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Home - Fachinformation zu Keytruda 100 mg/4 ml - Änderungen - 17.12.2024
47 Änderungen an Fachinfo Keytruda 100 mg/4 ml
  • +Keytruda in Kombination mit Chemotherapie ist indiziert zur neoadjuvanten Behandlung und anschliessend nach Operation als Monotherapie zur adjuvanten Behandlung von Erwachsenen mit nicht-vorbehandeltem, lokal fortgeschrittenem, nicht-metastasiertem triple-negativem Mammakarzinom mit hohem Rezidivrisiko (siehe «Klinische Wirksamkeit» und «Dosierung/Anwendung»).
  • +Die Studie Keynote-522 war nicht darauf ausgelegt, die Wirksamkeit von Keytruda in der neoadjuvanten bzw. adjuvanten Therapiephase separat zu analysieren und zu beurteilen (siehe «Eigenschaften/Wirkungen»). Die zusätzliche adjuvante Therapie mit Keytruda gegenüber der neoadjuvanten Behandlungsphase allein war mit einer zusätzlichen Toxizität verbunden (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
  • +Keytruda, in Kombination mit Cisplatin-basierter Radiochemotherapie (RCT), ist indiziert zur Behandlung von erwachsenen Patientinnen mit FIGO 2014 Stadium III-IVA Zervixkarzinom (siehe «Klinische Wirksamkeit»).
  • -·Patientinnen mit Zervixkarzinom, die mit Keytruda in Kombination mit Chemotherapie behandelt werden sollen, mit oder ohne Bevacizumab.
  • +·Patientinnen mit persistierendem, rezidivierendem oder metastasiertem Zervixkarzinom, die mit Keytruda in Kombination mit Chemotherapie behandelt werden sollen, mit oder ohne Bevacizumab.
  • +Für die neoadjuvante und adjuvante Behandlung des TNBC sollten die Patienten neoadjuvant mit Keytruda in Kombination mit Chemotherapie (Carboplatin und Paclitaxel gefolgt von Doxorubicin oder Epirubicin und Cyclophosphamid) mit 8 Dosen zu 200 mg alle 3 Wochen behandelt werden. Die kurative Operation sollte etwa 3–6 Wochen nach Abschluss der neoadjuvanten Behandlungsphase oder vorzeitigem Abbruch erfolgen, gefolgt von einer adjuvanten Behandlung 30-60 Tage nach der Operation mit Keytruda als Monotherapie mit 9 Dosen zu 200 mg alle 3 Wochen. Im Falle einer Krankheitsprogression oder unzumutbarer Toxizität vor Erreichen der kumulativ 17 Dosen Keytruda muss die Therapie vorzeitig abgebrochen werden. Patienten mit Krankheitsprogression, die eine kurative Operation ausschliesst, oder bei denen eine unzumutbare Toxizität im Zusammenhang mit Keytruda als neoadjuvante Behandlung in Kombination mit Chemotherapie auftritt, sollten keine Keytruda-Monotherapie als adjuvante Behandlung erhalten (siehe «Klinische Wirksamkeit»).
  • +Beim lokal fortgeschrittenen Zervixkarzinom mit hohem Risiko ist die empfohlene Dosierung von Keytruda 200 mg alle 3 Wochen (5 Zyklen) in Kombination mit Cisplatin-basierter Radiochemotherapie, gefolgt von Keytruda 400 mg alle 6 Wochen (15 Zyklen) als Monotherapie, verabreicht als intravenöse Infusion über 30 Minuten (siehe «Klinische Wirksamkeit»). Keytruda sollte bis zur Krankheitsprogression, bis zum Auftreten unzumutbarer Toxizität oder bis zu 24 Monate verabreicht werden.
  • +
  • -Bei Patienten unter Pembrolizumab wurde das Auftreten von (primärer und sekundärer) Nebenniereninsuffizienz gemeldet. Bei Patienten unter Pembrolizumab wurde auch das Auftreten von Hypophysitis gemeldet (siehe «Unerwünschte Wirkungen»). Die Patienten müssen auf Symptome von Nebenniereninsuffizienz und Hypophysitis (einschliesslich Hypopituitarismus) überwacht werden und andere Ursachen müssen ausgeschlossen werden. Verabreichung von Kortikosteroiden zur Behandlung der Nebenniereninsuffizienz, sowie Substitution anderer Hormone, falls klinisch indiziert. Aussetzen von Pembrolizumab bei mässiger (Grad 2) und Aussetzen oder endgültiges Absetzen von Pembrolizumab bei schwerer (Grad 3) oder lebensbedrohlicher (Grad 4) Nebenniereninsuffizienz oder Hypophysitis (siehe Rubrik «Dosierung/Anwendung» und «Immunvermittelte unerwünschte Wirkungen»).
  • +Bei Patienten unter Pembrolizumab wurde das Auftreten von (primärer und sekundärer) Nebenniereninsuffizienz gemeldet. Bei Patienten unter Pembrolizumab wurde auch das Auftreten von Hypophysitis gemeldet (siehe «Unerwünschte Wirkungen»). Die Patienten müssen auf Symptome von Nebenniereninsuffizienz und Hypophysitis (einschliesslich Hypopituitarismus) überwacht werden und andere Ursachen müssen ausgeschlossen werden. Verabreichung von Kortikosteroiden zur Behandlung der Nebenniereninsuffizienz, sowie Substitution anderer Hormone, falls klinisch indiziert. Aussetzen von Pembrolizumab bei mässiger (Grad 2) und Aussetzen oder endgültiges Absetzen von Pembrolizumab bei schwerer (Grad 3) oder lebensbedrohlicher (Grad 4) Nebenniereninsuffizienz oder Hypophysitis (siehe Rubrik «Dosierung/Anwendung» und «Immunvermittelte unerwünschte Wirkungen»). Bei Patienten mit TNBC, welche neoadjuvant mit Pembrolizumab behandelt werden, soll der Cortisolspiegel zu Beginn der Therapie, vor der geplanten Operation und wenn klinisch indiziert überwacht werden.
  • -Bei Patienten unter Pembrolizumab wurde das Auftreten von Schilddrüsenfunktionsstörungen, einschliesslich Hyperthyreose, Hypothyreose und Thyroiditis gemeldet. Diese können jederzeit während der Behandlung auftreten, daher müssen die Patienten auf Veränderungen der Schilddrüsenfunktion (zu Behandlungsbeginn, regelmässig während der Behandlung sowie bei entsprechender klinischer Indikation) und klinische Symptome von Schilddrüsenfunktionsstörungen überwacht werden. Die Hypothyreose kann ohne Behandlungsunterbruch und ohne Kortikosteroide mittels einer Substitutionstherapie kontrolliert werden. Hyperthyreose kann symptomatisch behandelt werden. Aussetzen oder endgültiges Absetzen von Pembrolizumab bei schwerer (Grad 3) oder lebensbedrohlicher (Grad 4) Hyperthyreose (siehe Rubrik «Dosierung/Anwendung», «Unerwünschte Wirkungen» und «Immunvermittelte unerwünschte Wirkungen»).
  • +Bei Patienten unter Pembrolizumab wurde das Auftreten von Schilddrüsenfunktionsstörungen, einschliesslich Hyperthyreose, Hypothyreose und Thyreoiditis gemeldet. Diese können jederzeit während der Behandlung auftreten, daher müssen die Patienten auf Veränderungen der Schilddrüsenfunktion (zu Behandlungsbeginn, regelmässig während der Behandlung sowie, wenn angezeigt, basierend auf der klinischen Evaluation) und auf klinische Anzeichen und Symptome von Schilddrüsenfunktionsstörungen überwacht werden. Die Hypothyreose kann ohne Behandlungsunterbruch und ohne Kortikosteroide mittels einer Substitutionstherapie kontrolliert werden. Hyperthyreose kann symptomatisch behandelt werden. Aussetzen oder endgültiges Absetzen von Pembrolizumab bei schwerer (Grad 3) oder lebensbedrohlicher (Grad 4) Hyperthyreose (siehe Rubrik «Dosierung/Anwendung», «Unerwünschte Wirkungen» und «Immunvermittelte unerwünschte Wirkungen»).
  • +Anwendung von neoadjuvanter Pembrolizumab-Kombinationstherapie gefolgt von adjuvanter Pembrolizumab-Monotherapie bei Patienten mit TNBC
  • +Die Gabe von Pembrolizumab zusätzlich zur Chemotherapie war mit einer erhöhten Rate immunvermittelter unerwünschter Ereignisse im Vergleich zur Chemotherapie allein assoziiert (siehe Rubrik «Unerwünschte Wirkungen»). Die adjuvante Behandlung mit Pembrolizumab nach einer neoadjuvanten Therapie war im Vergleich zur adjuvanten Behandlung mit Placebo mit zusätzlicher Toxizität verbunden.
  • +Die Datenlage erlaubt keine Aussage über den Einfluss von Pembrolizumab im neoadjuvanten/adjuvanten Setting auf eine später nochmalig verabreichte anti-PD-(L)1-basierte Systemtherapie im Falle eines fortgeschrittenen/metastasierten Rezidivs inklusive der Möglichkeit von (erworbenen) Resistenzen auf eine anti-PD-(L)1-basierte Systemtherapie.
  • +Anwendung von Pembrolizumab in Kombination mit Cisplatin-basierter Radiochemotherapie bei Patientinnen mit lokal fortgeschrittenem Zervixkarzinom mit hohem Risiko
  • +Die Studie Keynote-A18 war nicht darauf ausgelegt, den Einfluss von Pembrolizumab in Kombination mit Radiochemotherapie auf die nachfolgende Gabe von Pembrolizumab im Falle eines fortgeschrittenen/metastasierten Rezidivs, inklusive der Möglichkeit einer (erworbenen) Resistenz gegenüber einer Pembrolizumab-basierten systemischen Therapie, zu untersuchen.
  • +
  • -Die Sicherheit von Pembrolizumab in Kombination mit Chemotherapie wurde in klinischen Studien bei 4787 Patienten mit NSCLC, HNSCC, TNBC, Zervixkarzinom, Magenkarzinom, biliärem Karzinom oder in experimenteller Kombination untersucht, die 200 mg, 2 mg/kg oder 10 mg/kg Pembrolizumab alle 3 Wochen erhielten. In dieser Patientenpopulation waren die häufigsten unerwünschten Wirkungen: Anämie (53%), Übelkeit (51%), Müdigkeit/Erschöpfung (35%), Diarrhö (34%), Obstipation (32%), Erbrechen (29%), verminderter Appetit (28%), Neutropenie (28%), erniedrigte Neutrophilenzahl (26%) und Alopezie (25%). Die Inzidenzen von Grad 3-5 unerwünschten Wirkungen unter Pembrolizumab-Kombinationstherapie betrugen bei Patienten mit NSCLC 67%, bei Patienten mit HNSCC 85%, bei Patientinnen mit TNBC 80%, bei Patientinnen mit Zervixkarzinom mit oder ohne Bevacizumab 82%, bei Patienten mit Magenkarzinom mit oder ohne Trastuzumab 74% und bei Patienten mit BTC 85%.
  • +Die Sicherheit von Pembrolizumab in Kombination mit Chemotherapie oder RCT wurde in klinischen Studien bei 5711 Patienten mit NSCLC, HNSCC, TNBC, Zervixkarzinom, Magenkarzinom, biliärem Karzinom oder in experimenteller Kombination untersucht, die 200 mg, 2 mg/kg oder 10 mg/kg Pembrolizumab alle 3 Wochen erhielten. In dieser Patientenpopulation waren die häufigsten unerwünschten Wirkungen: Anämie (53%), Übelkeit (53%), Diarrhö (35%), Müdigkeit/Erschöpfung (33%), Obstipation (31%), Erbrechen (28%), erniedrigte Neutrophilenzahl (28%), verminderter Appetit (27%) und Neutropenie (25%). Die Inzidenzen von Grad 3-5 unerwünschten Wirkungen unter Pembrolizumab-Kombinationstherapie betrugen bei Patienten mit NSCLC 69%, bei Patienten mit HNSCC 85%, bei Patientinnen mit TNBC 80%, bei Patientinnen mit Zervixkarzinom mit oder ohne Bevacizumab oder in Kombination mit RCT 77%, bei Patienten mit Magenkarzinom mit oder ohne Trastuzumab 74% und bei Patienten mit BTC 85%.
  • -Die Sicherheit von Pembrolizumab in Kombination mit Enfortumab vedotin bei nicht resezierbarem oder metastasiertem Urothelkarzinom wurde bei insgesamt 564 Patienten untersucht. In diesen Patientenpopulationen waren die häufigsten unerwünschten Wirkungen periphere sensorische Neuropathie (53%), Pruritus (41%), Müdigkeit/Erschöpfung (40%), Diarrhöe (39%), Alopezie (39%), makulopapulärer Ausschlag (36%), Gewichtsabnahme (36%), verminderter Appetit (34%), Übelkeit (28%), Obstipation (27%), Anämie (26%), Dysgeusie (24%), Harnwegsinfektion (23%). Bei diesen Patienten waren 75% der unerwünschten Wirkungen für Pembrolizumab in Kombination mit Enfortumab vedotin von Grad 3-5. Unter Kombinationstherapie mit Pembrolizumab und Enfortumab vedotin wurde makulopapulärer Ausschlag (36 % aller Grade; 10 % Grad 3 oder höher), Pneumonitis/ILD (10 % aller Grade; 3,7 % Grad 3 oder höher) und peripherer Neuropathie (53 % aller Grade; 3,5 % Grad 3 oder höher) häufiger beobachtet als bei Pembrolizumab-Monotherapie.
  • +Die Sicherheit von Pembrolizumab in Kombination mit Enfortumab vedotin bei nicht resezierbarem oder metastasiertem Urothelkarzinom wurde bei insgesamt 564 Patienten untersucht. In diesen Patientenpopulationen waren die häufigsten unerwünschten Wirkungen periphere sensorische Neuropathie (53%), Pruritus (41%), Müdigkeit/Erschöpfung (40%), Diarrhöe (39%), Alopezie (39%), makulopapulärer Ausschlag (36%), Gewichtsabnahme (36%), verminderter Appetit (34%), Übelkeit (28%), Obstipation (27%), Anämie (26%), Dysgeusie (24%), Harnwegsinfektion (23%). Bei diesen Patienten waren 75% der unerwünschten Wirkungen für Pembrolizumab in Kombination mit Enfortumab vedotin von Grad 3-5. Unter Kombinationstherapie mit Pembrolizumab und Enfortumab vedotin wurde makulopapulärer Ausschlag (36% aller Grade; 10 % Grad 3 oder höher), Pneumonitis/ILD (10% aller Grade; 3,7% Grad 3 oder höher) und peripherer Neuropathie (53% aller Grade; 3,5% Grad 3 oder höher) häufiger beobachtet als bei Pembrolizumab-Monotherapie.
  • -In Tabelle 2 sind die unerwünschten Wirkungen aufgeführt, die im Rahmen von klinischen Studien mit Pembrolizumab als Monotherapie oder in Kombination mit Chemotherapie oder anderen Onkologika oder nach Markteinführung berichtet wurden. Unerwünschte Wirkungen, die bekanntermassen unter Pembrolizumab oder unter Komponenten der Kombinationstherapie bei alleiniger Gabe auftreten, können möglicherweise ebenfalls während der kombinierten Behandlung mit diesen Arzneimitteln auftreten, selbst wenn diese Wirkungen nicht in klinischen Studien mit der Kombinationstherapie gemeldet wurden. Diese Reaktionen sind nach Systemorganklasse und Häufigkeit geordnet aufgeführt. Die Häufigkeiten sind wie folgt definiert: sehr häufig (≥1/10); häufig (≥1/100 bis <1/10); gelegentlich (≥1/1'000 bis <1/100); selten (≥1/10'000 bis <1/1'000); sehr selten (<1/10'000); unbekannt (kann anhand der verfügbaren Daten nicht geschätzt werden). Innerhalb jeder Häufigkeitsgruppe sind die unerwünschten Wirkungen nach absteigendem Schweregrad aufgeführt.
  • +In Tabelle 2 sind die unerwünschten Wirkungen aufgeführt, die im Rahmen von klinischen Studien mit Pembrolizumab als Monotherapie oder in Kombination mit Chemotherapie oder RCT oder anderen Onkologika oder nach Markteinführung berichtet wurden. Unerwünschte Wirkungen, die bekanntermassen unter Pembrolizumab oder unter Komponenten der Kombinationstherapie bei alleiniger Gabe auftreten, können möglicherweise ebenfalls während der kombinierten Behandlung mit diesen Arzneimitteln auftreten, selbst wenn diese Wirkungen nicht in klinischen Studien mit der Kombinationstherapie gemeldet wurden. Diese Reaktionen sind nach Systemorganklasse und Häufigkeit geordnet aufgeführt. Die Häufigkeiten sind wie folgt definiert: sehr häufig (≥1/10); häufig (≥1/100 bis <1/10); gelegentlich (≥1/1'000 bis <1/100); selten (≥1/10'000 bis <1/1'000); sehr selten (<1/10'000); unbekannt (kann anhand der verfügbaren Daten nicht geschätzt werden). Innerhalb jeder Häufigkeitsgruppe sind die unerwünschten Wirkungen nach absteigendem Schweregrad aufgeführt.
  • - Monotherapie Kombination mit Chemotherapie¥ Kombination mit Tyrosinkinase-Inhibitorenπ
  • + Monotherapie Kombination mit Chemotherapie oder Radiochemotherapie¥ Kombination mit Tyrosinkinase-Inhibitorenπ
  • -Sehr häufig Anämie (13%) Anämie (53%), Neutropenie (28%), Thrombozytopenie (15%) Anämie (15%)
  • -Häufig Thrombozytopenie, Neutropenie, Lymphopenie Febrile Neutropenie, Leukopenie, Lymphopenie Neutropenie, Thrombozytopenie, Lymphopenie, Leukopenie
  • -Gelegentlich Leukopenie, Immunthrombozytopenie, Eosinophilie Eosinophilie Eosinophilie
  • -Selten Hämolytische Anämie, Erythrozytenaplasie, hämophagozytische Lymphohistiozytose Hämolytische Anämie, Immunthrombozytopenie
  • +Sehr häufig Anämie (13%) Anämie (53%), Neutropenie (25%), Thrombozytopenie (14%), Leukopenie (10%) Anämie (15%)
  • +Häufig Thrombozytopenie, Neutropenie, Lymphopenie Febrile Neutropenie, Lymphopenie Neutropenie, Thrombozytopenie, Lymphopenie, Leukopenie
  • +Gelegentlich Leukopenie, Immunthrombozytopenie, Eosinophilie Hämolytische Anämie§, Eosinophilie Eosinophilie
  • +Selten Hämolytische Anämie, Erythrozytenaplasie, hämophagozytische Lymphohistiozytose Immunthrombozytopenie
  • -Sehr häufig Hypothyreose§ (12%) Hypothyreose§ (13%) Hypothyreose§ (46%)
  • -Häufig Hyperthyreose Nebenniereninsuffizienz§, Thyreoiditis§, Hyperthyreose§ Nebenniereninsuffizienz§, Hyperthyreose, Thyreoiditis§, Thyreotropin im Blut erhöht
  • +Sehr häufig Hypothyreose§ (12%) Hypothyreose§ (14%) Hypothyreose§ (46%)
  • +Häufig Hyperthyreose Nebenniereninsuffizienz§, Hyperthyreose§, Thyreoiditis§ Nebenniereninsuffizienz§, Hyperthyreose, Thyreoiditis§, Thyreotropin im Blut erhöht
  • -Sehr häufig Verminderter Appetit (17%) Hypokaliämie (12%), verminderter Appetit (28%) verminderter Appetit (40%), erniedrigtes Gewicht (28%), Hypomagnesiämie (11%)
  • +Sehr häufig Verminderter Appetit (17%) Hypokaliämie (12%), verminderter Appetit (27%) verminderter Appetit (40%), erniedrigtes Gewicht (28%), Hypomagnesiämie (11%)
  • -Sehr häufig Kopfschmerzen (12%) Periphere Neuropathie (15%), Kopfschmerzen (14%) Kopfschmerzen (23%), Dysgeusie (10%)
  • +Sehr häufig Kopfschmerzen (12%) Periphere Neuropathie (13%), Kopfschmerzen (14%) Kopfschmerzen (23%), Dysgeusie (10%)
  • -Sehr häufig Diarrhö (22%), Abdominalschmerzen§ (13%), Übelkeit (20%), Erbrechen (12%), Obstipation (15%) Diarrhö (34%), Erbrechen (29%), Übelkeit (51%), Abdominalschmerzen§ (19%), Obstipation (32%) Diarrhö (58%), Lipase erhöht (11%), Abdominalschmerzen§ (28%), Übelkeit (40%), Erbrechen (28%), orale Entzündungen§ (34%), Obstipation (25%)
  • -Häufig Kolitis§, Mundtrockenheit Kolitis§, Gastritis§, Mundtrockenheit Kolitis§, Pankreatitis§, Amylase erhöht, Schmerzen im Mundbereich§, Gastritis, Dyspepsie, Mundtrockenheit, Flatulenz
  • -Gelegentlich Pankreatitis§, Amylase erhöht, Gastritis, gastrointestinale Ulzeration§ Pankreatitis§, gastrointestinale Ulzeration§, Amylase erhöht Analfistel, gastrointestinale Ulzeration§
  • +Sehr häufig Diarrhö (22%), Abdominalschmerzen§ (13%), Übelkeit (20%), Erbrechen (12%), Obstipation (15%) Diarrhö (35%), Erbrechen (28%), Übelkeit (53%), Abdominalschmerzen§ (19%), Obstipation (31%) Diarrhö (58%), Lipase erhöht (11%), Abdominalschmerzen§ (28%), Übelkeit (40%), Erbrechen (28%), orale Entzündungen§ (34%), Obstipation (25%)
  • +Häufig Kolitis§, Mundtrockenheit Kolitis§, Gastritis§, Mundtrockenheit Kolitis§, Pankreatitis§, Amylase erhöht, Schmerzen im Mundbereich§, Gastritis§, Dyspepsie, Mundtrockenheit, Flatulenz
  • +Gelegentlich Pankreatitis§, Amylase erhöht, Gastritis§, gastrointestinale Ulzeration§ Pankreatitis§, Amylase erhöht, gastrointestinale Ulzeration§ Analfistel, gastrointestinale Ulzeration§
  • -Sehr häufig ALT erhöht (18%), AST erhöht (18%) ALT erhöht (19%), AST erhöht (18%)
  • +Sehr häufig ALT erhöht (18%), AST erhöht (17%) ALT erhöht (19%), AST erhöht (18%)
  • -Sehr häufig Pruritus§ (19%), Hautausschlag§ (20%) Alopezie (25%), Pruritus§ (14%), Hautausschlag§ (21%) Palmar-plantares Erythrodysästhesiesyndrom (26%), Hautausschlag§ (26%), Pruritus§ (16%)
  • -Häufig Schwere Hautreaktionen§, Erythem, Dermatitis, trockene Haut, Vitiligo§, Ekzem, Alopezie, akneiforme Dermatitis Schwere Hautreaktionen§, Erythem, Dermatitis, trockene Haut, akneiforme Dermatitis, Ekzem Schwere Hautreaktionen§, Dermatitis, trockene Haut, Erythem, akneiforme Dermatitis, Alopezie
  • +Sehr häufig Pruritus§ (19%), Hautausschlag§ (20%) Alopezie (22%), Pruritus§ (14%), Hautausschlag§ (20%) Palmar-plantares Erythrodysästhesiesyndrom (26%), Hautausschlag§ (26%), Pruritus§ (16%)
  • +Häufig Schwere Hautreaktionen§, Erythem, Dermatitis, trockene Haut, Vitiligo§, Ekzem, Alopezie, akneiforme Dermatitis Schwere Hautreaktionen§, Dermatitis, Erythem, trockene Haut, akneiforme Dermatitis, Ekzem Schwere Hautreaktionen§, Dermatitis, trockene Haut, Erythem, akneiforme Dermatitis, Alopezie
  • -Sehr häufig Schmerzen der Skelettmuskulatur§ (15%), Arthralgie (19%) Schmerzen der Skelettmuskulatur§ (14%), Arthralgie (16%) Arthralgie (30%), Schmerzen der Skelettmuskulatur§ (23%), Myositis§ (15%), Schmerzen in den Extremitäten (12%)
  • +Sehr häufig Schmerzen der Skelettmuskulatur§ (15%), Arthralgie (19%) Arthralgie (15%), Schmerzen der Skelettmuskulatur§ (13%) Arthralgie (30%), Schmerzen der Skelettmuskulatur§ (23%), Myositis§ (15%), Schmerzen in den Extremitäten (12%)
  • -Sehr häufig Müdigkeit/Erschöpfung (31%), Asthenie (12%), Ödeme§ (11%), Fieber (12%) Müdigkeit/Erschöpfung (35%), Asthenie (19%), Fieber (19%) Müdigkeit/Erschöpfung (41%), Asthenie (18%), Ödeme§ (15%), Fieber (14%)
  • -Häufig Grippeähnliche Erkrankung, Schüttelfrost Ödeme§, grippeähnliche Erkrankung, Schüttelfrost Unwohlsein, grippeähnliche Erkrankung, Schüttelfrost
  • +Sehr häufig Müdigkeit/Erschöpfung (31%), Asthenie (12%), Ödeme§ (11%), Fieber (12%) Müdigkeit/Erschöpfung (33%), Asthenie (19%), Fieber (18%), Ödeme§ (13%) Müdigkeit/Erschöpfung (41%), Asthenie (18%), Ödeme§ (15%), Fieber (14%)
  • +Häufig Grippeähnliche Erkrankung, Schüttelfrost Grippeähnliche Erkrankung, Schüttelfrost Unwohlsein, grippeähnliche Erkrankung, Schüttelfrost
  • +·Hämolytische Anämie (autoimmunhämolytische Anämie, Coombs-negative hämolytische Anämie)
  • +
  • -·Hyperthyreose (Basedow-Krankheit)
  • +·Hyperthyreose (Graves-Krankheit)
  • -·Thyreoiditis (autoimmune Thyreoiditis, Erkrankungen der Schilddrüse, akute Thyreoiditis, und immunvermittelte Thyreoiditis)
  • +·Thyreoiditis (autoimmune Thyreoiditis, stumme Thyreoiditis, Erkrankungen der Schilddrüse, akute Thyreoiditis, und immunvermittelte Thyreoiditis)
  • -·Gastritis (erosive Gastritis und hämorrhagische Gastritis)
  • +·Gastritis (erosive Gastritis, hämorrhagische Gastritis und immunvermittelte Gastritis)
  • -·Schwere Hautreaktionen (exfoliativer Hautausschlag, Pemphigus, sowie folgende unerwünschte Wirkungen mit einem Schweregrad ≥3: bullöse Dermatitis, exfoliative Dermatitis, generalisierte exfoliative Dermatitis, Erythema multiforme, Lichen planus, oraler Lichen planus, Pemphigoid, Pruritus, genitaler Pruritus, Hautausschlag, erythematöser Hautausschlag, makulo-papulöser Hautausschlag, Hautausschlag mit Juckreiz, pustulöser Hautausschlag, Hautnekrose und toxischer Hautausschlag)
  • +·Schwere Hautreaktionen (exfoliativer Hautausschlag, Pemphigus, sowie folgende unerwünschte Wirkungen mit einem Schweregrad ≥3: kutane Vaskulitis, bullöse Dermatitis, exfoliative Dermatitis, generalisierte exfoliative Dermatitis, Erythema multiforme, Lichen planus, oraler Lichen planus, Pemphigoid, Pruritus, genitaler Pruritus, Hautausschlag, erythematöser Hautausschlag, makulo-papulöser Hautausschlag, Hautausschlag mit Juckreiz, pustulöser Hautausschlag, Hautnekrose und toxischer Hautausschlag)
  • -·Nephritis (autoimmune Nephritis, tubulointerstitielle Nephritis und Nierenversagen, akutes Nierenversagen, oder akute Nierenschädigung mit Anzeichen einer Nephritis, nephrotisches Syndrom, Glomerulonephritis, membranöse Glomerulonephritis und akute Glomerulonephritis)
  • +·Nephritis (autoimmune Nephritis, immunvermittelte Nephritis, tubulointerstitielle Nephritis und Nierenversagen, akutes Nierenversagen, oder akute Nierenschädigung mit Anzeichen einer Nephritis, nephrotisches Syndrom, Glomerulonephritis, membranöse Glomerulonephritis und akute Glomerulonephritis)
  • +Anwendung von neoadjuvanter Pembrolizumab-Kombinationstherapie gefolgt von adjuvanter Pembrolizumab-Monotherapie bei Patienten mit lokal fortgeschrittenem, nicht-metastasiertem TNBC mit hohem Rezidivrisiko
  • +In der neoadjuvanten Phase der Keynote-522-Studie lag die Häufigkeit schwerwiegender unerwünschter Ereignisse (SAEs) bei 40,2% vs. 26,0%, die Häufigkeit von unter der Behandlung auftretenden unerwünschten Ereignissen (TEAEs) des höchsten Grades ≥3 bei 80,1% vs. 75,8% und die Häufigkeit von TEAEs des Grades 5 bei 0,6% (n=5) vs. 0,3% (n=1) der Patienten, die Pembrolizumab und Chemotherapie bzw. Placebo und Chemotherapie erhielten. Über die kombinierten Behandlungsphasen betrug die Häufigkeit von SAEs 43,6% vs. 28,5%, die Häufigkeit von TEAEs des Grades ≥3 82,4% vs. 78,7% und die Häufigkeit von TEAEs des Grades 5 0,9% (n=7) vs. 0,3% (n=1) bei Patienten, die Pembrolizumab und Chemotherapie gefolgt von Pembrolizumab bzw. Placebo und Chemotherapie gefolgt von Placebo erhielten.
  • +
  • -Hyperthyreose trat bei 394 (5,2%) Patienten auf, einschliesslich Fälle von Grad 2 oder 3 bei 108 (1,4%), respektive 9 (0,1%) Patienten, die Pembrolizumab erhielten. Die mediane Zeit bis zum Einsetzen einer Hyperthyreose betrug 1,4 Monate (Zeitspanne: 1 Tag bis 23,2 Monate). Die mediane Dauer betrug 1,6 Monate (Zeitspanne: 4 Tage bis 43,1+ Monate). Hyperthyreose führte bei 4 (0,1%) Patienten zum Absetzen von Pembrolizumab. Die Hyperthyreose bildete sich bei 315 (79,9%) Patienten zurück, bei 11 blieben Folgeschäden. Bei Patienten unter adjuvanter Behandlung mit Pembrolizumab als Monotherapie (n=2060), betrug die Inzidenz von Hyperthyreose 11,0%, die meisten davon Grad 1 oder 2.
  • -Hypothyreose trat bei 939 (12,3%) Patienten auf, einschliesslich Fälle von Grad 2 oder Grad 3 bei 687 (9,0%), respektive 8 (0,1%) Patienten, die Pembrolizumab erhielten. Die mediane Zeit bis zum Einsetzen einer Hypothyreose betrug 3,4 Monate (Zeitspanne: 1 Tag bis 25,9 Monate). Die mediane Dauer wurde nicht erreicht (Zeitspanne: 2 Tage bis 63,0+ Monate). Hypothyreose führte bei 6 (0,1%) Patienten zum Absetzen von Pembrolizumab. Die Hypothyreose bildete sich bei 200 (21,3%) Patienten zurück, bei 16 blieben Folgeschäden. In einzelnen Studien bei Patienten mit HNSCC unter Pembrolizumab-Monotherapie (n=909) betrug die Inzidenz von Hypothyreose 16,1% (alle Grade), 0,3% davon waren vom Grad 3. Bei Patienten mit HNSCC unter Pembrolizumab in Kombination mit Platin- und 5-FU-Chemotherapie (n=276) betrug die Häufigkeit der Hypothyreose 15,2%, wobei alle vom Grad 1 oder 2 waren. Bei Patienten mit cHL (n=389) lag die Inzidenz von Hypothyreose bei 17%, alle von Grad 1 oder 2. Bei Patienten unter adjuvanter Behandlung mit Pembrolizumab als Monotherapie (n=2060), betrug die Inzidenz einer Hypothyreose 18,5%, von denen die meisten Grad 1 oder 2 waren. Bei Patienten mit fortgeschrittenem RCC unter Pembrolizumab in Kombination mit Lenvatinib (n=497) betrug die Häufigkeit der Hypothyreose 45,1% (alle Grade) mit 1,0% Grad 3. Bei Patientinnen mit fortgeschrittenem EC unter Pembrolizumab in Kombination mit Lenvatinib (n=530) betrug die Häufigkeit der Hypothyreose 55,8% mit 1,1% Grad 3 oder 4.
  • +Hyperthyreose trat bei 394 (5,2%) Patienten auf, einschliesslich Fälle von Grad 2 oder 3 bei 108 (1,4%), respektive 9 (0,1%) Patienten, die Pembrolizumab erhielten. Die mediane Zeit bis zum Einsetzen einer Hyperthyreose betrug 1,4 Monate (Zeitspanne: 1 Tag bis 23,2 Monate). Die mediane Dauer betrug 1,6 Monate (Zeitspanne: 4 Tage bis 43,1+ Monate). Hyperthyreose führte bei 4 (0,1%) Patienten zum Absetzen von Pembrolizumab. Die Hyperthyreose bildete sich bei 315 (79,9%) Patienten zurück, bei 11 blieben Folgeschäden. Bei Patienten unter adjuvanter Behandlung mit Pembrolizumab als Monotherapie (n=2060), betrug die Inzidenz von Hyperthyreose 11,0%, die meisten davon Grad 1 oder 2. Bei Patientinnen mit lokal fortgeschrittenem Zervixkarzinom mit hohem Risiko unter Behandlung mit Pembrolizumab in Kombination mit RCT (n=528), betrug die Inzidenz von Hyperthyreose 11,4%, die meisten davon Grad 1 oder 2. Darüber hinaus betrug die Inzidenz von Thyreoiditis 2,1%, die meisten davon Grad 1 oder 2.
  • +Hypothyreose trat bei 939 (12,3%) Patienten auf, einschliesslich Fälle von Grad 2 oder Grad 3 bei 687 (9,0%), respektive 8 (0,1%) Patienten, die Pembrolizumab erhielten. Die mediane Zeit bis zum Einsetzen einer Hypothyreose betrug 3,4 Monate (Zeitspanne: 1 Tag bis 25,9 Monate). Die mediane Dauer wurde nicht erreicht (Zeitspanne: 2 Tage bis 63,0+ Monate). Hypothyreose führte bei 6 (0,1%) Patienten zum Absetzen von Pembrolizumab. Die Hypothyreose bildete sich bei 200 (21,3%) Patienten zurück, bei 16 blieben Folgeschäden. In einzelnen Studien bei Patienten mit HNSCC unter Pembrolizumab-Monotherapie (n=909) betrug die Inzidenz von Hypothyreose 16,1% (alle Grade), 0,3% davon waren vom Grad 3. Bei Patienten mit HNSCC unter Pembrolizumab in Kombination mit Platin- und 5-FU-Chemotherapie (n=276) betrug die Häufigkeit der Hypothyreose 15,2%, wobei alle vom Grad 1 oder 2 waren. Bei Patienten mit cHL (n=389) lag die Inzidenz von Hypothyreose bei 17%, alle von Grad 1 oder 2. Bei Patienten unter adjuvanter Behandlung mit Pembrolizumab als Monotherapie (n=2060), betrug die Inzidenz einer Hypothyreose 18,5%, von denen die meisten Grad 1 oder 2 waren. Bei Patientinnen mit lokal fortgeschrittenem Zervixkarzinom mit hohem Risiko unter Behandlung mit Pembrolizumab in Kombination mit RCT (n=528), betrug die Inzidenz von Hypothyreose 19,3%, die meisten davon Grad 1 oder 2. Bei Patienten mit fortgeschrittenem RCC unter Pembrolizumab in Kombination mit Lenvatinib (n=497) betrug die Häufigkeit der Hypothyreose 45,1% (alle Grade) mit 1,0% Grad 3. Bei Patientinnen mit fortgeschrittenem EC unter Pembrolizumab in Kombination mit Lenvatinib (n=530) betrug die Häufigkeit der Hypothyreose 55,8% mit 1,1% Grad 3 oder 4.
  • +Keynote-522: Kontrollierte Studie zur neoadjuvanten und adjuvanten Therapie bei Patienten mit lokal fortgeschrittenem, nicht-metastasiertem triple-negativem Mammakarzinom mit hohem Rezidivrisiko
  • +Die Wirksamkeit von Pembrolizumab in Kombination mit Carboplatin und Paclitaxel gefolgt von Doxorubicin oder Epirubicin und Cyclophosphamid verabreicht zur neoadjuvanten Behandlung und anschliessend nach der Operation als Monotherapie zur adjuvanten Behandlung, wurde in der Studie Keynote-522 untersucht, einer randomisierten, doppelblinden, multizentrischen Placebo-kontrollierten Studie. Das Haupteinschlusskriterium der Studie war TNBC mit hohem Rezidivrisiko (Tumorgrösse >1 cm, aber ≤2 cm im Durchmesser mit Lymphknotenbeteiligung oder Tumorgrösse >2 cm im Durchmesser unabhängig von einer Lymphknotenbeteiligung), ungeachtet der PD-L1-Expression. Der Einschluss von Patienten mit entzündlichem TNBC war erlaubt. Von der Studie ausgeschlossen waren Patienten mit einer Vorbehandlung mit einem Anti-PD-1-, Anti-PD-L1- oder Anti-PD-L2-Wirkstoff oder einem gegen einen anderen co-inhibitorischen T-Zell-Rezeptor gerichteten Wirkstoff (z.B. CTLA-4, OX-40, CD137); mit einer aktiven Autoimmunerkrankung, die innerhalb von 2 Jahren vor der Behandlung eine systemische Therapie erforderte, oder einer medizinischen Situation, die eine Immunsuppression erforderlich machte. Die Randomisierung erfolgte stratifiziert nach Lymphknotenstatus (positiv vs. negativ), Tumorgrösse (T1/T2 vs. T3/T4) und Carboplatin-Verabreichung (alle 3 Wochen vs. wöchentlich). Die Patienten wurden randomisiert (2:1) und erhielten das folgende Therapieregime: Vier Zyklen neoadjuvant Pembrolizumab 200 mg oder Placebo alle 3 Wochen (q3w) an Tag 1 der Zyklen 1-4 des Behandlungsregimes kombiniert mit Carboplatin AUC 5 mg/ml/min q3w oder AUC 1,5 mg/ml/min wöchentlich und Paclitaxel 80 mg/m² wöchentlich gefolgt von vier weiteren Zyklen neoadjuvant Pembrolizumab 200 mg oder Placebo q3w an Tag 1 der Zyklen 5-8 des Behandlungsregimes kombiniert mit Doxorubicin 60 mg/m² oder Epirubicin 90 mg/m² q3w und Cyclophosphamid 600 mg/m² q3w. Im Anschluss an die Operation wurden 9 Zyklen adjuvant Pembrolizumab 200 mg oder Placebo q3w verabreicht. Die Studie Keynote-522 war nicht darauf ausgelegt, den Beitrag von Keytruda in Bezug auf EFS und OS in der neoadjuvanten bzw. adjuvanten Therapiephase separat zu analysieren und zu beurteilen.
  • +Die Behandlung mit Pembrolizumab oder Placebo wurde fortgeführt bis zum Abschluss der Behandlung (17 Zyklen), bis zur Krankheitsprogression, die eine kurative Operation ausschliesst, einem Rezidiv in der adjuvanten Phase oder dem Auftreten unzumutbarer Toxizität.
  • +Insgesamt wurden 1174 Patienten randomisiert. Die Charakteristika der Studienpopulation waren: Medianes Alter 49 Jahre (Bereich: 22 bis 80); 11% waren 65 Jahre oder älter; 99,9% weiblich und 0,1% männlich; 64% von weisser Hautfarbe, 20% Asiaten, 5% von schwarzer Hautfarbe und 2% indigener (amerikanischer oder alaskischer) Herkunft; ECOG-Performance Status von 0 (87%) und 1 (13%); 56% waren prä-menopausal und 44% post-menopausal; 7% hatten einen Primärtumorstatus von 1 (T1), 68% von T2, 19% von T3 und 7% von T4; 49% wiesen keine Lymphknotenbeteiligung auf (N0), 40% wiesen einen Lymphknotenstatus von N1, 11% von N2 und 0,2% von N3 auf; 1,4% der Patienten hatten ein inflammatorisches Mammakarzinom; 75% der Patienten waren im Gesamtstadium II und 25% im Stadium III. Ein Test auf BRCA-Mutationen war nicht erforderlich. Von 54 (5%) Patienten mit nachgewiesener BRCA 1/2-Mutation waren 40 Patienten in der Pembrolizumab + Chemotherapie / Pembrolizumab-Gruppe und 14 Patienten in der Placebo + Chemotherapie / Placebo-Gruppe. Die Patientenzahlen sind für eine aussagekräftige Wirksamkeitsanalyse der Untergruppen zu gering.
  • +Die dualen primären Wirksamkeitsendpunkte waren die Rate der pathologischen kompletten Remission (pCR) und das ereignisfreie Überleben (EFS). pCR wurde definiert als die Abwesenheit eines invasiven Karzinoms in Brust und Lymphknoten (ypT0/Tis ypN0) und wurde zum Zeitpunkt der kurativen Operation vom verblindeten lokalen Pathologen beurteilt. EFS war definiert als Zeitraum von Randomisierung bis zum ersten Auftreten eines der folgenden Ereignisse: Krankheitsprogression, die eine kurative Operation ausschliesst, Lokal- oder Fernrezidiv, zweiter Primärtumor oder Tod jeglicher Ursache. Ein sekundärer Wirksamkeitsendpunkt war OS.
  • +Die Studie zeigte eine statistisch signifikante Verbesserung der Differenz der pCR-Rate in der vordefinierten Primäranalyse (n=602). Die pCR-Raten betrugen 64,8% (95% KI: 59,9; 69,5) im Pembrolizumab-Arm und 51,2% (95% KI: 44,1; 58,3) im Placebo-Arm, mit einer Behandlungsdifferenz von 13,6% (95% KI: 5,4; 21,8; p-Wert=0,00055, stratifizierte Miettinen-Nurminen Methode). In der vordefinierten finalen Analyse (n=1002) betrugen die pCR-Raten 64,0% (95% KI: 60,2; 67,6) im Pembrolizumab-Arm und 54,7% (95% KI: 49,1; 60,1) im Placebo-Arm, mit einer Behandlungsdifferenz von 9,2% (95% KI: 2,8; 15,6; p=0,00221, stratifizierte Miettinen-Nurminen Methode).
  • +Die Studie zeigte eine statistisch signifikante EFS-Verbesserung in der vordefinierten Analyse mit einer medianen Nachbeobachtungszeit von 37,8 Monaten (Bereich: 2,7 bis 48 Monate). Die Anzahl der Patienten mit EFS-Ereignissen im Pembrolizumab-Arm versus Placebo-Arm betrug 123/784 (16%) versus 93/390 (24%). Die EFS-HR im Pembrolizumab-Arm versus Placebo-Arm betrug 0,63 (95% KI: 0,48; 0,82; p=0,00031, stratifizierter Log-Rank Test).
  • +Die Studie zeigte eine statistisch signifikante OS-Verbesserung in der vordefinierten Analyse mit einer medianen Nachbeobachtungszeit von 73,1 Monaten (Bereich: 2,7 bis 83,9 Monate). Die Anzahl der Patienten mit OS-Ereignissen im Pembrolizumab-Arm versus dem Placebo-Arm betrug 115/784 (15%) versus 85/390 (22%). Die OS-HR im Pembrolizumab-Arm versus Placebo-Arm betrug 0,66 (95% KI: 0,50; 0,87; p=0,00150, stratifizierter Log-Rank-Test). Die OS-Raten nach 36 Monaten und 60 Monaten lagen bei 90% (95% KI: 87; 91) bzw. 87% (95% KI: 83; 90) im Pembrolizumab-Arm versus 87% (95% KI: 84; 89) bzw. 82% (95% KI: 77; 85) im Placebo-Arm.
  • +Keynote-A18: Kontrollierte Studie zur Kombinationstherapie mit Radiochemotherapie bei Patientinnen mit FIGO 2014 Stadium III-IVA Zervixkarzinom
  • +Die Wirksamkeit von Pembrolizumab in Kombination mit Cisplatin und externer Radiotherapie (EBRT) gefolgt von Brachytherapie (BT) wurde in Keynote-A18 untersucht, einer multizentrischen, randomisierten, doppelblinden, placebokontrollierten Studie, in die 1060 Patientinnen mit lokal fortgeschrittenem Zervixkarzinom mit hohem Risiko eingeschlossen wurden, die zuvor keine kurative Operation, Bestrahlung oder systemische Therapie für Zervixkarzinom erhalten hatten. Die wichtigsten Einschlusskriterien umfassten Hochrisikostadium FIGO 2014 IB2–IIB (Tumorläsionen >4 cm oder klinisch sichtbare Läsionen, die sich über die Gebärmutter hinaus ausgebreitet haben, aber weder die Beckenwand noch das untere Drittel der Vagina erreicht haben) mit nodal-positiver Erkrankung, oder Stadium III-IVA (Tumorbefall der unteren Vagina mit oder ohne Ausdehnung auf die Beckenwand oder Hydronephrose/stumme Niere oder Ausbreitung auf benachbarte Beckenorgane) entweder mit nodal-positiver oder nodal-negativer Erkrankung und ECOG PS 0 oder 1 innerhalb von 7 Tagen vor der ersten Behandlungsdosis. Patientinnen mit einer Autoimmunerkrankung, die innert 2 Jahren der Behandlung eine systemische Therapie erforderte, oder mit einer Erkrankung, die eine Immunsuppression erforderte, waren ausgeschlossen. Die Randomisierung erfolgte stratifiziert nach der geplanten Art der EBRT (intensity-modulated radiation therapy [IMRT] oder volumetric modulated arc therapy [VMAT] versus nicht-IMRT und nicht-VMAT), Zervixkarzinomstadium beim Screening (FIGO 2014 Stadium IB2-IIB versus Stadium III-IVA) und geplanter totaler Radiotherapiedosis ([EBRT- + BT-Dosis] von <70 Gy versus ≥70 Gy gemäss Äquivalenzdosis [EQD2]). Die Patientinnen wurden randomisiert (1:1) einer der beiden Behandlungsgruppen zugeteilt:
  • +·Pembrolizumab 200 mg i.v. alle 3 Wochen (5 Zyklen) gleichzeitig mit Cisplatin 40 mg/m² i.v. wöchentlich (5 Zyklen, eine optionale sechste Infusion konnte je nach lokaler Praxis verabreicht werden) und Radiotherapie (EBRT gefolgt von BT), gefolgt von Pembrolizumab 400 mg i.v alle 6 Wochen (15 Zyklen)
  • +·Placebo i.v. alle 3 Wochen (5 Zyklen) gleichzeitig mit Cisplatin 40 mg/m² i.v. wöchentlich (5 Zyklen, eine optionale sechste Infusion konnte je nach lokaler Praxis verabreicht werden) und Radiotherapie (EBRT gefolgt von BT), gefolgt von Placebo i.v alle 6 Wochen (15 Zyklen)
  • +Die Behandlung wurde bis zur RECIST v1.1-definierten Krankheitsprogression gemäss Beurteilung des Studienarztes oder inakzeptabler Toxizität fortgesetzt. Die Behandlung konnte über die RECIST definierte Krankheitsprogression hinaus fortgesetzt werden, falls die Patientin klinisch stabil war und gemäss Studienarzt einen klinischen Nutzen daraus zog. Die Beurteilung des Tumorstatus erfolgte alle 12 Wochen während der ersten zwei Jahre, alle 24 Wochen im 3. Jahr and dann jährlich. Die primären Wirksamkeitsendpunkte waren PFS beurteilt durch den Studienarzt nach RECIST v1.1 oder gemäss histopathologischer Bestätigung und OS.
  • +Von den 1060 in Keynote-A18 aufgenommenen Patientinnen waren 43% im FIGO 2014 Stadium IB2-IIB, 57% im FIGO 2014 Stadium III-IVA. Für die 601 Patientinnen im FIGO 2014 Stadium III-IVA waren die Baseline-Charakteristika: medianes Alter 51 Jahre (Bereich: 22 bis 87 Jahre); 16% 65 Jahre oder älter, 36% weisser Hautfarbe, 1% schwarzer Hautfarbe, 34% Asiatinnen, 38% Hispanoamerikanerinnen oder Latina; ECOG PS 0 (68%) oder 1 (32%); 93% mit CPS ≥1; 5,7% mit CPS <1; 71% hatten positive Becken- und/oder positive paraaortale Lymphknoten, 29% hatten weder positive Becken- noch positive paraaortale Lymphknoten; 86% IMRT oder VMAT EBRT, 90% ≥70 Gy (EQD2). 84% hatten ein Plattenepithelkarzinom und 16% hatten eine nicht-plattenepitheliale Histologie.
  • +Die Studie zeigte in der Gesamtpopulation statistisch signifikante Verbesserungen von PFS [HR 0,70 (95-KI: 0,55; 0,89; p=0,0020)] in der ersten vordefinierten Interimsanalyse und OS [HR 0,67 (95%-KI: 0,50; 0,90; p=0,0040)] in der zweiten vordefinierten Interimsanalyse bei Patientinnen, die randomisiert Pembrolizumab mit RCT erhielten, im Vergleich zu Placebo mit RCT.
  • +Zum Zeitpunkt der ersten vordefinierten Interimsanalyse (Data cutoff – 09. Januar 2023) mit einer medianen Nachbeobachtungszeit von 16,3 Monaten (Bereich: 0,9 bis 29,7 Monate) betrug das PFS-Hazard Ratio bei Patientinnen im FIGO 2014 Stadium III-IVA, die mit Pembrolizumab mit RCT behandelt wurden, versus Patientinnen, die mit Placebo mit RCT behandelt wurden, 0,59 (95%-KI: 0,43; 0,82). Die Anzahl der PFS-Ereignisse betrug 61/293 (21%) für Pembrolizumab mit RCT versus 94/303 (31%) für Placebo mit RCT. Das mediane PFS wurde in keinem der Behandlungsarme erreicht.
  • +Eine zweite vordefinierte Interimsanalyse (Data cutoff – 08. Januar 2024) wurde mit einer medianen Nachbeobachtungszeit von 26,6 Monaten (Bereich: 0,9 bis 41,7 Monate) durchgeführt. Das OS-Hazard Ratio bei Patientinnen im FIGO 2014 Stadium III-IVA, die mit Pembrolizumab mit RCT behandelt wurden, versus Placebo mit RCT betrug 0,57 (95%-KI: 0,39; 0,83). Die Anzahl der OS-Ereignisse betrug 43/296 (15%) für Patientinnen behandelt mit Pembrolizumab mit RCT und 73/305 (24%) für Placebo mit RCT. Das aktualisierte PFS-Hazard-Ratio bei Patientinnen im FIGO 2014 Stadium III-IVA behandelt mit Pembrolizumab mit RCT versus Placebo mit RCT betrug 0,57 (95%-KI: 0,43; 0,76). Das mediane PFS wurde in keinem der Behandlungsarme erreicht.
  • +
  • -Oktober 2024
  • -MK-3475 iv-sfty-celiac-disease+sfty-ici-preexist-aid/RCN000027432-CH+RCN000027489-CH
  • +November 2024
  • +CCDS-MK3475-IV-102023/RCN000026493-CH
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