52 Änderungen an Fachinfo Alkindi 0.5 mg |
-Granulat zum Einnehmen: cellulosum microcristallinum, hypromellosum, magnesii stearas, ethylcellulosum
- +Cellulosum microcristallinum, hypromellosum, magnesii stearas, ethylcellulosum
-Ersatztherapie bei Nebenniereninsuffizienz bei Neugeborenen, Kindern und Jugendlichen (ab der Geburt bis unter 18 Jahre).
- +Substitutionstherapie bei Nebenniereninsuffizienz bei Neugeborenen, Kindern und Jugendlichen (ab der Geburt bis unter 18 Jahre).
-Die Dosierung muss abhängig vom Ansprechen des Patienten individuell angepasst werden. Es soll die niedrigstmögliche Dosis angewendet werden.
-Das klinische Ansprechen auf die Behandlung ist zu überwachen. Die Patienten müssen engmaschig auf Anzeichen beobachtet werden, die möglicherweise eine Dosisanpassung erforderlich machen. Hierzu zählen Veränderungen im klinischen Zustand, die infolge einer Remission oder Verschlechterung der Krankheit durch das individuelle Ansprechen auf das Arzneimittel oder durch Stress (z.B. Operation, Infektion, Trauma), auftreten können. In Zeiten mit hoher Stressbelastung kann eine zeitweilige Erhöhung der Dosis erforderlich sein.
-Ersatztherapie bei primärer und sekundärer Nebenniereninsuffizienz
-Die empfohlene Dosierung beträgt bei Patienten mit reiner Nebenniereninsuffizienz 8 - 10 mg Hydrocortison/m2/Tag und bei Patienten, die zusätzlich am adrenogenitalen Syndrom (AGS) leiden, 10 - 15 mg/m2/Tag.
-Bei Patienten mit teilweise erhaltener endogener Cortisolproduktion ist eine niedrigere Dosierung möglicherweise ausreichend.
-In Situationen mit hoher körperlicher und/oder psychischer Stressbelastung benötigen die Patienten möglicherweise höhere Dosierungen, vor allem nachmittags oder abends.
-Die Anwendung erfolgt normalerweise aufgeteilt auf drei oder vier Einzelgaben.
-Vor Operationen, während schwerer Verletzungen oder Erkrankungen bei Patienten mit bekannter Nebenniereninsuffizienz oder zweifelhaften Nebennierenreserven
-Vor Operationen muss der Anästhesist informiert werden, wenn der Patient Corticosteroide anwendet oder angewendet hat.
-In weniger schwerwiegenden Situationen, in denen keine parenterale Gabe von Hydrocortison erforderlich ist (z.B. bei leichten Infektionen, mittelschwerem Fieber jeglicher Ursache und Stresssituationen wie kleineren chirurgischen Eingriffen), sollte besonders auf die Möglichkeit des Auftretens einer akuten Nebenniereninsuffizienz geachtet werden und die normale tägliche orale Ersatzdosis sollte zeitweilig erhöht werden. Die tägliche Gesamtdosis von Alkindi sollte in diesem Fall auf das Doppelte oder Dreifache der üblichen Dosis gesteigert werden. Am Ende der zeitweiligen Erkrankungsepisode können die Patienten wieder zu ihrer normalen Ersatzdosis von Alkindi zurückkehren.
-In schwerwiegenden Situationen ist eine sofortige Dosiserhöhung erforderlich, und die orale Hydrocortisongabe muss durch eine parenterale Behandlung ersetzt werden. Eine parenterale Anwendung von Hydrocortison ist während vorübergehender Krankheitsepisoden wie schweren Infektionen, insbesondere bei Gastroenteritis mit Erbrechen und/oder Durchfall, hohem Fieber jeglicher Ursache sowie bei starkem körperlichem Stress, beispielsweise bei einem schweren Unfall oder einer Operation unter Allgemeinnarkose, angezeigt. Wenn eine parenterale Gabe von Hydrocortison erforderlich ist, sollte die Anwendung in einer Einrichtung erfolgen, in der Reanimationsausrüstungen für den Fall einer adrenalen Krise vorhanden sind.
-Umstellung von herkömmlichem oralem Glucocorticoid auf Alkindi
-Bei der Umstellung von Patienten von einer herkömmlichen, in Form von zerkleinerten Tabletten oder als Rezeptur hergestellt, oralen Hydrocortison-Ersatztherapie auf Alkindi kann eine identische tägliche Gesamtdosis gegeben werden. Alkindi ist therapeutisch gleichwertig mit herkömmlichen Hydrocortisontabletten.
-Wird ein Patient von einer herkömmlichen oralen Hydrocortison-Ersatztherapie auf Alkindi umgestellt, kann es bei der gleichen nominalen Dosis aufgrund von Unterschieden in der Dosierungsgenauigkeit, zu einem relativen Abfall der Hydrocortisonexposition kommen, was zu Symptomen einer Nebenniereninsuffizienz bzw. adrenalen Krise führen kann. (siehe “Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen”)
- +Kapseln zum Öffnen mit Granulat zum Einnehmen
--Das enthaltene Granulat wird vollständig entweder direkt auf die Zunge des Kindes oder auf einen Löffel gestreut und damit in den Mund des Kindes gegeben. Falls das Kind weiche Speisen zu sich nehmen kann, kann das Granulat auch auf einen Löffel mit kalter oder zimmertemperierter weicher Nahrung (z.B. Joghurt oder Fruchtpüree) gestreut werden, ist aber sofort (innerhalb von 5 Minuten) zu verabreichen bzw. einzunehmen.
- +-Das enthaltene Granulat wird vollständig entweder direkt auf die Zunge des Kindes oder auf einen Löffel gestreut und damit in den Mund des Kindes gegeben. Falls das Kind weiche Speisen zu sich nehmen kann, kann das Granulat auch auf einen Löffel mit kalter oder zimmertemperierter weicher Nahrung (z.B. Joghurt oder Fruchtpüree) gestreut und sofort (innerhalb von 5 Minuten) verabreicht bzw. eingenommen werden.
- +Übliche Dosierung
- +Die empfohlene Dosierung beträgt
- +bei Patienten mit Nebenniereninsuffizienz: 8 - 10 mg Hydrocortison/m2/Tag
- +bei Patienten, die zusätzlich am adrenogenitalen Syndrom (AGS) leiden: 10 - 15 mg Hydrocortison/m2/Tag
- +Die Anwendung erfolgt normalerweise aufgeteilt auf drei oder vier Einzelgaben.
- +Bei Patienten mit teilweise erhaltener endogener Cortisolproduktion können niedrigere Dosen ausreichend sein.
- +In Situationen mit hoher körperlicher und/oder psychischer Stressbelastung benötigen die Patienten möglicherweise höhere Dosierungen, vor allem nachmittags oder abends. (siehe «Dosisanpassung bei schwerem Trauma, interkurrenten Erkrankungen und anderen Stress-Situationen»)
- +Die Dosierung muss entsprechend des individuellen Ansprechens titriert werden. Die Behandlung sollte auf die niedrigste mögliche Dosis beschränkt werden.
- +Umstellung von einem konventionellen oralen Glucocorticoid auf Alkindi
- +Bei der Umstellung von einer herkömmlichen, in Form von zerkleinerten Tabletten oder als Rezeptur hergestellten, oralen Hydrocortison-Substitutionstherapie auf Alkindi sollte die identische tägliche Tagesdosis wie beim vorhergehenden Präparat verabreicht werden. Alkindi ist therapeutisch gleichwertig mit herkömmlichen Hydrocortisontabletten.
- +Es kann jedoch bei gleicher nominaler Dosis aufgrund von Unterschieden in der Dosierungsgenauigkeit zu einem relativen Abfall der Hydrocortisonexposition kommen, was zu Symptomen einer Nebenniereninsuffizienz bzw. adrenalen Krise führen kann. (siehe “Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen”).
- +Überwachung der Behandlung
- +Das klinische Ansprechen auf die Behandlung muss überwacht werden. Die Patienten müssen engmaschig auf Anzeichen beobachtet werden, die eine Dosisanpassung erforderlich machen könnten. Hierzu zählen Veränderungen infolge einer Remission oder Exazerbation der Erkrankung als auch Stressfaktoren (z.B. Operation, Infektion oder Traumata), Elektrolytveränderungen (wie insbesondere Hypokaliämie oder Hyponatriämie) und Unterschiede im individuellen Ansprechen auf die Therapie.
- +Dosisanpassung bei schwerem Trauma, interkurrenten Erkrankungen oder anderen Stress-Situationen
- +Bei schweren Stress-Situationen ist die Dosis unverzüglich zu erhöhen und die orale Anwendung von Hydrocortison durch eine parenterale Behandlung zu ersetzen («siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
- +In weniger schweren Stress-Situationen (z.B. bei leichten Infektionen, mittelschwerem Fieber jeglicher Ursache und Stresssituationen wie kleineren chirurgischen Eingriffen), welche keine parenterale Hydrocortison-Gabe erfordern, muss besonders auf die Möglichkeit des Auftretens einer akuten Nebenniereninsuffizienz geachtet und die normale tägliche orale Ersatzdosis zeitweilig erhöht werden. Die tägliche Gesamtdosis von Alkindi sollte in diesem Fall auf das Doppelte oder Dreifache der üblichen Dosis gesteigert werden. Am Ende der zeitweiligen Erkrankungsepisode können die Patienten wieder zu ihrer normalen Ersatzdosis von Alkindi zurückkehren.
- +Dosisanpassung aufgrund von Interaktionen
- +Bei gleichzeitiger Anwendung starker CYP3A4-Induktoren oder -Inhibitoren kann eine Dosisanpassung erforderlich sein (siehe «Interaktionen»).
- +Vergessene oder unvollständige Einnahme
- +Falls eine Dosis von Alkindi ausgelassen wurde, soll diese Dosis eingenommen werden, sobald sich daran erinnert wird. Die nächste Dosis soll zur gewohnten Zeit eingenommen werden, auch wenn dies bedeutet, dass zwei Dosen gleichzeitig eingenommen werden.
- +Eltern und Betreuungspersonen sollten angewiesen werden, ihren Arzt oder Ärztin zu kontaktieren, wenn Granulat grösstenteils erbrochen, hochgewürgt oder ausgespuckt wird. Um eine akute Niereninsuffizienz zu vermeiden, kann eine wiederholte Einnahme erforderlich werden.
- +Spezielle Dosisempfehlungen
- +Säuglinge, Kinder und Jugendliche
- +Corticosteroide können bei Säuglingen, Kindern und Jugendlichen zu möglicherweise irreversiblen Wachstumsverzögerungen führen. Zur Behandlung sollte die geringstmögliche Dosis eingesetzt werden, die zur Erzielung der gewünschten klinischen Wirkung erforderlich ist. Falls eine Dosisreduktion möglich ist, sollte diese allmählich erfolgen. Eine übermässige Gewichtszunahme bei gleichzeitiger Verringerung des Längenwachstums und andere Anzeichen oder Symptome eines Cushing-Syndroms sind ein Hinweis darauf, dass die Glucocorticoid-Substitutionstherapie zu hoch dosiert ist.
- +Bei Säuglingen ist eine engmaschige Überwachung erforderlich. Wachstum, Blutdruck und Allgemeinbefinden sollten mindestens alle drei bis vier Monate kontrolliert werden.
-Überempfindlichkeit gegenüber dem Wirkstoff oder einem der Hilfsstoffe.
- +Überempfindlichkeit gegenüber dem Wirkstoff oder einem der unter «Zusammensetzung“ genannten Hilfsstoffe.
- +Die meisten unerwünschten Wirkungen von Corticosteroiden sind abhängig von der Dosis und der Anwendungsdauer. Bei der Anwendung von Corticosteroiden als Substitutionstherapie ist die Wahrscheinlichkeit unerwünschter Wirkungen daher geringer.
- +
-Bei plötzlichem Absetzen der Behandlung mit Alkindi besteht die Gefahr, dass es zu einer adrenalen Krise und zum Tod kommt. Durch zu schnelles Absetzen von Corticosteroiden kann eine arzneimittelinduzierte sekundäre Nebenniereninsuffizienz auftreten; das Risiko hierfür kann durch eine allmähliche Dosisreduktion reduziert werden. Eine solche relative Insuffizienz kann nach Absetzen der Therapie noch mehrere Monate fortbestehen. Wenn in dieser Zeit Stresssituationen auftreten, sollte die Corticosteroidtherapie daher wieder aufgenommen werden.
-Bei der Umstellung von einer herkömmlichen, in Form von zerkleinerten Tabletten oder als Rezeptur hergestellt, oralen Hydrocortison-Ersatztherapie auf Alkindi kann eine adrenale Krise auftreten, Eine engmassige Überwachung des Patienten wird daher in der ersten Woche nach der Umstellung empfohlen. Eltern und Patienten sollten daraufhin gewiesen werden, dass wenn Symptome einer Nebenniereninsuffizienz beobachtet werden, zusätzlich Dosen von Alkindi verabreicht werden sollten. Und, wenn dies erforderlich ist, sollte eine Erhöhung der täglichen Gesamtdosis von Alkindi in Erwägung gezogen werden.
-Infektionen und Impfungen
-Ein Ersatz von Corticosteroiden bei Nebenniereninsuffizienz führt nicht zu Immunsuppression und stellt daher keine Kontraindikation für die Gabe von Lebendimpfstoffen dar.
-Bei der Hydrocortison-Ersatztherapie ist keine Erhöhung des Infektionsrisikos zu erwarten, alle auftretenden Infektionen sind jedoch stringent zu behandeln und es muss frühzeitig mit der Gabe von Stressdosen von Steroiden begonnen werden. Bei Patienten mit Nebenniereninsuffizienz besteht bei Infektionen die Gefahr einer lebensbedrohlichen adrenalen Krise. Daher ist eine erhöhte klinische Wachsamkeit für Infektionen erforderlich und bei Infektionsverdacht ist frühzeitig ein Spezialist zu konsultieren.
-Unerwünschte Wirkungen der Corticosteroid-Ersatztherapie
-Die meisten unerwünschten Wirkungen von Corticosteroiden sind von der Dosis und der Expositionsdauer abhängig. Bei der Anwendung von Corticosteroiden als Ersatztherapie sind unerwünschte Wirkungen daher weniger wahrscheinlich.
-Corticosteroide können bei Säuglingen, Kindern und Jugendlichen zu möglicherweise irreversiblen Wachstumsverzögerungen führen. Zur Behandlung sollte die geringstmögliche Dosis eingesetzt werden, die zur Erzielung der gewünschten klinischen Wirkung erforderlich ist. Falls eine Dosisreduktion möglich ist, sollte diese allmählich erfolgen. Eine übermässige Gewichtszunahme bei gleichzeitiger Verringerung des Längenwachstums und andere Anzeichen oder Symptome eines Cushing-Syndroms sind ein Hinweis darauf, dass die Glucocorticoid-Ersatztherapie zu hoch dosiert ist. Bei Säuglingen ist eine engmaschige Überwachung erforderlich. Wachstum, Blutdruck und Allgemeinbefinden sollten mindestens alle drei bis vier Monate kontrolliert werden.
-Eine hoch dosierte Steroid-Ersatztherapie kann bei Kindern zu einer Beeinträchtigung der Knochenmineraldichte führen. Es sollte, abhängig vom individuellen Ansprechen des Patienten, die niedrigste wirksame Steroiddosis gegeben werden.
-Die Patienten und/oder ihre Betreuungspersonen sind darauf hinzuweisen, dass bei erwachsenen Patienten unter Ersatzdosen von Hydrocortison potenziell schwere psychiatrische Nebenwirkungen wie Euphorie, Manie, Psychose mit Halluzinationen und Delirium beobachtet wurden. Die Symptome treten meist innerhalb einiger Tage oder Wochen nach Behandlungsbeginn auf.
-Bei hoher Dosierung /systemischer Exposition ist das Risiko möglicherweise höher, die Dosierung lässt jedoch keine Vorhersage bezüglich des Einsetzens, der Art, des Schweregrads oder der Dauer der Reaktionen zu. Die meisten Reaktionen klingen nach einer Dosisreduktion oder nach Absetzen der Behandlung ab, es kann jedoch eine spezifische Behandlung erforderlich sein. Die Patienten/Betreuungspersonen sollten angehalten werden, ärztlichen Rat einzuholen, wenn bedenkliche psychologische Symptome auftreten, insbesondere wenn ein Verdacht auf depressive Verstimmung oder auf Suizidgedanken besteht. Die Patienten/Betreuungspersonen sollten auch wachsam für mögliche psychische Störungen sein, die während oder unmittelbar nach dem Ausschleichen/Absetzen systemischer Steroide auftreten können; solche Reaktionen wurden jedoch nur selten berichtet.
-In seltenen Fällen wurden unter Corticosteroidbehandlung anaphylaktoide Reaktionen beobachtet, insbesondere bei Patienten, bei denen bereits anamnestisch Arzneimittelallergien aufgetreten waren.
- +Eine plötzliche Unterbrechung der Behandlung mit Alkindi kann zu einer adrenalen Krise sowie zum Tod führen. Durch zu schnelles Absetzen von Corticosteroiden kann eine arzneimittelinduzierte sekundäre Nebenniereninsuffizienz auftreten; das Risiko hierfür kann durch eine allmähliche Dosisreduktion reduziert werden. Eine solche relative Insuffizienz kann nach Absetzen der Therapie noch mehrere Monate fortbestehen. Wenn in dieser Zeit Stresssituationen auftreten, muss die Corticosteroidtherapie daher wieder aufgenommen werden.
- +Umstellung von einem konventionellen oralen Glucocorticoid auf Alkindi
- +Bei der Umstellung von einer herkömmlichen, in Form von zerkleinerten Tabletten oder als Rezeptur hergestellt, oralen Hydrocortison-Ersatztherapie auf Alkindi können Symptome einer Nebenniereninsuffizienz wie Müdigkeit, übermässiges Schlafen und Trinkschwäche bzw. eine adrenale Krise auftreten. Eine engmaschige Überwachung des Patienten in der ersten Woche nach der Umstellung wird daher empfohlen. Eltern bzw. Betreuungspersonen und Patienten sollten daraufhin gewiesen werden, dass wenn Symptome einer Nebenniereninsuffizienz beobachtet werden, zusätzlich Dosen von Alkindi verabreicht werden müssen. Wenn dies erforderlich ist, ist sofort ärztlicher Rat einzuholen und eine Erhöhung der täglichen Gesamtdosis von Alkindi in Erwägung gezogen werden.
- +Belastungssituationen (z.B. präoperativ, bei schweren Traumata oder interkurrenter Erkrankungen)
- +Eine parenterale Anwendung von Hydrocortison ist angezeigt bei vorübergehenden Krankheitsepisoden wie schweren Infektionen, insbesondere bei Gastroenteritis mit Erbrechen und/oder Durchfall, hohem Fieber jeglicher Ursache oder starkem körperlichem Stress, wie schweren Unfällen oder Operationen unter Allgemeinanästhesie. Wenn eine parenterale Gabe von Hydrocortison erforderlich ist, muss die Behandlung in einer Einrichtung mit Reanimationsausrüstung erfolgen, falls es zu einer adrenalen Krise kommt.
- +Der Anästhesist muss vor einem operativen Eingriff darüber informiert werden, dass der Patient /die Patientin derzeit Corticosteroide einnimmt oder zuvor eingenommen hat.
- +Impfungen
- +Die Behandlung mit Corticosteroiden bei Patienten mit Nebenniereninsuffizienz führt nicht zu einer Immunsuppression und stellt daher keine Kontraindikation für die Anwendung von Lebendimpfstoffen dar.
- +Infektionen
- +Das Infektionsrisikos ist bei einer Substitutionstherapie mit Hydrocortison nicht erhöht. Jede Infektion sollte jedoch adäquat behandelt und die Steroid-Dosis frühzeitig erhöht werden (siehe «Dosierung/Anwendung“). Patienten mit Nebenniereninsuffizienz sind während einer Infektion dem Risiko einer lebensbedrohlichen adrenalen Krise ausgesetzt. Daher sollte möglichen Hinweisen auf eine Infektion grössere Beachtung geschenkt werden und ggf. frühzeitig ein Spezialist hinzugezogen werden.
- +Psychiatrische Störungen
- +Bei erwachsenen Patienten unter einer Hydrocortison-Substitutionstherapie wurde über potenziell schwere psychische unerwünschte Wirkungen wie Euphorie, Manie, Psychose mit Halluzinationen und Delirium berichtet. Die Symptome treten typischerweise innerhalb der ersten Tage oder Wochen nach Behandlungsbeginn auf.
- +Das Risiko kann bei hoher Dosierung bzw. systemischer Exposition (z.B. im Rahmen von Interaktionen) höher sein. Die Höhe der Dosis erlaubt jedoch keine Vorhersage bezüglich Beginn, Art, Schweregrad oder Dauer der Symptome. Die meisten Symptome klingen entweder nach einer Dosisreduktion oder nach Absetzen von Hydrocortison ab. Eine spezifische Behandlung kann jedoch erforderlich sein. Die Patienten bzw. ihre Betreuungspersonen sind über die Möglichkeit solcher unerwünschter Wirkungen zu informieren und müssen angehalten werden, beim Auftreten entsprechender Symptome einen Arzt /eine Ärztin zu konsultieren, vor allem bei depressiver Verstimmung oder im Fall von Suizidgedanken. Die Patienten bzw. die Betreuungspersonen sollten auch auf mögliche psychische Störungen achten, die entweder während oder unmittelbar nach einer schrittweisen Reduzierung /einem Absetzen systemischer Steroide auftreten können, obwohl solche Reaktionen selten berichtet wurden.
- +Überempfindlichkeitsreaktionen
- +In seltenen Fällen wurde nach der Gabe von Corticosteroiden über Überempfindlichkeitsreaktionen wie Hautreaktionen, Angioödem, Bronchospasmus oder anaphylaktische / anaphylaktoide Reaktionen berichtet, insbesondere bei Patienten mit Arzneimittelallergien in der Anamnese. Bei entsprechenden Symptomen sollte sofort ein Arzt /eine Ärztin konsultiert werden (siehe «Unerwünschte Wirkungen“).
- +Einfluss auf die Knochen
- +Eine hochdosierte Steroid-Substitutionstherapie kann bei Kindern zu einer Beeinträchtigung der Knochenmineraldichte führen. Es sollte, abhängig vom individuellen Ansprechen des Patienten, die niedrigste wirksame Steroiddosis gegeben werden.
-Bei der systemischen und topischen Anwendung von Corticosteroiden können Sehstörungen berichtet werden. Wenn Patienten mit Symptomen wie verschwommenem Sehen oder anderen Sehstörungen vorstellig werden, sollten sie zur Ursachenabklärung an einen Augenarzt überwiesen werden. Zu den möglichen Ursachen gehören Katarakte, Glaukome oder seltene Erkrankungen wie die zentrale seröse Chorioretinopathie.
- +Bei der systemischen Anwendung von Corticosteroiden können Sehstörungen auftreten. Wenn ein Patient mit Symptomen wie verschwommenem Sehen oder anderen Sehstörungen vorstellig wird, sollte eine Überweisung an einen Ophthalmologen zur Abklärung möglicher Ursachen in Erwägung gezogen werden. Zu den möglichen Ursachen gehören unter anderem Katarakte, Glaukome oder seltene Erkrankungen wie die zentrale seröse Chorioretinopathie (CSC).
-Da der innere Teil der Körnchen nach Freisetzung des Wirkstoffs nicht vom Darm resorbiert wird, sind im Stuhl manchmal Granulatreste sichtbar. Dies bedeutet nicht, dass das Arzneimittel seine Wirkung nicht entfaltet hat, und der Patient sollte deshalb keine zusätzliche Dosis einnehmen.
- +Da der innere Teil der Körnchen nach Freisetzung des Wirkstoffs nicht vom Darm resorbiert wird, sind im Stuhl manchmal Granulatreste sichtbar. Dies bedeutet nicht, dass das Arzneimittel seine Wirkung nicht entfaltet hat. Der Patient sollte deswegen keine zusätzliche Dosis einnehmen.
-Hydrocortison wird über das Cytochrom P450 3A4 (CYP3A4) metabolisiert. Die gleichzeitige Gabe von Arzneimitteln, die als CYP3A4-Inhibitoren oder -Induktoren wirken, kann daher zu unerwünschten Veränderungen in der Serumkonzentration von Hydrocortison und zum Risiko von Nebenwirkungen, insbesondere einer adrenalen Krise, führen. Bei der Anwendung solcher Arzneimittel ist vermutlich eine Dosisanpassung erforderlich und die Patienten sollten engmaschig überwacht werden.
-Arzneimittel, die CYP3A4 induzieren und bei denen die Dosis von Alkindi möglicherweise erhöht werden muss, sind unter anderem:
--Antikonvulsiva: Phenytoin, Carbamazepin und Oxcarbazepin
--Antibiotika: Rifampicin und Rifabutin
- +Mit Alkindi wurden keine Interaktionsstudien durchgeführt. Nachfolgend sind die Interaktionen beschrieben, welche unter einer Substitutionstherapie mit Hydrocortison zu erwarten sind.
- +Pharmakokinetische Interaktionen
- +Hydrocortison wird unter Beteiligung von CYP3A4 metabolisiert.
- +Enzyminduktoren: Bei gleichzeitiger Anwendung von Arzneimitteln, welche CYP3A4 induzieren, sind der Metabolismus von Hydrocortison beschleunigt und dadurch die Cortisolspiegel erniedrigt. Dies kann zu einer Beeinträchtigung der Wirksamkeit und damit zum Risiko einer akuten NNR-Insuffizienz führen. Beispiele hierfür sind:
- +bestimmte Antikonvulsiva: Carbamazepin, Oxcarbazepin, Phenytoin
- +bestimmte Antibiotika: Rifampicin, Rifabutin
--Antiretrovirale Arzneimittel: Efavirenz und Nevirapin
-Arzneimittel, die CYP3A4 hemmen und bei denen die Dosis von Alkindi möglicherweise reduziert werden muss, sind unter anderem:
--Antimykotika: Itraconazol, Posaconazol, Voriconazol
--Antibiotika: Erythromycin und Clarithromycin
--Antiretrovirale Arzneimittel: Ritonavir
- +bestimmte Antiretrovirale Arzneimittel: Efavirenz und Nevirapin
- +das pflanzliche Arzneimittel Johanniskraut (Hypericum perforatum)
- +Bei gleichzeitiger Anwendung von Enzyminduktoren muss der Patient engmaschig überwacht und ggf. die Dosis von Alkindi erhöht werden.
- +Enzyminhibitoren: Die gleichzeitige Anwendung von CYP3A4-Inhibitoren kann zu erhöhten Hydrocortison-Serumkonzentrationen und damit zu einem erhöhten Risiko für unerwünschte Wirkungen führen. Beispiel hierfür sind:
- +bestimmte Antimykotika: Itraconazol, Posaconazol, Voriconazol
- +bestimmte Antibiotika: Erythromycin und Clarithromycin
- +bestimmte Antiretrovirale Arzneimittel: Ritonavir
- +Bei gleichzeitiger Anwendung von Enzyminhibitoren muss der Patient engmaschig überwacht und ggf. die Dosis von Alkindi erniedrigt werden.
- +
-Hydrocortison kann als Ersatztherapie während der Schwangerschaft angewendet werden. Die Plazentagängigkeit von Corticosteroiden variiert abhängig von der Art des Corticosteroids, Hydrocortison passiert jedoch leicht die Plazentaschranke.
-Tierexperimentelle Studien haben gezeigt, dass Corticosteroide fetale Anomalien und eine Reproduktionstoxizität verursachen können.
- +Hydrocortison als Substitutionstherapie kann während der Schwangerschaft angewendet werden. Plazentares 11βhydroxysteroid dehydrogenase type 2 (11 β -HSD2) wandelt aktives Cortisol in inaktives Cortison um, und spielt daher eine entscheidende Rolle bei der Kontrolle des Zugangs von Glucocortikoiden zum Fötus. Es gibt keine Hinweise, dass eine Substitutionstherapie mit Hydrocortison bei Schwangeren mit nachteiligen Folgen für den Fötus verbunden ist.
- +Reproduktionsstudien bei Tieren haben gezeigt, dass Glucocorticoide fetale Anomalien und eine Reproduktionstoxizität verursachen können (siehe «Präklinische Daten»).
-Hydrocortison als Ersatztherapie kann während der Stillzeit angewendet werden.
- +Hydrocortison als Substitutionstherapie kann während der Stillzeit angewendet werden. Hydrocortison geht in die Muttermilch über. Die für die Substitutionstherapie verwendeten Dosen von Hydrocortison haben keinen klinisch relevanten Einfluss auf das Kind.
-Alkindi hat keine Auswirkungen auf die Fähigkeit von Kindern Geschick erfordernde Aufgaben (z.Bsp. Fahrradfahren) auszuführen oder Maschinen zu bedienen.
- +Alkindi hat keine Auswirkungen auf die Fähigkeit von Kindern Geschick erfordernde Aufgaben (z.Bsp. Fahrradfahren) auszuführen.
-Insgesamt 30 gesunde (jedoch Dexamethason-supprimierte) erwachsene männliche Probanden in zwei Phase-I-Studien sowie 24 pädiatrische Patienten mit Nebenniereninsuffizienz in zwei Phase-III-Studien wurden mit Alkindi behandelt. In keiner der Studien traten irgendwelche Nebenwirkungen oder adrenalen Krisen auf.
-Die folgenden Nebenwirkungen wurden in der Fachliteratur bei erwachsenen Patienten unter anderen Hydrocortison-haltigen Arzneimitteln berichtet, wenn diese als Ersatztherapie bei Nebenniereninsuffizienz gegeben wurden; die Häufigkeit ist nicht bekannt (auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar).
-MedDRA-Systemorganklasse Häufigkeit: nicht bekannt
-Psychiatrische Erkrankungen -Psychose mit Halluzinationen und Delirium -Manie -Euphorie
-Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts -Gastritis -Übelkeit
-Erkrankungen der Nieren und Harnwege -Hypokaliämische Alkalose
-
-Bei historischen Kohorten erwachsener Patienten, die seit ihrer Kindheit gegen AGS behandelt werden, wurden eine verringerte Knochenmineraldichte und eine erhöhte Frakturhäufigkeit sowie Wachstumsverzögerungen beobachtet. Es ist unklar, ob diese mit dem aktuellen Hydrocortison-Ersatzregime im Zusammenhang stehen.
- +In zwei Phase-I-Studien wurden insgesamt 30 gesunde (jedoch Dexamethason-supprimierte) erwachsene männliche Probanden sowie in zwei Phase-III-Studien 24 pädiatrische Patienten mit Nebenniereninsuffizienz mit Alkindi behandelt. In keiner der Studien traten unerwünschte Wirkungen oder adrenale Krisen auf.
- +Über die folgenden unerwünschten Wirkungen bei erwachsenen Patienten mit Nebenniereninsuffizienz, welche andere Hydrocortison-haltige Arzneimittel als Substitutionstherapie erhielten, wurde in der Fachliteratur berichtet; deren Häufigkeit ist daher nicht bekannt bzw. auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar.
- +Die Häufigkeiten sind wie folgt definiert: sehr häufig (≥ 1/10), häufig (≥ 1/100 bis <1/10), gelegentlich (≥ 1/1000 bis < 1/100), selten (≥ 1/10'000 bis < 1/1000), sehr selten (< 1/10'000), nicht bekannt
- +Psychiatrische Erkrankungen
- +Nicht bekannt: Psychose mit Halluzinationen und Delirium, Manie, Euphorie
- +Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
- +Nicht bekannt: Gastritis, Übelkeit
- +Erkrankungen der Nieren und Harnwege
- +Nicht bekannt: Hypokaliämische Alkalose
- +Bei historischen Kohorten erwachsener Patienten mit Adrenogenitalem Syndrom (AGS), die seit ihrer Kindheit mit Corticosteroiden behandelt werden, wurden eine verringerte Knochenmineraldichte und eine erhöhte Frakturhäufigkeit sowie Wachstumsverzögerungen beobachtet. Es ist unklar, ob diese mit der aktuellen Hydrocortison-Substitutionstherapie im Zusammenhang stehen.
-In seltenen Fällen wurden nach einer Überdosierung von Hydrocortison über eine akute Toxizität und/oder von Todesfällen berichtet. Ein Antidot existiert nicht. Bei durch chronische Vergiftung verursachten Reaktionen ist vermutlich keine Behandlung erforderlich, es sei denn der Patient leidet an einer Erkrankung, die ihn besonders anfällig für negative Effekte von Hydrocortison macht.
- +In seltenen Fällen wurden nach einer Überdosierung von Hydrocortison über akute Toxizität und/oder Todesfälle berichtet.
-In diesem Fall sollte bei Bedarf eine symptomatische Behandlung eingeleitet werden.
- +Ein Antidot existiert nicht. In diesem Fall sollte bei Bedarf eine symptomatische Behandlung eingeleitet werden. Bei durch chronische Vergiftung verursachten Reaktionen ist vermutlich keine Behandlung erforderlich, es sei denn der Patient leidet an einer Erkrankung, die ihn besonders anfällig für negative Effekte von Hydrocortison macht.
-H02AB09Pharmakotherapeutische Gruppe: Corticosteroide zur systemischen Anwendung; Glucocorticoide.
- +H02AB09
- +Pharmakotherapeutische Gruppe: Corticosteroide zur systemischen Anwendung; Glucocorticoide.
-Hydrocortison gilt als das wichtigste von der Nebennierenrinde gebildete Corticosteroid. Natürlich vorkommende Glucocorticoide (Hydrocortison und Cortison), die auch salzretinierend wirken, werden als Ersatztherapie bei Nebenniereninsuffizienz eingesetzt. Wegen ihrer potenten entzündungshemmenden Wirkungen werden sie auch bei Erkrankungen zahlreicher Organsysteme eingesetzt. Glucocorticoide haben tiefgreifende und vielseitige metabolische Wirkungen. Sie modifizieren zudem die Immunantwort des Körpers auf verschiedene Reize.
- +Hydrocortison gilt als das wichtigste von der Nebennierenrinde gebildete Corticosteroid. Natürlich vorkommende Glucocorticoide (Hydrocortison und Cortison), die auch salzretinierend wirken, werden als Substitutionstherapie bei Nebenniereninsuffizienz eingesetzt. Sie modifizieren zudem die Immunantwort des Körpers auf verschiedene Reize.
-Die pivotale Studie war eine offene, monozentrische Einzeldosisstudie mit 24 pädiatrischen Patienten unter 6 Jahren, die aufgrund von AGS, primärer Niereninsuffizienz oder Hypopituitarismus eine Niereninsuffizienz-Ersatztherapie benötigen. An der Studie nahmen drei konsekutive Kohorten teil; die erste umfasste 12 Patienten von 2 Jahren bis unter 6 Jahre, die zweite umfasste 6 Patienten von 28 Tagen bis unter 2 Jahre, und die dritte umfasste 6 Neugeborene von der Geburt bis unter 28 Tage.
-Bei 23 dieser 24 Patienten bestand ein diagnostiziertes AGS und bei einem Patienten ein diagnostizierter Hypopituitarismus mit Hypothyreose. Bei einem Patienten lag eine renale Hypoplasie, bei einem Patienten eine atopische Dermatitis und bei einem Patienten eine Rhinitis vor. Die Studie beinhaltete eine einzelne Gabe von Alkindi-Granulat in einer Dosis, die der Dosierung des üblicherweise von dem Patienten verwendeten Glucocorticoids am Morgen zuvor entsprach. Die Alkindi-Dosis reichte von 1 mg bis 4 mg. Die Eltern/Pflegepersonen (und nach Möglichkeit die Kinder) beurteilten nach der Gabe den Geschmack von Alkindi auf einer 5-stufigen Likert-Skala.
- +Die pivotale Studie war eine offene, monozentrische Einzeldosisstudie mit 24 pädiatrischen Patienten unter 6 Jahren, die aufgrund von AGS, primärer Nierenniereninsuffizienz oder Hypopituitarismus Hydrocortison Substitutionstherapie benötigen. An der Studie nahmen drei konsekutive Kohorten teil; die erste umfasste 12 Patienten von 2 Jahren bis unter 6 Jahre, die zweite umfasste 6 Patienten von 28 Tagen bis unter 2 Jahre, und die dritte umfasste 6 Neugeborene von der Geburt bis unter 28 Tage.
- +Bei 23 dieser 24 Patienten bestand ein diagnostiziertes AGS und bei einem Patienten ein diagnostizierter Hypopituitarismus mit Hypothyreose. Bei einem Patienten lag eine renale Hypoplasie, bei einem Patienten eine atopische Dermatitis und bei einem Patienten eine Rhinitis vor. Die Studie beinhaltete eine einzelne Gabe von Alkindi-Granulat in einer Dosis, die der Dosierung des üblicherweise von dem Patienten verwendeten Glucocorticoids am Morgen zuvor entsprach. Die Alkindi-Dosis reichte von 1 mg bis 4 mg. Die Eltern und Betreuungspersonen (und nach Möglichkeit die Kinder) beurteilten nach der Gabe den Geschmack von Alkindi auf einer 5-stufigen Likert-Skala.
-Der Geschmack von Alkindi wurde positiv beurteilt. Von den Eltern und Pflegepersonen, die die Erfahrung des Kindes mit der Einnahme des Arzneimittels beurteilen sollten, stimmten 82,6% (n=23) zu bzw. voll und ganz zu, dass Alkindi für das Kind leicht zu schlucken war; 65,2% stimmten zu bzw. voll und ganz zu, dass das Kind nach Gabe von Alkindi eine positive Reaktion zeigte; 95,5% wären damit einverstanden, ihrem Kind in Zukunft Alkindi zu geben; und 95,5% gaben an, dass sie Alkindi für die Behandlung des Kindes der gewöhnlichen Hydrocortison-Formulierung vorziehen würden. Sechs der 12 Kinder in Kohorte 1 (Altersbereich 2,6 bis 4,7 Jahre) füllten einen angepassten Geschmacksfragebogen aus.
- +Der Geschmack von Alkindi wurde positiv beurteilt. Von den Eltern und Betreuungspersonen, die die Erfahrung des Kindes mit der Einnahme des Arzneimittels beurteilen sollten, stimmten 82,6% (n=23) zu bzw. voll und ganz zu, dass Alkindi für das Kind leicht zu schlucken war; 65,2% stimmten zu bzw. voll und ganz zu, dass das Kind nach Gabe von Alkindi eine positive Reaktion zeigte; 95,5% wären damit einverstanden, ihrem Kind in Zukunft Alkindi zu geben; und 95,5% gaben an, dass sie Alkindi für die Behandlung des Kindes der gewöhnlichen Hydrocortison-Formulierung vorziehen würden. Sechs der 12 Kinder in Kohorte 1 (Altersbereich 2,6 bis 4,7 Jahre) füllten einen angepassten Geschmacksfragebogen aus.
-Nach oraler Gabe wird Hydrocortison rasch aus dem Gastrointestinaltrakt resorbiert; orales eingenommenes Alkindi 4x 5 mg wies bei Dexamethason-supprimierten gesunden erwachsenen männlichen Probanden im Vergleich zu intravenös angewendetem Hydrocortison eine Bioverfügbarkeit von ca. 87% auf.
- +Nach oraler Gabe wird Hydrocortison rasch aus dem Gastrointestinaltrakt resorbiert; oral eingenommenes Alkindi (4x 5 mg Hydrocortison) wies bei Dexamethason-supprimierten gesunden erwachsenen männlichen Probanden im Vergleich zu intravenös angewendetem Hydrocortison eine Bioverfügbarkeit von ca. 87% auf.
- +Eine in-vivo Studie an gesunden Freiwilligen zeigte keinen signifikanten Unterschied in der Gesamtexposition, wenn Alkindi nüchtern oder mit Nahrung angewendet wurde.
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-Hydrocortison wird in der Leber und in den meisten Körpergeweben zu seinen hydrierten Formen und Abbauprodukten wie Tetrahydrocortison und Tetrahydrocortisol metabolisiert. Diese werden über den Harn ausgeschieden, grösstenteils in Form von Glucuronid-Konjugaten, ein sehr kleiner Anteil aber auch als unverändertes Hydrocortison.
- +Hydrocortison wird durch die 11-beta-Hydroxysterioid-Dehydrogenase (11-ßHSD) Typ 1 und Typ 2 unter der Beteiligung von CYP3A4 in Leber, Nieren und anderen Geweben praktisch vollständig metabolisiert. Die Metaboliten sind pharmakologisch inaktiv.
-Die terminale Halbwertszeit von Hydrocortison beträgt bei Dexamethason-supprimierten gesunden erwachsenen männlichen Probanden nach intravenöser Anwendung und nach oraler Gabe von Hydrocortison-Tabletten und Alkindi 1,5 Stunden.
- +Die terminale Halbwertszeit von Hydrocortison beträgt bei Dexamethason-supprimierten gesunden erwachsenen männlichen Probanden nach intravenöser Anwendung sowie nach oraler Gabe von Hydrocortison-Tabletten und Alkindi 1,5 Stunden.
-Es sind keine Untersuchungen bei Patienten mit eingeschränkter Leber- oder Nierenfunktion durchgeführt worden.
- +Die Pharmakokinetik von Alkindi wurde bei Patienten mit eingeschränkter Leber- oder Nierenfunktion nicht untersucht.
-Die Gabe von Corticosteroiden an trächtige Tiere kann Abnormalitäten in der fetalen Entwicklung wie Gaumenspalten, intrauterine Wachstumsverzögerungen und Auswirkungen auf Gehirnwachstum und entwicklung verursachen.
- +Die Anwendung von Corticosteroiden bei trächtigen Tieren kann zu Anomalien in der fetalen Entwicklung wie Gaumenspalten und intrauteriner Wachstumsverzögerung sowie zu Auswirkungen auf Wachstum und Entwicklung des fetalen Gehirns führen.
-Juli 2021
- +Februar 2025
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