mg), Dinatrii phosphas dodecahydricus (3,88 mg), Aqua ad iniectabilia.
--Die Frontallappen und anteriores Cingulum (f, ac, axiale Ansicht)
--Posteriores Cingulum und Precuneus (pc, sagittale Ansicht)
--Temporo-parietale Aspekte einschliesslich Insula (in, axiale Ansicht und tp-in, koronare Ansicht)
--Laterale Temporallappen (It, axiale Ansicht)
--Striatalregion (s, axiale Ansicht)
- +·Die Frontallappen und anteriores Cingulum (f, ac, axiale Ansicht)
- +·Posteriores Cingulum und Precuneus (pc, sagittale Ansicht)
- +·Temporo-parietale Aspekte einschliesslich Insula (in, axiale Ansicht und tp-in, koronare Ansicht)
- +·Laterale Temporallappen (It, axiale Ansicht)
- +·Striatalregion (s, axiale Ansicht)
--Das Muster einer Region wird als negativ (normal) angesehen, wenn das Tracersignal in den kortikalen Regionen niedrig ist (d. h. deutlich niedrigere Signalintensität im Vergleich zur angrenzenden weissen Substanz und ähnliche Intensität wie in den Regionen des Kleinhirns, die viel graue Substanz aufweisen). Auf den Bildern ist das Signal in Regionen grauer Substanz nicht vollständig abwesend, da Tracerbindung in angrenzenden Regionen weisser Substanz aufgrund von PET-Partialvolumen-Auflösungseffekten die Regionen grauer Substanz beeinflusst.
--Eine Region wird als positiv (abnormal) angesehen, wenn das Tracersignal in den Kortikalregionen hoch erscheint (d.h. etwa gleiche oder höhere Signalintensität als die angrenzende weisse Substanz und höhere Signalintensität als die Regionen des Kleinhirns, die viel graue Substanz aufweisen).
--Wenn einer dieser Bereiche deutlich positiv (abnormal) ist, sollte das Bild als positiv (abnormal) klassifiziert werden. Anderenfalls sollte es als negativ (normal) klassifiziert werden.
- +·Das Muster einer Region wird als negativ (normal) angesehen, wenn das Tracersignal in den kortikalen Regionen niedrig ist (d. h. deutlich niedrigere Signalintensität im Vergleich zur angrenzenden weissen Substanz und ähnliche Intensität wie in den Regionen des Kleinhirns, die viel graue Substanz aufweisen). Auf den Bildern ist das Signal in Regionen grauer Substanz nicht vollständig abwesend, da Tracerbindung in angrenzenden Regionen weisser Substanz aufgrund von PET-Partialvolumen-Auflösungseffekten die Regionen grauer Substanz beeinflusst.
- +·Eine Region wird als positiv (abnormal) angesehen, wenn das Tracersignal in den Kortikalregionen hoch erscheint (d.h. etwa gleiche oder höhere Signalintensität als die angrenzende weisse Substanz und höhere Signalintensität als die Regionen des Kleinhirns, die viel graue Substanz aufweisen).
- +·Wenn einer dieser Bereiche deutlich positiv (abnormal) ist, sollte das Bild als positiv (abnormal) klassifiziert werden. Anderenfalls sollte es als negativ (normal) klassifiziert werden.
- +Die quantitative Bewertung der kortikalen radioaktiven Signalintensität mittels einer validierten, CE-zertifizierten Software kann zur Unterstützung der visuellen Bildinterpretation der Verteilung des radioaktiven Signals herangezogen werden. Solche Software bietet die Berechnung der Amyloid-Gesamtmenge im Gehirn durch Division der mittleren Bild-Intensität in den kortikalen Bereichen, die mit der Ablagerung von Amyloid in Verbindung gebracht worden sind (erhöht bei AD-Patienten), durch die mittlere Bild-Intensität in einem Referenz-Bereich wie dem Pons. Dieser Wert wird als Standard Uptake Value Ratio (SUVR) bezeichnet. Dichotome visuelle Auswertungen von Scans mit Flutemetamol (18F) wurden hinsichtlich der Grenze zwischen geringer und mittlerer Dichte neuritischer Plaques validiert. Mit dem Pons als Referenz-Bereich wurden mittels CE-zertifizierter Software die SUVR-Grenzwerte im Bereich von 0,59 bis 0,61 ermittelt, die eine sehr hohe Übereinstimmung mit der visuellen Interpretation zeigten (siehe Rubrik «Eigenschaften/Wirkungen») und als Ergänzung zur visuellen Bildinterpretation eingesetzt werden.
- +Benutzer müssen vom Software-Hersteller in der Verwendung der CE-zertifizierten Software geschult sein und müssen ein Training zur Auswertung der visuellen Interpretation von Vizamyl-Bildern absolviert haben.
- +Falls die Ergebnisse der Quantifizierung inkonsistent mit denen der visuellen Interpretation sind, sollten folgende Schritte in Betracht gezogen werden, um zu einer finalen Interpretation zu kommen.
- +Die Aufnahme sollte zuerst visuell interpretiert werden.
- +Anschließend wird die Quantifizierung entsprechend den Herstelleranweisungen inklusive der Qualitätsüberprüfung des Quantifizierungsprozesses durchgeführt. Das Ergebnis der Quantifizierung sollte mit der visuellen Interpretation verglichen werden, wobei auf die erwarteten Variationsbereiche für negative und positive Scans zu achten ist. Falls die Quantifizierungswerte nicht mit der visuellen Interpretation übereinstimmen, sollte der Auswerter:
- +1. Die Eingrenzung der relevanten Bereiche (Regions of interest / ROIs) auf dem Scan überprüfen. Die ROIs sollten in der grauen Substanz des Gehirns liegen, sodass sie weder Liquor noch signifikante Bereiche der weißen Substanz miteinschließen.
- +2. Die Platzierung der Referenz-ROI(s) überprüfen, um sicherzustellen, dass sie alle gut an die Referenzregion angepasst sind. Weiter sollte das Erscheinungsbild des Referenzbereichs auf strukturelle Anomalien oder Bereiche verminderter Durchblutung geprüft werden.
- +3. Besonderheiten bei unterschiedlichen visuellen und quantitativen Ergebnissen:
- +i) Wurde die Aufnahme visuell als Amyloid-positiv und bei der Quantifizierung negativ oder grenzwertig bewertet, sollten die visuell-positiven Bereiche mit den äquivalenten, durch ROI untersuchten Bereichen verglichen werden. Im Falle einer stark fokalisierten Traceraufnahme kann es sein, dass der ROI eine größere Fläche beprobt und dadurch der Durchschnittswert von ROI ein Amyloid negatives Ergebnis generiert. Weiter könnten atrophe Bereiche bei einer visuellen Interpretation ausgeschlossen, jedoch bei einer Quantifizierung miteinbezogen worden sein.
- +ii) Wurde die Aufnahme visuell als Amyloid-negativ und bei der Quantifizierung als positiv bewertet, sollte der Referenzbereich überprüft werden. Bei Zweifeln an der Genauigkeit der Eingrenzung der ROIs oder bei einer offensichtlich verringerten Anreicherung, sollte ein alternativer Bereich untersucht werden (die Software kann eine gewisse Anzahl an Referenz-Bereichen zulassen). Weiter sollte die Platzierung der kortikalen ROIs überprüft werden; sollten sie weiße Substanz enthalten, könnte dies zu erhöhten Quantifizierungswerten führen.
- +4. Eine finale Interpretation des Scans basierend auf der visuellen Interpretation nach Durchführung der oben genannten Schritte 1 bis 3 durchführen.
- +
-Sollte eine Behandlung notwendig sein, muss das Stillen für 24 Stunden unterbrochen und die abgepumpte Milch verworfen werden.
-Enger Kontakt mit Säuglingen sollte während der ersten 24 Stunden nach der Injektion eingeschränkt werden.
- +Sollte eine Behandlung notwendig sein, muss das Stillen für 24 Stunden unterbrochen und die abgepumpte Milch verworfen werden. Enger Kontakt mit Säuglingen sollte während der ersten 24 Stunden nach der Injektion eingeschränkt werden.
-- VIZAMYL kann allerdings vorübergehendes Benommenheitsgefühl und Schwindelgefühl hervorrufen. Daher sollten Patienten nach der Anwendung von VIZAMYL kein Fahrzeug führen, komplexe Maschinen bedienen oder andere, möglicherweise gefährliche Tätigkeiten ausüben, bis diese Reaktionen komplett abgeklungen sind.
- +·VIZAMYL kann allerdings vorübergehendes Benommenheitsgefühl und Schwindelgefühl hervorrufen. Daher sollten Patienten nach der Anwendung von VIZAMYL kein Fahrzeug führen, komplexe Maschinen bedienen oder andere, möglicherweise gefährliche Tätigkeiten ausüben, bis diese Reaktionen komplett abgeklungen sind.
-In einer Studie mit wiederholter Bildauswertung, die die Patientenpopulation der Pivot-Studie durch den Einschluss von 38 weiteren autopsierten Patienten erweiterte (insgesamt 106 Patienten), lagen Sensitivität und Spezifität für den Nachweis einer mittleren-hohen Dichte neuritischer β-Amyloid-Plaques in der primären Auswertung bei 91 % (95 % KI: 82 %; 96 %) und 90 % (95 % KI: 74 %; 98 %), basierend auf der mehrheitlicher Auswertung (d.h. die Bildinterpretation wurde von mindestens 3 von 5 Auswertern nach elektronischer Schulung erreicht). In einer sekundären Auswertung, die als Goldstandard die Region mit der maximalen neuritischen Plaque-Beteiligung von den 3 ursprünglich von CERAD empfohlenen neokortikalen Regionen heranzog, lagen die Sensitivität und die Spezifität bei 92 % (95 % KI: 83 %; 97 %) und 88 % (95 % KI: 71 %; 97 %).
-In einer Longitudinalstudie wurden 232 Patienten mit der klinischen Diagnose einer amnestisch leichten kognitiven Beeinträchtigung (amnestische MCI, aMCI) einer PET-Bildgebung mit Flutemetamol (18F) unterzogen und 36 Monate nachverfolgt, um das Verhältnis zwischen Flutemetamol (18F)-Bildgebung und Änderungen im diagnostischen Status zu beurteilen. 98 (42 %) der 232 Patienten hatten abnormale (positive) Flutemetamol (18F) Scans. Von den 232 eingeschlossenen Patienten hatten 224 mindestens eine zusätzliche Beurteilung nach der Bildgebung durch das unabhängige Gremium und wurden in die Auswertung eingeschlossen. Bei der Nachuntersuchung nach 36 Monaten waren 81 (35 %) in eine klinische AD konvertiert. Von den 97 aMCI Patienten mit einem positiven PET-Scan und mindestens einer Beurteilung durch das Gremium wurden nach 36 Monaten 52 (54 %) als in eine klinische AD konvertiert klassifiziert. Im Vergleich hierzu waren es nur 29 (23 %) von 127 Patienten mit negativem Scan und mindestens einer Auswertung durch das Gremium. Nach 36 Monaten lag die Sensitivität von Flutemetamol (18F) für die Vorhersage einer Konversion von aMCI in eine AD für 81 Konvertierer bei 64 % (95 % KI: 54 %; 75 %), die Spezifität für 143 Nicht-Konvertierer bei 69 % (95 % KI: 60 %; 76 %). Basierend auf der mehrheitlichen Auswertung lagen die positive und die negative Likelihood-Ratio (Wahrscheinlichkeitsquotient) bei 2,04 bzw. 0,52.
- +In einer Studie mit wiederholter Bildauswertung, die die Patientenpopulation der Pivot-Studie durch den Einschluss von 38 weiteren autopsierten Patienten erweiterte (insgesamt 106 Patienten), lagen Sensitivität und Spezifität für den Nachweis einer mittleren-hohen Dichte neuritischer β-Amyloid-Plaques in der primären Auswertung bei 91 % (95 % KI: 82 %; 96 %) und 90 % (95 % KI: 74 %; 98 %), basierend auf der mehrheitlicher Auswertung (d. h. die Bildinterpretation wurde von mindestens 3 von 5 Auswertern nach elektronischer Schulung erreicht). In einer sekundären Auswertung, die als Goldstandard die Region mit der maximalen neuritischen Plaque-Beteiligung von den 3 ursprünglich von CERAD empfohlenen neokortikalen Regionen heranzog, lagen die Sensitivität und die Spezifität bei 92 % (95 % KI: 83 %; 97 %) und 88 % (95 % KI: 71 %; 97 %).
- +In einer Longitudinalstudie wurden 232 Patienten mit der klinischen Diagnose einer amnestisch leichten kognitiven Beeinträchtigung (amnestische MCI, aMCI) einer PET-Bildgebung mit Flutemetamol (18F) unterzogen und 36 Monate nachverfolgt, um das Verhältnis zwischen Flutemetamol (18F)-Bildgebung und Änderungen im diagnostischen Status zu beurteilen. 98 (42 %) der 232 Patienten hatten abnormale (positive) Flutemetamol(18F) Scans. Von den 232 eingeschlossenen Patienten hatten 224 mindestens eine zusätzliche Beurteilung nach der Bildgebung durch das unabhängige Gremium und wurden in die Auswertung eingeschlossen. Bei der Nachuntersuchung nach 36 Monaten waren 81 (35 %) in eine klinische AD konvertiert. Von den 97 aMCI Patienten mit einem positiven PET-Scan und mindestens einer Beurteilung durch das Gremium wurden nach 36 Monaten 52 (54 %) als in eine klinische AD konvertiert klassifiziert. Im Vergleich hierzu waren es nur 29 (23 %) von 127 Patienten mit negativem Scan und mindestens einer Auswertung durch das Gremium. Nach 36 Monaten lag die Sensitivität von Flutemetamol (18F) für die Vorhersage einer Konversion von aMCI in eine AD für 81 Konvertierer bei 64 % (95 % KI: 54 %; 75 %), die Spezifität für 143 Nicht-Konvertierer bei 69 % (95 % KI: 60 %; 76 %). Basierend auf der mehrheitlichen Auswertung lagen die positive und die negative Likelihood-Ratio (Wahrscheinlichkeitsquotient) bei 2,04 bzw. 0,52.
- +Klinische Studien zur zusätzlichen Verwendung quantitativer Informationen für die Bildinterpretation
- +Die Zuverlässigkeit der Verwendung quantitativer Informationen zur Unterstützung der visuellen Interpretation wurde in zwei klinischen Studien untersucht, in denen die Übereinstimmung zwischen beiden Interpretations-Methoden verglichen wurde. In beiden Studien (n(insgesamt) = 379) wurde eine CE zertifizierte Amyloid-Quantifizierungssoftware verwendet, wobei die prozentuale Übereinstimmung der visuellen Interpretation und Quantifizierung 98,8 % bis 99 % betrug.
- +In der ersten Studie wurden die Grenzwerte für die Amyloid-Quantifizierung aus dem post-mortem bestätigten Amyloid-Status des Gehirns als Goldstandard (aus der pivotalen klinischen Autopsie-Kohortenstudie n = 68) errechnet und der Referenzbereich zur Definition von normalen quantitativen Werten erfolgte anhand von gesunden Freiwilligen (n = 105). Die davon abgeleiteten Grenzwerte wurden herangezogen, um eine Testkohorte von 172 Scans (33 wahrscheinliche AD, 80 amnestische MCI und 59 gesunde Probanden) als negativ oder positiv zu kategorisieren und mit deren Einteilung aus der visuellen Untersuchung zu vergleichen. Die Übereinstimmung lag bei 98,8 % (170/172 Scans).
- +In der zweiten Studie wurde der Einfluss von Amyloid-PET mit Flutemetamol (18F) auf die Diagnose und Behandlung von Patienten untersucht, die eine tertiäre Gedächtnisambulanz besuchten. Scans von 207 Patienten wurden mittels der visuellen Untersuchung oder der CE-zertifizierten Software bewertet, wobei die Übereinstimmung der beiden Methoden bei 99 % (205/207 Scans) lag.
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-Die Erkrankung oder der Zustand für den das spezifische Arzneimittel bestimmt ist, tritt nur bei Erwachsenen auf (siehe Rubrik «Dosierung/Anwendung» bzgl. Informationen zur Anwendung bei Kindern und Jugendlichen).
- +Die Erkrankung oder der Zustand, für den das spezifische Arzneimittel bestimmt ist, tritt nur bei Erwachsenen auf (siehe Rubrik «Dosierung/Anwendung» bzgl. Informationen zur Anwendung bei Kindern und Jugendlichen).
-Eine Durchstechflasche zur Mehrfachentnahme enthält 1 bis 10 ml Lösung, was 150 bis 1500 MBq am Tag und zur Uhrzeit der Kalibrierung entspricht.
-Als Ergebnis des Fertigungsprozesses werden einige Durchstechflaschen mit punktiertem Kautschukstopfen geliefert.
- +Eine Durchstechflasche zur Mehrfachentnahme enthält 1 bis 10 ml Lösung, was 150 bis 1500 MBq am Tag und zur Uhrzeit der Kalibrierung entspricht. Als Ergebnis des Fertigungsprozesses werden einige Durchstechflaschen mit punktiertem Kautschukstopfen geliefert.
-März 2017
- +Oktober 2020
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