PharmakokinetikAbsorption:
Nach oraler Gabe wird Natriumiodidlod-123 im oberen Abschnitt des Gastrointestinaltraktes rasch und nahezu vollständig resorbiert (90 % innerhalb von 60 Minuten).
Distribution:
Der Wirkstoff verteilt sich im extrathyroidalen Kompartiment; er wird in geringen Mengen in den Speicheldrüsen, der Darmmukosa, im Plexus choroidei, in der Placenta und in der Muttermilch nachgewiesen.
Metabolismus:
Iodid akkumuliert aufgrund einer hohen tubulären Rückresorption (ca. 73 %) in der Niere. Die Schilddrüse nimmt Iodid bei der ersten Blutpassage zu etwa 20 % auf. Unter normalen Umständen beträgt die Iodid-Clearance der Schilddrüse etwa 5-50 ml/ min. Bei lodmangel kann diese bis auf 100 ml/ min ansteigen, bei einer Iodübersättigung der Schilddrüse kann diese auf 2-5 ml/min absinken.
Elimination:
Natriumiodidlod-123 wird hauptsächlich renal (37-75 %) und fäkal (10 %) eliminiert. Die Exkretion über die Haut ist vernachlässigbar gering. Die Nierenclearance beträgt etwa 3 % der lodid-Passage durch die Nieren.
Kinetik spezieller Patientengruppen:
Bei Hypothyreose und Funktionsstörungen der Nieren ist die Nierenclearance erniedrigt und bei Hyperthyreose erhöht.
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