Unerwünschte WirkungenDas Auftreten unerwünschter Wirkungen in Verbindung mit Catapresan ist dosisabhängig. Besonders in der Anfangsphase der Behandlung wurden Mundtrockenheit, Schläfrigkeit und Schwindelgefühle beobachtet, die jedoch beim Fortsetzen der Behandlung oft innert 2-4 Wochen abklingen.
Die unerwünschten Wirkungen sind nach MedDRA-Systemorganklassen und die Häufigkeit gemäss folgender Konvention geordnet: «Sehr häufig» (≥1/10), «häufig» (≥1/100, <1/10), «gelegentlich» (≥1/1000, <1/100), «selten» (≥1/10'000, <1/1000), «sehr selten» (<1/10'000), «Häufigkeit nicht bekannt» (kann aus den verfügbaren Daten nicht abgeschätzt werden).
Endokrine Erkrankungen
Selten: Gynäkomastie
Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen
Selten: vorübergehende Erhöhung der Blutzuckerwerte
Häufigkeit nicht bekannt: Gewichtszunahme
Psychiatrische Erkrankungen
Häufig: Schlafstörungen, Depression
Gelegentlich: Wahnvorstellungen, Halluzinationen, Alpträume
Häufigkeit nicht bekannt: Verwirrtheitszustände, Unruhe, verminderte Libido, Angstzustände, Delir
Erkrankungen des Nervensystems
Sehr häufig: Sedierung (50%), Schwindel (15%)
Häufig: Kopfschmerzen
Gelegentlich: Parästhesien
Augenerkrankungen
Selten: Verminderte Tränensekretion
Häufigkeit nicht bekannt: Akkommodationsstörungen
Herzerkrankungen
Gelegentlich: Sinusbradykardie
Selten: atrioventrikulärer Block
Häufigkeit nicht bekannt: Palpitationen und Tachykardie, Bradykardie, Stauungsherzinsuffizienz
Gefässerkrankungen
Sehr häufig: orthostatische Hypotonie (15%)
Gelegentlich: Raynaud-Phänomen
Häufigkeit nicht bekannt: Synkopen
Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und Mediastinums
Selten: Trockenheit der Nasenschleimhaut
Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
Sehr häufig: Mundtrockenheit (44%)
Häufig: Obstipation, Übelkeit und Erbrechen, Schmerzen in den Speicheldrüsen
Selten: Pseudoobstruktion des Dickdarms
Häufigkeit nicht bekannt: Abdominalschmerzen, Anorexie
Leber- und Gallenerkrankungen
Häufig: leichte vorübergehende Anomalitäten bei Leberfunktionstests (1%)
Erkrankungen der Haut und des Unterhautgewebes
Gelegentlich: Pruritus, Hautausschlag, Urtikaria
Selten: Alopezie
Häufigkeit nicht bekannt: Angioneurotisches Ödem
Skelettmuskulatur-, Bindegewebs- und Knochenerkrankungen
Häufigkeit nicht bekannt: Muskel- oder Gelenkschmerzen, Beinkrämpfe
Erkrankungen der Geschlechtsorgane und der Brustdrüse
Häufig: erektile Dysfunktion
Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort
Häufig: Müdigkeit
Gelegentlich: Unwohlsein
Häufigkeit nicht bekannt: Entzugssymptome, Blässe, erhöhte Alkoholempfindlichkeit, Fieber
Untersuchungen
Häufigkeit nicht bekannt: Erhöhung der CPK-Werte, schwach positive Coombs-Testergebnisse
Die Meldung des Verdachts auf Nebenwirkungen nach der Zulassung ist von grosser Wichtigkeit. Sie ermöglicht eine kontinuierliche Überwachung des Nutzen-Risiko-Verhältnisses des Arzneimittels. Angehörige von Gesundheitsberufen sind aufgefordert, jeden Verdacht einer neuen oder schwerwiegenden Nebenwirkung über das Online-Portal ElViS (Electronic Vigilance System) anzuzeigen. Informationen dazu finden Sie unter www.swissmedic.ch.
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