18 Änderungen an Fachinfo Erleada 60 mg |
-Eine medizinische Kastration mit einem Gonadotropin-freisetzendes Hormon-Analogon (GnRHa) soll während der Behandlung von Patienten, die nicht chirurgisch kastriert sind, fortgeführt werden.
- +Eine medizinische Kastration mit einem Gonadotropin-freisetzendem Hormon-Analogon (GnRHa) soll während der Behandlung von Patienten, die nicht chirurgisch kastriert sind, fortgeführt werden.
-b Der Patient hat andere Symptome im Zusammenhang mit dem Hautausschlag wie Juckreiz, Stechen
-oder Brennen.
- +b Der Patient hat andere Symptome im Zusammenhang mit dem Hautausschlag wie Juckreiz, Stechen oder Brennen.
-d Beim Blasenbildung oder Schleimhautbefall ist die Gabe von Apalutamid sofort abzusetzen.
- +d Bei Blasenbildung oder Schleimhautbefall ist die Gabe von Apalutamid sofort abzusetzen.
- +Schwere unerwünschte Hautreaktionen (SCAR)
- +Im Rahmen der Überwachung nach der Marktzulassung wurde unter der Gabe von Androgenrezeptor-Inhibitoren einschliesslich ERLEADA über Fälle von SCAR (einschliesslich Arzneimittelreaktion mit Eosinophilie und systemischen Symptomen [DRESS] sowie Stevens-Johnson-Syndrom/toxische epidermale Nekrolyse [SJS/TEN]) berichtet, welche lebensbedrohlich sein oder sogar zum Tod führen können (siehe «Unerwünschte Wirkungen»). Die Patienten sollten auf Anzeichen und Symptome aufmerksam gemacht werden, die auf SCAR hinweisen. Beim Auftreten von Anzeichen oder Symptomen von SCAR ist ERLEADA sofort abzusetzen. Bei Patienten, bei denen während der Einnahme von ERLEADA SCAR aufgetreten sind, muss ERLEADA zu keinem Zeitpunkt wieder eingesetzt werden und es sollte eine alternative Behandlung gewählt werden.
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-Da eine Androgendeprivation Therapie das QT-Intervall verlängern kann, sollte die Anwendung von Apalutamid gleichzeitig mit Arzneimitteln, welche das QT-Intervall verlängern oder Torsades de Pointes auslösen können, sorgfältig beurteilt. Beispiel hierfür sind Klasse-IA-Antiarrhythmika (wie z.B. Quinidin, Disopyramid) oder Klasse-III-Antiarrhythmika (wie z.B. Amiodaron, Sotalol, Dofetilid, Ibutilid), Methadon, Moxifloxacin, antipsychotische Medikamente und so weiter.
- +Da eine Androgendeprivation Therapie das QT-Intervall verlängern kann, sollte die Anwendung von Apalutamid gleichzeitig mit Arzneimitteln, welche das QT-Intervall verlängern oder Torsades de Pointes auslösen können, sorgfältig beurteilt werden. Beispiel hierfür sind Klasse-IA-Antiarrhythmika (wie z.B. Quinidin, Disopyramid) oder Klasse-III-Antiarrhythmika (wie z.B. Amiodaron, Sotalol, Dofetilid, Ibutilid), Methadon, Moxifloxacin, antipsychotische Medikamente und so weiter.
-Nicht bekannt: Stevens-Johnson-Syndrom (SJS)/Toxische epidermale Nekrolyse (TEN)*
- +Nicht bekannt: Arzneimittelreaktion mit Eosinophilie und systemischen Symptomen (DRESS), Stevens-Johnson-Syndrom (SJS)/Toxische epidermale Nekrolyse (TEN). (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»)*,**
- +** Unerwünschte Wirkung, die in den klinischen Studien nicht berichtet wurde.
-In den kombinierten Daten aus zwei randomisierten, placebokontrollierten klinischen Studien wurde Hautausschlag im Zusammenhang mit ERLEADA am häufigsten als makulös oder makulopapulös beschrieben. Unerwünschte Wirkungen mit Hautausschlag wurden bei 26% der mit ERLEADA und bei 8% der mit Placebo behandelten Studienteilnehmer berichtet. Hautausschläge vom Grad 3 (definiert als > 30% der Körperfläche [Body Surface Area, BSA] bedeckend) traten bei 6% der mit ERLEADA behandelten Studienteilnehmer im Vergleich zu 0,5% der mit Placebo behandelten Studienteilnehmer auf. In den klinischen Studien gab es keine Meldungen über das Auftreten von toxischer epidermaler Nekrolyse (TEN) oder von Stevens-Johnson-Syndrom (SJS). Im Rahmen der Überwachung nach der Marktzulassung wurden Fälle von toxischer epidermaler Nekrolyse und Steven-Johnson-Syndrom gemeldet.
-Die Hautausschläge traten im Median 83 Tage nach Beginn der Behandlung mit ERLEADA auf und heilten im Median innerhalb von 78 Tagen nach Auftreten des Ausschlags bei 78% der Betroffenen ab. Hautausschlag wurde häufig mit oralen Antihistaminika und topischen Kortikosteroiden behandelt; 19% der Studienteilnehmer erhielten systemische Kortikosteroide. Bei Studienteilnehmern, die einen Hautausschlag entwickelten, erfolgte bei 28% eine Unterbrechung der Behandlung und bei 14% eine Reduktion der Dosis (siehe «Dosierung/Anwendung» - «Dosierungsanpassungen»). Von Patienten mit Unterbrechung der Behandlung trat bei 59% erneut ein Hautausschlag auf, nachdem die Behandlung mit ERLEADA wiederaufgenommen wurde Hautausschlag führte zum Abbruch der ERLEADA Behandlung bei 7% der Studienteilnehmer, die Hautauschlag entwickelten.
- +In den kombinierten Daten aus zwei randomisierten, placebokontrollierten klinischen Studien wurde Hautausschlag im Zusammenhang mit ERLEADA am häufigsten als makulös oder makulopapulös beschrieben. Unerwünschte Wirkungen mit Hautausschlag wurden bei 26% der mit ERLEADA und bei 8% der mit Placebo behandelten Studienteilnehmer berichtet. Hautausschläge vom Grad 3 (definiert als > 30% der Körperfläche [Body Surface Area, BSA] bedeckend) traten bei 6% der mit ERLEADA behandelten Studienteilnehmer im Vergleich zu 0,5% der mit Placebo behandelten Studienteilnehmer auf.
- +Die Hautausschläge traten im Median 83 Tage nach Beginn der Behandlung mit ERLEADA auf und heilten im Median innerhalb von 78 Tagen nach Auftreten des Ausschlags bei 78% der Betroffenen ab. Hautausschlag wurde häufig mit oralen Antihistaminika und topischen Kortikosteroiden behandelt; 19% der Studienteilnehmer erhielten systemische Kortikosteroide. Bei Studienteilnehmern, die einen Hautausschlag entwickelten, erfolgte bei 28% eine Unterbrechung der Behandlung und bei 14% eine Reduktion der Dosis (siehe «Dosierung/Anwendung» - «Dosierungsanpassungen»). Von Patienten mit Unterbrechung der Behandlung trat bei 59% erneut ein Hautausschlag auf, nachdem die Behandlung mit ERLEADA wiederaufgenommen wurde. Hautausschlag führte zum Abbruch der ERLEADA Behandlung bei 7% der Studienteilnehmer, die Hautauschlag entwickelten.
- +Unerwünschte Wirkungen aus der Postmarketingphase
- +Zu den unerwünschten Wirkungen aus der Postmarketingphase gehören interstitielle Lungenerkrankung, verminderter Appetit, DRESS und SJS/TEN.
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-Nach einer chronischen Behandlung wurde in der Leber von Ratten eine hepatozelluläre Hypertrophie und in der Leber von männlichen Hunden eine Gallengangs-/Ovalzellhyperplasie, die mit einem erhöhten alkalischen Phosphatase- und Cholesterolspiegel assoziierte, beobachtet. 8 Wochen nach der letzten Gabe von Apalutamid waren diese Serum-Befunde reversibel. Genesung von Gallengangs-/Ovalzellveränderungen wurden nicht untersucht.
- +Nach einer chronischen Behandlung wurde in der Leber von Ratten eine hepatozelluläre Hypertrophie und in der Leber von männlichen Hunden eine Gallengangs-/Ovalzellhyperplasie, die mit einem erhöhten alkalischen Phosphatase- und Cholesterinspiegel assoziierte, beobachtet. 8 Wochen nach der letzten Gabe von Apalutamid waren diese Serum-Befunde reversibel. Genesung von Gallengangs-/Ovalzellveränderungen wurden nicht untersucht.
-Apalutamid war in einer 6-monatigen Studie an der männlichen transgenen (Tg.rasH2) Maus nicht kanzerogen, was für Apalutamid bzw. N-Desmethylapalutamid dem 1,2- bzw. 0,5-Fachen der klinischen Exposition (AUC) bei der empfohlenen klinischen Dosierung von 240 mg/Tag entspricht. Resultate einer 24-monatigen Kanzerogenitätsstudie an der männlichen Ratte liegen noch nicht vor.
- +Apalutamid war in einer 6-monatigen Studie an der männlichen transgenen (Tg.rasH2) Maus nicht kanzerogen, was für Apalutamid bzw. N-Desmethylapalutamid dem 1,2- bzw. 0,5-Fachen der klinischen Exposition (AUC) bei der empfohlenen klinischen Dosierung von 240 mg/Tag entspricht. In einer 24-monatigen Studie zur Kanzerogenität bei männlichen Sprague-Dawley-Ratten wurde Apalutamid oral über eine Schlundsonde in Dosen von 5, 15 und 50 mg/kg/Tag (dies entspricht dem 0,2-, 0,7- bzw. 2,5-Fachen der AUC bei Patienten [Exposition des Menschen bei der empfohlenen Dosis von 240 mg]) über einen Zeitraum von 100 Wochen verabreicht. Die neoplastischen Befunde, die mit Apalutamid in Verbindung gebracht wurden, umfassten eine erhöhte Inzidenz des Leydig-Zell-Adenoms und -Karzinoms des Hodens bei Dosierungen ab 5 mg/kg/Tag, des Adenokarzinoms und des Fibroadenoms der Mamma bei Dosierungen von 15 mg/kg/Tag bzw. 50 mg/kg/Tag sowie des Follikelzelladenoms der Schilddrüse bei einer Dosierung von 50 mg/kg/Tag. Diese Befunde wurden jedoch als spezifisch für die Ratte eingestuft und ihre Relevanz für den Menschen wurde daher als gering angesehen.
-April 2022
- +Februar 2023
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