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Home - Fachinformation zu Teglutik 50mg/10ml - Ã„nderungen - 09.08.2022
72 Ã„nderungen an Fachinfo Teglutik 50mg/10ml
  • -Wirkstoff: Riluzol.
  • -Hilfsstoffe: Sorbit (E420), Arom.: saccharinum natricum, excipiens ad suspensionem.
  • -Galenische Form und Wirkstoffmenge pro Einheit
  • -Trinkbare Suspension, die 50 mg Riluzol für 10 ml (5 mg/1 ml) enthält (10 ml Suspension entsprechen 50 mg Riluzol).
  • -Nach manuellem Schütteln leicht bräunliche, homogene und undurchsichtige Suspension.
  • +Wirkstoffe
  • +Riluzol.
  • +Hilfsstoffe
  • +Sorbit (E420), Arom.: saccharinum natricum, excipiens ad suspensionem.
  • -Es gibt Hinweise darauf, dass Riluzol die Überlebensrate von Patienten mit ALS erhöht und dies unabhängig von der primären Entwicklung der Krankheit (bulbäre oder Ringform). Seine regelmässig Wirkung auf diesem Gebiet konnte jedoch in klinischen Studien nicht nachgewiesen werden.
  • -Ausserdem ist nicht bewiesen, dass Riluzol eine therapeutische Wirkung auf die Bewegungsfunktionen, die Lungenfunktion, die Muskelkraft, die Muskelzuckungen und die anormalen motorischen Symptome hat.
  • +Es gibt Hinweise darauf, dass Riluzol die Überlebensrate von Patienten mit ALS erhöht und dies unabhängig vom primären Verlaufsform der Krankheit (bulbäre oder periphere Verlaufsform). Seine regelmässige Wirksamkeit auf diesem Gebiet konnte jedoch in klinischen Studien nicht nachgewiesen werden. Ausserdem ist nicht belegt, dass Riluzol eine therapeutische Wirkung auf motorische Funktionen, Lungenfunktion, Muskelkraft, Muskelzuckungen und abnorme motorische Symptome hat.
  • -Die Suspension kann direkt oral verabreicht werden. Ein vorheriges Verdünnen mit einer Flüssigkeit ist nicht notwendig. Die Suspension wird mit Hilfe einer Dosierspritze eingenommen (siehe «Hinweise für die Anwendung»).
  • -Erwachsene und ältere Menschen
  • -Die empfohlene tägliche Dosis ist 100 mg Riluzol (das heisst 50 mg Riluzol auf 10 ml Suspension alle 12 Stunden). Eine zusätzliche Erhöhung der Dosis bringt keine wesentlichen klinischen Vorteile, wohl aber mehr Nebenwirkungen.
  • +Übliche Dosierung
  • +Erwachsene
  • +Die empfohlene tägliche Dosis ist 100 mg Riluzol (das heisst 50 mg Riluzol in 10 ml Suspension alle 12 Stunden). Eine zusätzliche Erhöhung der Dosis bringt keine wesentlichen klinischen Vorteile, wohl aber mehr Nebenwirkungen.
  • -Besondere Anweisungen für die Dosierung
  • -Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren
  • -Die Einnahme von Teglutik durch Kinder und Jugendliche wird nicht empfohlen, da keine Kenntnisse zu Wirksamkeit und Sicherheit von Riluzol im Rahmen von neurodegenerativen Erkrankungen bei Kindern und Jugendlichen vorliegen (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
  • -Ältere Menschen
  • -Aufgrund der pharmakokinetischen Daten gibt es keine besonderen Anweisungen bezüglich der Einnahme von Teglutik durch Patienten dieser Gruppe.
  • -Patienten mit Niereninsuffizienz
  • -Die Einnahme von Teglutik durch Patienten mit Niereninsuffizienz wird nicht empfohlen, da bisher keine Studie über die wiederholte Einnahme dieses Arzneimittels durch diese Patientengruppe durchgeführt wurde.
  • -Patienten mit Leberinsuffizienz
  • +Patienten mit Leberfunktionsstörungen
  • +Patienten mit Nierenfunktionsstörungen
  • +Die Einnahme von Teglutik durch Patienten mit Niereninsuffizienz wird nicht empfohlen, da bisher keine Studie über die wiederholte Einnahme dieses Arzneimittels durch diese Patientengruppe durchgeführt wurde.
  • +Ältere Patienten
  • +Aufgrund der pharmakokinetischen Daten gibt es keine besonderen Anweisungen bezüglich der Einnahme von Teglutik durch Patienten dieser Gruppe.
  • +Kinder und Jugendliche
  • +Die Einnahme von Teglutik durch Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren wird nicht empfohlen, da keine Kenntnisse zu Wirksamkeit und Sicherheit von Riluzol im Rahmen von neurodegenerativen Erkrankungen bei Kindern und Jugendlichen vorliegen (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
  • +Art der Anwendung
  • +Die Suspension kann direkt oral oder auch über eine Gastrostomie-Sonde verabreicht werden. Ein vorheriges Verdünnen mit einer Flüssigkeit ist nicht notwendig. Die Suspension wird mit Hilfe einer Dosierspritze verabreicht (siehe «Hinweise für die Handhabung»).
  • -Teglutik darf nicht eingenommen werden:
  • +Teglutik darf nicht verabreicht werden:
  • -·von schwangeren oder stillenden Frauen.
  • +·bei schwangeren oder stillenden Frauen.
  • -Hepatitische Störungen
  • -Riluzol darf Patienten, bei denen eine Störung der Leberfunktion festgestellt wurde oder bei Patienten mit erhöhten Leber-Transaminasen (ALAT/SGPT; AST/SGOT, drei Mal so hoch wie der obere Normalwert), Bilirubin und/oder Gamma-Glutamyltransferase Werte (GGT) nur mit Vorsicht verordnet werden. Im Falle einer Störung mehrerer Leberwerte (besonders ein erhöhtes Bilirubin) muss auf die Verschreibung von Riluzol verzichtet werden.
  • -Aufgrund des Hepatitis-Risikos müssen die Leber-Transaminase-Werte, inklusive ALAT, vor Beginn der Behandlung mit Riluzol und während der Behandlung überprüft werden. Die Transaminasen müssen in den ersten drei Monaten der Behandlung monatlich kontrolliert werden, während des restlichen ersten Jahres in monatlichen Abständen und anschliessend in periodischen Abständen (zum Beispiel einmal jährlich). Diese Kontrolle muss bei Patienten, deren ALAT-Werte während der Behandlung ansteigen, häufiger vorgenommen werden.
  • -Die Behandlung mit Riluzol muss beendet werden, wenn die ALAT-Werte ein Niveau erreichen, das fünf Mal höher als der obere Normalwert ist. Die Folgen einer Verringerung der Dosis oder einer nachträglichen Neuverabreichung bei Patienten, deren ALAT-Werte 5 Mal höher sind als der obere Normalwert, sind nicht bekannt. Die Neuverordnung von Riluzol bei diesen Patienten kann daher nicht empfohlen werden.
  • +Hepatische Störungen
  • +Riluzol darf Patienten, bei denen eine Störung der Leberfunktion festgestellt wurde oder bei Patienten mit erhöhten Leber-Transaminasen (ALAT/GPT; AST/GOT, drei Mal so hoch wie der obere Normalwert), Bilirubin und/oder Gamma-Glutamyltransferase Werte (GGT) nur mit Vorsicht verordnet werden. Im Falle einer Störung mehrerer Leberwerte (besonders ein erhöhtes Bilirubin) muss auf die Anwendung von Riluzol verzichtet werden.
  • +Aufgrund des Hepatitis-Risikos müssen die Leber-Transaminase-Werte, inklusive ALAT, vor Beginn der Behandlung mit Riluzol und während der Behandlung überprüft werden. Die Transaminasen müssen in den ersten drei Monaten der Behandlung monatlich kontrolliert werden, während des restlichen ersten Jahres in drei monatlichen Abständen und anschliessend in periodischen Abständen (zum Beispiel einmal jährlich). Diese Kontrolle muss bei Patienten, deren ALAT-Werte während der Behandlung ansteigen, häufiger vorgenommen werden.
  • +Die Behandlung mit Riluzol muss beendet werden, wenn die ALAT-Werte ein Niveau erreichen, das fünf Mal höher als der obere Normalwert ist. Die Folgen einer Verringerung der Dosis oder einer nachträglichen Neuverabreichung bei Patienten, deren ALAT-Werte fünf Mal höher sind als der obere Normalwert, sind nicht bekannt. Die Neuverordnung von Riluzol bei diesen Patienten kann daher nicht empfohlen werden.
  • -Bei Patienten, die mit Riluzol behandelt wurden, wurde von interstitiellen Lungenerkrankungen berichtet, von denen einige sehr schwer waren (siehe «Nebenwirkungen»). Wenn Atemwegssymptome wie trockener Husten und/oder Atemnot auftreten, muss eine Thoraxröntgenaufnahme gemacht werden und wenn auf eine Lungenerkrankung hinweisende Ergebnisse (z.B. diffuse bilaterale pulmonale Trübungen) daraus hervorgehen, muss die Behandlung mit Riluzol sofort unterbrochen werden. In den meisten r berichteten Fällen sind die Symptome nach der Beendigung der Behandlung und einer Behandlung der Symptome verschwunden.
  • -Hilfsstoffe
  • -Dieses Arzneimittel enthält 400 mg Sorbit E420 (entspricht 571,43 mg flüssigem Sorbit (70% m/m)): Patienten mit seltenen erblichen Unverträglichkeiten gegen Fruktosen sollten dieses Arzneimittel nicht einnehmen.
  • +Bei Patienten, die mit Riluzol behandelt wurden, wurde von interstitiellen Lungenerkrankungen berichtet, von denen einige sehr schwer waren (siehe «Nebenwirkungen»). Wenn Atemwegssymptome wie trockener Husten und/oder Atemnot auftreten, sollte eine Röntgenaufnahme des Brustkorbs durchgeführt werden; bei Befunden, die auf eine interstitielle Lungenerkrankung hinweisen (z.B. diffuse bilaterale pulmonale Trübungen), muss die Behandlung mit Riluzol sofort unterbrochen werden. In den meisten berichteten Fällen sind die Symptome nach der Beendigung der Behandlung und einer Behandlung der Symptome verschwunden.
  • +Hilfsstoffe
  • +Dieses Arzneimittel enthält 400 mg Sorbit E420 (entspricht 571,43 mg flüssigem Sorbit (70% m/m)): Patienten mit seltenen erblichen Unverträglichkeiten gegen Fruktose sollten dieses Arzneimittel nicht einnehmen.
  • -In-vitro-Studien zeigen, dass CYP 1A2 das Hauptenzym in der ersten Etappe des oxidativen Stoffwechsels von Riluzol ist. Die CYP 1A2-Inhibitoren (z.B. Koffein, Diclofenac, Diazepam, Nicergolin, Clomipramin, Imipramin, Fluvoxamin, Phenacetin, Theophyllin, Amitriptylin, Isoniazid und Chinolone) können die Eliminationsrate von Riluzol möglicherweise verringern, wogegen die CYP 1A2-Induktoren (z.B. Zigarettenrauch, Rifampicin, Nahrungsmittel, die über Holzkohle gegrillt werden, Omeprazol) die Eliminationsrate von Riluzol möglicherweise vorantreiben können.
  • +In-vitro-Studien ergaben Hinweise darauf, dass CYP1A2 das Hauptenzym bei der ersten Stufe der oxidativen Metabolisierung von Riluzol ist. Die CYP1A2-Inhibitoren (z.B. Koffein, Diclofenac, Diazepam, Nicergolin, Clomipramin, Imipramin, Fluvoxamin, Phenacetin, Theophyllin, Amitriptylin, Isoniazid und Chinolone) können die Eliminationsrate von Riluzol möglicherweise verringern, wogegen die CYP 1A2-Induktoren (z.B. Zigarettenrauch, Rifampicin, Nahrungsmittel, die über Holzkohle gegrillt werden, Omeprazol) die Eliminationsrate von Riluzol beschleunigen können.
  • -Es liegen keine klinischen Daten bezüglich der Anwendung bei schwangeren Frauen vor. Das potenzielle Risiko ist nicht bekannt, daher sollte Riluzol nicht bei schwangeren Frauen angewendet werden (siehe «Präklinische Daten»).
  • +Schwangerschaft
  • +Es liegen keine klinischen Daten bezüglich der Anwendung bei schwangeren Frauen vor. Das potenzielle Risiko ist nicht bekannt, daher sollte Riluzol bei schwangeren Frauen nicht angewendet werden (siehe «Präklinische Daten»).
  • +Stillzeit
  • +
  • -Die Patienten müssen über das potenzielle Auftreten von Schwindel und Schläfrigkeit aufgeklärt werden und eine Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung erhalten und vom Autofahren und der Benutzung von Maschinen muss abgesehen werden, wenn diese Symptome auftauchen.
  • +Die Patienten sollten von der Möglichkeit des Auftretens von Schwindel und Schläfrigkeit gewarnt und angehalten werden, bei Auftreten dieser Symptome auf das Autofahren oder Bedienen von Maschinen zu verzichten.
  • -Bei der Bewertung von Nebenwirkungen werden folgende Häufigkeiten zugrunde gelegt: «Sehr häufig» (≥1/10), «Häufig» (≥1/100, <1/10), «Gelegentlich» (≥1/1000, <1/100), «Selten» (≥1/10'000, <1/1000), «Sehr selten» (<1/10'000).
  • +Bei der Bewertung von Nebenwirkungen werden folgende Häufigkeiten zugrunde gelegt: «Sehr häufig» (≥1/10), «Häufig» (≥1/100, <1/10), «Gelegentlich» (≥1/1000, <1/100), «Selten» (≥1/10'000, <1/1000), «Sehr selten» (<1/10'000), «Nicht bekannt» (kann aus den verfügbaren Daten nicht abgeschätzt werden).
  • -Asthenie (21%), Übelkeit (11%), Anstieg des ALAT-Wertes (15%), Kopfschmerzen (9%), Bauchschmerzen (4%), Schmerzen (5%), Erbrechen (34%), Schwindel (3%), Tachykardie (2%), Schläfrigkeit (2%) und periorale Parästhesie (1%).
  • -Kardiovaskuläre Reaktionen
  • +Asthenie (21%), Übelkeit (11%), Anstieg des ALAT-Wertes (15%), Kopfschmerzen (9%), Bauchschmerzen (4%), Schmerzen (5%), Erbrechen (34%), Schwindel (3%), Tachykardie (2%), Schläfrigkeit (2%) und periorale Parästhesien (1%).
  • +Herzerkrankungen
  • -Reaktionen der hämatologischen und lymphatischen Systeme
  • +Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems
  • -Reaktionen des Nervensystems
  • +Erkrankungen des Nervensystems
  • -Respiratorische, thorakale und mediastinale Störungen
  • +Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und Mediastinums
  • -Reaktionen des Magen-Darm-Trakts
  • +Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
  • -Störungen des Immunsystems
  • +Erkrankungen des Immunsystems
  • -Leberreaktionen
  • +Leber- und Gallenerkrankungen
  • -Reaktionen der Haut
  • +Erkrankungen der Haut und des Unterhautgewebes
  • -Allgemeine Beschwerden und Beeinträchtigungen in Verbindung mit dem Ort der Verabreichung
  • +Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort
  • +Die Meldung des Verdachts auf Nebenwirkungen nach der Zulassung ist von grosser Wichtigkeit. Sie ermöglicht eine kontinuierliche Überwachung des Nutzen-Risiko-Verhältnisses des Arzneimittels. Angehörige von Gesundheitsberufen sind aufgefordert, jeden Verdacht einer neuen oder schwerwiegenden Nebenwirkung über das Online-Portal ElViS (Electronic Vigilance System) anzuzeigen. Informationen dazu finden Sie unter www.swissmedic.ch.
  • -ATC-Code: N07XX02
  • -Wirkmechanismus
  • +ATC-Code
  • +N07XX02
  • +Wirkungsmechanismus
  • +Pharmakodynamik
  • +
  • -In zwei massgeblichen Studien mit einer Gesamtanzahl von 1114 Patienten (n1 = 155; n2 = 959, wovon 236 100 mg pro Tag erhalten haben) wurde das Überleben mit Riluzol dem unter einem Plazebo gegenübergestellt. Die Dauer der Behandlung betrug in der ersten Studie 12 bis 18 Monate und in der zweiten Studie 14 bis 18 Monate. In der Gesamtanalyse der Überlebensfunktion unter 100 mg Riluzol pro Tag gegenüber dem Plazebo wurde die statistische Bedeutung bei beiden Studien im Log-Rank-Test knapp nicht erreicht (p1 = 0,058 und p2 = 0,076).
  • +In zwei massgeblichen Studien mit einer Gesamtanzahl von 1114 Patienten (n1 = 155; n2 = 959, wovon 236 100 mg pro Tag erhalten haben) wurde das Überleben mit Riluzol dem unter einem Placebo gegenübergestellt. Die Dauer der Behandlung betrug in der ersten Studie 12 bis 18 Monate und in der zweiten Studie 14 bis 18 Monate. In der Gesamtanalyse der Überlebensfunktion unter 100 mg Riluzol pro Tag gegenüber dem Placebo wurde die statistische Bedeutung bei beiden Studien im Log-Rank-Test knapp nicht erreicht (p1 = 0,058 und p2 = 0,076).
  • -Am Ende der Studie lag die Überlebensrate unter Riluzol bei 55,8% und 56,8% und unter Plazebo bei 48,7% und 50,4%. Nach den ersten 12 Monaten der Behandlung lag die Überlebensrate unter Riluzol bei 74,0% und 73,7% gegenüber 57,7% und 62,8% unter Plazebo. Der Vergleich der Überlebensfunktion mit Hilfe des Log-Rank-Tests hat sich in dieser Zwischenanalyse für beide Studien als signifikant herausgestellt (p1 = 0,07 und p2 = 0,019).
  • -In einer Versuchsreihe mit einer parallelen Gruppe, die durchgeführt wurde, um die Wirksamkeit und die Verträglichkeit vom Riluzol bei Patienten in einem frühen Stadium der Erkrankung zu beurteilen, waren die Überlebensdauer und die Bewegungsfunktionen in der Gruppe, die Riluzol bekam, nicht signifikant unterschiedlich zu der Plazebo-Gruppe. In dieser Studie wies die Mehrheit der Patienten eine Vitalkapazität unter 60% auf.
  • +Am Ende der Studie lag die Überlebensrate unter Riluzol bei 55,8% und 56,8% und unter Placebo bei 48,7% und 50,4%. Nach den ersten 12 Monaten der Behandlung lag die Überlebensrate unter Riluzol bei 74,0% und 73,7% gegenüber 57,7% und 62,8% unter Placebo. Der Vergleich der Überlebensfunktion mit Hilfe des Log-Rank-Tests hat sich in dieser Zwischenanalyse für beide Studien als signifikant herausgestellt (p1 = 0,07 und p2 = 0,019).
  • +In einer Versuchsreihe mit einer parallelen Gruppe, die durchgeführt wurde, um die Wirksamkeit und die Verträglichkeit vom Riluzol bei Patienten in einem frühen Stadium der Erkrankung zu beurteilen, waren die Überlebensdauer und die Bewegungsfunktionen in der Gruppe, die Riluzol bekam, nicht signifikant unterschiedlich zu der Placebo-Gruppe. In dieser Studie wies die Mehrheit der Patienten eine Vitalkapazität unter 60% auf.
  • -Nach wiederholten Einnahmen waren die Werte der maximalen Plasmakonzentration sowie das ASC 1,4-mal höher, als die nach einer einzelnen Einnahme gemessenen Werte.
  • -Die Aufnahme fettreicher Lebensmittel verringert die Absorptionsgeschwindigkeit und das Absorptionsniveau von Riluzol und zieht eine Verringerung der Bioverfügbarkeit nach sich (Verringerung von Cmax von 44% und der Fläche unter der Kurve von 17%).
  • -Eine Studie zur Bioäquivalenz hat gezeigt, dass die Riluzol-Exposition durch Tabletten mit 50 mg vergleichbar war mit der Riluzol-Exposition durch die trinkbare Suspension mit 5 mg/ml. (Bericht 106,84%; KI 90% 96,98–117,71%) Riluzol wird schneller absorbiert, wenn es als trinkbare Suspension eingenommen wird (Tmax von ungefähr 30 Minuten), mit einer 20% höheren Cmax als bei einer Einnahme von Riluzol in Tablettenform (Bericht 122,32%; KI 90% 103,28–144,88%) (siehe «Nebenwirkungen»).
  • +Nach wiederholten Einnahmen waren die Werte der maximalen Plasmakonzentration sowie das AUC 1,4-mal höher, als die nach einer einzelnen Einnahme gemessenen Werte.
  • +Die Aufnahme fettreicher Lebensmittel verringert die Absorptionsgeschwindigkeit und das Absorptionsniveau von Riluzol und zieht eine Verringerung der Bioverfügbarkeit nach sich (Reduktion von Cmax von 44% und AUC um 17%).
  • +Eine Studie zur Bioäquivalenz hat gezeigt, dass die Riluzol-Exposition durch Tabletten mit 50 mg vergleichbar war mit der Riluzol-Exposition durch die trinkbare Suspension mit 5 mg/ml. (Verhältnis 106,84%; KI 90% 96,98–117,71%) Riluzol wird schneller absorbiert, wenn es als trinkbare Suspension eingenommen wird (Tmax von ungefähr 30 Minuten), mit einer 20% höheren Cmax als bei einer Einnahme von Riluzol in Tablettenform (Verhältnis 122,32%; KI 90% 103,28–144,88%) (siehe «Nebenwirkungen»).
  • -Riluzol verteilt sich weiträumig im ganzen Organismus und passiert die Blut-Hirn-Schranke. Das mittlere Verteilungsvolumen erhöht sich auf etwa 245 + 69 l (3,4 l/kg). Im Blut wird Riluzol zu 97% an die Plasmaproteine, dabei hauptsächlich ans Plasma-Albumin und an die Lipoproteine gebunden.
  • -Bei trächtigen Ratten wurde der Übergang von 14C-Riluzol aus der mütterlichen Plazenta auf den Fötus nachgewiesen. Des Weiteren wurde bei säugenden Ratten 14C-Riluzol in der Milch festgestellt. Es liegen allerdings keine vergleichbaren Studien für den Menschen vor.
  • +Riluzol verteilt sich weiträumig im ganzen Organismus und passiert die Blut-Hirn-Schranke. Das mittlere Verteilungsvolumen erhöht sich auf etwa 245 + 69 l (3,4 l/kg). Im Blut wird Riluzol zu etwa 97% an Plasmaproteine gebunden, hauptsächlich an Serumalbumin und an Lipoproteine.
  • +Bei trächtigen Ratten wurde ein Übergang von 14C-Riluzol aus der mütterlichen Plazenta auf den Fötus nachgewiesen. Des Weiteren wurde bei säugenden Ratten 14C-Riluzol in der Milch nachgewiesen. Es liegen allerdings keine vergleichbaren Studien für den Menschen vor.
  • -Riluzol wird durch das Enzymsystem des Zytochroms P450 in einer Reihe von Verbindungen metabolisiert und abschliessend glucuroniert (unter anderem durch UGT-HP4).
  • -Der erste Schritt im Metabolismus von Riluzol ist die Oxydation durch CYP1A2 in N-hydroxy-riluzol (RPR112512), des aktiven Hauptmetaboliten von Riluzol. Dieser Metabolit wird schnell O- und N-glucuroniert werden.
  • +Riluzol wird durch das Enzymsystem des Cytochroms P450 in einer Reihe von Verbindungen metabolisiert und abschliessend glucuronidiert (unter anderem durch UGT-HP4).
  • +Der erste Schritt im Metabolismus von Riluzol ist die Oxydation durch CYP1A2 zu N-hydroxy-riluzol (RPR112512), dem aktiven Hauptmetaboliten von Riluzol. Dieser Metabolit wird schnell O- und N-glucuronidiert .
  • -Die Eliminationshalbwertszeit beträgt 9–15 Stunden. Riluzol wird hauptsächlich in Metabolitform über den Urin ausgeschieden. Fast 90% der verabreichten Dosis werden im Urin wiedergefunden, wovon 2/3 in der Form von glucuronierten Konjugaten sind. Plasmaclearance = 350–800 ml/Min.
  • -Kinetik bei besonderen Patientengruppen
  • -Patienten mit Niereninsuffizienz
  • -Nach einer einmaligen Dosis von 50 mg Riluzol gibt es bei den pharmakokinetischen Parametern keine Unterschiede zwischen Patienten mit einer leichten oder chronischen Niereninsuffizienz (Plasmaclearance = 350–800 ml/Min) und gesunden Menschen.
  • +Die Eliminationshalbwertszeit beträgt 9–15 Stunden. Riluzol wird hauptsächlich als Metabolit über den Urin ausgeschieden. Fast 90% der verabreichten Dosis werden im Urin wiedergefunden, wovon 2/3 in Form von Glucuronid-Konjugaten. Plasma-Clearance = 350–800 ml/Min.
  • +Kinetik spezieller Patientengruppen
  • +Leberfunktionsstörungen
  • +Das AUC von Riluzol erhöht sich nach einer einmaligen Dosis von 50 mg Riluzol um das 1,7-fache bei Patienten mit einer ausgeprägten chronischen Niereninsuffizienz und etwa um das Dreifache bei Patienten mit einer leichten chronischen Niereninsuffizienz.
  • +Nierenfunktionsstörungen
  • +Nach einer einmaligen Dosis von 50 mg Riluzol gibt es bei den pharmakokinetischen Parametern keine Unterschiede zwischen Patienten mit einer leichten oder chronischen Niereninsuffizienz (Plasma-Clearance = 350–800 ml/Min) und gesunden Menschen.
  • -Bei älteren Patienten (>70) werden die pharmakokinetischen Parameter von Riluzol nicht durch die wiederholte Einnahme beeinflusst (Behandlung mit 50 mg Riluzol 2-mal am Tag für 4½ Tage).
  • -Patienten, die unter einer Beeinträchtigung der Leberfunktion leiden
  • -Das ASC von Riluzol erhöht sich nach einer einmaligen Dosis von 50 mg Riluzol um das 1,7-fache bei Patienten mit einer ausgeprägten chronischen Niereninsuffizienz und etwa um das dreifache bei Patienten mit einer leichten chronischen Niereninsuffizienz.
  • -Ethnische Herkunft
  • -Eine klinische Studie wurde mit 16 gesunden, freiwilligen, männlichen Erwachsenen, die japanischer und kaukasischer Herkunft waren, durchgeführt, um nach einer oralen zweimaligen täglichen Einnahme über 8 Tage die Pharmakokinetik von Riluzol und seines Metabolits N-hydroxyriluzol bewerten zu können. Die Gruppe japanischer Herkunft zeigte eine geringere Riluzol-Exposition (Cmax 0,85 [KI 90% 0,68–1,08] und eine ASC unter 0,88 [KI 90% 0,69–1,13]) als die Gruppe kaukasischer Herkunft und eine etwa gleichwertige Metabolit-Exposition. Die klinische Bedeutung dieser Ergebnisse ist noch unbekannt.
  • +Bei älteren Patienten (>70 Jahre) werden die pharmakokinetischen Parameter von Riluzol nicht durch die wiederholte Einnahme beeinflusst (Behandlung mit 50 mg Riluzol 2-mal am Tag für 4½ Tage).
  • +Genetische Polymorphismen
  • +Eine klinische Studie wurde mit 16 gesunden, freiwilligen, männlichen Erwachsenen, die japanischer und kaukasischer Herkunft waren, durchgeführt, um nach einer oralen zweimaligen täglichen Einnahme über 8 Tage die Pharmakokinetik von Riluzol und seines Metabolits N-hydroxyriluzol bewerten zu können. Die Gruppe japanischer Herkunft zeigte eine geringere Riluzol-Exposition (Cmax 0,85 [KI 90% 0,68–1,08] und eine AUC unter 0,88 [KI 90% 0,69–1,13]) als die Gruppe kaukasischer Herkunft und eine etwa gleichwertige Metabolit-Exposition. Die klinische Bedeutung dieser Ergebnisse ist noch unbekannt.
  • -Eine Bioäquivalenz-Studie zum Vergleich von Teglutik (trinkbare Suspension) und Rilutek (Tabletten) wurde durchgeführt. Die Ergebnisse zeigten eine Bioäquivalenz beider Verabreichungsformen bei den Studienteilnehmern weiblichen Geschlechts und eine höhere Exposition bei den Studienteilnehmern männlichen Geschlechts hinsichtlich des Cmax und des ASC von Riluzol.
  • +Eine Bioäquivalenz-Studie zum Vergleich von Teglutik (trinkbare Suspension) und Rilutek (Tabletten) wurde durchgeführt. Die Ergebnisse zeigten eine Bioäquivalenz beider Verabreichungsformen bei den Studienteilnehmern weiblichen Geschlechts und eine höhere Exposition bei den Studienteilnehmern männlichen Geschlechts hinsichtlich des Cmax und des AUC von Riluzol.
  • -Karzinogenität
  • -Bei Ratte und Mäusen zeigt Riluzol keine mögliche karzinogene Wirkung.
  • -Teratogenität
  • -Bei säugenden Ratten wurde der Übergang von 14C-Riluzol von der mütterlichen Plazenta auf den Fötus nachgewiesen. Bei Ratten führt Riluzol bei einem systemischen Expositionsniveau, das mindestens 2 Malhöher ist als die systemische Exposition mit der therapeutischen Dosis beim Menschen, zu einer Verringerung der Trächtigkeitsraten und der Anzahl der Einnistungen. Im Zuge von Reproduktionsstudien bei Tieren wurde keinerlei Fehlbildung festgestellt.
  • +Kanzerogenität
  • +Bei Ratte und Mäusen zeigt Riluzol keine mögliche karzinogene Wirkung.
  • +Reproduktionstoxizität
  • +Bei säugenden Ratten wurde der Übergang von 14C-Riluzol von der mütterlichen Plazenta auf den Fötus nachgewiesen. Bei Ratten führt Riluzol bei einem systemischen Expositionsniveau, das mindestens 2 Mal höher ist als die systemische Exposition mit der therapeutischen Dosis beim Menschen, zu einer Verringerung der Trächtigkeitsraten und der Anzahl der Einnistungen. Im Zuge von Reproduktionsstudien bei Tieren wurde keinerlei Fehlbildung festgestellt.
  • -Wegen fehlender Studien zur Verträglichkeit darf dieses Arzneimittel nicht mit anderen Arzneimitteln kombiniert werden.
  • +Da keine Kompatibilitätsstudien durchgeführt wurden, darf das Arzneimittel nicht mit anderen Arzneimitteln gemischt werden.
  • -Eine Erhöhung der Werte von ALAT (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»), von Aspartataminotransferase (AST), von Glutamyltransferase (GGT), von Bilirubin und von Kreatin-Phosphokinase (CPK) kann auftreten.
  • -Aufbewahrung
  • -Teglutik darf nach Ablauf des Verfalldatums mit dem Vermerk «EXP» nicht mehr verwendet werden.
  • +Eine Erhöhung der Werte von ALAT (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»), von Aspartataminotransferase (AST), von Glutamyltransferase (GGT), von Bilirubin und von Creatinphosphokinase (CPK) kann auftreten.
  • +Haltbarkeit
  • +Das Arzneimittel darf nur bis zu dem auf der Packung mit «EXP» bezeichneten Datum verwendet werden.
  • +Haltbarkeit nach Anbruch
  • +
  • -Besondere Anmerkungen zur Lagerung
  • -Teglutik nicht über 30 °C lagern. Für Kindern unzugänglich aufbewahren. Nicht einfrieren.
  • +Besondere Lagerungshinweise
  • +Nicht über 30 °C lagern. Ausser Reichweite von Kindern aufbewahren.
  • +Nicht einfrieren.
  • +Teglutik trinkbare Suspension kann oral oder über eine Gastrostomie-Sonde verabreicht werden.
  • +Orale Anwendung
  • +Verabreichung über eine Gastrostomie-Sonde
  • +Teglutik trinkbare Suspension kann über eine Gastrostomie-Sonde verabreicht werden.
  • +Die Kompatibilität wurde mit Silikon- oder Polyurethanschläuchen mit Durchmessern von 14 Fr bis 20 Fr getestet.
  • +Es wird empfohlen, die folgenden Anweisungen zu befolgen:
  • +Vergewissern Sie sich vor der Verabreichung, dass die Gastrostomie-Sonde nicht verstopft ist.
  • +1.Spülen Sie die Gastrostomie-Sonde mit 30 ml Wasser
  • +2.Verabreichen Sie die erforderliche Dosis der Teglutik trinkbare Suspension mit einer Dosierspritze
  • +3.Spülen Sie die Gastrostomie-Sonde mit 30 ml Wasser
  • -Effik SA, 1260 Nyon.
  • +EFFIK SA, 1260 Nyon.
  • -August 2017.
  • +Juli 2021
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